Wahl-O-Mat 2013 (LTW Bay) - Eure Ergebnisse

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    • Wahl-O-Mat 2013 (LTW Bay) - Eure Ergebnisse

      Bald steht nicht nur die Bundestagswahl an. In Bayern ist am 15. September 2013 auch Landtagswahl.
      Ein beliebtes Instrument, insbesondere für Unschlüssige, ist seit vielen Jahren der sog. Wahl-O-Mat.

      wahl-o-mat.de/bayern2013/

      Dieser stellt dem Teilnehmer eine gewisse Anzahl an Fragen zu aktuellen politischen Themen, welche mit "stimme zu", "egal" und "stimme nicht zu" zu beantworten sind.
      Hat man dann alle Fragen beantwortet, kann man einzelnen Fragen mehr Gewicht verleihen (Kita-Ausbau, Atommülllagerung, PKW-Maut, etc.), muss dies aber nicht machen.
      Im Anschluss wählt man bis zu 8 Parteien (von "CSU" bis "Die Freiheit" ist alles dabei) aus und klickt auf "Weiter".
      Nun errechnet das Programm anhand der getroffenen Antworten und Gewichtungen ein Ergebnis, welches dem Nutzer zeigt zu wieviel % er mit den gewählten Parteien übereinstimmt.

      Wer möchte, kann hier sein Ergebnis posten und wünschenswerterweise sachlich darüber diskutieren.

      Hier ist meins:

      77,6 ---> CSU
      64,5 ---> Freie Wähler
      57,9 ---> ÖDP
      56,6 ---> FDP
      48,7 ---> SPD
      38,2 ---> Piraten
      35,5 ---> Grüne
      27,6 ---> Die Linke

      Überrascht hat mich das Ergebnis nicht. In der Mehrheit meiner Ansichten fühle ich mich von der CSU gut vertreten, allerdings gibt es Themen, bei denen ich mich insbesondere bei der ÖDP wieder (und wieder) finde.
      Dass "Die Linke" das Schlusslicht bei mir bildet, habe ich fast erwartet, da ich in meiner Arbeitsstelle einen Kollegen habe, der Anhänger dieser Partei ist - mit ihm kann ich wunderbar und auf hohem Niveau diskutieren, aber da gehen wir meinungstechnisch unglaublich weit auseinander.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von TROUBLEBYTES ()

    • In welchen Punkten fühlst du dich denn durch die CSU vertreten? Mal rein interessehalber.

      In Bayern sähe es bei mir folgendermaßen aus:


      DIE LINKE -> 81,9 %
      PIRATEN -> 78,7 %
      GRÜNE -> 64,9 %
      FDP -> 62,8 %
      SPD -> 60,6 %
      FREIE WÄHLER -> 54,3 %
      ÖDP -> 47,9 %
      CSU -> 31,9 %

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von slowdive ()

    • 70,9 Piraten
      68,6 FDP
      66,3 SPD
      65,1 Linke
      59,3 Grüne
      59,3 Freie Wähler
      58,1 BP
      54,7 CSU
      51,2 ÖDP
      41,9 NPD

      Genau eigentlich wie erwartet. Kann mich am meisten mit den Piraten identifizieren. Auch wenn da die richtigen Leute fehlen, ich hoffe einfach mal, dass da noch die passenden Leute ihre Rolle finden.
      FDP hat gute Ansätze, nur leider verstehen sie es überhaupt nicht, ihre Politik so auszurichten und darzustellen, dass die Wähler ihnen folgen würden. Rößler und Lindner sind dann nunmal auch leider Politiker, die Null Sympathien ziehen, was bei unserer Bevölkerung eigentlich schon das Todesurteil ist.
      Bei den nächsten beiden Ergebnissen erkennt man schon, dass ich eher links als rechts orientiert bin. Wobei aber die beiden Parteien für mich ausscheiden. Die SPD zerstört sich selbst und macht sich unglaubwürdig(Gabriel und Steinbrück zum Thema Steuern zB). Die Linke hat einfach ein paar wenige Punkte dabei, die ich gar nicht tolerieren kann, obwohl sie mit im großen und ganzen zusagt.
      Die Grünen habe ich noch nie ernst genommen, die versuchen momentan irgendwie sich zu profilieren. Führen sich immernoch ihrer Rolle von den Piraten bestohlen. Eigentlich sitzen da nur Labersäcke.
      CSU und Freie Wähler sind mir einfach zu verstaubt, konservativ und alt. Kann mich Null mit den beiden identifizieren. Meine Stimmr wird an die Piraten gehen. In der Landtagswahl wie in der Bundestagswahl.
    • PIRATEN 74,4 %
      GRÜNE 67,8 %
      DIE LINKE 67,8 %
      FDP 65,6 %
      SPD 54,4 %
      FREIE WÄHLER 51,1 %
      CSU 50 %

      Das ich mit den Piraten übereinstimme, überrascht mich wenig, aber was dahinter kommt, verwundert mich schon etwas. Wie wenig sich FDP, Linke und Grüne geben, finde ich nämlich sehr interessant, zeigt aber wohl, dass in den Punkten, die mir wirklich wichtig sind, eigentlich ein ziemlich breiter, politischer Konsens existiert. Der Abstand zur SPD dann und gleichzeitig, wie nah sie und die CSU sind (wobei mich hier auch die 50% noch überraschen...), kann ich mir dann aber nicht wirklich erklären, da muss ich nochmal die Positionen der Parteien durchgehen.
      Ich schätze mal, dass es an meinen Gewichtungen gelegen haben muss, wobei ich eigentlich gerade wegen meinen gesetzten Gewichten erwartet hätte, dass die CSU ziemlich abgeschlagen landet.


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    • Habe das gestern Abend auch gemacht, sah ungefähr so aus:

      DIE LINKE ca. 75%
      PIRATEN ca. 73 %
      SPD ca. 70%
      GRÜNE ca. 67 %
      FREIE WÄHLER ca. 65%
      FDP ca. 62%
      NPD ca. 44%
      CSU ca. 42%

      Mich hat dabei vor allem überrascht, dass die Piraten vor SPD und Grünen landen. Außerdem hätte ich die FDP erfahrungsgemäß (vorige Wahl-O-Maten) eher in dem Bereich von den Nazis und der CSU erwartet.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • Sind ja interessante Ergebnisse bisher, freut mich, dass hier im Forum ganz offensichtlich auch "ernsthaftere" Themen einen besuchten Platz haben.

      @Evil: Ja, das mit dem "sich gleichen" ist in der Tat interessant. Das könnte man nun positiv wie negativ sehen. Positiv, da dann eine, wie auch immer geartete Koalition (Alleinregierung einer Partei schließe ich einfach mal aus) doch zumindest einige gemeinsame Schnittpunkte hätte - denn was bringt es, wenn wenn zwei Parteien koalieren und die Regierung bilden, die über jeden einzelnen Punkt erst 20 Wochen debattieren müssen...
      Negativ sicherlich aus der Sicht von Leuten, die sich durch ein breiteres Spektrum der aktuellen Parteien nicht vertreten sehen. Das dürfte ja nun auch der Grund sein, wieso Parteien wie heut zu tage die Piraten oder die AfD, und eben vor Jahr(zehnt)en Parteien wie Grüne oder Die Linke entstanden sind.

      @deadfru5: Um den Rahmen hier nicht zu sprengen beziehe ich mich mal nur auf die Fragen aus dem Wahl-O-Mat.

      Übereinstimmungen mit der CSU bei:
      02) Schuldenbremse
      03) PKW-Maut
      04) Mietobergrenze
      06) Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen
      08) Cannabis-Besitz
      09) Länderfinanzausgleich
      10) BAföG
      12) Atommüll
      13) Winterspiele
      14) Frauenquote
      16) Dreigliedriges Schulsystem
      18) Solaranlagen
      21) Gleichgeschlechtliche Partnerschaften
      22) Volksentscheide -> EU
      23) Sozialwohnungen
      24) Wahlen ab 16
      27) Anspruch auf Ausbildungsplatz
      28) Landeserziehungsgeld
      33) Rente mit 67
      34) Arbeitserlaubnis
      35) Tanzverbot
      37) Kirche und Staat
      38) Schneekanonen

      Was mir hier besonders wichtig ist: 6, 8, 9, 16, 22, 27
      Bei den übrigen Punkten sind es teils klar egoistische Hintergründe, wo ich für mich/meine Familie klare persönliche Vorteile habe/sehe und deswegen dafür/dagegen bin.
    • Und nochmal kurz zum Nachhaken:

      Warum ist Dir das "Ja" bei Frage 8 so wichtig? Kannst du Deine Ansicht entsprechend begründen?
      Warum bist du persönlich gegen die Gleichstellung von Ehe und gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaft?
      Warum bist du gegen eine strikte Trennung von Kirche und Staat?
    • deadfru5 schrieb:

      Und nochmal kurz zum Nachhaken:

      Warum ist Dir das "Ja" bei Frage 8 so wichtig? Kannst du Deine Ansicht entsprechend begründen?
      Warum bist du persönlich gegen die Gleichstellung von Ehe und gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaft?
      Warum bist du gegen eine strikte Trennung von Kirche und Staat?


      Frage 8 ist für mich mit eine der wichtigsten, weil sie auf einer privaten Erfahrung begründet ist. Eine gute Freundin von mir wurde von einem jungen Mann, welcher unter Einfluss von Cannabis (vielleicht auch noch diversen anderen bewußtseinserweiternden Dingen) Auto fuhr, angefahren und schwer verletzt. Bis heute leidet sie unter den Folgen.
      Ja, das kann dir auch passieren, wenn jemand alkoholisiert fährt. Nur ist Alkohol in unserem Land per se schon mal erlaubt. Und ich bin der Meinung, dass nicht noch mehr Drogen legalisiert werden sollten.

      Staat und Kirche gehören für mich zum einen einfach zusammen. Die Kirche ist im Kern ihres Seins eine soziale Institution - etwas, was der Staat (ich mag den Begriff nicht, denn meiner Ansicht nach sind wir der Staat ;)) manchmal ein wenig zu vergessen scheint. Und meistens ist es dann die Kirche, die ihn (den Staat) daran erinnert. Ich würde mich nicht als streng gläubig (Definitionssache) bezeichnen, aber ich habe schon mehrfach sehr positive Einflüsse der (örtlichen) Kirche auf die Verwaltung der Gemeinde erlebt. Dazu kommen, jetzt spielt wiederum mein persönlicher Vorteil eine Rolle, natürlich die kirchlichen Feiertage, die bei einer Spaltung natürlich wegfallen würden.
      Ich bin kein blinder Kirchenverteidiger - da gibt es leider einen bestimmten Anteil an schwarzen Schafen und gewisse Ansichten, die an die heutige Welt angepasst werden müssten - aber den Einfluss, den ich bisher mitbekommen habe, will ich nicht missen, er ist ausschließlich positiv.

      Zur Akzeptanz einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft: Hier darf man mir gerne unterstellen, konservativ zu sein und zu denken. Ich habe zunächst mal kein Problem damit, wenn die Liebe andere Wege geht, als man ihr von diversen Institutionen gerne zugesteht. Wenn sich zwei Männer lieben, dann bitte. Wenn sich zwei Frauen lieben, sollen sie. Aber der Begriff, die Institution der Ehe bedeutet für mich ganz klar den Zusammenschluss von Mann und Frau. Ich könnte jetzt mit evolutionären Gedankenspielen kommen (zur Erhaltung menschlichen Lebens ist es nun mal auf natürliche Weise nur durch die Vereinigung zwischen Mann und Frau möglich, Kinder zu zeugen) und damit eine Höherstellung der Ehe rechtfertigen. Aber das wäre nicht richtig, denn da ist es, wie ich es anfangs schrieb: Da bin ich einfach sehr konservativ in meiner Denk-, oder sollte ich besser sagen Fühlweise. Vielleicht liegt es daran, dass die Ehe für mich (ich bin verheiratet und Vater, aber Februar 2-facher) einfach eine einmalige, eine (Ja!) heilige Sache ist. Ich empfinde es schlicht als nicht richtig, dass eine Beziehung zwischen Frau/Frau oder Mann/Mann als gleichwertig anerkannt wird. Und ja, ich bin auch dagegen, dass diese Beziehungen als Ehe bezeichnet werden.
      Ich sehe nichts falsches an diesen Beziehungen an sich - wie gesagt: wo die Liebe hinfällt - aber eine Ehe wird das für mich nie sein.

      Sollte diese Art der Beziehung einmal als Ehe rechtlich anerkannt werden, muss ich es akzeptieren. Respektieren kann ich es dann aber nach wie vor nicht.
    • TROUBLEBYTES schrieb:


      Staat und Kirche gehören für mich zum einen einfach zusammen. Die Kirche ist im Kern ihres Seins eine soziale Institution - etwas, was der Staat (ich mag den Begriff nicht, denn meiner Ansicht nach sind wir der Staat ;)) manchmal ein wenig zu vergessen scheint. Und meistens ist es dann die Kirche, die ihn (den Staat) daran erinnert. Ich würde mich nicht als streng gläubig (Definitionssache) bezeichnen, aber ich habe schon mehrfach sehr positive Einflüsse der (örtlichen) Kirche auf die Verwaltung der Gemeinde erlebt. Dazu kommen, jetzt spielt wiederum mein persönlicher Vorteil eine Rolle, natürlich die kirchlichen Feiertage, die bei einer Spaltung natürlich wegfallen würden.
      Ich bin kein blinder Kirchenverteidiger - da gibt es leider einen bestimmten Anteil an schwarzen Schafen und gewisse Ansichten, die an die heutige Welt angepasst werden müssten - aber den Einfluss, den ich bisher mitbekommen habe, will ich nicht missen, er ist ausschließlich positiv.


      Nenne für das durch mich Herausgehobene doch bitte mal einige Beispiele.
      Und wenn du findest, dass der Staat nicht sozial genug ist, schon mal darüber nachgedacht, dass das daran liegen könnte, dass die Konservativen regieren?;) Quasi JEDE Partei ist sozialer als die von dir favorisierte.

      Allgemein finde ich btw, dass so eine Position im 21. Jahrhundert nicht haltbar ist. Ein Staat sollte nicht mit einem Glauben verknüpft sein. Politiker müssen Entscheidungen unabhängig von der Meinung Geistlicher fällen können. Es gibt einfach keinen Grund, weshalb Staat und Kirche miteinander verbunden sein sollten und dagegen spricht einfach u. a. , dass die Kirche teils veraltete Werte vertritt und durch nichts legitimiert ist, Menschen zu vertreten (zumal Anders- sowie Ungläubige außer Acht gelassen würden).

      TROUBLEBYTES schrieb:

      Zur Akzeptanz einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft: Hier darf man mir gerne unterstellen, konservativ zu sein und zu denken. Ich habe zunächst mal kein Problem damit, wenn die Liebe andere Wege geht, als man ihr von diversen Institutionen gerne zugesteht. Wenn sich zwei Männer lieben, dann bitte. Wenn sich zwei Frauen lieben, sollen sie. Aber der Begriff, die Institution der Ehe bedeutet für mich ganz klar den Zusammenschluss von Mann und Frau. Ich könnte jetzt mit evolutionären Gedankenspielen kommen (zur Erhaltung menschlichen Lebens ist es nun mal auf natürliche Weise nur durch die Vereinigung zwischen Mann und Frau möglich, Kinder zu zeugen) und damit eine Höherstellung der Ehe rechtfertigen. Aber das wäre nicht richtig, denn da ist es, wie ich es anfangs schrieb: Da bin ich einfach sehr konservativ in meiner Denk-, oder sollte ich besser sagen Fühlweise. Vielleicht liegt es daran, dass die Ehe für mich (ich bin verheiratet und Vater, aber Februar 2-facher) einfach eine einmalige, eine (Ja!) heilige Sache ist. Ich empfinde es schlicht als nicht richtig, dass eine Beziehung zwischen Frau/Frau oder Mann/Mann als gleichwertig anerkannt wird. Und ja, ich bin auch dagegen, dass diese Beziehungen als Ehe bezeichnet werden.
      Ich sehe nichts falsches an diesen Beziehungen an sich - wie gesagt: wo die Liebe hinfällt - aber eine Ehe wird das für mich nie sein.

      Sollte diese Art der Beziehung einmal als Ehe rechtlich anerkannt werden, muss ich es akzeptieren. Respektieren kann ich es dann aber nach wie vor nicht.


      Also sollten Partnerschaften zwischen unterschiedlich geschlechtlichen einfach nur deswegen "mehr wert" sein? Wieso bist du in deiner Position so festgefahren? Nur weil für dich Ehe die Partnerschaft zwischen Mann und Frau bedeutet, sollte es Lesben und Schwulen nicht gestattet sein? Weshalb nicht für Neues öffnen?
      Homosexuelle Menschen haben genau so das Recht auf Ehe wie Heterosexuelle. Warum auch nicht? Nur, weil es immer so war, sollen Menschen lediglich wegen einem Merkmal, ein Grundrecht anderer nicht haben? Menschen kommen (so weit ich weiß) mit ihrer sexuellen Orientierung auf die Welt, sie können nichts dafür und es ist auch vollkommen in Ordnung. Das ist so, als ob man allen Braunäugigen das Heiraten untersagt.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • TROUBLEBYTES schrieb:

      Frage 8 ist für mich mit eine der wichtigsten, weil sie auf einer privaten Erfahrung begründet ist. Eine gute Freundin von mir wurde von einem jungen Mann, welcher unter Einfluss von Cannabis (vielleicht auch noch diversen anderen bewußtseinserweiternden Dingen) Auto fuhr, angefahren und schwer verletzt. Bis heute leidet sie unter den Folgen.
      Ja, das kann dir auch passieren, wenn jemand alkoholisiert fährt. Nur ist Alkohol in unserem Land per se schon mal erlaubt. Und ich bin der Meinung, dass nicht noch mehr Drogen legalisiert werden sollten.


      Sehr gefährliche Argumentation. Oder würdest du die NPD wählen, "nur" weil eine gute Freundin von einer türkischstämmigen Person verletzt worden wäre?

      Bei deinen restlichen Antworten frage ich auch, ob du nicht im falschen Jahrhundert lebst. Schade, dass man es nicht zu schätzen weiß, dass wir inzwischen in einer mehr oder weniger aufgeklärten Gesellschaft leben in der solch "traditionelle" Gepflogenheiten eigentlich überhaupt nicht mehr nötig wären.
    • deadfru5 schrieb:

      Sehr gefährliche Argumentation. Oder würdest du die NPD wählen, "nur" weil eine gute Freundin von einer türkischstämmigen Person verletzt worden wäre?

      Bei deinen restlichen Antworten frage ich auch, ob du nicht im falschen Jahrhundert lebst. Schade, dass man es nicht zu schätzen weiß, dass wir inzwischen in einer mehr oder weniger aufgeklärten Gesellschaft leben in der solch "traditionelle" Gepflogenheiten eigentlich überhaupt nicht mehr nötig wären.


      Was hat eine hinlänglich als gewaltsam bekannte Partei (bzw. mit teils engen Kontakten dazu) mit einer Droge zu tun, welche zu ernsthaften Folgen für Unbeteiligte führt? Da finde ich eher deine Argumentation gefährlich.

      Wie würdest du denn eine Legalisierung von nachweislich bewußtseinsverändernden/einschränkenden Mitteln rechtfertigen? Was würde es der Gesellschaft denn Positives bringen? Wie würdest du Missbrauch verhindern?

      Würde nun jeder Mensch verantwortungsvoll damit umgehen, wäre deine Kritik (vielleicht) gerechtfertigt. Da Menschen aber dazu neigen, Gefahren einzugehen, und sich des Öfteren auch selbst zu überschätzen, zählt auch hier für mich ganz klar ein Motto: Sicherheit > Freiheit. Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt (hier z.B. weiß ich, warum ich mit der FDP nicht großartig übereinstimme)

      Der letzte Absatz lässt nicht gerade auf die Toleranz schließen, die du selbst aber (wohl für deine Sichtweise) einforderst. Ein wenig anmaßend empfinde ich das Schwingen mit der "letztes Jahrhundert"-Keule. Warum sollte ich "etwas zu schätzen wissen", was ich nicht für gut halte? Ich finde diese traditionellen Gepflogenheiten eben richtig. Aber ich begegne leider immer wieder Menschen, die, obwohl ich ihnen ihre Ansichten lasse, meinen, sie müssten mir meine umkehren.
      Wie gesagt: Was wer privat tut, ist mir egal. Und sollte sich eine Mehrheit für das was du "modern" nennst, entscheiden, werde ich mich nicht hinstellen und dagegen meckern - aber solange ich die Möglichkeit habe, für etwas, was ich für richtig halte auf demokratischem Wege einzustehen, tue ich das. Und ich kann das auch ohne dabei jemanden persönlich anzugreifen.

      GustavGans schrieb:

      Verstehe auch nicht warum das "aufwerten" von gleichgeschlechtlichen die traditionelle Form von Ehe "abwerten" soll.

      Und zu der "sozialen Institution" Kirche. Wer finanziert denn die ganze Veranstaltung? Das sind Steuergelder. Und halt nicht nur die Gelder von Gläubigen.


      Ich habe nichts von "auf-, oder abwerten" geschrieben. Ich habe lediglich geschrieben, dass FÜR MICH (denn für "man" kann ich nicht sprechen) eine gleichgeschlechtliche Beziehung nicht gleichwertig einer Ehe ist.
      Gegenfrage: Was genau würde eine Gleichstellung denn rechtfertigen? Die Ehe, so wie sie seit jeher begriffen wird, hat Traditon. Ich weiß, Traditon ist nicht "Mainstream", ist mit unter total "uncool" - aber diese Denkweise ist auch nicht mehr als ein Trend, dem viele doch einfach nur blind hinter her laufen, weil es eben "in" ist, "dagegen" zu sein.

      Deine Haltung zur Kirche, allein erkennbar durch deine "" und die Bezugnahme auf Steuergelder lässt mich überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, dass ich mich da auf eine Diskussion einlasse. Denn das sind diese typischen "Kirche ist scheiße"-Aussagen von Leuten, die nicht ernsthaft dahinter geblickt haben. Durch eine Arbeitsstelle, die von der Kirche finanziert wurde, hatte ich sehr viel Einblick dort. Bei uns in der Gemeinde engagiert sich die Kirche immens (und deutlich mehr als Bürgermeister und Co.) für politische Flüchtlinge und deren Integration. Wir haben eine äußerst aktive Arbeit, primär durch die Kirchengemeinde im Bereich "Jugendkriminalität" (weg von der Straße, etc.). Da fließen natürlich auch Steuergelder rein - aber sind sie in solchen Projekten nicht sinnvoll angelegt?


      @Masterofthe619:
      Der letzte Absatz (bis auf den ersten Satz) beantwortet dir deine Bitte an mich, Beispiele zu nennen. Und zu deiner Bezugnahme zum Thema "Gleichgeschlechtliche Partnerschaften": Ich habe nicht geschrieben, dass sie deswegen mehr wert sein "sollen" - aber es als möglichen Grund angeführt. Mag sein, dass ich da festgefahren bin. Schade, dass du es gleich negativ auslegst. Darum: Wieso bist du denn in deiner Ansicht so festgefahren? ;) Warum sollte eine jahrhunderte alte Tradition, die sich BEWÄHRT hat (ist ja nicht bei allen Traditionen so) auf einmal in Frage gestellt werden? Nur damit man "mal was ändert"?
      Hast du einen Beweis dafür, dass die sexuelle Ausrichtung angeboren ist? (Frage ist absolut ernst gemeint, kann ja sein, dass es hier 100%e Forschungsergebnisse gibt)
      Letztlich, ich habe es ja nun mehrfach geschrieben, kritisiere ich niemanden für seine Liebe und will sie ihm/ihr auch nicht wegnehmen oder schlechtreden. Aber ich bestehe darauf, wie auch die Gegenseite bei diesem Thema, dass meine Ansichten akzeptiert werden. Respektieren muss das niemand, aber hinnehmen. Genauso wie ich es hinnehmen muss, dass ein Teil der Bevölkerung eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft als Ehe ansieht.


      EDIT: Ich möchte an dieser Stelle kurz auf eine Tatsache hinweisen. Ich versuche hier niemanden von meinen Ansichten zu überzeugen oder zu bekehren. Bei einigen Diskussionspartnern habe ich allerdings den Eindruck.
      Eine sachliche Diskussion zu führen, wird ab diesem Moment etwas schwierig. Alleine zu dem Punkt könnte ich wunderbar einen neuen Thread eröffnen, denn es ist schon erkennbar, dass die Leute, die auf Änderung gepolt sind, wesentlich häufiger versuchen, das Gegenüber zu "missionieren", als die, die der Meinung sind, das etwas so bleiben sollte, wie es bisher war.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von TROUBLEBYTES ()

    • TROUBLEBYTES schrieb:


      Wie würdest du denn eine Legalisierung von nachweislich bewußtseinsverändernden/einschränkenden Mitteln rechtfertigen? Was würde es der Gesellschaft denn Positives bringen? Wie würdest du Missbrauch verhindern?


      Alkohol ist weit gefährlicher, aber es kommt niemand auch nur auf die Idee eines Verbotes, einfach weil die Gesellschaftliche Akzeptanz gegeben ist. Deshalb erschließt sich mir einfach nicht wie man auf der anderen Seite eine Cannabis-Verbot befürworten kann. Beides ist Bewusstseinsverändernd und kann gefährlich sein, keine Frage. Allerdings hat Cannabis zudem noch einen medizinischen nutzen und macht in der Regel nicht aggressiv so wie Alkohol. - Nicht ohne Grund werden so viele Gewaltverbrechen unter Alkoholeinfluss verübt. - Für mich ist es einfach heuchlerisch das eine Verbieten zu wollen und das andere nicht. Unabhängig von einem Verbot würde es so oder so immer wieder zu einem Missbrauch kommen. Ich persönlich denke eine Legalisierung mit gleichzeitiger entsprechender Aufklärung würde da zu einem verantwortungsbewussteren Umgang führen als es ein Verbot tun würde.
      ( ´ ▽ ` )ノ___________________________________________________________

      "The good thing about the American Dream is... that you can just go to sleep...
      ...and try it all again the next night."
    • Stevo schrieb:

      Alkohol ist weit gefährlicher, aber es kommt niemand auch nur auf die Idee eines Verbotes, einfach weil die Gesellschaftliche Akzeptanz gegeben ist. Deshalb erschließt sich mir einfach nicht wie man auf der anderen Seite eine Cannabis-Verbot befürworten kann. Beides ist Bewusstseinsverändernd und kann gefährlich sein, keine Frage. Allerdings hat Cannabis zudem noch einen medizinischen nutzen und macht in der Regel nicht aggressiv so wie Alkohol. - Nicht ohne Grund werden so viele Gewaltverbrechen unter Alkoholeinfluss verübt. - Für mich ist es einfach heuchlerisch das eine Verbieten zu wollen und das andere nicht. Unabhängig von einem Verbot würde es so oder so immer wieder zu einem Missbrauch kommen. Ich persönlich denke eine Legalisierung mit gleichzeitiger entsprechender Aufklärung würde da zu einem verantwortungsbewussteren Umgang führen als es ein Verbot tun würde.


      Und nur weil eine Droge gesellschaftlich akzeptiert ist, müssen wir eine weitere auf diesen Weg bringen?

      Den verantwortungsbewussteren Umgang sollte man also meiner Ansicht nach zunächst mal beim Alkohol anstreben, bevor man noch etwas legalisiert und zu gesellschaftlicher Akzeptanz führt in der Hoffnung es "dort besser vermitteln zu können".

      Weil Cannabis nicht so aggressiv macht, wie Alkohol ist es dann mehr als nur das kleinere Übel?

      Der medizinische Nutzen ist mir wohl bekannt. Daher würde ich auch nichts dagegen einwenden, wenn Cannabis unter genauer gesundheitlicher Abklärung durch einen Arzt verabreicht werden darf. So ist Missbrauch nahezu ausgeschlossen.

      Und nur weil es "so oder so immer wieder zu Missbrauch kommen würde", macht man den Missbrauch dann noch einfacher?
      Ich bin kein Fan von Vergleichen aber hier bringe ich einen: Nur weil so so oder so immer mal wieder ein paar Idioten mit 60 durch eine Spielstraße rasen, sollte man es legalisieren und mit Aufklärung (hey, da könnten Kinder zu Schaden kommen) versuchen es zu verhindern?

      Ach, wären die Menschen doch alle so vernünftig und umsichtig, dass es keine Gesetze und Verbote bräuchte. ;)


      EDIT: An dieser Stelle erst mal Danke an alle Diskussionspartner für einen doch recht gesitteten Austausch von Ansichten zu teils durchaus kontroversen Themen. Ich wünsche eine gute Nacht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TROUBLEBYTES ()

    • TROUBLEBYTES schrieb:

      Wie würdest du denn eine Legalisierung von nachweislich bewußtseinsverändernden/einschränkenden Mitteln rechtfertigen? Was würde es der Gesellschaft denn Positives bringen? Wie würdest du Missbrauch verhindern?

      Würde nun jeder Mensch verantwortungsvoll damit umgehen, wäre deine Kritik (vielleicht) gerechtfertigt. Da Menschen aber dazu neigen, Gefahren einzugehen, und sich des Öfteren auch selbst zu überschätzen, zählt auch hier für mich ganz klar ein Motto: Sicherheit > Freiheit. Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt (hier z.B. weiß ich, warum ich mit der FDP nicht großartig übereinstimme)

      Der letzte Absatz lässt nicht gerade auf die Toleranz schließen, die du selbst aber (wohl für deine Sichtweise) einforderst. Ein wenig anmaßend empfinde ich das Schwingen mit der "letztes Jahrhundert"-Keule. Warum sollte ich "etwas zu schätzen wissen", was ich nicht für gut halte? Ich finde diese traditionellen Gepflogenheiten eben richtig. Aber ich begegne leider immer wieder Menschen, die, obwohl ich ihnen ihre Ansichten lasse, meinen, sie müssten mir meine umkehren.
      Wie gesagt: Was wer privat tut, ist mir egal. Und sollte sich eine Mehrheit für das was du "modern" nennst, entscheiden, werde ich mich nicht hinstellen und dagegen meckern - aber solange ich die Möglichkeit habe, für etwas, was ich für richtig halte auf demokratischem Wege einzustehen, tue ich das. Und ich kann das auch ohne dabei jemanden persönlich anzugreifen.



      Ich habe nichts von "auf-, oder abwerten" geschrieben. Ich habe lediglich geschrieben, dass FÜR MICH (denn für "man" kann ich nicht sprechen) eine gleichgeschlechtliche Beziehung nicht gleichwertig einer Ehe ist.
      Gegenfrage: Was genau würde eine Gleichstellung denn rechtfertigen? Die Ehe, so wie sie seit jeher begriffen wird, hat Traditon. Ich weiß, Traditon ist nicht "Mainstream", ist mit unter total "uncool" - aber diese Denkweise ist auch nicht mehr als ein Trend, dem viele doch einfach nur blind hinter her laufen, weil es eben "in" ist, "dagegen" zu sein.

      Deine Haltung zur Kirche, allein erkennbar durch deine "" und die Bezugnahme auf Steuergelder lässt mich überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, dass ich mich da auf eine Diskussion einlasse. Denn das sind diese typischen "Kirche ist scheiße"-Aussagen von Leuten, die nicht ernsthaft dahinter geblickt haben. Durch eine Arbeitsstelle, die von der Kirche finanziert wurde, hatte ich sehr viel Einblick dort. Bei uns in der Gemeinde engagiert sich die Kirche immens (und deutlich mehr als Bürgermeister und Co.) für politische Flüchtlinge und deren Integration. Wir haben eine äußerst aktive Arbeit, primär durch die Kirchengemeinde im Bereich "Jugendkriminalität" (weg von der Straße, etc.). Da fließen natürlich auch Steuergelder rein - aber sind sie in solchen Projekten nicht sinnvoll angelegt?


      Es hat sehr wohl Vorteile Drogen zu legalisieren. Erstmal würdest du den illegalen Markt so gut wie austrocknen. Kleindealer würde quasi von heute auf morgen ohne Kunden dastehen. Das bedeutet Rückgang der Kriminalität und deutlich weniger Arbeit für Polizei und Gerichte. Von möglichen Steuereinnahmen mal ganz abgesehen.

      Außerdem macht dein Argument ja nur so lange Sinn wie sich auch alle an das Gesetz halten. Tun sie aber nicht. Das zeigt doch das tragische Beispiel in deinem Freundeskreis. Wer Drogen nehmen, kaufen, verkaufen will der macht das auch ohne Legalisierung.

      Ein weiterer Vorteil wäre das man Süchtige viel einfacher erreichen könnte. Du könntest ihnen quasi bei der Ausgabe bzw. beim Verkauf Möglichkeiten zum Ausstieg anbieten. Viele würden vermutlich gerne aufhören, nutzen aus Angst aber viele der Angebote einfach nicht weil quasi ihr gesamtes Leben in der Illegalität stattfindet. Natürlich würden solche Angebote auch bei Legalität nicht von jedem angenommen werden, aber die die es wollen könnten frei von Angst den Versuch starten.

      Und nochmal zum Thema Kirche. Ich hab die "" benutzt weil ich den Begriff "soziale Institution" von dir zitiert habe, nicht weil ich mich jetzt da groß drüber lustig machen wollte ;). Wobei du mit deiner Vermutung Richtung "Kirche ist scheiße" gar nicht so falsch liegst. Damit mein ich aber bestimmt nicht die vielen Frauen die sich ehrenamtlich engagieren oder die Gläubigen im allgmeinen, sondern ganz klar die oberen Etagen (nicht die auf Wolkenhöhe). Vieles was da abgeht ist mit sozial nun wirklich nicht zu bezeichnen. Da werden Hungelöhne ausgezahlt, der Umgang mit geschiedenen Mitgliedern, Frauen, Homosexuellen etc. ist zum größten Teil abenteuerlich und das wird kaum ausgehen vom einfachen Kirchenmitglied das alle paar Wochen Sonntags mal auf der Bank sitzt.

      Und zu den Steuergeldern. Nicht wenige der "von der Kirche finanzierten" Einrichtungen werden zu quasi 100% aus der Staatskasse bezahlt. Das schreibt sich dann die Kirche als ihre große Leistung auf die Vita, obwohl das halt genauso von Muslimen, Juden, Atheisten etc. getragen wird.

      Und zum Schluss nochmal zur gleichgeschlechtlichen Ehe. Wenn du nicht möchtest das die gleichgeschlechtliche Ehe aufgewertet wird, dann muss es doch im Umkehrschluss quasi bedeutet das du dann deine Form der Eheschließung angegriffen, beleidigt oder was auch immer siehst. Daher sprach ich von "abwerten". Warum sonst könnte es dich interessieren was andere Paare tun? Hat doch absolut gar nichts mit deiner Ehe zu tun.

      Was eine Gleichstellung rechtfertigen würde? Was nicht? Es geht um 2 erwachsene Menschen die sich dazu entschieden haben den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen und das gerne offiziell machen möchten. Warum Homosexuelle in der Hinsicht immernoch wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden verstehe ich einfach nicht. Da geht es dann auch um Dinge wie Erbschaften, medizinische Fragen, Adoption etc.

      Auch dein Argument mit der Fortpflanzung sehe ich nicht. Es gibt ja auch genug Heterosexuelle Beziehungen/Ehen die darauf verzichten Kinder zu bekommen. Denen würde ja auch niemand ihren Status absprechen oder in Frage stellen.
    • Abgsehen davon, dass GG den größten Teil, der potentiellen Inhalte meines nächsten Posts vorweg genommen hat, möchte ich noch einmal kurz meine Argumentation oben begründen, da meine Antwort anscheinend nicht richtig angekommen ist. Mit "gefährlich" meinte ich ehrlich gesagt, dass du die Gewichtung und Entscheidung von Politischen Fragen von persönlichen Fragen abhängig machst. Auf die selbe Art und Weise entsteht auch Nonsens, wie z.B. ausländerfeindliche Stammtischparolen. Naja, im Grunde genommen hast du das Ganze mit der Frage "Was würde es der Gesellschaft denn Positives bringen?" ja schon relativiert, denn genau das ist die Frage und sollte hauptsächlich in deine politische Positionsfindung hereinspielen, und nicht ein Einzelfall, der sich in deinem persönlichen Umfeld zugetragen hat.
    • Haha! Die CSU bei mir nur knapp über der NPD. Das entspricht absolut meinem Bild der Seehofer-Partei.

      Hier darf man mir gerne unterstellen, konservativ zu sein und zu denken.

      Für mich ist das schon nicht mehr konservativ sondern absurd veraltet. Wir sind ja nicht mehr in den 80ern! Heutzutage sollte man es doch hinbekommen, dass alle Menschen wirklich gleich behandelt werden... Der Gänserich hat das mMn sehr gut formuliert.
      Dass dennoch so viele Menschen die CDU/CSU auch wegen solchen Themen wählen, zeigt auch, wie weit wir von der echten sozial gerecht denkenden Gesellschaft entfernt sind...
      mMn sollten wir eine Ehe im klassischen Sinn eh überdenken. Warum eine Ehe nicht ganz der Kirche überlassen? Warum nicht ganz simpel eingetragene Lebenspartnerschaften prinzipiell durchaus ermöglichen, diese aber gar nicht groß "subventionieren" (kA, was es da genau für Steuervorteile gibt. Darf ja bei so sachen, wie Erbschaften, medizinische Fragen, Adoption, etc. durchaus wie bei der Ehe, aber halt lockerer, weiterlaufen... ^^), statt dessen Haushalte mit Kindern entsprechend zusätzlich stärken? Da würde das Geld auch dort ankommen, wo es benötigt wird...
    • deadfru5 schrieb:

      Abgsehen davon, dass GG den größten Teil, der potentiellen Inhalte meines nächsten Posts vorweg genommen hat, möchte ich noch einmal kurz meine Argumentation oben begründen, da meine Antwort anscheinend nicht richtig angekommen ist. Mit "gefährlich" meinte ich ehrlich gesagt, dass du die Gewichtung und Entscheidung von Politischen Fragen von persönlichen Fragen abhängig machst. Auf die selbe Art und Weise entsteht auch Nonsens, wie z.B. ausländerfeindliche Stammtischparolen. Naja, im Grunde genommen hast du das Ganze mit der Frage "Was würde es der Gesellschaft denn Positives bringen?" ja schon relativiert, denn genau das ist die Frage und sollte hauptsächlich in deine politische Positionsfindung hereinspielen, und nicht ein Einzelfall, der sich in deinem persönlichen Umfeld zugetragen hat.


      Einerseits stimme ich zu, was die grundsätzliche Fragestellung angeht, mit welcher Veränderungen durchgeführt/nicht durchgeführt werden sollten.

      Dass aber bei der Positionsfindung das persönliche Umfeld, die persönlichen Umstande, etc. keine Rolle spielen sollten halte ich nicht für richtig.

      Warum wähle ich denn eine Partei? Weil ich mich von Ihr vertreten lasse(n muss). Ergo suche ich mir doch die Partei aus, welche meine PERSÖNLICHEN Interessen am Besten vertritt.
      Wäre ich ein Bauer mit Schwerpunkt auf ökologischer Landwirtschaft, wähle ich doch mit Sicherheit eine Partei, die das zu subventionieren versucht.
      Bin ich aktiv im Tierschutz vertreten, wähle ich eine Partei, die das Tier per Gesetz nicht als "Sache" deklariert.
      Und lebe ich in einer Gegend, um mal ein extremeres Beispiel auch zu bringen, in der es wiederholt zu Gewaltverbrechen in der Öffentlichkeit kommt, dann wähle ich eine Partei, die verspricht, mit welchen Mitteln auch immer, dagegen etwas zu unternehmen (Stichwort: Videoüberwachung).


      @Covenant:
      Dass du meine Denkweise für "absurd veraltet" hältst, steht dir zu. Leider fehlt mir hier die stichhaltige Argumentation, warum du so denkst. Verallgemeinerungen à la "heutzutage sollte man es doch..." zählen aus meiner Sicht da nicht wirklich. Und alle Menschen gleich zu behandeln ist schon ein verdammt hohes Ziel. Schaffst du das denn in deiner Umgebung? Kannst du jeden Menschen so nehmen, wie er dir begegnet?

      Den Satz mit "dass dennoch so viele Menschen CDU/CSU wählen.... von einer sozial gerecht denkenden Gesellschaft weit entfernt sind..." könnte ich bei Gefallen x-beliebig mit anderen Parteien ersetzen.
      Denn, und das muss vor eine solchen Debatte klar definiert werden - Was ist "Soziale Gerechtigkeit"? Da dürftest du bei 10 Befragungen 10 unterschiedliche Antworten bekommen.
      Ein Beispiel: Die Forderung nach einem "bedingungslosen Grundeinkommen". Es gibt Parteien und auch dahinter stehende Menschen, die es als sozial gerecht empfänden. Und es gibt Parteien und dahinter stehende Menschen, die es als sozial ungerecht empfänden.

      Es kommt letztlich eben bei der Entscheidung, welche Partei ich wähle, sehr wohl auf den jeweiligen Standpunkt und die jeweilige persönliche Situation an.

      (Auf deine Überlegung, die Ehe im klassischen Sinne zu überdenken gehe ich hier nicht weiter ein, da du ja selbst zugibst, dich in einem Teilbereich davon [Steuervorteile, etc.] nicht genau aus zu kennen. Ich finde es lediglich ein wenig schade, dass du ausschließlich den finanziellen Teil dieser Institution heranziehst. Aber das gehört wohl auch zu dieser "modernen" Denkweise. Da frage ICH mich dann wiederum, wer nun sozialer denkt.)

      Haushalte mit Kindern WERDEN bereits, sofern man die Notwendigkeit vorweisen kann, monetär unterstützt.

      EDIT: Und dass die CSU bei dir nur knapp über der NPD liegt, hat prinzipiell erst mal gar nichts zu bedeuten. Es lassen sich auch relativ einfach Ergebnisse konstruieren, in denen NPD und Die Linke nebeneinander liegen. Man muss lediglich die jeweiligen Extreme favorisieren. Darum steht ja auch bei den Informationen zum Ablauf, dass die Nähe der Parteien nicht unbedingt eine Übereinstimmung bedeutet. Sieh dir doch z.B. auch mal die Begründungen der einzelnen Parteien zu den jeweiligen Standpunkten an. Hier fehlt es insbesondere den kleineren Parteien, die sich verstärkt auf 2-3 große Themen konzentrieren, teils massiv Inhalt und Tiefe.


      GustavGans schrieb:

      Es hat sehr wohl Vorteile Drogen zu legalisieren. Erstmal würdest du den illegalen Markt so gut wie austrocknen. Kleindealer würde quasi von heute auf morgen ohne Kunden dastehen. Das bedeutet Rückgang der Kriminalität und deutlich weniger Arbeit für Polizei und Gerichte. Von möglichen Steuereinnahmen mal ganz abgesehen.

      Außerdem macht dein Argument ja nur so lange Sinn wie sich auch alle an das Gesetz halten. Tun sie aber nicht. Das zeigt doch das tragische Beispiel in deinem Freundeskreis. Wer Drogen nehmen, kaufen, verkaufen will der macht das auch ohne Legalisierung.

      Ein weiterer Vorteil wäre das man Süchtige viel einfacher erreichen könnte. Du könntest ihnen quasi bei der Ausgabe bzw. beim Verkauf Möglichkeiten zum Ausstieg anbieten. Viele würden vermutlich gerne aufhören, nutzen aus Angst aber viele der Angebote einfach nicht weil quasi ihr gesamtes Leben in der Illegalität stattfindet. Natürlich würden solche Angebote auch bei Legalität nicht von jedem angenommen werden, aber die die es wollen könnten frei von Angst den Versuch starten.

      Und nochmal zum Thema Kirche. Ich hab die "" benutzt weil ich den Begriff "soziale Institution" von dir zitiert habe, nicht weil ich mich jetzt da groß drüber lustig machen wollte ;). Wobei du mit deiner Vermutung Richtung "Kirche ist scheiße" gar nicht so falsch liegst. Damit mein ich aber bestimmt nicht die vielen Frauen die sich ehrenamtlich engagieren oder die Gläubigen im allgmeinen, sondern ganz klar die oberen Etagen (nicht die auf Wolkenhöhe). Vieles was da abgeht ist mit sozial nun wirklich nicht zu bezeichnen. Da werden Hungelöhne ausgezahlt, der Umgang mit geschiedenen Mitgliedern, Frauen, Homosexuellen etc. ist zum größten Teil abenteuerlich und das wird kaum ausgehen vom einfachen Kirchenmitglied das alle paar Wochen Sonntags mal auf der Bank sitzt.

      Und zu den Steuergeldern. Nicht wenige der "von der Kirche finanzierten" Einrichtungen werden zu quasi 100% aus der Staatskasse bezahlt. Das schreibt sich dann die Kirche als ihre große Leistung auf die Vita, obwohl das halt genauso von Muslimen, Juden, Atheisten etc. getragen wird.

      Und zum Schluss nochmal zur gleichgeschlechtlichen Ehe. Wenn du nicht möchtest das die gleichgeschlechtliche Ehe aufgewertet wird, dann muss es doch im Umkehrschluss quasi bedeutet das du dann deine Form der Eheschließung angegriffen, beleidigt oder was auch immer siehst. Daher sprach ich von "abwerten". Warum sonst könnte es dich interessieren was andere Paare tun? Hat doch absolut gar nichts mit deiner Ehe zu tun.

      Was eine Gleichstellung rechtfertigen würde? Was nicht? Es geht um 2 erwachsene Menschen die sich dazu entschieden haben den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen und das gerne offiziell machen möchten. Warum Homosexuelle in der Hinsicht immernoch wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden verstehe ich einfach nicht. Da geht es dann auch um Dinge wie Erbschaften, medizinische Fragen, Adoption etc.

      Auch dein Argument mit der Fortpflanzung sehe ich nicht. Es gibt ja auch genug Heterosexuelle Beziehungen/Ehen die darauf verzichten Kinder zu bekommen. Denen würde ja auch niemand ihren Status absprechen oder in Frage stellen.


      Hm. Es ist also besser, eine Droge, die bereits jetzt in ihrem illegalen "Status" für Ärger sorgt, zu legalisieren und damit einer immens größeren Menge an Menschen zugänglich zu machen? Wie du es richtig gesagt hast: Eine gewisse Gruppe/Anzahl an Menschen hält sich nicht an das Gesetz, nutzt illegal Drogen, fährt unter Einfluss Auto, wird unter Einfluss fremdgefährdend, etc..
      Was wird nun wohl passieren, wenn man diese Droge aus der Illegalität nimmt, was ja nun doch die Mehrheit der Bevölkerung davon abhält, mit ihr in Kontakt zu kommen/bleiben? Es wird eine Hürde zu den Folgen des Konsums weggenommen. Dann heißt es nicht mehr: Er/Sie hat sich illegal Drogen beschafft und genommen und in der Folge sind Unbeteiligte zu Schaden gekommen. Nein, dann heißt es nur noch, dass jemand aufgrund von "Drogen am Steuer" unbeteiligt zu Schaden gekommen ist.

      Mit der Legalisierung von Drogen erweitert sich logischerweise auch die Anzahl derer, die sie nimmt. Und da gibt es schlicht nichts gutes daran.
      Die Folgeschäden - du hast den möglichen Vorteil einer kostensparenderen Rückführung von Abhängigen angesprochen - könnten dann um ein zig-faches höher sein. Ebenso die Arbeit für Polizei und Staatsanwaltschaft.

      Ein Punkt zu dem ich nicht wirklich Stellung beziehen kann, ist das Thema "Hilfe für Süchtige". Ich sehe mich und auch jeden anderen als eigenverantwortliches Lebewesen. Wer Drogen konsumiert, und die Anzahl derer die es freiwillig beginnen ist um ein Vielfaches höher, als die derer, die (Kind einer drogensüchtigen Mutter, etc.) ohne Eigenbeteiligung hineingeraten sind, soll meiner Meinung nach nicht von Steuergeldern x-mal ein Entzug finanziert werden. Klar, ein Kind das unbeteiligt hineingeraten ist, muss selbstverständlich auf schnellstem Wege und mit allen Mitteln von dieser Sucht befreit werden. Wer aber meint, er muss aus Spass mal Drogen nehmen, und kommt dann nicht mehr davon los - es tut mir leid, da fehlt mir jegliche Form von Mitleid.

      Wie gesagt: Als Arznei sehe ich in Cannabis keinen gesellschaftlichen Schaden. Nach Abklärung durch einen Arzt, verabreicht in der Praxis bzw. ausschließlich verschreibungspflichtig verordnet? Kein Thema. Selbstverständlich.
      Aber an eine Bevölkerung mit Freifahrtsschein ausgeben, in der es einen nicht mal geringen Anteil an Leuten gibt, die Gesetze zum Brechen als zum Dranhalten ansehen, halte ich für falsch und gefährlich.

      Kirche:
      Dass ich kein "blinder Kirchenvertreter" bin habe ich bereits geschrieben. Dass es in der Kirche genauso schwarze Schafe gibt, wie in jedem anderen Lebensbereich ebenso. Und dass da in den von dir genannten "oberen Bereichen" oft zu wenig dagegen getan wird (bestes Beispiel ist der Mixa!) streite ich auch gar nicht ab. Ich beziehe mich hier primär, vielleicht habe ich mich da im Einstiegsposting unglücklich oder ungenau ausgedrückt, auf meine persönlichen Erfahrungen mit der Kirche. Und da erlebe ich sie eben, wie jeden anderen sozial engagierten "Dienst": Sie tut viel für Menschen, die in Not sind - sie hat aber auch ihre Schattenseiten, die leider immer wieder eher unter den Teppich gekehrt, denn bereinigt werden. Nun nenne mir eine wohltätige Organisation, bei der das nicht so ist. PETA, Greenpeace, Menschen in Not, Aktion: Sorgenkind, und wie sie alle heißen - da wo sich Menschen engagieren sind leider auch immer ein paar dabei, die daraus Profit schlagen wollen - persönlich, monetär, körperlich. Darum ist es sehr wohl wichtig, mit kritischem Blick drauf zu sehen und nicht blind hinter her zu laufen. Aber umgekehrt sollte man auch nicht eine Einrichtung nur aufgrund ihrer Fehltritte verteufeln und auch die guten Seiten sehen.

      Ehe:
      Es ist schwierig zu erklären, das habe ich bereits im Ausgangsposting geschrieben. Ich will den Leuten, die sich für eine gleichgeschlechtliche Beziehung entschieden haben nichts weg nehmen. Ich fühle mich dadurch auch nicht angegriffen. Warum auch? Mich zwingt ja niemand dazu. Aber man benennt ja auch im übrigen Sprachbereich neue Dinge mit neuen Wörtern. Was ist so falsch daran, es bei "gleichgeschlechtlicher Beziehung" zu belassen? Das Wort EHE hat eine klare und eindeutig festgelegte Bedeutung, ein Sinnbild. Klar, das wurde vor Jahrhunderten geprägt, aber es hat sich eben auch bis heute so erhalten. Und ich finde es schlicht nicht gut, die Bedeutung zu verwässern. Sonst könnte man auch gleich sagen: Ehe, Beziehung, Verlobtenstand - alles das Gleiche. Für mich, und eine Menge anderer Menschen ist es das aber eben nicht. Es hat für viele Menschen eine tiefe Bedeutung. Diesen Menschen wird dann von denen, die das verändern wollen, ganz schnell Intoleranz vorgeworfen. Wo aber ist die Toleranz dieser Leute für die Gefühle derer, die es gerne so belassen wollen?
      Hier erlebe ich relativ häufig, dass die verändernden Kräfte wesentlich aggressiver auftreten um mit allen Mitteln den Ist-Stand ihrem persönlichen Weltbild anzupassen - ohne Rücksicht auf Verluste. Wo bleibt da die Kompromissbereitschaft? Sie ist oft nicht vorhanden und wird durch die "vergangenes Jahrhundert"-Keule niedergeschmettert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von TROUBLEBYTES ()

    • Verallgemeinerungen à la "heutzutage sollte man es doch..." zählen aus meiner Sicht da nicht wirklich. Und alle Menschen gleich zu behandeln ist schon ein verdammt hohes Ziel. Schaffst du das denn in deiner Umgebung? Kannst du jeden Menschen so nehmen, wie er dir begegnet?

      Als erstes: Ja, kann ich.
      Als zweites: Ja, es fällt schwer, wenn man jemanden nicht sympathisch findet. ^^
      (Dass du mich das fragst, lässt mich darauf schließen, dass du das nicht tust. Warum nicht? Sind einige Menschen besser als andere? - Verbrecher mal außen vor. ;) )

      Aber als wichtigster Punkt: Nein, das ist kein Argument. Denn ich bin kein Staat, keine Regierung oder sonst was. Und ja, der Staat MUSS alle gleich behandeln!!!

      Und warum ist das verallgemeinert? Wir sind in einem der zivilisiertesten und friedlichsten Ländern der Welt. Wenn nicht hier alle Menschen gleich behandelt werden können - wo soll das dann möglich sein?! Ich sage, grundsätzlich IST es möglich und es MUSS im Namen der allgemeinen Gerechtigkeit auch möglich gemacht werden!

      Wie kann man das nur abstreiten (wollen)?! Schwarze, Juden, Frauen - alle wurden diskriminiert - und jetzt sind es halt die Homosexuellen. Warum?!? Einfach, weil es geil ist? ^^

      Was ist "Soziale Gerechtigkeit"? Da dürftest du bei 10 Befragungen 10 unterschiedliche Antworten bekommen.

      Aber doch nicht beim Thema der Homo-Ehe. Da ist es sogar sehr einfach: Wenn Frau-Frau, Frau-Mann und Mann-Mann gleich behandelt werden, ist das gerecht. Punkt. ^^

      Es kommt letztlich eben bei der Entscheidung, welche Partei ich wähle, sehr wohl auf den jeweiligen Standpunkt und die jeweilige persönliche Situation an.

      Natürlich! Und deswegen sucht sich jeder die Partei, die ihm am meisten Vorteile verspricht. Aber warum ist es ein Vorteil, wenn Schwule nicht heiraten dürfen? Das ergibt einfach keinen Sinn!

      Ich finde es lediglich ein wenig schade, dass du ausschließlich den finanziellen Teil dieser Institution heranziehst. Aber das gehört wohl auch zu dieser "modernen" Denkweise. Da frage ICH mich dann wiederum, wer nun sozialer denkt.

      Es geht nicht nur ums Finanzielle. Deswegen führe ich auch die von GustavGans genannten "medizinische Fragen, Adoption" weiterhin auf. ;)
      Und es ist nicht "unsozial", ALS STAAT zu sagen, dass genau das die interessanten Punkte der Lebenspartnerschaft sind. So Sachen, wie Gefühle muss man aus der Politik ganz einfach zu 100% raus halten.

      Haushalte mit Kindern WERDEN bereits, sofern man die Notwendigkeit vorweisen kann, monetär unterstützt.

      Und deswegen steht da auch in kursiver Schrift das Wörtchen "ZUSÄTZLICH". ;)

      --- Ergänzt: 13:04 --- Ursprünglicher Beitrag: 12:44

      Was wird nun wohl passieren, wenn man diese Droge aus der Illegalität nimmt, was ja nun doch die Mehrheit der Bevölkerung davon abhält, mit ihr in Kontakt zu kommen/bleiben?

      Rauchst du? Wenn nicht: Warum nicht? Ist doch eine legale Droge. schwammig...

      Wer Drogen konsumiert, und die Anzahl derer die es freiwillig beginnen ist um ein Vielfaches höher, als die derer, die (Kind einer drogensüchtigen Mutter, etc.) ohne Eigenbeteiligung hineingeraten sind, soll meiner Meinung nach nicht von Steuergeldern x-mal ein Entzug finanziert werden. Klar, ein Kind das unbeteiligt hineingeraten ist, muss selbstverständlich auf schnellstem Wege und mit allen Mitteln von dieser Sucht befreit werden. Wer aber meint, er muss aus Spass mal Drogen nehmen, und kommt dann nicht mehr davon los - es tut mir leid, da fehlt mir jegliche Form von Mitleid.

      Dir ist aber bekannt, dass wir in einem Sozialstaat leben, oder? ^^ oder dass die Kirche diesen Menschen genauso helfen würde - finanziert durch Steuergeldern... :D

      Aber an eine Bevölkerung mit Freifahrtsschein ausgeben, in der es einen nicht mal geringen Anteil an Leuten gibt, die Gesetze zum Brechen als zum Dranhalten ansehen, halte ich für falsch und gefährlich.

      Im einen Moment sprichst du von Eigenverantwortung und im anderen Moment davon, dass man sich nicht eigenständig - legal! - verantworten können soll. :D


      Das Wort EHE hat eine klare und eindeutig festgelegte Bedeutung, ein Sinnbild. Klar, das wurde vor Jahrhunderten geprägt, aber es hat sich eben auch bis heute so erhalten. Und ich finde es schlicht nicht gut, die Bedeutung zu verwässern. Sonst könnte man auch gleich sagen: Ehe, Beziehung, Verlobtenstand - alles das Gleiche. Für mich, und eine Menge anderer Menschen ist es das aber eben nicht.

      Doch, das Wort EHE hat sich verändert. Vielleicht nicht kirchlich. Aber politisch und gesellschaftlich auf jeden Fall. Das drückt sich ja auch durch Scheidungszahlen aus. Sowas hat es vor 100 Jahren nicht gegeben. Da war EHE noch EHE. Wir leben aber nicht mehr 1913 - obwohl der Jude oder der Franzose bei einigen durchaus noch das Feindbild sind... :ugly:
      Für mich, und eine Menge anderer Menschen ist es das aber eben nicht. Es hat für viele Menschen eine tiefe Bedeutung.

      Die will dir auch keiner nehmen. Aber warum gönnst du diese tiefe Bedeutung nicht anderen Menschen? Finde ich scheiße. Und ja, das ist Intoleranz!

      Hier erlebe ich relativ häufig, dass die verändernden Kräfte wesentlich aggressiver auftreten um mit allen Mitteln den Ist-Stand ihrem persönlichen Weltbild anzupassen - ohne Rücksicht auf Verluste. Wo bleibt da die Kompromissbereitschaft? Sie ist oft nicht vorhanden und wird durch die "vergangenes Jahrhundert"-Keule niedergeschmettert.

      Und das ist verdammt nochmal auch gut so! Sonst würde ich noch einen Hausnigger halten und meine Ehefrau vergewaltigen (lassen), während sich die Sonne um die Erdscheibe dreht.
    • TROUBLEBYTES schrieb:

      Ehe:
      Es ist schwierig zu erklären, das habe ich bereits im Ausgangsposting geschrieben. Ich will den Leuten, die sich für eine gleichgeschlechtliche Beziehung entschieden haben nichts weg nehmen. Ich fühle mich dadurch auch nicht angegriffen. Warum auch? Mich zwingt ja niemand dazu. Aber man benennt ja auch im übrigen Sprachbereich neue Dinge mit neuen Wörtern. Was ist so falsch daran, es bei "gleichgeschlechtlicher Beziehung" zu belassen? Das Wort EHE hat eine klare und eindeutig festgelegte Bedeutung, ein Sinnbild. Klar, das wurde vor Jahrhunderten geprägt, aber es hat sich eben auch bis heute so erhalten. Und ich finde es schlicht nicht gut, die Bedeutung zu verwässern. Sonst könnte man auch gleich sagen: Ehe, Beziehung, Verlobtenstand - alles das Gleiche. Für mich, und eine Menge anderer Menschen ist es das aber eben nicht. Es hat für viele Menschen eine tiefe Bedeutung. Diesen Menschen wird dann von denen, die das verändern wollen, ganz schnell Intoleranz vorgeworfen. Wo aber ist die Toleranz dieser Leute für die Gefühle derer, die es gerne so belassen wollen?
      Hier erlebe ich relativ häufig, dass die verändernden Kräfte wesentlich aggressiver auftreten um mit allen Mitteln den Ist-Stand ihrem persönlichen Weltbild anzupassen - ohne Rücksicht auf Verluste. Wo bleibt da die Kompromissbereitschaft? Sie ist oft nicht vorhanden und wird durch die "vergangenes Jahrhundert"-Keule niedergeschmettert.


      Zum Thema Drogen hat Cove schon so ziemlich alles beanwortet. Nun nochmal zum Thema Ehe bzw. Toleranz. Es geht hier klipp und klar und Diskriminierung. Da kann man nicht antworten mit "wieso können die nicht auch meine Meinung akzeptieren/tolerieren?". Sich für seine Intoleranz Toleranz zu wünschen geht einfach nicht.

      Eine gleichgeschlechtliche Ehe hat NULL Einfluss auf deine eigene Beziehung. Warum denen also das gleiche Recht absprechen wollen? Das erinnert mich immer an Rush Limbaugh, der zu dem Thema meinte die Homosexuellen würden einen "Krieg gegen die traditionelle Ehe" führen. Der Mann lässt sich gerade zum vierten Mal scheiden. Wie Cove schon sagt. Der Begriff und die Institution Ehe hat sich in den letzten Jahrzehnten so stark verändert und das halt nicht zum negativen, sondern zum positiven. Man kann von den Scheidungszahlen halten was man möchte, aber lieber so als das Menschen (bzw. zum größten Teil Frauen) über Jahrzehnte hinweg in kaputten Beziehungen ein unglückliches Leben führen.