Interessantes Interview mit Bruno Sammartino

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    • Die WWE-Legende Bruno Sammartino äußerte sich in einem Interview zu Themen der Vergangenheit und zum heutigen Wrestling:

      - Er hatte es sowohl mit Vince McMahon senior als auch seinem Sohn Vince jr. zu tun. Beide miteinander vergleichen wolle er nun nicht gerade. Mit dem Alten habe er sich öfters gestritten, weil dieser eine Vorliebe für Gimmicks gehabt habe, Sammartino aber wiederum nicht.
      Mit seinem Sohn habe er von 1978-81 in den alten Tagen und vor seinem Rückzug noch Matches kommentiert, was großen Spaß gemacht habe.

      Zu seinem Sohn David Sammartino bemerkte der heute 67jährige, dass er es wahrscheinlich in den alten Tagen des Wrestling leichter und besser gehabt hätte. Seine Fähigkeiten im Ring seien nicht schlecht gewesen, allerdings habe es David nicht verstanden, mehr aus seinem Charakter zu machen. Seine Micskills seien schwach gewesen, das Wrestling habe sich rasant entwickelt, man musste auf einmal mehr Gimmick als normaler Wrestler sein und diesen Sprung habe sein Sohn leider verpasst.

      Über Hulk Hogan wolle er nicht viele Worte verlieren, da er nun in einem Alter sei, in welchem man sich nicht mehr unnötig den Mund verbrennen müsse. Allerdings sei er nie ein großer Hogan-Fan gewesen und habe sich auch nie viel aus ihm gemacht.

      Das heutige Wrestling schaue er sich aus dem Grund nicht mehr an, weil er das Business viel zu sehr liebe und sich auch seine Erinnerungen bewahren wolle. Es sei enttäuschend, was sich in den letzten 22 Jahren getan habe, zu viel vulgäre Worte, die ganze Nacktheit, alles sei nur noch profan, dazu noch die vielen Todesfälle in Folge von Drogenmissbrauchs.

      Zu den Storylines merkte die WWE-Legende an, er sei von einem seiner Kinder einst darauf aufmerksam gemacht worden. Die Situation habe ihn schockiert: Steve Austin als biertrinkender, fluchender Champion, viele Wörter wurden ausgeblendet, Kreuzigungen, Vince McMahon mit heruntergelassenen Hosen, um sich den Ar*** küssen zu lassen.
      Es habe ihn nur noch angeekelt.

      Zu seiner eigenen Situation meinte Sammartino abschließend, es gehe ihm ganz gut, er habe einige schmerzhafte Rücken-Operationen hinter sich, halte sich aber immer noch mit Workouts fit.


      Teilweise stimme ich mit dem Mann überein. Ich kann mich erinnern, daß mir speziell das mit Austin (biertrinkender,fluchender Champion) damals auch sauer aufstieß. Vorallem weil er eben TROTZ seines Verhaltens vom Publikum bejubelt wurde. Ähnliches geht auch momentan mit Eddie Guerrero ab. Der haut seinen Kumpel durch ne Autoscheibe, "lied, cheatet und stealt"...und die Fans lieben ihn.

      Ich kann mich da noch gut an ein Interview mit dem "Privatmann Steve Williams (Austin)" erinnern, in dem er sagte: "Ich habe mich nie geändert (gimmickmäßig), die Fans haben sich geändert. Sie haben einfach keinen Bock mehr auf diese Hero-Typen wie Bret, Taker, etc. denen nie ein -shit- oder -fuck- über die Lippen kommt." Auf die Frage, was er davon halte, zuckte er lediglich mit den Schultern.

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      Sicher: es hat sich so entwickelt und es wird nun dabei bleiben, aber a bisserl schade find ich das schon.
    • Originally posted by TaZ@11.08.2003 - 22:08:03
      Ähnliches geht auch momentan mit Eddie Guerrero ab. Der haut seinen Kumpel durch ne Autoscheibe, "lied, cheatet und stealt"...und die Fans lieben ihn.

      Das Lie & Cheat & Steal Gimmick von Eddie gefällt mir richtig gut.
      Eddie fand ich immer ok (in der WCW hat er mir im Vergleih zu seiner WWE Anfangszeit besser gefallen), aber seit er dieses Gimmick hat, bin ich auch wieder ein großer Eddie Fan geworden.