Ist defintiv schon in Teilen Realität. Was in Orwells 1984 noch als absolutes Albtraum-Szenario galt, ist in vielen Bereichen schon längst vorhanden. Allein die Diskussion um Nestlé und die Privatisierung des Wassers ... was da schon gelaufen ist und was da noch auf uns zukommt ist den meisten Leuten vermutlich gar nicht bewusst.

Schlimm ist auch, dass es Leute gibt, die die Gefahren der aktuellen Geschehnisse (und damit meine ich jetzt nicht nur diese Wasser-Geschichte) sehen und auch nennen ... aber von den meisten Leuten dann als Verschwörungstheoretiker mit Aluhut abgewunken werden ... oder als "völlig überzogen" betitelt werden. Ja, es mag sein, dass vieles heute noch "überzogen" wirkt ... das heißt aber nicht, dass die Wege nicht doch in kleinen Schritten geebnet werden.

Woher die Lust an der Dystopie kommt, weiß ich nicht. Die gab es immer mal wieder. Der Zombie-Boom in den letzten Jahren ist ja keinesfalls der Erste. So einen gab es ja schon als die ersten Romero-Streifen veröffentlicht wurden. Auch andere Endzeiten waren immer mal populär, wenn ich da an Mad Max und co. denke.

Einige dieser Geschichten sind ja bewusst Gesellschaftskritisch ausgelegt. Das waren diese Filme schon früher oft. Schon möglich, dass manche Autoren (sei es nun für Skripte oder Bücher oder sonst was) Abseits von "Kommt gut an und bringt deshalb Kohle!" durchaus eine Botschaft vermitteln wollen, die einfach in die heutige Zeit passt, weil sie - wenn auch mit fantastischen Elementen versehen - durchaus eine Mögliche Zukunft zeigen. Ist natürlich reine Spekulation.

Warum es bei den FANS so gut ankommt ... ich wünschte, die Antwort wäre "Weil die Geschichten so gut sind." ... aber vermutlich ist die Antwort hier eher "Weil sie gut/cool aussehen."

So simpel sind die Geschichten oft gar nicht. Sie gehen nur in dem Effektgewitter und den schnellen Schnitten unter. Aber es gibt natürlich auch simple Geschichten innerhalb dieser Serien und Filme, keine Frage.