Regeln:

Gespielt wird mit 16 Teilnehmern.
Anteilsmäßig werden dann die Rollen verteilt.

Folgende Rollen werden verteilt:

12 Siedler, davon 1 Indianer und 1 Sheriff
3 Desperados
Cactus Jack [bei genügend Anmeldungen]

An jedem Spieltag wird 1 Mitspieler von den Siedlern gelyncht und aus dem Spiel ausscheiden. Jeder Mitspieler muss hierzu bis 20:30 Uhr 1 klaren Vote abgegeben haben, wen er aus dem Spiel haben möchte. Jeder Spieltag wird mit einer Geschichte abgeschlossen und der nächste Spieltag beginnt nach der Geschichte. Ist eure Nominierung einmal abgegeben, so ist diese endgültig. Bedenkt also genau, wen ihr an den Pranger stellt!

Auch die Desperados werden jeden Tag einen Mitspieler ausschalten. Sie müssen sich hierzu absprechen und mir per PN bis 20:30 Uhr ihren Vote mitteilen.

Der Indianer ist ein Siedler mit Sonderfunktion. Er kann einmal am Spieltag erfragen, ob Spieler XY ein Desperado [oder sogar Cactus Jack] ist. Er darf sich nach außen zu erkennen geben, steht dann allerdings wohl im Mittelpunkt der Desperados.
Der Detektiv muss seine Anfrage bis 19:00 Uhr vor dem Ablauf eines Spieltages an mich stellen!

Der Sheriff ist ebenfalls ein Siedler mit Sonderfunktion. Dieser hat die Möglichkeit, täglich einen Spieler seiner Wahl vor dem Mafia-Kill zu schützen. Hierzu muss er mir eine PN mit dem gewünschten Spielernamen senden. Der Schutz ist nur für einen Spieltag gültig. Der Sheriff darf sich selbst schützen! Diese Art der Schutzes ist jedoch einer bestimmten Begrenzung unterworfen. Sprich der Sheriff kann sich nicht beliebig oft selbst schützen. Ebenso wird diese Rolle nicht gewechselt, d.h. Der Sheriff behält seine Rolle! Der Schutz muss bei mir bis spätestens 18:00 Uhr an einem Spieltag gemeldet sein!

Cactus Jack schlägt nur jedes 2. Mal im Spiel zu. Auch er muss mir seine PN mit dem Namen seines Opfers bis 20:30 Uhr schicken. Der Serienkiller kann seinen Kill ansparen! Beispiel: Der Serienkiller schlägt erst am 4. Spieltag zu und hat bis dahin seine beiden Kills angespart. So kann er an diesem Tag gleich 2 Kills verüben! Der Serienkiller kann seinen Rhythmus selbst entscheiden.

Nominierungen sind in fett + rot mit dem Namen der Spielers anzugeben!

Anmeldungen erfolgen über eine PN an mich.

Die wichtigste Regel:
Die Rollen bleiben geheim! Die Desperados dürfen sich untereinander beraten (z.B. per PN, ICQ oder MSN) beraten.
Allen anderen ist es strengstens untersagt außerhalb des Threads ihre Rollen preiszugeben. Wer meint bescheißen zu müssen, der fliegt.

Ziel des Spiels für … :
Die Siedler: Den Frieden im Wilden Westen wiederherstellen und die Desperados ausschalten
Die Desperados: Die Siedler auszuschalten
Cactus Jack: Als Einziger am Leben zu bleiben und somit jeden Mitspieler auszuschalten.


Update im Regelwerk 30.04.:

Wichtig:
Die Mitspieler sind dazu verpflichtet, eine Stimme zur Nominierung beizutragen. Hierzu soll jeder Mitspieler zumindest jeden 2. Tag ein Votum vorzuzeigen haben, wen er aus dem Spiel haben will. Sollte diese Bedingung nicht erfüllt sein, wird der Spieler durch den Leiter aus dem Spiel ausscheiden.

Wir schreiben das Jahr 1848 in Kalifornien. Die Entdeckung von Goldnuggets in dieser Gegend sorgt für großes Aufsehen. Die Vorstellung, durch das Finden einer Goldgrube reich zu werden, lockt die Menschen in die Prärie. Die ersten Siedler kamen in geringer Menge, als der Großteil der Menschen noch nichts von dem Gold erfahren hatte. In der Nähe der ersten Fundstellen gründeten sie eine Stadt, um dem Gold möglichst nahe zu sein. Dabei trieben sie die dort lebenden Indianer zurück, und da die Indianer keinen Krieg wollten, ließen sie die Siedler ihr Gold suchen in der Hoffnung, dass diese Phase bald vorbei sein würde. Es dauerte eine Zeit lang, bis die Stadt endlich errichtet war, doch in der Zwischenzeit waren weitere Siedler in die Stadt gezogen, sodass sich viele dazu entschieden mit den Ausgaben der Goldsucher Geld zu verdienen. Dieses Vorgehen funktionierte wunderbar, denn es wurden unzählige Goldvorkommen gefunden, und vor allem der Saloon, den viele aufgrund der Pokerspiele, in denen sie ihr erbeutetes Gold verspielten, oder um die Tänzerinnen besser kennen zu lernen, verdiente gut daran.

Doch es sollte sich schwerer gestalten, als es sich die Menschen gedacht haben. Denn das Gold lockt auch das Gesindel, die Banditen, an. Sie machten es sich zur Aufgabe die Siedler bei allem, was sie anpacken wollten, zu hindern und ihre Arbeit zu erschweren. Täglich mussten die Siedler mit Angriffen auf ihr Leben und Überfällen auf ihre Transporte rechnen. Daraufhin kehrten sie in ihre Verstecke außerhalb der Stadt zurück und es sollte den braven Siedlern nie gelingen, ihre Schlupflöcher ausfindig zu machen. Der Sheriff und sein Gefolge versuchten der Bedrohung Herr zu werden, doch es schien, als ob die Zahl der Gesetzeslosen mit der Zeit steigt. Und so konnte der Sheriff die Bevölkerung nur beschützen, wenn er den Gesetzeslosen immer einen Schritt voraus ist.

Aber nicht nur die Banditen sorgten dafür, dass die Bewohner ihre Stadt schwer verlassen konnten. Auch die Gegend war nicht ungefährlich. Eines Nachts hörten die Bewohner den Schrei von Hyänen, und am nächsten Morgen waren einige Pferde gerissen worden. Die Nachtwache, die daraufhin aufgestellt wurde, sorgte zumindest dafür, dass die Hyänen der Stadt fernblieben, doch das änderte nichts daran, dass es außerhalb der Stadt keine Chance auf Überleben geben sollte. Und die wenigen, die sich hinaustrauten und fernab der Stadt lebten, mussten zu ihrem Nachteil erkennen, dass sie nun sowohl der Natur als auch den Banditen ausgesetzt waren. Daraufhin wurden sie entweder ein Mitglied der Gesetzeslosen, oder sie endeten als Leiche.

Der Gefährlichste unter den Banditen war fast schon eine Legende unter diesen. Niemand kannte ihn genauer, denn jeder, der ihm zu Nahe kam, sollte mit dem Leben bezahlen. Alle kannten ihn nur unter dem Namen 'Cactus Jack'. Sein Kopfgeld streckte sich schon auf eine schier unbezahlbare Summe. Jeder in der Gegend kannte die Geschichten, die über ihn erzählt wurden. Einmal soll er allein eine Bank überfallen und dabei eine halbe Million Dollar erbeutet haben, ohne auch nur einmal auf seiner Flucht in die Hände der Kavallerie zu fallen. Einmal sogar soll er vom kompletten Staat aus Arizona verfolgt worden sein und an einem Tag die gesamte Kavallerie in einen Hinterhalt gelockt haben. Seit diesem Tag waren er und seine Gräueltaten verschwunden und die Bewohner erhofften sich, dass dieser Mensch nie wieder in ihr Land zurückkehren werde. Doch jeder wusste, dass Cactus Jack nur durch das Land streifen würde, und seine Verbrechen an anderen Orten fortsetzen würde.

Doch in den letzten Tagen erhärteten sich die Gerüchte um seine Person immer mehr. Es hieß, dass Cactus Jack zurückgekehrt sei, und mit ihm eine Bande, die unter dem Namen 'The Outlaws' bekannt ist. Diese Gruppe von Desperados ist fast schon so gefürchtet wie Cactus Jack selbst. Und es hieß, dass er das komplette Gold erbeuten möchte. Für die Bevölkerung war klar, dass sie von nun an nicht mehr sicher sein würden. Und wer weiß, mit welchen Mitteln man eine lebende Legende besiegen sollte.

Der Bürgermeister war verzweifelt, doch das Schicksal sollte sich doch noch wenden. Am selben Tag noch erreichte die Stadt ein Telegramm:

Komme mit dem nächsten Zug morgen um 12 Uhr mittags in die Stadt. Stop. Werde Ihnen gegen Cactus Jack behilflich sein. Stop. Sagen Sie dem Bürgermeister und dem Sheriff sofort Bescheid. Stop. Gezeichnet, Ray Killings. Stop.

Der Bürgermeister war aus dem Häuschen. Ray Killings kommt in die Stadt! Das ist das Wunder, auf das er gewartet hat. Ray Killings und Cactus Jack trafen bereits in der Vergangenheit unzählige Male aufeinander. Killings sann seit jener schicksalhaften Nacht auf Rache, als seine Familie von Cactus Jack ermordet wurde, als er noch klein war. Keiner kennt die komplette Geschichte, doch jedem ist Ray Killings und sein Hass auf jenen Mörder ein Begriff. Seit seinem 18. Lebensjahr jagt er nun Cactus Jack und duelliert sich mit ihm, doch es ist ihm bislang noch nicht gelungen ihn endlich zu stellen. Doch jetzt, in der dunkelsten Stunde der Stadt, steht er den Siedlern in ihrem Kampf gegen Cactus Jack und seine Banditen bei. Der Bürgermeister konnte seine Freude nicht verbergen, als er sein Zimmer verließ und seine Untergebenen mit fragwürdigen Blicken aufgrund seiner gutmütigen Gesinnung trotz der drohenden Gefahr zurückließ.

Vor dem Bahnhof versammelte sich eine große Anzahl von Menschen. Die Ankunft von Westernlegende Ray Killings hat sich wie ein Lauffeuer unter den Bewohnern verbreitet. Sie alle wollten diesen Mann sehen, der ihr Schicksal zum Guten wenden und Cactus Jack ergreifen sollte. Der Sheriff und seine Gefolgsleute hatten Mühe, die Leute vor den Gleisen fernzuhalten. Die Jungen standen in der ersten Reihe, um ihrem Helden möglichst nahe zu sein. Und trotz der brennenden Hitze an diesem Morgen wichen die Menschen nicht von ihren Plätzen, denn sie alle wollten diesen Moment erleben, wo der Zug hält und eine Legende aus dem Waggon aussteigt.

Bald sollte es so sein, und der Zug hielt zischend am Bahnsteig. Zunächst stiegen einige Mitreisende aus dem Zug, die nichts von Killings Anwesenheit ahnten und von der Menschenmasse beunruhigt waren. Schließlich stieg eine Person aus, die niemand geringeres als ihr Held sein konnte. Seine Person charakterisierten ein brauner Cowboyhut, der aufgrund der zahlreichen Auseinandersetzungen mit Banditen schon ein wenig abgefranzt war, mit einer indianischen Feder an der Spitze, ein langer brauner Mantel, der noch die Spuren vergangener Kämpfe mit den Banditen zierte und auf eigenem Wunsch nicht mehr geflickt wurde, sowie zwei Revolver, deren Modell eine Einzigartigkeit war und um seinen Gürtel geschnallt war.

Unter normalen Umständen wäre Killings vielleicht auf die Leute zugegangen, hätte ihnen die Fragen beantwortet, die sie an ihn richteten, und den Kindern hätte er vielleicht den ein oder anderen Trick mit dem Revolver oder dem Lasso zeigen können. Doch dieses Mal war dies nicht der Fall. Denn sowohl er als auch die Menschen in der Stadt wussten von der Gefahr und es durfte keine Zeit verschwendet werden. Begleitet von der Masse steuerten der Bürgermeister, der Sheriff und Ray Killings auf das Gebäude des Bürgermeisters zu, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

Vor dem Gebäude zeigte der Sheriff voller Stolz auf den neu aufgebauten Galgenplatz, auf dem die Outlaws ihrem Herren gegenüber treten sollten. Ray Killings gefiel diese Idee jedoch überhaupt nicht, denn er wusste, dass Cactus Jack nicht durch einen Galgen aus der Welt scheiden würde, sondern er nur bezwungen werden kann, wenn ihn jemand zum Zweikampf fordert und gewinnt. Am liebsten mochte Killings den Galgenplatz gar nicht erst benutzen und ihn nur einsetzen, um die Bevölkerung zufrieden zu stellen, sollten sie den Tod einer Person wünschen. Schließlich sorgten die Gehilfen des Sheriffs dafür, dass die drei Männer ungestört das Gebäude betreten.

Killings nahm den Hut ab und sprach nun zu den beiden Herrern, die angespannt darauf warteten, was Killings ihnen zu berichten hat:

"Meine Herren, während wir hier versammelt sind, reiten Cactus Jack und seine Männer auf Ihre Goldminen zu und werden sie überfallen. Sie werden dabei nichts als Tod und Verwüstung zurücklassen. Ich kann Ihnen in dieser Angelegenheit nicht helfen. Doch wenn wir die Chance ergreifen wollen und Cactus Jack seine gerechten Strafe zukommen zu lassen, bedarf es nun einiger Vorbereitung. Denn absofort ist Cactus Jack anfälliger denn je."

Sowohl der Bürgermeister als auch der Sheriff reagierten erstaunt. Cactus Jack, dem bislang keine Schwäche anzusehen war, sollte nun ein Fehler unterlaufen, der zu ihrem Vorteil werden sollte.

"Die Outlaws bestehen aus einer Gruppe von vier Menschen, deren Egoismus und Gier nach Gold keine Grenzen kennt. Wenn es hart auf hart käme, würden sie sich gegenseitig umbringen, um ihre eigene Existenz zu bewahren. Cactus Jack ist nur die Spitze von ihnen und daher auch ihr Anführer. Nach diesem Überfall wird er derjenige sein wollen, der das ganze erbeutete Gold erhält, während seine Begleiter leer ausgehen werden. Ich versichere Ihnen, dass es zu einer harten Auseinandersetzung kommen wird, die Cactus Jack als Sieger verlassen wird. Doch damit wird er sich von den Outlaws absagen und wieder seiner eigenen Wege gehen, während die Outlaws ohne Anführer sein werden."

Die beiden Männer erfreuten sich dieser Nachricht. Nun war die Bedrohung nur noch halb so stark wie angenommen. Und mit Killings Hilfe sollten sie mühelos mit der aufgewühlten Truppe fertig werden. Doch Killings war noch nicht fertig.

"Doch jeder einzelne der Outlaws ist gefährlicher als der andere, und alle zusammen sind eine Bedrohung, der wir unvorbereitet niemals Herr werden können. Ihre Geschichten mögen vielleicht nicht so sehr verbreitet sein wie die von Jack, doch sie stehen ihm in nichts nach, im Gegenteil. Auch wenn Cactus Jack die Gruppe verlassen hat, werden sie nicht eher ruhen, bis sie all das Gold erbeutet haben, das sich hier in dieser Stadt befindet. Auch Cactus Jack wird hierher auf dem Weg sein. Wenn sie sich nicht schon davor gegenseitig umbringen werden, dann werden wir dazwischen stehen und wir werden diejenigen sein, die zuerst sterben müssen, bevor die beiden Gruppen aufeinandertreffen werden."

Nun war die Stimmung der beiden wieder trüb. Ray Killings Worte sorgten für große Sorgen unter den beiden. Nun hatten sie es mit zwei Gegnergruppen zu tun, und sie konnten beider nicht Herr werden. Schließlich vertrauten sie darauf, dass Killings eine Lösung parat hat:

"Sheriff, Sie haben da einige vertrauenswürdige Deputies in Ihren Reihen. Diese werden Sie an folgenden Punkten positionieren, welche ich Ihnen gleich mitteilen werde. Sowohl am Tag als auch in der Nacht müssen die Wachposten besetzt sein und es bedarf höchster Wachsamkeit. Auch Sie und ich werden ein paar Schichten übernehmen müssen, wir dürfen uns hierbei nicht ausruhen. Und Sie, Herr Bürgermeister, müssen dafür sorgen, dass die Bevölkerung nicht in Panik gerät. Verschweigen Sie ihnen nicht die Taten, sondern sorgen Sie dafür, dass die Menschen weiterhin tapfer an unserer Seite stehen werden. Ohne sie werden wir die Stadt verlieren. Meine Herren, wir sollten sofort mit den Vorbereitungen anfangen. Sobald wir herausgefunden haben, wie unsere Feinde vorgehen, können wir sie allesamt in einen Hinterhalt locken."

Nach den Worten standen die drei Männer auf und taten, wie Killings ihnen geheißen hat. Es dauerte nicht lange und ein Bote aus den Minen betrat das Gebäude. Er berichtete dem Bürgermeister, dass soeben die Ausgrabungsstelle von einigen Desperados überfallen wurde und er durch einen glücklichen Zufall der einzige ist, der das Massaker überlebt hat. Aus der Ferne habe er dann beobachtet, wie die Gruppe untereinander zu streiten anfing und sie schließlich einen Mann mit dem ganzen Gold zurückließen. Es traf an diesem Tag alles ein, was Ray Killings vorausgesagt hat. Doch die Bevölkerung war darauf schon vorbereitet und wird alles unternehmen, um nicht so zu enden wie die Schürfer. Dass NIEMAND so endet wir die Schürfer.