Dynamite #06 [S01E06]

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    • Dynamite #06 [S01E06]



      Ausgabe #6
      am 16.04.2014
      Live aus dem Phoenix Centre Gymnasium


      In dieser Ausgabe gab es kein Video, sondern es wurde direkt in den Backstage Bereich geschaltet. Dort sah man Caleb Yuma, der heute sein Viertelfinale im BWH Title Tournament betreiten muss, allerdings noch keinen Schimmer hatte, wer überhaupt sein Gegner war. Er wurde beim Gang durch den Backstage Bereich von Andrey und Donovan Grey konfrontiert, wie von ihm wissen wollen, was er mit Noah O’Wellhubly zu schaffen hatte und ob er sich einfach nur ihr Vertrauen erschleichen wollte nur um sie dann zu hintergehen, wenn es darauf ankomme. Yuma verstand die Welt nicht und behauptete, er hätte niemals mit Noah gesprochen und hätte das auch nicht vor. Keine Tweets, keine Chats, kein Gespräch, nichts. Er sei mit den Gedanken einfach nur bei seinem Match und hoffe einfach, dass sich alle Unbeteiligten raushalten würden. Grey Photography antworteten, dass sie sich in jedem Fall heraushalten würden, selbst wenn die Ring Assassins sich abermals einmischen. Denn sie würden Yuma von heute an nicht mehr trauen. Grey Photography verschwanden, als der Indianer Sunukkuhkau mit seiner Begleiterin Sokanon auftauchte. Sunukkuhkau und Caleb Yuma lieferten sich einen Staredown als Sokanon verkündete, dass Yuma nun seinen Gegner im BWH Title Tournament kennengelernt hatte. Ihr Bruder (say what?) würde sich auf das Duell freuen, damit er sich endlich mit einem Gegner messen kann, der auf seinem Niveau wäre. Er würde sich nicht zurückhalten und er erwarte von Caleb Yuma das Gleiche.

      Damit stand also die dritte Viertelfinal-Paarung fest und der Turnierbaum sah wie folgt aus:



      Im ersten Match feierten dann die Ring Assassins Connor Rogue und Sean Ashfield ihr aktives Debüt bei Dynamite. Nachdem sie bereits in der ersten Show Grey Photography attackierten und sich immer wieder in die Angelegenheiten von anderen Leuten einmischten, mussten sie nun ihr erstes Match bestreiten und wurden dabei natürlich von Noah O’Wellhubly begleitet. Dieser schnappte sich ein Mikrofon und bezeichnete seine Schützlinge als Wrestlingmaschinen, die ihre Gegner systematisch auseinandernehmen würden. Von Grey Photography über MAD-X über Le Boy Toy, Lobotomy Blues oder Blake Milton und Robert Barker. Jeder, der meint, er würde etwas von Tag Team Wrestling verstehen, würde eines Besseren belehrt werden, wenn er Connor Rogue und Sean Ashfield im Ring erlebt hätte. Dann war es Zeit für die Gegner und diese stellten sich als die beiden Spanier Edouardo und Ernesto Magnifico heraus. Zusammen lange Teil der BCW, Edouardo trat sogar beim Brawlin’ Rumble IV in einem Singles Match gegen Impact an und war Teilnehmer des Rumbles selbst.

      Match 1


      Gleich harte Konkurrenz im Debütmatch für die Ring Assassins. Die Magnificos, die schnellen High Flyer aus España, wurden von den Fans mit „Welcome Back“-Chants bedacht und nach den ganzen Auftritten von Le Boy Toy, den Dark Forces, dem Teaming von Caleb Yuma und Jacob Kwabena, sowie natürlich Grey Photography, den Ring Assassins und nun Los Magnificos kristallisierte sich langsam eine ordentliche Tag Team-Szene heraus.
      Rogue und Edouardo starteten das Match mit einem Lock-Up, Edouardo setzte einen Arm Wrench und einen Hammerlock an, doch Rogue schlüpfte aus dem Griff, trat dem Spanier in die Kniekehle und brachte ihn mit einem Faceslam in die Realität zurück, dass das hier kein einfaches Mattengerangel wird. Ein harter Tritt in die Rippenregion, dann nahm Connor den Gegner in einen Front Facelock und wechselte dabei mit Sean Ashfield. Der stieg in den Ring und übernahm Edouardo mit einem Punch auf den Rücken, einem Snap Mare und setzte ihm das Knie in den Rücken, während er die Arme seines Gegners hinter dessen Rücken überdehnte. Weitere Kniestöße folgten, dann warf Ashfield den Kopf des Gegners unsanft auf die Ringmatte und wechselte wieder Connor Rogue ins Match. Der nahm Anlauf, trat Edouardo dann aus dem Lauf ins Gesicht, während Ashfield den Kopf in Position hielt.
      Fulminanter Beginn der Ring Assassins, der sich weiter fortsetzte, als Rogue mit einem Backbreaker den Rücken des Gegners weiter malträtierte. Während Edouardo Magnifico über das Knie hing, während sein Bruder Ernesto versuchte, die Fans zu animieren, drückte ihm Rogue gegen das Kinn und überdehnte den Rücken weiter. Die Fans klatschten und tatsächlich schaffte es der Magnifico, sich mit Tritten aus seiner misslichen Lage zu befreien. Rogue musste den Griff lösen, als Edouardo aber in seine Ecke sprinten wollte, hielt der Ring Assassin ihn am Arm fest und zog ihn zurück. Edouardo reagierte mit einem Sprung, umklammerte den Hals des Gegners und befreite sich aus der misslichen Lage mit einer lupenreinen Huracánrana. Edouardo kroch in seine Ecke und wechselte mit Ernesto, der zusehen musste, wie Rogue auch mit Ashfield wechselte. Dessen Clothesline ging ins Leere, Dropkick von Ernesto gegen Ashfield und eine Clothesline gegen Rogue, der dadurch aus den Ring geschickt wurde. Draußen regte sich Noah O’Wellhubly fürchterlich auf, doch Ernesto Magnifico blieb am Drücker. Er sprintete in die Seile und schickte Ashfield mit einer Headscissor wieder auf die Matte und wartete, bis er auf die Beine kam. Ein Schwinger verfehlte aber das Ziel, da Ashfield den Kopf einzog. Er schnappte Ernesto und zog einen Dragon Suplex mit voller Wucht durch. Benommen blieb der Spanier auf der Matte, Ashfield wechselte mit Rogue und sie zogen das T-Gimmick durch. Ashfield senste anschließend noch Edouardo vom Mattenrand und Rogue beendete per Pinfall das Match.
      Sieger: Ring Assassins (Connor Rogue & Sean Ashfield) (09:17)

      Doch die Ring Assassins hatten offensichtlich nicht genug, denn Rogue und Ashfield packten Ernesto Magnifico und wollten ihn weiter attackieren. Allerdings schritt O’Wellhubly ein und machte deutlich, dass er hier das Sagen hatte. Er befahl den Assassins sofort aufzuhören und sie gehorchten und verließen den Ring.


      Eine Schalte in den Backstage Bereich brachte uns zu MAD-X. Aleks G. saß auf einer Holzbank und wickelte sich Klebeband um das Handgelenk, bereitete sich offensichtlich auf ein anstehendes Match vor, während Bob Mile nicht zu sehen war. Er war in einem Nebenraum und zog sich um, während sich die Beiden über Aleks’ Singles Match unterhielten. Wir erinnern uns: MAD-X fragten bei Marc Stevens nach Singles Matches, damit sie sich auch auf dieser Ebene beweisen konnten. Dann trat Bob Mile in das Blickfeld von Aleks - nicht aber in das Blickfeld der Kamera und Aleks fragte ihn, ob er diesen Aufzug, also sein Outfit ernst meinte. Würden wir die Geburt einer neuen Persönlichkeit von Disco, Q-RAX, Jokemaster… von Mile erleben?


      In einem Interview mit Stacy Kaiser begrüßte sie Stephon Buzzcock als Gast. Dieser konnte sich in der letzten Ausgabe gegen Jacob Kwabena durchsetzen und sich für das Halbfinale im BWH Title Tournament qualifizieren, in welchem er auf den Predator Kenneth Hewitt treffen wird. Buzzcock, der von zwei bildhübschen, braungebrannten Beachbunnies begleitet wurde, lächelte und sagte, dass Hewitt wie eine alte Geliebte sei. Sie kannten sich seit Jahren, aber es hätte ihn auch nicht gestört, wenn er diese Verflossene nie wieder getroffen hätte. Der Vorteil war, dass Buzzcock Hewitt in- und auswendig kennen würde. Der Nachteil von Hewitt wäre, dass er noch immer derselbe griesgrämige, hässliche, einsame Typ sei, während Buzzcock selbst die Wellen aller Ozeane geritten und sich weiter entwickelt habe. Er sei ein besserer, kompletterer Mann geworden. Sowohl bei den Stellungen im Bett, als auch im Ring. Er sei besser als New School, besser als Old School, der King of Cool und der erste BWH Champion.


      Nach seinem Einzug zum zweiten Match des Abends stand Aleks G. im Ring und hoffte einfach nur, dass Witzbold Marc Stevens nicht auf die Idee kam, die verkorkste Matchserie mit Mile aus der PCWA nun zu den Heroes zu bringen. Die Fans schauten auch neugierig auf den Einzugsbereich, auf welchen dann von fleißigen Helfern ein kleineres Piano gefahren wurde. Jeder wusste, wer nun kommen würde und die Fans freuen sich auf das private Konzert von Anton Sokolov.

      Dieser kam unter Applaus der Fans - höflicher Applaus, kein Rockkonzert-Jubel, sondern genauso, wie man einen Artisten begrüßen muss - heraus und versuchte mit seinen blauen Augen den Blickkontakt zu vermeiden. Er strich sein Jackett glatt und setzte sich an das Klavier, welches komplett unterhalb seiner üblichen Qualitätsansprüche lag, aber man muss sich ja adaptieren. Nach klassischer Musik und Film-Soundtracks spielte Sokolov dieses Mal ein Stück aus einem Videospiel, komponiert vom mittlerweile leider verstorbenen Normand Corbeil. „Painful Memories“. Ein kurzes Stück, welches aber die komplette Essenz nicht nur des Spiels, sondern auch von dem gepeinigten Gesichtsausdruck des Spielers dessen einfing, denn Anton Sokolov kämpfte sichtlich mit seinen Emotionen, wurde dann aber von den Zuschauern mit Applaus empfangen und aufgebaut und anschließend stieg der junge Russe in den Ring.

      Match 2

      Man konnte dem Wolf, dem Boss, dem Mindless One ansehen, dass er sich hier in einer regelrechten Zwickmühle befand. In einer Lose/Lose-Situation. Er wusste nichts über diesen Sokolov, außer, dass er in der letzten Show sein Debüt gewinnen konnte. Gegen einen Typen in violetten Klamotten, unter dessen Maske jeder hätte stecken können, konnte er gewinnen, aber was er sonst drauf hatte? Wenn er ihn besiegte, hatte er einen Niemand besiegt. Wenn er - Gott bewahre - verlieren würde, hätte er gegen einen Niemand verloren. Dementsprechend aggressiv ging Aleks in den ersten Kampfmomenten vor und attackierte den Russen ohne Vorwarnung. Dieser versuchte sich in die Seile zu retten, doch A.B.G. zog ihn in die Ringmitte zurück und slammte ihn auf die Matte. Ein Fist Drop traf sein Ziel punktgenau und Aleks versuchte das Match schnell und kompromisslos zu beenden, doch Sokolov befreite sich. Der Russe setzte sich auf und suchte nach der Unterstützung der Fans, doch Aleks nahm ihn sofort in einen Würgegriff und hielt ihn auf der Matte. Der Ringrichter fragte Sokolov, ob er aufgeben wolle, doch der schüttelte seine Lockenpracht und robbte in die Seile. Aleks musste den Griff widerwillig lösen, wurde vom Ringrichter nach hinten gedrängt und ermahnt und als er dann wieder zu Sokolov wollte, erwischte dieser den Veteranen mit einem Enzuigiri. Aleks ging zu Boden und mit seinem Pinversuch hätte der Russe beinahe die Sensation geschafft. Aleks riss aber in letzter Sekunde die Schulter hoch.
      Benommen blickte sich der Berliner um, als Sokolov ihm mit einem tiefen Dropkick gegen den Brustkorb sprang, als Aleks gerade wieder aufstehen wollte. Der Russe blieb am Drücker und bearbeitete den früher auch als Ca$h bekannten Veteranen mit einem Northern Lights Suplex, doch konnte damit weiterhin nicht den Sieg holen. Anton stieg auf das oberste Ringseil, doch bevor er eine Aktion zeigen konnte, war Aleks schon bei ihm und schlug auf Sokolov ein. Ein Schlagabtausch auf dem Ringpfosten, den Aleks für sich entscheiden konnte. Er setzte zu einem Superplex an, doch Sokolov befreite sich mit Kniestößen. Aleks hielt sich wackelig auf dem Pfosten, doch mit einem European Uppercut schickte Sokolov ihn endgültig vom Pfosten. Der Pianist sprang nun vom Pfosten, aber Aleks traf ihn überraschend mit einem Dropkick und pflückte ihn aus der Luft. Er brachte den MINDKILLER durch und gewann das Match dadurch knapp.
      Sieger: Aleks G. (08:17)

      Keuchend setzte sich der Mindless One auf und blickte auf seinen Gegner, der ihm ein ausgeglichenes Duell geliefert hatte. Dieser krümmte sich vor Schmerzen auf der Matte, doch unter Applaus der Fans half Anton Sokolov auf die Beine und schüttelte die Hand. Es war ein guter Fight und der gehört honoriert. Die Fans bejubelten diese faire Aktion und Aleks ließ Sokolov dann noch einen Moment im Ring alleine.

      Im Backstage Bereich sah man den Rücken einer Person, die merkwürdig gekleidet war. Ein Havelock, also ein Inverness-Mantel über einem Sakko, eine Deerstalker-Mütze und eine Lupe in der Hand. Die Person drehte sich um… Bob Mile… oder… Sherlock Mile? Er sprach in die Kamera und sagte, dass eine Vermutung hatte, wer die fahle Gestalt sei und es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Doch er werde nach Hinweisen suchen, das Puzzle zusammenführen und das Geheimnis lüften. Denn er wäre Detective Mile. Und er löst den Fall… auf jeden Fall.


      Nach diesem schamlosen Beverly Hills Cop-Spruch-Rip-Off wurde ein Video von Mara Johari eingespielt. Die Wrestlerin aus Tansania wurde gezeigt, wie sie in einfachster Manier mit ihrer Gewandtheit Trainingspartnerinnen zerlegte. Harte Strikes, harte Kicks und der Uhuru. Johari stand unter Strom und zeigte deutlich, dass ihre Zukunft im Ring liegen würde. Und die Berlin Wrestling Heroes sollten sich vorsehen, denn sie würde es mit jeder Konkurrenz aufnehmen.



      Marc Stevens hatte sich im Backstage Bereich der Sporthalle ein kleines Büro eingerichtet, welches sicher nicht an das prunkvolle Büro der PCWA-Geschäftsführerin Jona Vark herankam, aber seinen Dienst erfüllte. Er wusste, dass bei der Masse an Wrestlern, die er inzwischen unter Vertrag hatte, nicht jeder jede Woche ein Match bestreiten konnte und überlegte sich scheinbar, ob er bald auf vier Matches aufstocken musste. Besonders da vor ihm zwei weitere Verträge von Wrestlern lagen. Bevor man allerdings einen vollständigen Blick darauf werfen konnte, schob Stevens ein paar Blätter darauf, sodass man nur ein großes E erhaschen konnte. Kenneth Hewitt trat in das Büro und verlangte, dass sein Match gegen Stephon Buzzcock bereits in der nächsten Show stattfinden solle, doch Stevens verneinte dies. Bei Dynamite #07 werde Charles Maxwell - den man heute auch nicht sah - sein Match bestreiten und bei Dynamite #08 werde es dann zum ersten Halbfinale kommen. Hewitt schlug mit der Hand auf den Tisch und drohte Stevens, als Caleb Yuma dazukam. Er fragte, ob Stevens Hilfe brauche, Hewitt lachte darüber und veralberte Yuma, der scheinbar gar keine Freunde mehr hier hätte und nun sich wieder beim Chef einschleimen würde. Yuma erwiderte, dass er Hewitt sein Grinsen in den Hintern schieben würde, falls sie sich im Turnier begegnen würden, doch Hewitt bezweifelte dies, weil das bedeuten würde, dass Yuma mal zwei Matches in Folge gewinnen müsste. Dann zog Hewitt von Dannen und Yuma schaute ihm hinterher. Stevens erinnerte ihn, dass sein Match nun anstehen würde, deswegen sollte er lieber zum Ring gehen.


      Ein dunkler Raum wurde gezeigt, man konnte fast nichts erkennen, aber ein Person murmeln hören. Dann rummste es einmal laut und die Person fluchte, fand den Lichtschalter und man sah erneut Detective Mile, der in irgendeinem Raum im Keller herumlief und sich scheinbar den Fuß gestoßen hatte. Mile verkündete, dass dies der Raum war, in dem die fahle Gestalt zuletzt gesehen wurde. Von wem auch immer. Mile stöberte in einer Kommode und fand eine Bibel… in einer anderen Schublade fand er einen Topf mit blauer Farbe für das Gesicht. Was hatte die Blue Man Group hier zu suchen? Mile suchte weiter, und fand einen Bilderrahmen, bei welcher das Glas zersprungen war. Bevor er allerdings einen genaueren Blick darauf werfen konnte, tauchte hinter ihm das fahle, eingefallene Gesicht auf. Es fletschte die Zähne, hauchte Mile in den Nacken und das Licht ging wieder aus. Mucksmäuschenstill. Kein Geräusch. Die Szene endete.


      Main Event
      BWH Title Tournament - Quarter Final

      Sunukkuhkau, der eigentlich PCWA-Wrestler war, dort allerdings noch keinen offiziellen Auftritt hatte, wurde von seiner Schwester (!) Sokanon zum Ring begleitet, während Caleb Yuma voll konzentriert, aber ohne Jacob Kwabena, ohne Grey Photography, ohne jegliche Unterstützung zum Ring kam. Er bot dem Algonkin-Indianer einen Händedruck an, doch der wortkarge Mann verweigerte jegliche Reaktion. Yuma zuckte mit den Schultern, wollte in einen Lock-Up gehen, doch Sunukkuhkau wischte den Angriff weg und rammte dem Social Media Superstar das Knie in die Magengrube. Sofort musste Yuma in die Ringecke und wurde mit Schlägen und Knee Lifts bearbeitet. Sunukkuhkau zeugte von roher Gewalt, mit der er bei Dynamite #02 bereits kurzen Prozess mit Başar Parlak machte. Yuma feuerte mit Forearm Shots zurück, rannte in die Seile, aber direkt in den Running Big Boot von Sunukkuhkau - HASSUN genannt - hinein. Zum Glück flog Yuma durch die Wucht aus dem Ring und versuchte sich dort zu sammeln, doch der Indianer suchte sofort die Konfrontation, fand aber nur die Ringtreppe, da Caleb den Schwung des Kanadiers ausnutzen und ihn gegen die Stahlkonstruktion schleudern konnte. Benommen wankte der 195cm große Mann zurück und Yuma sprang vom Mattenrand mit einer Clothesline und schickte den Vertreter des Kichesipirini-Stammes auf den Boden.
      Die Kontrahenten wurden angezählt, allerdings schob Yuma seinen Gegner in den Ring zurück und schwang sich mit einem Leg Drop über die Seile. Ein guter Treffer, der einen Nearfall einbrachte. Sunukkuhkau befreite sich allerdings und kam überraschend schnell wieder auf die Beine. Yuma stürmte auf ihn zu, doch der Indianer griff ihn mit beiden Händen an den Hals. Ansatz zum NOOTAU, doch Yuma befreite sich mit einem ordentlichen Roundhouse Kick, bei welcher die Internet Sensation aus den Niederlanden seine gesamte Gelenkigkeit einsetzen musste. Sunukkuhkau ging in die Knie und Yuma versuchte, einen Anaconda Vice anzusetzen, doch die Kraft des Indianers war noch zu stark und so schleuderte er Yuma von sich weg. Der antwortete allerdings mit einem European Uppercut, mit einer schallenden Clothesline und schickte den Algonkin auf die Matte. Yuma stieg auf das zweite Seil, doch der Elbow Drop verfehlte sein Ziel. Angeschlagen lagen die beiden Männer auf der Matte, als plötzlich Noah O’Wellhubly zum Ring kam. Es sah so aus, als würde Noah Yuma anfeuern wollen, während der Ringrichter ihn aber ermahnte und vom Ring entfernen wollte. Im Hintergrund kam Sunukkuhkau auf die Beine, aber da stürmten Sean Ashfield und Connor Rogue den Ring. Der Indianer wurde mit Schlägen bedacht, dann zogen die Ring Assassins das T-Gimmick durch. Eine Kraftaktion, die definitiv punktete. Die Assassins verließen den Ring und auch Noah ging die Rampe nach oben. In der Zwischenzeit regte sich auch Yuma wieder, der allerdings so wirkte… oder aber so tat… als hätte er von alledem nichts mitbekommen. Er legte sich auf Sunukkuhkau und fügte dem Indianer so seine erste Niederlage zu. Und stand damit selbst im Halbfinale.
      Sieger: Caleb Yuma (12:10)

      Der Social Media Superstar riss siegreich die Arme in die Luft. Zwar wunderte es ihn schon, warum Sunukkuhkau keine Regung mehr zeigte, aber vielleicht hatte der Indianer auch einfach keine Kondition. Die Fans nahmen Yuma das verschmitzte, vielssagende Lächeln allerdings übel und die frühen Jubelrufe wanderten dann langsam doch zu Buhrufen über. Yuma verstand die Welt nicht, schließlich hatte er doch den Chef verteidigt, dem Mega-Bösewicht Kenneth Hewitt die Stirn geboten und nun den Auswärtigen geschlagen. Was hatte er falsch gemacht?