Karlheinz Brandenburg, Erfinder des MP3-Formats, hat sich neuen Aufgaben zugewandt. Dabei bleibt er aber in der Branche: er hat eine Suchmaschine entwickelt, der einige Takte Summen oder Singen reichen, um den Musiktitel zu erkennen.
Diese Melodiensuchmaschine, "Query by Humming" [Musiksuche durch Summen] genannt, wurde in dreijähriger Forschungsarbeit an der Ilmenauer Frauenhofer-Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie entwickelt. Von diesem Freitag an kann jeder die Suchmaschine im Internet kostenlos nutzen.
"Wer ein bestimmtes Musikstück sucht, aber sich nur an Fetzen der Melodie erinnert, hatte es bislang schwer", sagt Brandenburg. Oft seien Menschen mit einem Ohrwurm aus dem Radio am nächsten Tag ins CD-Geschäft gegangen und hätten dem entnervten Verkäufer das Stück vorgeträllert.
Online summen
Damit ist es nun vorbei: Ein Internetanschluss, ein Mikrofon und wenige Sekunden Geduld genügen, damit die Ilmenauer Software einem flapsig dahin gesummten "Lalala" oder "Nanana" den richtigen Titel zuordnet. Angezeigt werden jeweils die zehn besten Treffer.
Musicline
Sequenz wird mit Datenbank verglichen
Die Liedsequenz wird bei dem Programm der Höhe und Länge nach aufgeschlüsselt und mit dem vorhandenen Datenbankmaterial abgeglichen. "Mittlerweile ist unsere Software sehr tolerant. Ob der Sänger mit seiner Stimme Achterbahn fährt oder die Tonlänge nicht passt, die Trefferwahrscheinlichkeit ist erstaunlich hoch", sagt Mitarbeiter Matthias Kaufmann. Die Forscher betreten neues Terrain. Bislang läuft die Internetrecherche nur auf Grund von Dateinamen oder Schlagworten - die Suche nach multimedialen Daten ist eine Marktlücke.
Nun gilt es laut Brandenburg, Abnehmer für die Software zu finden. ""Query by Humming" eignet sich für einen Karaoke-Wettstreit genauso gut wie für den Einsatz in Musikgeschäften", meint Brandenburg. In einem Münchner CD-Laden konnten die Kunden in den vergangenen Wochen beispielsweise durch bloßes Ansingen Titel der Top-100-Charts aufrufen.
Konzentration auf Verbesserungen
Die Ilmenauer Forscher wollen sich auf die Verbesserung der Melodienerkennung und den Ausbau der Datenbank konzentrieren. Derzeit sind nur 3000 Titel abrufbar - von den Kastelruther Spatzen über Marlene Dietrich bis zu Aerosmith.
Quelle: orf.at
Super Idee.
Hoffentlich klappt es auch :t-up:.
Diese Melodiensuchmaschine, "Query by Humming" [Musiksuche durch Summen] genannt, wurde in dreijähriger Forschungsarbeit an der Ilmenauer Frauenhofer-Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie entwickelt. Von diesem Freitag an kann jeder die Suchmaschine im Internet kostenlos nutzen.
"Wer ein bestimmtes Musikstück sucht, aber sich nur an Fetzen der Melodie erinnert, hatte es bislang schwer", sagt Brandenburg. Oft seien Menschen mit einem Ohrwurm aus dem Radio am nächsten Tag ins CD-Geschäft gegangen und hätten dem entnervten Verkäufer das Stück vorgeträllert.
Online summen
Damit ist es nun vorbei: Ein Internetanschluss, ein Mikrofon und wenige Sekunden Geduld genügen, damit die Ilmenauer Software einem flapsig dahin gesummten "Lalala" oder "Nanana" den richtigen Titel zuordnet. Angezeigt werden jeweils die zehn besten Treffer.
Musicline
Sequenz wird mit Datenbank verglichen
Die Liedsequenz wird bei dem Programm der Höhe und Länge nach aufgeschlüsselt und mit dem vorhandenen Datenbankmaterial abgeglichen. "Mittlerweile ist unsere Software sehr tolerant. Ob der Sänger mit seiner Stimme Achterbahn fährt oder die Tonlänge nicht passt, die Trefferwahrscheinlichkeit ist erstaunlich hoch", sagt Mitarbeiter Matthias Kaufmann. Die Forscher betreten neues Terrain. Bislang läuft die Internetrecherche nur auf Grund von Dateinamen oder Schlagworten - die Suche nach multimedialen Daten ist eine Marktlücke.
Nun gilt es laut Brandenburg, Abnehmer für die Software zu finden. ""Query by Humming" eignet sich für einen Karaoke-Wettstreit genauso gut wie für den Einsatz in Musikgeschäften", meint Brandenburg. In einem Münchner CD-Laden konnten die Kunden in den vergangenen Wochen beispielsweise durch bloßes Ansingen Titel der Top-100-Charts aufrufen.
Konzentration auf Verbesserungen
Die Ilmenauer Forscher wollen sich auf die Verbesserung der Melodienerkennung und den Ausbau der Datenbank konzentrieren. Derzeit sind nur 3000 Titel abrufbar - von den Kastelruther Spatzen über Marlene Dietrich bis zu Aerosmith.
Quelle: orf.at
Super Idee.
Hoffentlich klappt es auch :t-up:.