Begrenzter Führerschein - Fahrerlaubnis mit Verfallsdatum

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    • Begrenzter Führerschein - Fahrerlaubnis mit Verfallsdatum

      So hab hier mal die Erlaubnis bekommen, nen Thread auf zu machen :)

      Begrenzter Führerschein - Fahrerlaubnis mit Verfallsdatum

      Nun hat die Politik ein Verfallsdatum für Fahrerlaubnisse realisiert. Der EU-Führerschein, der 2013 eingeführt wird,muss nach 15 Jahren erneuert werden. Ab dem 19. Januar 2013 wird es ernst. Wer danach seine Fahrerlaubnis beantragt, erhält den befristeten
      Führerschein. Nur wer einen älteren und damit unbefristeten Führerschein besitzt, braucht seine Fahrerlaubnis erst spätestens 2033 ins moderne Scheckkartenformat umzutauschen und erst danach alle 15 Jahre neu zu beantragen.

      Eine neue Führerscheinprüfung bzw. ein umfassender Gesundheitscheck wird dabei nicht verlangt – denn es geht in erster Linie um Dokumentensicherheit. Unter den ca. 50 Millionen deutschen Führerscheinen kursieren einige hunderttausend gefälschte oder verfälschte Führerscheine. Der neue EU-Führerschein gilt dagegen als sicher, wird zudem alle 15 Jahre ausgetauscht und unterbindet durch sein Euro-Register den sogenannten Führerscheintourismus. So wurden zum Beispiel wegen Alkohol am Steuer entzogenen Führerscheine sozusagen postwendend in Tschechien nochmal gemacht. Damit ist aufgrund des EU-Registers jetzt Schluss.
      24 Euro werden beim Tausch eines alten Führerscheins gegen das Scheckkartenformat fällig. Ob dieser Preis alle 15 Jahre neu gezahlt werden muss, steht laut Verkehrsministerium noch nicht fest.

      Quelle

      Hm, also ich kann es gerade noch so schaffen vorher nen Führerschein zu machen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Enno ()

    • Oh Mann...da hat man ja wieder einen tollen Grund gefunden, den Bürger zur Kasse zu bitten. Wenn das Ganze wenigstens mit einer medizinischen Überprüfung der Fahrtauglichkeit verbunden wäre, würde ich das ja durchaus verstehen und auch begrüßen...so ist das doch wieder nur Abzocke. Am Ende kommt mit Sicherheit sowas raus wie: "Beim ersten Wechsel zahlen sie 24 Euro...jede Erneuerung kostet dann aber "nur" noch 12...also keine Angst!"

      Herzlichen Dank.
    • Ich hab meinen Führerschein schon seit 6 Jahren. Es geht mir da ums Prinzip. Ich darf es doch auch bekackt und albern finden, wenn es mich (noch!!!) nicht direkt betrifft. Und ich habe durchaus vor 2033 noch zu leben. DANN betrifft es mich ja sogar direkt.
    • Hört sich erlich gesagt ziemlich dämlich an. Man hätte ja wenigstens ein paar allgemeine Tests machen lassen können, damit man sieht ob man nochmal eine z.B praktische Prüfung machen muss/sollte. So hätte ich das wenigstens verstanden, bzw. für sinnvoll empfunden.
    • Kann mich Karl Lauer nur anschließen. In dieser Form ist es aus meiner Sicht nichts andres als Abzocke. Wenn´s ja menigstens mit irgend einer Prüfung wie z.B. Sehprüfung oder anders verbunden wäre. Aber nur dafür bezahlen, dass man einen "neuen" Führerschein bekommt? Sorry EU...so nicht...
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    • Jeb, da muss in meinen Augen auch was getan werden. Ich kenn selber einen Mann, der >80 ist, bereits einen Schlaganfall hatte und ständig mit Schwindel zu kämpfen hat. Der fährt trotzdem noch durch die Gegend. Dass dabei nicht nur derjenige selber gefährdet ist, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, interessiert "da oben" anscheinend keinen.

      Lieber nur Cash kassieren, anstatt das ganze noch mit einer Prüfung zu verbinden. Dabei sollte sowohl die Gesundheit, als auch die Fahrfähigkeiten geprüft werden, da es genug Vollidioten gibt, die grundsätzlich keinen Blinker setzen und ähnliches. Andernfalls macht die "Erneuerung" des Scheins nur wenig Sinn...
    • hahaha - mein Opa war auch so einer, der trotz schlechtem Sehvermögen noch durch das Dorf cruiste ^^ Wäre definitiv ne vernünftige sache. ABER: Wenn ich alle alten Leute zwinge, sich der Prüfung zu unterziehe, verursache ich auch kosten. Wollen die die Alten (zu denen ich im schlimmsten Fall auch mal gehöre ^^) diese Kosten tragen? sicher nicht! Außerdem unterstelle ich allen älteren Leuten ü65, dass sie nicht mehr fahrtauglich sind. das Würde mir schonmal gegen den Strich gehen, denn mit dann 45 Jahren Fahrerfahrung hab ich sicherlich mehr aufm Kasten als ein 18jähriger Draufgänger, der gerade erst den Führerschein und Papas Merceds bekommen hat... ;)
    • Das war aber Notwehr! :ugly:

      Als Gegenbeispiele könnte ich zahlreiche 18-24 jährige aufzählen, die betrunken fahren, zu schnell fahren, oder einfach nur scheiße fahren und meinen mich hektisch überholen zu müssen, obwohl da n Trekker vor mir und 1 LKW mir entgegen fährt...

      will gar nicht wissen, wie oft vor allem aufm Land Unfälle wg zu schneller Autos geschehen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Covenant ()

    • Man sollte bei dem ganzen Worten gegen ältere aber auch eins bedenken. Zumindest ist es hier im Osten in den Dörfern so... da ist das öffentliche Verkehrsnetz teilweise so schlecht ausgeprägt, dass man bis zu 1,5 Stunden warten muss, wenn man mal nen Bus verpasst. Was bleibt den älteren Mitmenschen also übrig, als auch mit ihren Gebrechen noch mit dem Auto zu fahren? Kaum etwas.

      Ich find den begrenzen Führerschein in der Art und Weise ziemlich beschissen. Warum nicht mit einer solchen Gesundheitsuntersuchung wie bei dem LKW-Führerschein? Auch wenn dort Kosten entstehen, die man sicherlich irgendwie kleiner halten müsste als beim LKW-Führerschein aber wenn ich aller 15 Jahre auf de Führerscheinstelle zuckeln muss nur um zu sagen "Ja ich bin wieder mal dran" dann is das nix anderes als Geldmacherei!
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Ich verstehe das die Nahverkehrs-Situation in gewissen Regionen Deutschlands schlecht ist. Ich verstehe auch das junge Fahranfänger teilweise fahren wie Walter Röhrl zu seinen besten Zeiten.
      Aber der Punkt bei den älteren Leuten ist ja schlichtweg ihre altersbedingten gesundheitlichen Einschränkungen, gerade der Punkt Sehschwäche und Bremsgefühl zum Beispiel, welche ganz klar dagegen sprechen im hohen Alter weiter Auto zu fahren. Jetzt sind diese Leute natürlich stur und eine jahrelange Gewohnheit und den Luxus des eigenen PKWs will man nicht missen, aber die Sicherheit der Mitmenschen auf der Strasse sollte ganz oben auf der Liste stehen. Das sollte auch der Staat so sehen.
      Die Tatsache das die jungen Fahranfänger so viele Unfälle bauen liegt ja auch nicht daran das die gesundheitlich eingeschränkt wären, sondern weil die sich buchstäblich im Strassenverkehr ihre Hörner abstossen wollen. Fahrerfahrung kommt natürlich auch dazu.
      Wenn ein älterer Mitbürger, egal ob jetzt 65 oder 75, dann eine Fahrtauglichkeitsprüfung, wie auch immer die aussehen mag, bestehen würde und er weiter fahren dürfte wäre doch auch alles Super.
      Ich wunder mich einfach nur das gerade in unserem bürokratischen Staat wo jeder Pfurz geregelt ist, sowas noch nicht in Betracht gezogen wird.
      Mein Opa mit seinen 90 Jahren muss jetzt z.B. zu so einem Fahrtauglichkeitstest gehen, aber auch nur weil ein Unbekannter ihn bei der Führerschein Behörde gemeldet hat mit der Begründung das er einfach den Verkehr gefährdet. Wobei auch das gar nicht so ohne weiteres dann anläuft, weil die Behörde berechtigterweise sagt, das ja theoretisch jeder anrufen könnte und einem x beliebigen Nachbarn Fahruntauglichkeit unterstellen kann, bloß weil man diesen vielleicht nicht leiden kann.
      Und wenn mein Opa bei denen dann erstmal seinen grauen Führerschein Anno 1940 rausholt, hoffe ich das die schon das richtige Urteil fällen werden! :)
      Be water my friend

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von böörni ()

    • Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt zu weit vom eigentlichen Thema weggeht aber was siehst Du denn dann für eine Alternative? Ich hatte das Glück, dass mein Opa damals selber gesagt hat, dass er nach seinem Schlaganfall einfach nicht mehr gut fahren kann und er es gelassen hat aber dann brauchst Du auch die Unterstützung wie ich sie ihm damals gegeben habe und habe ihn überall wo er wollte hingefahren.

      Wenn Du alten Leuten einfach den Führerschein wegnimmst, is das ein riesen Einschnitt in ihre persönliche Freiheit, solang Du keine Lösung dafür bringst, dass Sie nicht mehr überall und zu vernünftigen Zeiten hinkommen! Ein Taxiunternehmen mit speziellen Konditionen für alte Menschen wäre da zum Beispiel eins. Sowas brauchst Du dann, denn sonst würde ich als alter Mensch auch sagen: "Gebe ich mein Auto ab, komme ich nirgens mehr hin und vergammeln in meinem Kabuff will ich auch nicht!"

      Natürlich is das in Städten etwas anderes. Ich kenn es von Leipzig dort kommst Du überall hin und wartest nie länger als 10 Minuten auf ne Straßenbahn. Davon also, rede ich nicht! Aber auf dem Land und das habe ich mit nem ehemaligen Kollegen mal untersucht weil wir nix zu tun hatten, wartest Du teilweise bis zu zwei Stunden auf einen Bus wartest um in ne Stadt zu kommen! Is doch scheiße! Wieso sollte ich dann sagen, dass ich freiwillig den Führerschein abgebe?
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Das verstehe ich alles.
      Und ich weiss es von meinem eigenen Opa das diese Leute nicht freiwillig den Lappen abgeben, weil Sie denken das sie ihn noch brauchen bzw. Sie dadurch eine gewisse Unabhängigkeit haben. Freiwillig gibt den im Normalfall keiner ab. Natürlich müssen diese Leute irgendwie anderweitig mobil bleiben wenn der Lappen dann doch weg ist und das ist je nach familiärer Lage und dem Ort nicht ganz einfach.
      Kann ich alle Punkte nachvollziehen.
      Aber nochmal, an oberster Stelle sollte die Gesundheit aller Mitmenschen im Strassenverkehr stehen.
      Wenn man die Wahl hat potenziellen Personenschaden zu vermeiden oder den älternen Leuten ihre Unabhängikeit einzusschränken, dann ist das zwar eine schwere Wahl aber dennoch für mich eindeutig.
      Aber natürlich wäre es ja auch so das nicht jeder ältere Mensch der dann zu so einem Fahrtauglichkeitstest gehen würde ja auch automatisch durchfällt.
      Und wenn ein Psychologe oder Arzt dann doch eben den eindeutigen Befund bringt das ein Mensch nicht mehr Auto fahren sollte, weil er sich selbst und seine Mitmenschen im Strassenverkehr gefährdet hat das in meinen Augen nunmal absolute Priorität.
      Was nützt es dem alten Mann der sich freudig mit 85 hinter das Lenkrad seines Opel Corsa schwingt um schnell mal Brötchen zu holen, wenn er dabei am Zebrastreifen ein kleines Mädchen übersieht, weil seine Augen ihn einfach im Stich gelassen haben ?
      Be water my friend
    • Ich sage ja gar nicht, dass ich dagegen bin älteren Leuten, die wirklich nicht mehr fahrtauglich sind, den Führerschein wegzunehmen! Mir geht es lediglich darum, dass dann gewisse Dinge unternommen werden müssen, dass man es ausgleichen kann! Entweder wäre dies ein besseres System des öffentlichen Personennahverkehrs oder durch private Unternehmen, die sich dieser Sache annehmen!

      Natürlich hat die Gesundheit der Mitmenschen Priorität aber Du sagtest selber, dass viele jungen Leute (wie ich damals übrigens auch) einfach nicht fähig sind ein Auto zu führen weil sie sich für zu gut halten.

      Also wäre ich dafür, zur Pflicht zu machen, ein Fahrsicherheitstraining für Fahrschüler, oder aber für Fahranfänger nach einem Jahr, absolvieren zu lassen!
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Fahrsicherheitstraining für Fahranfänger finde ich auch gut, keine Frage.
      Ich habe mit Mitte 20 selbst mal eines gemacht und es hat mir viel gebracht.

      Es gibt aber dennoch einen grossen Unterschied zwischen den schlechten jungen und den schlechten alten Autofahrern:
      Die älteren fahren halt oftmals aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen schlecht, was einfach der ganz normale Prozess ist im Alter. Das heisst Sie können praktisch gar nichts dafür, Sie brauchen nur jemand der Ihnen dieses natürlichen Prozess aufzeigt bzw. nachweist.

      Die jungen sind gesundheitlich in der Regel mit 20 aber noch topfit und scheitern an ihrer eigenen Selbstüberschätzung.

      Das bedeutet Du kannst heute nicht sagen ob dieser eine 18 jährige morgen vielleicht in den Graben brettert.....wer weiss das schon....aber Du kannst sagen das ein 70 Jähriger mit Sicherheit nicht mehr die Reflexe hat wie jemand der noch voll im Saft steht. Das heisst auch diesem 70 jährigen muss morgen nichts passieren, aber das Grundrisiko ist von vornherein gegeben.

      Wie auch immer, es ist aber definitiv ein spannendes und kein leichtes Thema.
      Be water my friend