Dynamite #01 [S01E01]

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    • Dynamite #01 [S01E01]



      Ausgabe #1
      am 24.03.2014
      Live aus dem Phoenix Centre Gymnasium


      Einen Tag nach Vendetta 100 hatte der „German Patriotic Hero“ Marc Stevens zur ersten Ausgabe von BWH Dynamite geladen. Die erste Show in der 500 Personen fassenden Halle war ausverkauft. Alle wollten dabei sein um der ersten Show des ehemaligen GCWF World Champions beizuwohnen.

      Besagter Stevens eröffnete die Show, die per Internetstream der Berliner Beuth Universität live im Internet übertragen wurde und wurde von den anwesenden Fans frenetisch gefeiert. Er versprach den Fans eine fantastische Mischung aus Rookies, Talenten, Veteranen und Legenden. Bei BWH würden aus Wrestlern Helden werden, mit genug Selbstvertrauen auch die PCWA aufzumischen. Unterbrochen wurde der Hero von Niemand anderen als Aleks G., der bei Vendetta 100 großspurig ankündigte, mit jedem Wrestler den Boden zu wischen, den Stevens trainieren würde. Dies bekräftigte er auch unter lauten Buhrufen noch einmal. Er sprach die aufgeheizte, elektrisierende Stimmung an und beschwerte sich darüber, dass man nicht einmal hier ihm den Respekt entgegenbringen würde, den er sich in den letzten 13 Jahren verdient hat. Aber dann werde er ihn sich eben an Tag eins der Berlin Wrestling Heroes verdienen. Hier und jetzt.

      Während die Fans in die Richtung von Marc Stevens „One More Match, One More Match“ brüllten, kündigte dieser den Gegner von Aleks G. an - einen Mann, den er beim One Million Ring Gauntlet Match begutachten konnte, der knapp an Mexican Dream gescheitert war und der in Kooperaton mit der PCWA nun bei BWH antreten werde: Jacob Kwabena.


      Match 1


      Der Veteran dominierte den Beginn des Matches klar, während für Jeden deutlich wurde, dass Kwabena zwar gute Ansätze hatte, allerdings noch ein paar Trainingsstunden notwendig sein würden, um aus ihm einen wirklich guten Wrestler zu machen. Als Aleks ungestüm auf seinen Gegner zurannte, bekam dieser das Bein hoch, Aleks krachte hinein und verlor fast per School Boy das Match. Anschließend übernahm der Wolf wieder die Oberhand und brachte Kwabena mehrfach an den Rand der Niederlage, der allerdings Kämpferherz bewies und sich nicht einfach pinnen ließ. Allerdings kümmerte sich Aleks dann zu sehr um Stevens, der noch immer am Ring stand, und lieferte sich ein Wortgefecht mit diesem. Als er sich umdrehte, erwischte Kwabena den Veteranen mit einem Superkick und beendete das Match überraschend.
      Sieger: Jacob Kwabena (07:24)

      Aleks konnte seine Niederlage kaum fassen und wollte den Wonderman attackieren, allerdings stellte sich Marc Stevens in den Weg. Aleks forderte daraufhin Stevens zu einem Match für die nächste Dynamite-Ausgabe heraus. Nach langem Zögern und weiteren „One More Match“-Rufen der Fans akzeptierte der German Patriotic Hero… aber nur ein Tag Team Match. Er wolle zusammen mit Kwabena gegen Aleks und seinen besten Kumpel antreten. Der Wolf nahm das Gegenangebot an.


      Match 2


      Zwar haben Sie gestern bei Vendetta 100 die Cotatores Trophy nicht gewonnen, dennoch wurden Timothy Toyle und Brutus Boyle zusammen mit A.C. Gäfft von den anwesenden Fans frenetisch gefeiert. Auch ihre Gegner, die Halbbrüder Andrey und Donovan Grey, waren keine Unbekannten, so traten die Beiden bereits bei der BCW an, waren Tag Team Champions und außerdem Teil des vierten und fünften PCWA Brawlin’ Rumbles.
      Die Fans sahen ein Tag Team-Feuerwerk, bei welchem Grey Photography die Anfangsminuten mit High Flying dominierten und zeigten, dass sie nichts verlernt hatten. Toyle und Boyle kamen mit dieser Schnelligkeit Anfangs überhaupt nicht klar und mussten sich mehrfach mit A.C. Gäfft besprechen.
      Le Boy Toy versuchten dann, Andrey von seinem Halbbruder Donovan zu isolieren und mit klassischem Mat Wrestling zu zermürben. Headlocks, Chinlocks, Armbars - so versuchte man den wieselflinken Andrey aus dem Match zu nehmen. Nach einem Enzuigiri gelang der hellhäutigen Hälfte von Grey Photography allerdings der Wechsel zu seinem Bruder mit afrikanischen Wurzeln. Donovan fegte Toyle und Boyle mit Dropkicks durch den Ring und hatte nach einem schnellen School Boy fast den Sieg abgestaubt. Boyle aber wurde von Toyle befreit. Chaos brach aus, Andrey mischte sich wieder ein und schickte sich mitsamt Toyle aus dem Ring, während Boyle im Ring den SHADES OF GREY auskonterte und per HALF WELL DONE das Match zu seinen Gunsten beendete.
      Sieger: Le Boy Toy (Brutus Boyle & Timothy Toyle) (10:17)

      Nach dem Sieg reichten sich Le Boy Toy und Grey Photography zur Freude der Fans die Hand und nach einem kleinen gemeinsamen Tänzchen verließen Le Boy Toy den Ring, während sich Grey Photography noch von den Fans feiern ließen. Aus dem Publikum schwangen sich dann aber zwei kräftig gebaute Männer in schwarzen Trainingsanzügen mit Kapuze über die Absperrung und attackierten Donovan und Andrey ohne Vorwarnung. Andrey wurde aus dem Ring geprügelt und Donovan musste nach einem heftigen Angriff das sogenannte T-Gimmick einstecken. Die beiden kantigen Männer verstanden es, ihre Gesichter weitestgehend zu verstecken, sodass nur wenige Gesichtszüge und nur die helle Hautfarbe erkannt werden konnte. Le Boy Toy enterten dann den Ring um Grey Photography zu retten und die Angreifer verschwanden wieder.


      In einem Einspieler auf der Videoleinwand sah man einen Mann, der in einem feinen, schwarzen Anzug gekleidet war. Mit schwarzer Fliege und silberner Brille. Sein Moustache war hübsch aufgezwirbelt und er saß auf einem teuren Ledersessel, neben ihm auf einem kleinen Holztisch einschwarzer Zylinder. Er stellte sich als der letzte, wahre Gentleman vor: Mr. Charles Maxwell. Und er werde sein geliebtes England verlassen, um der rohen Gewalt aus Deutschland entgegen zu wirken. Die Deutschen haben vergessen, was Manieren sei und deswegen werde er sie ihnen wieder beibringen. "Thank you very much."


      Backstage wurde eine weibliche Person mit Mikrofon gezeigt, die sich als Stacy Kaiser vorstellte - die Tochter des GCWF- und BCW-Begründers Manuel Kaiser. Mit zarten 18 Jahren werde sie von nun an die Interviews bei den Berlin Wrestling Heroes führen. Ihr erster Interviewpartner: Marc Stevens.
      Der äußerte sich zur bisherigen Show und versprach erneut einen guten Mix zwischen Talenten und Stars und verkündete außerdem, dass es natürlich auch bei der BWH Gold zu gewinnen gäbe. Zum Einen wären da die Tag Team Gürtel, an denen Grey Photography sicher genauso interessiert wären, wie die beiden Männer, die sie attackiert haben, zum Anderen werde man den BWH Title einführen. Ohne Zusatz, ohne Schnickschnack, nur wer diesen Titel hält, sei ein wahrer Held. Nach diesem Wortspiel kam eine weitere Person ins Bild, Kenneth Hewitt, der Predator, der in der BCW eine monatelange Siegesserie hinlegte versprach, die erste Person zu sein, die diesen Titel halten würde. Und gleichzeitig auch die Einzige.


      Zurück am Ring kam es dann zur überraschenden Rückkehr von Caleb Yuma. Der New Media Superstar stand seit dem Brawlin’ Rumble IX nicht mehr im Ring und schien seine Reise beendet zu haben, kam allerdings unter großem Zuspruch der Fans mitsamt seinem Smartphone zum Ring. Er tweetete live sein Comeback und sprach davon, dass er nach seiner Abwesenheit von der Gier in den Ring zu steigen übermannt wurde und deswegen in Zukunft exklusiv bei den Berlin Wrestling Heroes antreten werde. Zu diesem Zwecke suche er auch nach den größtmöglichen Herausforderungen und bettelte Marc Stevens geradezu an, gegen den Mann anzutreten, der heute einen One-Night-Only-Auftritt haben werde. Die Spannung stieg, die Fans riefen schon nach dem Mann, der diesen Auftritt gestern bei Vendetta 100 angekündigt hatte.

      "Diego!"
      "Diego!"
      "Diego!"
      "Diego!"


      Als dann "How Bizarre" aus den Boxen dröhnte, hielt es Niemanden mehr auf den Sitzen. Diego Ortega wurde mit tosendem Applaus und Standing Ovations begrüßt. Die Fans liebten den ersten PCWA Gerasy Champion auch nach der langen Inaktivität und im Ring angekommen gab es zwischen ihm und Caleb Yuma einen kräftigen Handschlag. Zuletzt haben sich die Beiden beim Brawlin' Rumble IX gesehen, da sie Lumberjacks im Match zwischen Valkos Heritage und Adam Reynolds waren. Dort standen sie noch auf einer Seite... heute nicht.

      Main Event


      Nach dem Händedruck folgte der Lock-Up und die beiden von Größe und Gewicht absolut ebenbürtige Gegner egalisierten sich auch kräftemäßig. Der Niederländer Yuma tauchte unter dem zweiten Lock-Up-Versuch durch und nahm Ortega in einen Waist Lock, brachte ihn auf die Matte und zeigte dem Veteranen die Grenzen auf. Grinsend nannte er Ortega sein Motto: “Follow that.“
      Dies tat Ortega auch, verdrehte Yumas Arm im Wrench, zwang ihn auf die Matte und setzte mit einem Leg Drop auf den Hinterkopf nach. Yuma rollte sich zur Erholung nach draußen, Ortega nahm Anlauf, sprang aber dann doch keinen Dive nach draußen, da Yuma ihn erwartete.
      Zurück im Ring übernahm der verbissenere Yuma nach und nach die Kontrolle und konnte Ortega insbesondere mit einem Back Suplex und einem Chin Lock mit Knie in den Rücken zusetzen. Die Fans feuerten den Mexikaner lautstark an, der auf die Beine kam, dann allerdings einen Roundhouse Kick von Yuma serviert bekam. Das Cover brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg.
      Yuma setzte seinen Gegner aufs Seil, doch Ortega konnte den Superplex abblocken, wehrte Yuma mit Punches ab und holte sich mit einem Flying Crossbody fast den Sieg, doch Yuma befreite sich. Ortega setzte nach und brachte Yuma in der Folge immer wieder an den Rand der Niederlage, doch der Holländer befreite sich aus jedem Pinversuch. Die Fans honorierten dies mit lauten “This is awesome“-Rufen.
      Der Better God lief dann allerdings in einen Ansatz zum Anaconda Vice von Yuma, der den allerdings nicht durchbringen konnte. Ortega konterte, setzte zum EL MARIACHI an, doch Yuma blockte den und brachte einen schnellen Inside Cradle durch. Aber nur bis Zwei! Das Match ging weiter und nach einer Double Clothesline lagen die Superstars erschöpft auf der Matte, als sich aus dem Backstage Bereich eine dürre, großgewachsene Gestalt mit fahler Haut näherte. Die schwarzen Haare mit grauen Strähnen gingen ihm im Gesicht, die müden Augen starrten in den Ring, während die gruselige Gestalt immer weiter zum Ring schlich. Am Ring angekommen streichelte sie den Ringpfosten und fletschte die Zähne, griff aber nicht aktiv ins Geschehen ein.
      Ortega war die erste Person, die wieder auf den Beinen war und betrachtete die Gestalt, warf ihm einen Blick zu, als würde er einen Geist sehen. Yuma nutzte diese Ablenkung von Ortega nicht aus, sondern wartete auf seine Aufmerksamkeit. Die Gestalt schlich weiterhin um den Ring, als Ortega von Yuma erneut auf einen Ringpfosten gesetzt wurde. Ein Tritt brachte Yuma allerdings ins Wanken, Ortega setzte sich auf seine Schultern und brachte eine Victory Roll durch, konnte allerdings nicht durchrollen. Yuma hielt Ortega auf den Schultern und der Ringrichter zählte bis Drei durch.
      Sieger: Caleb Yuma (19:09)

      Sofort nach dem Pin erwartete der Niederländer eine Attacke der Gestalt, doch die war spurlos verschwunden. Auch Ortega war kampfbereit, dann überrascht. Die Fans wussten auch nicht, was das zu bedeuten hatte und feierten dann die Kontrahenten für diesen fantastischen Main Event. Mit einem Händedruck und einer Umarmung endete dann eine gelungene erste Ausgabe von Dynamite.