Was sich wohl niemals ändern wird ist die Tatsache, dass Julia wortlos durchs Leben laufen muss. Sie ist stumm und kann sich bekanntlich nur über ihr Tablet, welches sie „Hart-Pad“ nennt, verständigen. Um sich zusätzlich auszudrücken fand sie einen Zufluchtsort in der Malerei, womit wir auch zu einer der großen Gemeinsamkeiten zwischen Myla und Julia kommen. Beide Damen lieben die Kunst und können mit dem Pinsel sowie auch Kreide und anderen Malwerkzeugen in der Hand bestens umgehen.
Dies nahmen sie zum Anlass ihre bisherigen Werke in einer kleinen Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch nicht nur zum Ansehen sollen die Stücke sein, denn es stehen auch Preise an den Objekten dran, so dass man diese käuflich erwerben kann. In einem kurzen Interview erläuterte, dass im Wort „Painting“ auch „Pain“ stecke und dies sicherlich kein Zufall sei. Einige Künstler würden ihren Schmerz katalysieren um so Schicksalsschläge zu verarbeiten. Und genau um diese Menschen mit Schicksalsschlägen soll es auch bei dieser Vernissage gehen, denn die Einnahmen sollen für einen wohltätigen Zweck gesponsert werden. Eine Initiative die sich für Analphabeten und Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche engagiert wurde als Empfänger der Spende auserkoren, damit man deren Sprache zumindest retten oder erhalten kann. Julia stand beim Interview dabei und nickte mit freudigem Blick zu den Statements ihrer Partnerin.
Am Ende des Tages sollen mehrere Gemälde den Besitzer gewechselt haben, so dass man auf eine beachtliche Summe von rund 12.458,- Dollar gekommen sei. Damit es ein wenig schöner aussieht haben die beiden Damen den Scheck auf 15.000,- Dollar aufgerundet. Sicherlich kein Betrag mit dem man die Welt verändern kann, aber eine schöne Summe um auch auf diesen Missstand in der Bevölkerung aufmerksam zu machen und das Leben einiger Patienten zu verbessern. Aufgrund dieses Resonanz plant man bereits diesen Event eines Tages zu wiederholen.