Madrids Fußballwelt steht Kopf. Und das nicht etwa weil der langjährige Kapitän Fernando Hierro gehen muss.
Das interessierte am Montag kaum einen. Eine Fan-Demonstration floppte, nur sechs Anhänger wollten gegen die Trennung von Hierro protestieren.
Wie bei einem WM-Finale
Auch die Tatsache, dass Erfolgstrainer Vicente Del Bosque, der jahrezehntelang für den Klub arbeitete und spielte, den Verein verlässt, ist in diesen Tagen nur eine Notiz am Rande. Im Blickpunkt steht in der spanischen Hauptstadt derzeit einzig und allein David Beckham.
Der englische Superstar ist am Dienstagmittag in Madrid eingetroffen und wird am Mittwoch offiziell vorgestellt. Das Medieninteresse vor der Pressekonferenz ist fast so groß wie bei einem WM-Finale. Die "Beckham-Mania" ist in Madrid ausgebrochen.
542 Journalisten erwartet
Am Dienstag werden 39 TV-Stationen und 542 Journalisten aus 40 Ländern vor Ort sein. Tausende wollten kommen, aber selbst in Madrid stößt man irgendwann an Grenzen, zumindest räumlich.
Spanische Boulevard-Journalisten sind bei der Vergabe der Akkreditierungen für den "Mega-Event" allerdings ganz bewusst außen vor gelassen worden.
Es soll eine rein sportliche Vorstellung werden. "Es gibt bestimmt kein Feuerwerk", sagt Sportdirektor Jorge Valdano.
Medizincheck mit 380.000 Euro gesponsert
Aber schon das Vorprogramm ist mehr als bemerkenswert: Die medizinischen Checks von Beckham werden im Fernsehen zu sehen sein. Und das ganze wird von einer privaten spanischen Krankenversicherung mit 380.000 Euro (!) gesponsert.
30 Bodyguards schirmen "Becks" bei seinen ersten Schritten in Madrid ab. Mit einer Polizei-Eskorte wurde er zum Krankenhaus gebracht.
Nach zwei Stunden kam das Urteil: "Er ist topfit", verkündete Real-Arzt Del Corral den inzwischen mehr als 100 Reportern. "Er ist schlank und stark, man merkt, dass er seinen Körper schont." Zudem sei der 28-Jährige "nett und bescheiden".
Welche Rückennummer bekommt Beckham?
Der Trikotverkauf wird brummen. Doch noch steht das neue Real-Dress mit dem Beckham-Schriftzug noch nicht zum Verkauf, da die Rückennummer noch unklar ist. In den spanischen Medien wird bereits wild spekuliert.
Denkbar ist, dass Beckham die Nummer 11 bekommt. Diese hatte zuletzt Ronaldo getragen, doch der will lieber mit "seiner" Nummer 9 spielen. Fernando Morientes, der bei den "Königlichen" nur noch eine Nebenrolle spielt, soll die 15 bekommen.
Raul bleibt
Für Valdano ist das Thema "Rückennummer" allerdings nachrangig. "Beckham wird sich so wie jeder andere Real-Madrid-Spieler eine freie Nummer zwischen eins und 25 aussuchen können", sagte er.
Schon vor der Verpflichtung Beckhams war klar: Die Nummer 7 bekommt er nicht, da Raul Gonzalez, mit 24 schon eine Real-Legende, seine Glückszahl nie abgeben würde.
Und auch ein Vereinswechsel kommt für den spanischen Nationalstürmer offenbar nicht in Frage. Diese Gerüchte wurden heftigst dementiert.
Beckham verabschiedet sich per Video
Präsident Florentino Perez erklärte den spanischen Nationalspieler sogar zum "König der Könige". "Real Madrid holt immer große Fußballer und wird das weiterhin auch tun, aber unser Symbolspieler ist und bleibt Raul. Ich hoffe, er wird hier seine Karriere als Kapitän beenden!"
Wie Raul in Madrid, war auch Beckham in Manchester eigentlich nie wegzudenken, doch aufgrund des exorbitanten Angebots von 35 Millionen Euro ließ ihn ManU ziehen. Für Beckham, der unbedingt bleiben wollte, schwer zu verstehen. Mit einem Video will er sich von seinen Fans nun verabschieden.
Queiroz: "Beckham und Figo spielen!"
ManU-TV-Direktor Peter Brookes erklärte: "Seitdem der Wechsel bekannt wurde, brennen unsere Telefonleitungen. Die Leute wollen mehr Informationen - und zwar von ihm persönlich." Das Band wurde in Madrid aufgezeichnet und wird bald präsentiert.
In Madrid brennt den Fans die Frage auf den Nägeln, was aus Figo wird, jetzt wo Beckham die rechte Seite besetzt. Der neue Trainer Carlo Queiroz hat sich schon festgegelegt: Er hat Platz für beide. "Beckham und Figo! Keiner von beiden wird auf der Bank sitzen, wenn er nicht verletzt ist!"
Das erste Spiel steigt beim Pokalsieger Real Mallorca am 16. oder 17. August. Und sogar das sorgt für Diskussionsstoff. Die Mallorca-Arena, das Estadio Son Moix, hat nur 23.000 Plätze. Für viele unwürdig beim Beckham-Einstand...
sport1.de
Das interessierte am Montag kaum einen. Eine Fan-Demonstration floppte, nur sechs Anhänger wollten gegen die Trennung von Hierro protestieren.
Wie bei einem WM-Finale
Auch die Tatsache, dass Erfolgstrainer Vicente Del Bosque, der jahrezehntelang für den Klub arbeitete und spielte, den Verein verlässt, ist in diesen Tagen nur eine Notiz am Rande. Im Blickpunkt steht in der spanischen Hauptstadt derzeit einzig und allein David Beckham.
Der englische Superstar ist am Dienstagmittag in Madrid eingetroffen und wird am Mittwoch offiziell vorgestellt. Das Medieninteresse vor der Pressekonferenz ist fast so groß wie bei einem WM-Finale. Die "Beckham-Mania" ist in Madrid ausgebrochen.
542 Journalisten erwartet
Am Dienstag werden 39 TV-Stationen und 542 Journalisten aus 40 Ländern vor Ort sein. Tausende wollten kommen, aber selbst in Madrid stößt man irgendwann an Grenzen, zumindest räumlich.
Spanische Boulevard-Journalisten sind bei der Vergabe der Akkreditierungen für den "Mega-Event" allerdings ganz bewusst außen vor gelassen worden.
Es soll eine rein sportliche Vorstellung werden. "Es gibt bestimmt kein Feuerwerk", sagt Sportdirektor Jorge Valdano.
Medizincheck mit 380.000 Euro gesponsert
Aber schon das Vorprogramm ist mehr als bemerkenswert: Die medizinischen Checks von Beckham werden im Fernsehen zu sehen sein. Und das ganze wird von einer privaten spanischen Krankenversicherung mit 380.000 Euro (!) gesponsert.
30 Bodyguards schirmen "Becks" bei seinen ersten Schritten in Madrid ab. Mit einer Polizei-Eskorte wurde er zum Krankenhaus gebracht.
Nach zwei Stunden kam das Urteil: "Er ist topfit", verkündete Real-Arzt Del Corral den inzwischen mehr als 100 Reportern. "Er ist schlank und stark, man merkt, dass er seinen Körper schont." Zudem sei der 28-Jährige "nett und bescheiden".
Welche Rückennummer bekommt Beckham?
Der Trikotverkauf wird brummen. Doch noch steht das neue Real-Dress mit dem Beckham-Schriftzug noch nicht zum Verkauf, da die Rückennummer noch unklar ist. In den spanischen Medien wird bereits wild spekuliert.
Denkbar ist, dass Beckham die Nummer 11 bekommt. Diese hatte zuletzt Ronaldo getragen, doch der will lieber mit "seiner" Nummer 9 spielen. Fernando Morientes, der bei den "Königlichen" nur noch eine Nebenrolle spielt, soll die 15 bekommen.
Raul bleibt
Für Valdano ist das Thema "Rückennummer" allerdings nachrangig. "Beckham wird sich so wie jeder andere Real-Madrid-Spieler eine freie Nummer zwischen eins und 25 aussuchen können", sagte er.
Schon vor der Verpflichtung Beckhams war klar: Die Nummer 7 bekommt er nicht, da Raul Gonzalez, mit 24 schon eine Real-Legende, seine Glückszahl nie abgeben würde.
Und auch ein Vereinswechsel kommt für den spanischen Nationalstürmer offenbar nicht in Frage. Diese Gerüchte wurden heftigst dementiert.
Beckham verabschiedet sich per Video
Präsident Florentino Perez erklärte den spanischen Nationalspieler sogar zum "König der Könige". "Real Madrid holt immer große Fußballer und wird das weiterhin auch tun, aber unser Symbolspieler ist und bleibt Raul. Ich hoffe, er wird hier seine Karriere als Kapitän beenden!"
Wie Raul in Madrid, war auch Beckham in Manchester eigentlich nie wegzudenken, doch aufgrund des exorbitanten Angebots von 35 Millionen Euro ließ ihn ManU ziehen. Für Beckham, der unbedingt bleiben wollte, schwer zu verstehen. Mit einem Video will er sich von seinen Fans nun verabschieden.
Queiroz: "Beckham und Figo spielen!"
ManU-TV-Direktor Peter Brookes erklärte: "Seitdem der Wechsel bekannt wurde, brennen unsere Telefonleitungen. Die Leute wollen mehr Informationen - und zwar von ihm persönlich." Das Band wurde in Madrid aufgezeichnet und wird bald präsentiert.
In Madrid brennt den Fans die Frage auf den Nägeln, was aus Figo wird, jetzt wo Beckham die rechte Seite besetzt. Der neue Trainer Carlo Queiroz hat sich schon festgegelegt: Er hat Platz für beide. "Beckham und Figo! Keiner von beiden wird auf der Bank sitzen, wenn er nicht verletzt ist!"
Das erste Spiel steigt beim Pokalsieger Real Mallorca am 16. oder 17. August. Und sogar das sorgt für Diskussionsstoff. Die Mallorca-Arena, das Estadio Son Moix, hat nur 23.000 Plätze. Für viele unwürdig beim Beckham-Einstand...
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