Es war ein regnerischer Herbstvormittag in Wiggum. Der Himmel war bedeckt mit grauen Wolken und die Tropfen prasselten einer nach dem anderen auf den Beton des kleinen Kaffs, welches sich mitten in der deutschen Einöde. Umgeben ist die Siedlung von sehr viel Wald, Wiese und Natur, manchmal wirkt es, als sei hier die Zeit stehen geblieben und gerade viele junge Bewohner wandern regelmäßig ab.

An diesem Schlechtwettersamstagvormittag war wieder einmal nicht allzu viel los, die Leute saßen beim Frühstück, vor dem Fernsehgerät oder lagen noch im Bett, als ein Bewohner plötzlich über die spärlich befahrene Hauptstraße lief und schrie: "TOD! ES HAT EINEN MORD GEGEBEN! ER IST TOT!" Mit "Er" war niemand geringeres gemeint, als die mit Abstand schillernste Persönlichkeit des in Wiggum: Multimilliardär Masterofthe619. Im fortgeschrittenen Alter hat der Selfmade-Superreiche sich hier abseits jeglichen Trubels zur Ruhe gesetzt, in einer alten, riesigen und traumhaft gelegenen in blau-gelb gehaltenen Villa. Dort hatte er regelmäßig Besuch von wunderschönen großbusigen jungen Damen hatte, doch viel mehr wussten die restlichen Bewohner des Dorfes auch nicht von dem Dasein ihres durchaus berühmten Mitbürgers. Wenn er sein Anwesen verließ, dann nur in Luxuskarossen, mit denen er nicht im Dorf hielt und seine Lebensmittel und Zeitungen ließ er sich liefern. Und selbiger Bediensteter, der ihm jeden Morgen Brötchen, Kekse, Champagner, Wasser und Zeitung brachte, der nun auf der Straße herumlief und das Dorf benachrichtigte.

Langsam aber sicher bildete sich eine Menschentraube im Dorfzentrum und die neugierigen Menschen bewegten sich gen Villa. Zur Villa hatte sich der Zulieferer bereits Zugang verschafft, sodass die Bürger durch das überdimensionale Portal traten und in dem großen Eingangssaal den Leichnam des Milliardärs gleich begutachten konnten, denn inmitten des selbigen lag Masterofte619 mit den Händen auf die Brust gelegt. Mit Blut, vermutlich seinem, wurde etwas auf Italienisch an die Wand geschrieben: "Era solo l'inizio... " Ein Bewohner tippte dies in den Übersetzer seines I...ääääh SmartPhones und diktierte laut: "Das war erst der Anfang...". Schock. Diesen Gemütszustand hatten die Bewohner von Wiggum nun. Der Tod Masterofthe619s war für sie verschmerzbar, hatte doch bis auf den nun arbeitslosen Boten niemand mit ihm etwas zu tun, doch diese Ankündigung sorgte dafür, dass ihnen die Sprache wegblieb. Sollte es eine Mordserie geben? Von der Mafia, denn nicht umsonst wird das dort auf Italienisch gestanden haben. Oder wollte da jemand nur für Angst sorgen? Aber die Einwohner des kleinen Dorfes glaubten vor allem aus einem Grund an eine Mafiaattacke: Es gab schon mal eine, das wusste jeder von ihnen ganz genau, denn dafür kannte man Wiggum in der Region. In den 50er Jahren war das, damals wurde die Siedlung nahezu komplett ausgelöscht, bis man die Verbrecher im letzten Augenblick vollständig entlrven konnte. Vollstädnig regeneriert hatte sich Wiggum davon nie.

Verängstigt machten sich die Bewohner auf in die Kirche des Dorfes, wo sie entschieden, wie weiter vorzugehen sei, die Kriminalpolizei war selbstverständlich längst gerufen, doch die Bürger waren fest entschlossen, die organisierte Kriminalität selbst bekämpfen zu müssen, wie es einst geschah. Sie entschieden, zuallererst jemanden wählen zu müssen, der sie bei diesem Kampf anzuführen hatte. Aber vor allem eine Frage machte ihnen unbeschreibliche Angst: Kann es sein, dass die Mafiosi unter ihnen sind?

Rocco Siffredi schrieb:

Wie kann man bei sowas grinsen, wenn man quasi ein Mitgrund ist das ein Spieler nicht mitmacht.