Gefecht im Gelben Meer Nordkorea beschießt den Süden
Eskalation in Korea: Der kommunistische Norden feuert Granaten auf eine südkoreanische Insel. Die Südkoreaner schießen zurück. Es soll Verletzte gegeben haben. Die Armee sei in höchster Alarmbereitschaft, heißt es in Seoul.
Noch am Montag hatte der US-Sonderbeauftragte Stephen Bosworth Nordkorea als Gefahr für die gesamte Region bezeichnet. Stunden später stellte das kommunistische Regime seine Gefährlichkeit unter Beweis: Das nordkoreanische Militär feuerte offenbar Artilleriegeschosse auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong ab. Nach Angaben südkoreanischer Medien gerieten 60 bis 70 Häuser in Brand, mindestens zwei Südkoreaner seien verletzt worden.
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Rauchschwaden über der Insel Yeonpyeong in Südkorea: Nach einem Granatenangriff des kommunistischen Nordens sollen 60 bis 70 Häuser brennen, berichten südkoreanische Medien. (© AFP)
Das südkoreanische Militär bestätigte entsprechende Berichte und erklärte, das Feuer sei erwidert worden. Das Verteidigungsministerium in Seoul habe die Armee in den höchsten Alarmzustand versetzt.
Am vergangenen Sonntag war die Existenz einer neuen nordkoreanischen Atomanlage zur Urananreicherung bekannt geworden. Uran kann je nach Grad der Anreicherung zivil oder für den Bau von Atombomben genutzt werden. Der US-Sonderbeauftragte Bosworth hatte das Vorgehen Nordkoreas als "provokanten Zug" gebrandmarkt. Es handle sich aber nicht um eine Krise, "wir sind nicht überrascht".
Der Norden erkennt die von den Vereinten Nationen zum Ende des Koreakrieges 1953 einseitig gezogene Seegrenze nicht an. In den vergangenen Jahren haben sich die beiden Länder drei blutige Gefechte geliefert, zuletzt im November vergangenen Jahres.
Die Beziehungen zwischen Seoul und Pjöngjang waren in den vergangenen Jahren insbesondere wegen des nordkoreanischen Atomprogramms gespannt. Nordkorea hatte erstmals im Oktober 2006 und dann erneut im Mai 2009 Atomwaffen getestet.
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Kurz vor dem zweiten Test war Nordkorea aus den sogenannten Sechser-Gesprächen mit Südkorea, China, den USA, Russland und Japan ausgestiegen. In den vergangenen Monaten signalisierte Pjöngjang allerdings wiederholt seine Bereitschaft, unter bestimmten Bedingungen an den
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Krieg ist immer scheiße, aber irgendwann war es leider zuerwarten.