Hands-On Bericht - Gewinnspiel // Gewinner stehen fest.

    • Hands-On Bericht - Gewinnspiel // Gewinner stehen fest.



      Am 30. Januar 2014 fand in Köln, im Combat Club Cologne, das exklusive Antesten der "Vor-Beta-Version" von EA Sports UFC statt. Wrestlinggames.de wurde von EA SPORTS eingeladen um von 11 bis 16 Uhr das Spiel ausgiebig zu testen und beim Showtraining mit dem deutschen MMA-Schwergewicht Andreas Kraniotakes mitzumachen.

      Einlass in die Kampfschule wurde wie traditionell üblich nur in Socken oder Hausschuhen gestattet. Sehr gepflegter Parkettboden und Kampfmatten zierten die großzügige aber doch recht kalte Halle. Ein großes und vielseitiges Buffet wurde seitens EA organisiert um die Teilnehmer bei Kräften zu halten. Um 12 Uhr waren alle eingeladenen Gäste und Reporter, und vor allem die EA SPORTS Mitarbeiter aus Amerika mit den speziellen Entwicklerkonsolen und dem Spiel selbst, eingetroffen und es ging los. Gespielt wurde auf der Playstation 4 an zwei verschiedenen Konsolen.

      Zuerst spielte EA SPORTS UFC Creative Director Brian Hayes mit einem seiner amerikanischen Kollegen. Sie ließen uns 10 Minuten zuschauen, wie sie die Neuerungen und Besonderheiten des Spieles vorstellten, und wir wussten und sahen sofort, THQs UFC und EAs UFC sind zwei komplett andere Welten. Allerdings war uns anfangs noch nicht klar, welches Spiel besser sein sollte, denn neben vielen positiven Aspekten mischte sich auch Skepsis ein. Aber darauf gehen wir im Detail noch ein.









      EAs UFC glänzt mit der atemberaubenden Grafik auf der PS4. Da das Spiel nur für die Nextgen Konsolen erscheinen wird, haben die Produzenten ihr volles Arsenal in Punkto Grafik und Gestaltung aufgefahren. Die spielbaren Kämpfe waren GSP vs. Hendricks, Pettis vs. Henderson und Jon Jones vs. Alexander Gustaffson. Die Kämpfer waren unbeschreiblich genau detailliert. Wenn die Kämpfer sich bewegt haben, bewegten sich deren Muskeln. Die Haare von Gustaffson wehten beim Einmarsch hin und her und es wurde darüber gewitzelt, welchen Conditioner der Schwede wohl benutzt. Ringansager Bruce Buffer sprang, wie man es aus dem TV kennt, energisch im Octagon, als er die Kontrahenten ankündigte. Bei Jon Jones hörten wir Reggaesoungs von Bob Marley und auf Nachfrage wurde bestätigt, dass einige Fighter ihre originale Einmarschmusik hätten. Bei einigen Liedern wären die Lizenzen jedoch zu teuer gewesen, so dass man sich dort anderweitig aushelfen musste.







      Bei Clinches bzw. Submissions sahen wir etwas Unglaubliches. Pettis ging in diesem Fall auf Henderson los. Nach einem Niederschlag folgte ein Rear-Naked-Choke-Versuch. Als Pettis seinen Unterarm unter das Kinn von Henderson brachte und seine Beine um seine Hüften schlug, konnte man sehr gut sehen, dass sich die Muskeln verformten - von EA Full Body Deformation genannt. Die Waden von Pettis „verschoben“ sich und man sah in Hendersons Gesicht wie er mit der Aufgabe kämpfte. Das haben wir natürlich sofort angesprochen und von Seitens der Produzenten gab es folgendes Statement: „Die Körper aller Kämpfer sind deformierbar. Wenn ein Kämpfer von einem Schlag getroffen wird, sieht man wie sich das Gesicht verformt…“ Das ist grafisch ein Meilenstein.







      Da die gespielte Version nur eine Vor-Beta-Version war, konnte man einige Features jedoch nicht sehen. Unter Anderem konnte man nach einem Knockdown nicht hinterher hechten, wie bei Dan Henderson gegen Michael Bisping bei UFC 100 z.B. Allerdings werden solche Features natürlich in der finalen Version hinzugefügt. Etwas was sich komplett geändert hat ist das Submissiongame, die Transitions und Kontergame. Aber eins nach dem Anderen.









      Standup:
      Im Standkampf habt ihr wie in den Vorgängern von THQ die Möglichkeit mittels der vier Buttons Schläge und Tritte auszuführen. Nehmt ihr eine Richtung beim linken Stick dazu, modifiziert ihr die Aktion. Mit R1 und L1 gibt es zudem starke Treffer. Feste Kombinationen a la Street Fighter gibt es nicht, dafür könnt ihr durch Training aber herausfinden, welche Aktionen sich gut aneinanderreihen lassen. In der gezeigten Version waren die Aktionen noch etwas "stiff" und liessen einen wirklich flüssigen Kampf nicht wirklich zu. Es wirkte eher wie ein Aneinanderreihen von Aktionen. An diesem Umstand wird aber noch bis zum Release in einigen Monaten gearbeitet.







      Blocken/Kontern:
      Das Kontern orientiert sich an Fight Night Champion. Man drückt R1 fürs Blocken. Wenn der Angreifer jetzt zuschlägt, kommt ein gewisser Schaden trotzdem durch. Man kann das Blocken modifizieren in dem man Dreieck oder X drückt. Dreieck für oben und X für unten Blocken. Wenn der Angreifer eine Gerade schlägt und man blockt mit R1+Dreieck, hat man die Möglichkeit für einen Bruchteil einer Sekunde einen Konterschlag zu landen. Diese Konterschläge ziehen 120% statt 100% Schaden. Das gleiche ist natürlich wenn man einen Bodykick mit R1+X blockt. Blockt man allerdings unten und der Angreifer wirft einen Haken zum Kopf, geht dieser glatt durch. Swayen ist leider nicht wie bei Fight Night möglich, wo man den kompletten Oberkörper frei bewegen konnte. Vielmehr gibt es per schneller Stickbewegung die Möglichkeit, starr nach vorne oder nach hinten auszuweichen. Zudem kann in jede Richtung mit einem Ausweichschritt ausgewichen werden.







      Clinch/Takedown:
      In den Clinch könnt ihr mit einer Bewegung des Rechten Sticks zum Gegner gehen. Dort könnt ihr dann Schlagen oder den Gegner zu Boden befördern. Mit einer Bewegung vom Gegner weg wird der Clinch wieder gelöst. Der Gegner kontert den Clinch indem er in die selbe Richtung drückt. Bei den Takedowns drückt ihr L2 und mit dem rechten Stick zum Gegner hin. Habt ihr sein Bein, so dreht ihr den Stick im halbkreis, um den Gegner zu Boden zu befördern. Der Gegner kann das natürlich mit einem Sprawl verhindern, indem er den rechten Stick bewegt. Besonders bei Jon Jones gab es einige recht spektakuläre Takedowns zu sehen und das Ganze machte Lust auf mehr.

      Transitions:
      Bei EAs UFC gibt es bei Transitions am Boden die Möglichkeit, die Richtung in die man geht zu bestimmen. Ist man z.B. in der Side Control und will eine Transition machen, muss man erst den rechten Stick in die gewünschte Richtung halten. Liegt man links in der Side Control kann man rechtsrum zur Mount Position oder linksrum zur North South Position. Möchte man also in die Mount Position, bewegt man den rechten Stick nach rechts und hält ihn dort und euer Kämpfer macht sich bereit für die Transition. Anschließend schlägt man den rechten Stick um 180° im Uhrzeigersinn um die Transition durchzuführen. Der Verteidiger kann aber die Richtung vorhersehen, da sich der Angreifer in die Richtung lehnt in die er möchte. Um die Transition zu kontern, muss er den rechten Stick nur in die Richtung drücken, in die der Angreifer möchte. In unserem Beispiel wollte der Angreifer aus der Side Control links in die Mount Position. Der Verteidiger muss seinen rechten Stick also nach Rechts drücken um die Transition zu verhindern. Ob man eine Transition kontern kann um in eine Top Position zu kommen wurde nicht gesagt. Dieses Feature macht das Gameplay authentischer, allerdings nimmt es auch etwas Geschwindigkeit raus. Im Endeffekt aber mehr Strategie als Buttonsmash.







      Submissions:
      Setzt man eine Submission an, gibt es fünf Phasen. Der Verteidiger muss versuchen in einer von vier Richtungen zu entkommen. Dazu bewegt man den rechten Stick in eine Richtung. Der Angreifer muss den Verteidiger davon abhalten, indem er den rechten Stick in die gleiche Richtung hält, sobald der Verteidiger dies tut. Für den Angreifer gibt es ein kurzes Aufblinken für den linken Stick. Wenn man den linken Stick in dieser Sekunde in die richtige Richtung bewegt und den Verteidiger gleichzeitig vom Ausbrechen abhält, kommt mein eine Phase weiter und kommt dem Aufgabesieg näher. Am linken Rand sieht man einen Balken der die Phasen anzeigt. Bei jeder neu erreichten Phase beginnt das Minigame von vorne. Der Verteidiger muss raus, der Angreifer muss ihn in der Submission halten und den linken Stick im richtigen Moment in die richtige Richtung bewegen. Wenn die letzte Phase geglückt ist, ist die Submission erfolgreich und der Gegner wird zum tappen gezwungen.









      Es ist bei EA SPORTS UFC möglich, die Rundenzeit in Echtzeit ablaufen zu lassen, oder sie doppelt so schnell zu belassen. Die Ausdauer soll an die eingestellte Option angepasst worden sein, wobei es aber keine Simulations oder Arcade-Option wie im letzten THQ-Spiel geben wird. Cuts sind im Spiel, führen aber nicht zu Kampfabbrüchen. Echte Cutmen und Trainer sind genauso im Spiel wie die Octagon-Girls, Refs und Kommentatoren. Zu den Spielmodi konnte nicht viel gesagt werden, aber ein Karrieremodus wurde uns bestätigt, in dem auch ein The Ultimate Fighter Turnier vorkommen soll. Zudem könnt ihr euer Gesicht mittels der EA Technologie Gameface ins Spiel importieren. Das Menü ist wie bei FIFA und anderen aktuellen EA Spielen in Kacheln aufgeteilt, so dass jeder Spieler sich direkt zurechtfindet. In den Ladezeiten, die in der Alpha-Version noch relativ lang waren, werden UFC-Zitate eingeblendet.

      Nach dem Anspielen selbst folgte ein MMA-Training mit Andreas "Big Daddy" Kraniotakes und dem amtierenden Europameister im Leichtgewicht des Verbandes GMC Ruben Crawford, der im Combat Club Cologne trainiert und auch selbst als Trainer tätig ist. Neben Schattenboxen und einfachen Schlag- und Tritttechniken wurden auch beispielhaft Takedowns und Aufgabegriffe erläutert. Wer mochte, konnte im Anschluss auch mit den Profis in den Käfig um in einem kleinen Sparring kennenzulernen, wie es sich anfühlt im Octagon zu stehen.











      Alles in Allem war es ein sehr spannender und gelungener Tag. Neben dem Spiel selbst konnte in lockerer Atmosphäre das eine oder andere Wort mit den MMA-Profis, den EA Produzenten aus dem USA, aber auch den deutschen EA Mitarbeitern - bei denen wir uns herzlich für die Einladung bedanken - gewechselt werden. Interviews mit EA SPORTS UFC Creative Director Brian Hayes und MMA-Profi Andreas Kraniotakes mit weiteren Einblicken in EA SPORTS UFC und den MMA-Sport findet ihr auf unserem YouTube-Account.



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      Abschließend haben wir noch ein kleines Gewinnspiel für Euch. Die Frage, die Ihr beantworten müsst, lautet wie folgt:

      Wer stand im Finale des EA Sports UFC Cover Votes zusammen mit Alexander Gustaffson?

      a) Anthony Pettis
      b) Georges Saint Pierre


      Schreibt mir eine PN mit dem Betreff "Gewinnspiel" mit der richtigen Lösung.

      Zu gewinnen gibt es einmal die Blu Ray "Best of UFC 2012" und einmal das Taschenbuch "Forrest Griffin - Voll auf die Zwölf: Der Ultimate Fighter erklärt, wie du jeden Kampf gewinnst"

      Viel Glück!

      Das Gewinnspiel läuft bis zum 21.02.2014 - 16 Uhr


      Die Gewinner des Gewinnspiels stehen fest!

      Der 1. Preis (Blu Ray "Best of UFC 2012") geht an: Weasellony

      Der 2. Preis (Taschenbuch "Forrest Griffin - Voll auf die Zwölf: Der Ultimate Fighter erklärt, wie du jeden Kampf gewinnst") geht an: George McCrate

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von suidui ()

    • Also für mich als MMA-Laien, der nur ab und an mal die Spiele gespielt hat oder erst mit den Fights schauen angefangen hat, klingt das alles doch super. Dazu noch das neue Video von EA also ich freue mich richtig auf das Spiel. Toller Bericht suidui, es steigert die Vorfreude bei mir auf jeden Fall. :)
    • Laut den Jungs von EA wird es Ende Frühling. Zitat "Welcher ist der letzte Tag im Frühling? Den solltet ihr anvisieren." Verschoben wird es aber nicht mehr.

      Koka Koala schrieb:

      Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass man nicht swayen kann...

      War das nur in dieser Vor-Beta so? Oder ist das zu 100% sicher dass das nicht geht?


      Ich habe genau das gefragt. Hayes meinte, dass nur diese ruckartigen Bewegungen nach hinten oder vorne drin sind. Das geile Swayen aus Fight Night wird leider nicht drin sein.
    • Erstmal cooler Bericht. Saubere Arbeit! Auch wäre ich zu gerne mit in den Combat Club Cologne gekommen! War Mike, der Cheff auch vor Ort?
      Die geben da mal so richtig Gas, erst die Doku über MMA bei Spigel TV und dann der EA Event. Freut mich voll, das es so gut für die Läuft. Aber genug davon-

      Also was mich etwas nervös macht sind die steifen Animationen bzw. das aneinanderreihen der Schläge und Tritte?
      Was nutzt diese ober Grafik, wenn die Animationen nicht flüssig sind?

      Auch mit dem Submissiongame bin ich alles andere als glücklich. Was hat EA denn nicht an Transition for Submission verstanden?
    • Flüssig ja, aber dafür träge. So war mein Eindruck. Die einzelne Aktion sah klasse aus, aber die nächste hat lange auf sich warten lassen.

      Die Submissions finde ich gut gelöst. Man hat das Gefühl, sich jeden Schritt bis zu einer Submission erarbeiten zu müssen. 5 mal hat der Gegner die Chance sich zu befreien, wenn er es bis dahin nicht packt, ist es aus. Fand das System gut umgesetzt.
    • theLastEmperor schrieb:

      letzter Tag im Frühling ist der 20 Juni.
      Na ja bis dorthin werden die Consolen auch noch billiger.^^

      Die Konsolen sind gerade mal letztes Jahr im November erschienen und werden daher garantiert noch nicht im Preis gesenkt werden. Dafür ist es noch viel zu früh.
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    • DerHerbman schrieb:

      Naja bei der Qualität schon völlig in Ordnung. Was erwartest du?


      Das doppelte oder mindest 150 (UFC 3 hatte schon 150! Bei 7 klassen und jetz 100 bei 9 klassen

      --- Ergänzt: 06:49 --- Ursprünglicher Beitrag: 06:24

      Ich hab mal ne frage: wie sah es aus wenn der gegner geschlagen wurde? (Animationsmässig) und 2tens,gabs slams oder habt ihr slams gesehen? Ach und was mir einfällt, wie ist es mit der cage kontrolle also den gegner an den käfig ran drücken?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mastermind ()