Das Bild von lodernden Flammen, eröffnet die Szene. Lautes knacken von brennendes Holz, erscheint überlaut, da sich sonst nichts rührt. Die Kamera fährt nach hinten, die Feuertonne, die schon zweimal Schauplatz eines Segment gewesen ist, ist erneut zu erkennen. Die Hände des Sprechers verweilen über der wärmenden Luft direkt darüber. Langsam, fast schon in Zeitlupe, zieht sich der geheimnisvolle Sprecher die Handschuhe aus. Erst einer, dann der zweite Handschuh, wird Opfer der Flammen in der Tonne. Nun ist es eindeutig, der Erzähler ist ein Mann. Unverkennbar zu erkennen an den markanten Händen. Sein Atem haucht durch die dunkle Nacht und hinterlässt einen unheimlichen Nebel in der Luft.



???: "Das schwarze Schaf ist ein Mitglied einer königlichen Wrestling Familie. Die Familie, die theoretisch, immer füreinander da sein sollte und sich um jedes Mitglied kümmern sollte. Theoretisch, denn die Wahrheit ist, dass sie der Grund sind, warum man dieses Mitglied der Familie nicht im Fernsehen gesehen hat. Sie sind der Grund, warum er nicht mit dem Rest der anderen Mitglieder bei den Hall of Fame Zeremonien war, und die zahlreichen Titelgewinne feiern konnte. Seine einzige Schuld ist es, das schwarze Schaf zu sein. Er war anders, schon von klein auf. Er war stark, groß und ausdauerfähig, wie Joe, der prädestinierte Musterknabe, doch er konnte sich auch so bewegen, wie ein Mensch mit dieser Statur, eigentlich nicht sollte. Doch das größte Problem war, dass er seinen eigenen Willen hatte, er sah die Dinge anders. Sie sagten ihm er solle das lassen, er solle sich anpassen, er solle so wie die anderen Familienmitglieder sein. Er solle sich entscheiden, was er werden wolle. Sie werfen ihm vor, er habe die falschen Entscheidungen getroffen. Er habe sich die falschen Freunde „ausgesucht“, die einen schlechten Umgang für ihn waren. Doch er wurde gezwungen sich diese Freunde zu suchen, denn er wurde allein gelassen, wie ein Straßenköter. Sie alle haben sich von ihm abgewandt und über ihn lustig gemacht, weil er anders war. Das schwarze Schaf das Schande über die Dynastie der Familie brachte."

Eine kurze Pause. Der nun als Mann enttarnte Erzähler, schiebt seinen rechten Arm aus seinem Mantel. Dann den linken. Mit einem Wurf, landet auch der Mantel in der Tonne. Die Glut wirbelt umher und kleine Funken schweben durch die Luft. Eine Gerätschaft, die wohl ein Stimmenverzerrer ist, fällt zu Boden und wird von einem großen Schuh zertrampelt. Keine Versteckspiele mehr. Der Atem des Mannes wird schwerer. Mit seiner echten, immer noch düsteren Stimme, spricht er unbeirrt weiter.

"Die Dinge, die er tat, tat er, um seine Loyalität zu beweisen. Loyalität gegenüber seinen neuen „Freunden“. Dinge, die wirklich Schande über ihn brachten. Er musste aber diese Dinge tun, um akzeptiert zu werden, um zu überleben, draußen auf den Straßen. Denn er hatte niemanden mehr. Dann kam der Tag, wo etwas schief lief. Während also der Rest der Familie mit Geld, Ruhm und Gold übersäht wurde. Musste das schwarze Schaf zuschauen, aus einem Fenster, ein Fenster mit Gittern. Er war kein Teil der Feste, kein Teil der Familie. Es verging einige Zeit. Sein Wunsch war es nur wieder rauszukommen. Denn was passiert, wenn man eine Bestie in einen engen Käfig sperrt? Die Bestie wird aggressiv und will dich angreifen. Nun, dank mir ist die Bestie rausgekommen, die Bestie hat eine weitere Chance bekommen. die Bestie kann jetzt auf die WGL losgelassen werden, wo sie schon immer rechtmäßig hingehört hat. Nun ist er froh wieder frei zu sein. Und er ist loyal. Nicht wie seine Familie, nicht wie die Menschen, die sich von ihm abgewandt haben. Er ist loyal…zu mir! Er hegt keinen Groll. Aber ich schon. Und da das schwarze Schaf loyal ist. Wird mein Groll, zu seinem Groll werden."

Der Erzähler dreht sich um und zu sehen ist ein Mann, der in einem schicken Anzug gekleidet ist. Auch ohne seinen Mantel hat der muskelöse Kerl noch einiges an Stil. In seinen schicken Zwirn gekleidet und mit Sonnenbrille auf der Nase, steht er da und blickt finster in die Kamera. Er breitet seinen Arm aus und da kommt das schwarze Schaf ins Bild.