Streetview mal anders: verpixelt

    • Ich vertrete keine Extreme. Ich sehe einfach nur in Streetview keine Gefährdung, da es sich vollkommen im Bereich der geltenden Gesetze bewegt. Ich sehe nicht wie Bilder aus dem Jahre 2008 von Häuserfassaden, die im Endeffekt etwas zeigen, was jeder sowieso sehen kann, in die Persönlichkeitsrechte einer Person eingreifen.

      Und die Sache ist eben auch, dass diese ganzen paranoiden Überwachungsstaatfantasien, die hier preisgegeben werden, von wegen "Google 1984" etc. im Endeffekt nicht mehr im Rahmen des Gesetzes realisierbar wären(Dazu auch §6 im Bundesdatenschutzgesetz). Wie ich schon eingangs erwähnte, ich bin sehr datzenschutzbewusst, engagiere mich beispielsweise bei den Piraten, aber Streetview ist definitiv nichts, was den Datenschutz oder die Privatsphäre in irgendeiner Form gefährdet. Gibt ja auch andere Unternehmen die so was anbieten und wenn ich persönlich aus langweile einen Streetview-Klon für meine Stadt anbieten würde, wäre das ebenfalls vollkommen rechtens.

      Im Endeffekt sind die selben Leute, die jetzt schön bei Google Einspruch einlegen, sich zufrieden zurücklehnen und denken "Wow, da hab' ich was für den Datenschutz getan!", die gleiche Truppe, die bei Demonstrationen wie "Freiheit statt Angst" nicht anwesend war. Es ist ja so einfach, bei einem harmlosen Projekt draufzuhauen mit der Unterstützung von Bild und unzähligen "freiheitsbewussten" Politikern aller Parteien im Rücken (die selben, die noch frühlich für Internetsperren votiert haben.), anstelle sich richtig für Datenschutz und Privatssphäre zu engagieren wie beispielsweise wenn es um das SWIFT-Abkommen geht.


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    • Jeder Protest ist gut. Und wenn die Leute jetzt bei Google meckern, und nicht bei besagter Demonstration waren, ist mir das persönlich völlig Hupe. Und wenn heute Leute auf Datenschutz scheißen und in 10 Jahren mit dem Kampf dafür anfangen, ist das für mich genauso gut. Menschen sind nun einmal Individuen, die meist erst dann aktiv werden, wenn sie die Auswirkungen spüren. SCHLAU ist das nicht -> aber besser so, als gar nicht!

      SWIFT und co. sind alles genauso schlimme Schritte...agieren bei mir aber auf der selben Ebene wie Street View. Nur das Street View subtiler ist. SWIFT ist da eher der Holzhammer der Datenschutzverletzung.

      Und mal ehrlich...so bekackt und lächerlich diese eine berühmte Boulevard-Zeitung auch ist...ein Thema, mit dem sie sich befasst ist deshalb nicht zwangsläufig auch "lächerlich". Totschlag-Argumente wie dieses, sind hier nicht sehr produktiv.

      Fakt ist: Diese "Überwachungsstaatfantasien", wie du sie nennst, KÖNNEN innerhalb kürzester Zeit zur "Überwachungsstaatrealität" werden. Geltende Gesetze können geändert werden...dafür braucht es nur eine Zeit, in der das Volk nicht hinsieht. Warten wir mal die nächsten Fußball-Europa- sowie Weltmeisterschaften ab. Ich erinnere da nur zu gern an 2006, bei der Kampfbomber für die komplette Jahresneuverschuldung eingekauft wurden, ohne dass es auch nur irgendjemand mitbekommen hat. Was ist da schon eine Gesetzesänderung?

      Die MÖGLICHKEIT ist nun einmal da. Und das allein, sollte die Leute aufhorchen lassen.

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    • Ich verstehe nicht, wie manche glauben, dass der Schritt von Streetview zu Echtzeitüberwachung klein sei. Das ist doch wirklich von der Infrastruktur her ein riesengroßer Unterschied. Bei Streetview fährt ein Auto durch die Straßen und macht alle paar Jahre ein neues Bild. Um Echtzeitbilder zu haben, müsste vor jedem Haus in Deutschland eine fest installierte Kamera angebracht werden. Mal abgesehen davon, dass das kaum mit dem Gesetz vereinbar wäre (die kann man ja ändern), wäre das ein gigantischer Aufwand. Da kann man doch nicht ernsthaft von "kleinem Schritt" sprechen, so als würde Google nur warten, bis wir uns alle damit abfinden, um dann "mal eben" den Echtzeit-Knopf zu drücken.
    • Karl Lauer schrieb:

      Geblubber.


      Du wiederholst nur die selben Argumente, unterlegt mit einem markigen "Fakt ist:", egal wie oft man deine "Fakten" wiederlegt. Deine ganze Argumentbasis basiert darauf, dass man es "später ausweiten könnte", ohne dass du irgendwelche Belege dafür bietest.
      Geh doch mal bitte auf die heutige Situation ein, am Besten in dem du mir erklärst, wie das Bild einer Häuserfassade (bzw. der Mietwohnung in der du lebst) welche von jedem Menschen 24 Stunden am Tag öffentlich eingesehen werden kann, deine Privatssphäre konkret verletzt.


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    • Evil schrieb:

      Du wiederholst nur die selben Argumente, unterlegt mit einem markigen "Fakt ist:", egal wie oft man deine "Fakten" wiederlegt. Deine ganze Argumentbasis basiert darauf, dass man es "später ausweiten könnte", ohne dass du irgendwelche Belege dafür bietest.
      Geh doch mal bitte auf die heutige Situation ein, am Besten in dem du mir erklärst, wie das Bild einer Häuserfassade (bzw. der Mietwohnung in der du lebst) welche von jedem Menschen 24 Stunden am Tag öffentlich eingesehen werden kann, deine Privatssphäre konkret verletzt.


      Du widerlegst nicht. Du bringst einfach nur Beispiele aus anderen Situationen. Dinge wie die von dir angesprochenen Gesetze habe ich ebenfalls "widerlegt". Mit anderen Worten: Ich bin raus aus der Diskussion. Sobald eine Diskussion nur noch aus Polemik besteht (Soviel zum Thema "Geblubber"), nützt es nichts mehr. Du hast deine Meinung kund getan...ich hab meine kund getan und genauso wie du mit Argumenten aufgewartet. Nur weil man dann mit Fachwörtern um sich schmeißt und zeigt, dass man viele andere Dinge macht (Stichwort: "Ich engagiere mich bei den Piraten!"), macht es deine Posts nicht richtiger oder besser ;)

      Und damit bin ich draussen.

      @Marcel: Das ist nicht mit "kleiner Schritt" gemeint. Bis zu dem Punkt den du ansprichst, können (!!!) noch viele andere Zwischenschritte passieren. Man wird einfach "sensibilisiert". Das selbe gilt natürlich auch für Webcams und ähnliches.

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