Quelle: AOL
Berlin - Bei der zweiten weltweiten PISA-Schulstudie hat Deutschland insgesamt erneut schlecht abgeschnitten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Sonntag in Berlin landen die deutschen Schüler in allen drei Testdisziplinen nur in der unteren Hälfte der Leistungstabelle von 31 Industriestaaten. Beim aktuellen Schwerpunkt Mathematik konnten sie sich um drei Plätze verbessern und belegen jetzt den 17. Rang. Beim Lesen und Textverständnis, die Schlüsselkompetenz für das Lernen in Schule und Beruf, kommen sie dagegen nur auf Platz 20.
Schulerfolg hängt von Einkommen ab
Drei Jahre nach der ersten PISA-Studie belegt die Untersuchung erneut: In keinem anderen vergleichbaren Staat der Welt hängt der Schulerfolg so stark von Einkommen und Vorbildung der Eltern ab wie in Deutschland. Das deutsche Schulsystem versagt nach dem Fazit der Forscher bei der Förderung von Arbeiter- und Migrantenkindern. Bei gleicher Begabung hat ein Akademikerkind in Deutschland eine mehr als dreimal so große Chance, das Abitur zu erlangen, als ein Facharbeiterkind.
22 Prozent der 15-Jährigen versteht einfachste Texte nicht
Erschreckend hoch ist der Anteil so genannter Risikoschüler. Mehr als 22 Prozent der 15-Jährigen in Deutschland können auch laut der neuen PISA-Studie einfachste Texte nicht lesen und verstehen sowie selbst am Ende ihrer Pflichtschulzeit allenfalls auf Grundschulniveau rechnen. In keiner anderen großen Industrienation ist die Zahl der Schüler, die nur das unterste Testniveau erreichen, so hoch wie in Deutschland. Beim ersten PISA-Test waren dies 22,6 Prozent.
Bundesweit 50.000 Schüler getestet
Für die neue Studie waren im Frühjahr 2003 bundesweit 50.000 Schüler im Alter von 15 Jahren getestet worden. Die Auswertung wird seit Wochen mit Spannung erwartet. Offiziell werden die Ergebnisse von der Kultusministerkonferenz und der OECD erst am 7. Dezember vorgestellt. In einigen Bundesländern waren auf Anordnung der Ministerien monatelang vor der Untersuchung PISA-Aufgaben aus dem ersten Test intensiv geübt worden. Einen detaillierten Vergleich der Bundesländer haben die Kultusminister erst für den Herbst 2005 angekündigt.
Leichte Fortschritte in Mathematik
Beim diesjährigen PISA-Schwerpunkt Mathematik zeigen deutsche Schüler zwar mittelmäßige Leistungen, wenn es um Grundrechnen geht. Bei anspruchsvollen Aufgaben in Wahrscheinlichkeitsrechnen oder Geometrie fallen sie jedoch zurück. In der Gesamtwertung Mathematik erzielt Deutschland knapp mehr als 500 Punkte. Beim ersten PISA-Test waren dies 490. Wegen der statistischen Fehlertoleranz zählt dies nicht als deutliche Leistungsverbesserung. Mehrere Staaten liegen um die Punktzahl 500 herum dicht beieinander.
Bei Lesen und Textverständnis weiter schlecht
Bei Lesen und Textverständnis, Schwerpunkt des ersten PISA-Tests im Jahr 2000, kommt Deutschland vom 21. auf den 20. Rang, gewinnt aber nur wenige Punkte hinzu. Auch dies gilt nicht als Sprung nach vorn. Im Nebengebiet Naturwissenschaften erreicht Deutschland nun den 16. Rang. Zuvor war dies der 20. Platz. In Naturwissenschaften hatte Deutschland bereits bei der PISA-Vorgänger-Untersuchung TIMSS im Jahr 1997 das Mittelfeld erreicht.
Große Leistungsunterschiede
Beim Lesen- und Textverständnis hat sich die Gruppe der leistungsstarken deutschen Schüler gegenüber dem ersten PISA-Test leicht verbessert, die schwachen Schüler sind dagegen schwach geblieben. Auch der neue PISA-Test zeigt: In keinem anderen vergleichbaren Industriestaat klaffen zugleich so große Leistungsunterschiede zwischen guten und schlechten Schulen, wie in Deutschland.
Bildungspolitische Debatte
Die Veröffentlichung des ersten PISA-Schultestes im Dezember 2001 hatte eine breite bildungspolitische Debatte ausgelöst. Die Kultusminister verständigten sich auf mehr frühkindliches Lernen schon im Kindergarten. Der Bund unterstützt die Länder beim Aufbau von Ganztagsschulen bis 2007 mit vier Milliarden Euro. Für den Unterricht wurden neue Bildungsstandards entwickelt, die für alle Bundesländer gleichermaßen gelten sollen. Eine Diskussion über die Schulstruktur lehnten die Kultusminister bisher ab. Als einziger Staat der Welt trennt Deutschland schon zehnjährige Kinder in verschiedene Schulformen.
Berlin - Bei der zweiten weltweiten PISA-Schulstudie hat Deutschland insgesamt erneut schlecht abgeschnitten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Sonntag in Berlin landen die deutschen Schüler in allen drei Testdisziplinen nur in der unteren Hälfte der Leistungstabelle von 31 Industriestaaten. Beim aktuellen Schwerpunkt Mathematik konnten sie sich um drei Plätze verbessern und belegen jetzt den 17. Rang. Beim Lesen und Textverständnis, die Schlüsselkompetenz für das Lernen in Schule und Beruf, kommen sie dagegen nur auf Platz 20.
Schulerfolg hängt von Einkommen ab
Drei Jahre nach der ersten PISA-Studie belegt die Untersuchung erneut: In keinem anderen vergleichbaren Staat der Welt hängt der Schulerfolg so stark von Einkommen und Vorbildung der Eltern ab wie in Deutschland. Das deutsche Schulsystem versagt nach dem Fazit der Forscher bei der Förderung von Arbeiter- und Migrantenkindern. Bei gleicher Begabung hat ein Akademikerkind in Deutschland eine mehr als dreimal so große Chance, das Abitur zu erlangen, als ein Facharbeiterkind.
22 Prozent der 15-Jährigen versteht einfachste Texte nicht
Erschreckend hoch ist der Anteil so genannter Risikoschüler. Mehr als 22 Prozent der 15-Jährigen in Deutschland können auch laut der neuen PISA-Studie einfachste Texte nicht lesen und verstehen sowie selbst am Ende ihrer Pflichtschulzeit allenfalls auf Grundschulniveau rechnen. In keiner anderen großen Industrienation ist die Zahl der Schüler, die nur das unterste Testniveau erreichen, so hoch wie in Deutschland. Beim ersten PISA-Test waren dies 22,6 Prozent.
Bundesweit 50.000 Schüler getestet
Für die neue Studie waren im Frühjahr 2003 bundesweit 50.000 Schüler im Alter von 15 Jahren getestet worden. Die Auswertung wird seit Wochen mit Spannung erwartet. Offiziell werden die Ergebnisse von der Kultusministerkonferenz und der OECD erst am 7. Dezember vorgestellt. In einigen Bundesländern waren auf Anordnung der Ministerien monatelang vor der Untersuchung PISA-Aufgaben aus dem ersten Test intensiv geübt worden. Einen detaillierten Vergleich der Bundesländer haben die Kultusminister erst für den Herbst 2005 angekündigt.
Leichte Fortschritte in Mathematik
Beim diesjährigen PISA-Schwerpunkt Mathematik zeigen deutsche Schüler zwar mittelmäßige Leistungen, wenn es um Grundrechnen geht. Bei anspruchsvollen Aufgaben in Wahrscheinlichkeitsrechnen oder Geometrie fallen sie jedoch zurück. In der Gesamtwertung Mathematik erzielt Deutschland knapp mehr als 500 Punkte. Beim ersten PISA-Test waren dies 490. Wegen der statistischen Fehlertoleranz zählt dies nicht als deutliche Leistungsverbesserung. Mehrere Staaten liegen um die Punktzahl 500 herum dicht beieinander.
Bei Lesen und Textverständnis weiter schlecht
Bei Lesen und Textverständnis, Schwerpunkt des ersten PISA-Tests im Jahr 2000, kommt Deutschland vom 21. auf den 20. Rang, gewinnt aber nur wenige Punkte hinzu. Auch dies gilt nicht als Sprung nach vorn. Im Nebengebiet Naturwissenschaften erreicht Deutschland nun den 16. Rang. Zuvor war dies der 20. Platz. In Naturwissenschaften hatte Deutschland bereits bei der PISA-Vorgänger-Untersuchung TIMSS im Jahr 1997 das Mittelfeld erreicht.
Große Leistungsunterschiede
Beim Lesen- und Textverständnis hat sich die Gruppe der leistungsstarken deutschen Schüler gegenüber dem ersten PISA-Test leicht verbessert, die schwachen Schüler sind dagegen schwach geblieben. Auch der neue PISA-Test zeigt: In keinem anderen vergleichbaren Industriestaat klaffen zugleich so große Leistungsunterschiede zwischen guten und schlechten Schulen, wie in Deutschland.
Bildungspolitische Debatte
Die Veröffentlichung des ersten PISA-Schultestes im Dezember 2001 hatte eine breite bildungspolitische Debatte ausgelöst. Die Kultusminister verständigten sich auf mehr frühkindliches Lernen schon im Kindergarten. Der Bund unterstützt die Länder beim Aufbau von Ganztagsschulen bis 2007 mit vier Milliarden Euro. Für den Unterricht wurden neue Bildungsstandards entwickelt, die für alle Bundesländer gleichermaßen gelten sollen. Eine Diskussion über die Schulstruktur lehnten die Kultusminister bisher ab. Als einziger Staat der Welt trennt Deutschland schon zehnjährige Kinder in verschiedene Schulformen.
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[LEFT]Raw vom 6. August 2007: Eine 90 minütige Wrestlingshow, wo der Boss der Liga 60 min nur Scheiße labert !!!
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[LEFT]Raw vom 6. August 2007: Eine 90 minütige Wrestlingshow, wo der Boss der Liga 60 min nur Scheiße labert !!!
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