(Anhaltende) Gefechte in Afghanistan

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    • (Anhaltende) Gefechte in Afghanistan

      In Afghanistan sind vier Bundeswehr-Soldaten getötet und fünf verletzt worden. Das haben sowohl das Verteidigungsministerium als auch das Einsatzführungskommando in Potsdam bestätigt. Die Soldaten seien auf Patrouille von einem Raketenangriff überrascht worden. Das Gefecht nahe der Stadt Baghlan südlich von Kundus laufe noch, sagte ein Sprecher.

      Quelle & mehr: stern.de


      Aus gegebenem Anlass eröffne ich mal diesen Thread, der uns alle irgendwo betrifft.. Wenn sogar Kaczynski hier "verewigt" wurde.
      Eure Meinung? Rückzug aus Afghanistan? Weiter machen wie bisher? Truppen aufstocken?
      Serious Talk.
    • Nun, mein Beileid an die Angehörigen. Aber es ist das selbe Beileid, dass ich den Angehörigen eines Autounfalls ausspreche.

      Die Soldaten sind nicht umsonst dort unten. Sie haben einen Vertrag unterzeichnet in dem eindeutig drin stand, dass sie einen Auslandseinsatz haben und wer immernoch sagt, dass wir in Afghanistan nicht in einen Krieg verwickelt sind, der ist, in meinen Augen, desillusioniert! Afghanistan ist, auch für Deutschland, ein Kriegseinsatz! Danke an alle demokratischen Parteien außer die Linke, die als einzige Fraktion noch nie für einen Einsatz in Afghanistan gestimmt hat.

      Jeder Soldat, der sich verpflichtet in der Bundeswehr tätig zu sein, sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass er, respektive sie, dabei sterben kann... ist ne simple Logik. Deswegen ist es traurig, was da passiert ist, jeder Verlust eines Menschenleben ist das, aber es war abzusehen... sorry!
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Ich finde eher es ist eine Einstellungsfrage: Wir hätten nie dort hin gehen sollen, weil wir dort nichts zu suchen haben! Die Bundeswehr ist verankert als "Verteidigungsarmee"!

      "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt" hieß es mal. Wer hat denen denn ins Hirn geschissen? Wir haben dort nichts verloren und jeder der sich trotzdem verpflichtet "opfert" sich in meinen Augen nicht, sondern nimmt das Risiko des Todes billigend in Kauf.

      Der Ami, der das ganze ja irgendwie auch angefangen hat da unten (Kampf dem Terrorismus in allen Ehren, aber wer glaubt denn das noch nach dem Krieg im Irak?) sagt mittlerweile schon, dass er in manche Gebiete Afghanistans gar nicht mehr geht, weil es dort viel zu gefährlich ist... Vietnam lässt grüßen und dann von Deutschland "fordern" sich mehr einzubringen? Das blöde ist ja eigentlich, dass sich die deutsche Politik so drauf versteift hat, dass sie eigentlich keinen Schritt zurück mehr machen kann.

      Sicher kann man sagen, dass der Terrorismus gewonnen hätte, wenn wir unsere Truppen dort abziehen aber ganz ehrlich? Lieber eine Niederlage eingesteckt, als noch mehr Opfer in einem solch sinnlosen Krieg! Uns hat nie jemand angegriffen... wir waren nur, dank unserer Politiker, "alle Amerikaner"! Ich für meinen Teil bin Mensch und kann es nicht verstehen, warum heute noch Menschen in einem Krieg sterben müssen, der schon lang verloren ist!
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • s.o.:
      ist halt eine Moralische Frage: Können wir da einfach abhauen? Und können wir weiterhin die Leben der deutschen Soldaten aufs Spiel setzen/opfern?


      Ich will da keine richtige Positon einnehmen. Finde beides blödsinnig und beides richtig :(

      Ich kann mir schon vorstellen, dass es da noch chaotischer als vorher zugeht, wenn wir abziehen.
    • ist bei den Deutschen nun mal ein schützen, aufbauen und Verteidigen. man muss eine Krankheit bekämpfen bevor sie die Menschheit ausrottet. Und in diesem Fall heißt die Krankheit "Terror".

      Deswegen darf sich Deutschland nicht einfach aus der Affäre ziehen, in der Hoffnung das Terror nie nach Deutschland kommt. Das wäre naiv.

      Lieber einmal auch durch harte und schlimme Zeiten gehen, wenn man dann endgültig den Terror besiegen kann. Ich weiß Gewalt ist keine Antwort, aber nun mal bekämpft man Ölbrände auch mit Feuer.

      Ganz klar Pro Einsatz aber dann auch richtig und mit besser Ausrüstung. Wir sollten schließlich nicht unsere Soldaten auf dem Schafott darbieten.
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      [COLOR="White"]“Wenn du nicht mit Klugheit überzeugen kannst, dann verwirre mit Dummheit.“[/COLOR]
    • Gegen den Einsatz, das war damals schon keine sehr tolle Idee. Aber wie Cove schon richtig sagt: jetzt den Schwanz einziehen wäre auch nicht mehr richtig, moralisch gesehen. Man war dort nun Jahre, hat "aufgebaut", den Menschen Hoffnung gegeben und wenn man jetzt einfach abhaut, und die Leute dort, die froh sind über das Leben nach der Taliban, nun in die Hände der Warlods fallen lässt, das wäre einfach mies.
      Man muss also wohl oder übel dort bleiben, aber es wird Zeit, dass konkrete und vor allem effektive Pläne geschmiedet werden, einen Abzug in den nächsten, sagen wir mal, fünf Jahren hinzukriegen. Auf ein Jahr zu planen macht eh keinen Sinn, so schnell kriegt man die Situation da unten nicht richtig in den Griff.


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    • Sehr guter Thread...
      Aber was ich ganz einfach dazu sagen möchte: Truppen zurückziehen und Afghanistan so lassen wie es ist! Es ist einfach viel zu Riskant sein Leben aufs Spiel zu setzen, man sollte sich eher auf die Probleme im Lande konzentrieren. Ich meine es ist ein Krieg...!
    • Also ich seh die Sachlage so, das es ein absoluter Fehler war überhaupt dorthin zu gehen. Das die Taliban mit 9/11 nichts zu tun hatten, weiss man ja mittlerweile auch.
      Jetzt wo wir da sind, können wir nicht so einfach verschwinden, dem stimme ich auch zu.
      Aber, ich bin mir absolut sicher, das man diesen "Partisanen-Krieg" nicht gewinnen kann.
      Die Al-Kaida ist im übrigen mittlerweile nach Pakistan abgerückt, einem weitaus schlimmeren Brennpunkt für meine Begriffe.
      Über kurz oder lang wird der Bundeswehr gar nichts anderes übrig bleiben als aus Afghanistan abzuziehen. Die Afghanen müssen versuchen, dass Sie selbst ihre eigene Regierungsform finden.
      Be water my friend
    • Skillz schrieb:

      Und dann so tun als ob nichts wär?

      Find ich irgendwie auch falsch...


      Also nimmst du lieber in Kauf, dass unschuldige Soldaten, die mehr oder weniger freiwillig nach Afghanistan gegangen sind dafür sterben, obwohl sie nicht auf Krieg aus sind?!

      Man muss es ja nicht plötzlich machen und heute sagen morgen fliegen alle wieder zurück. Wenn, dann sollte man es langsam angehen, jedenfalls sollte man sie zurückholen!
    • Ich gebe da Cove recht...

      Auf der einen Seite sage ich, holt sie zurück auf der anderen Seite sage ich, man kann ja nich einfach nichts tun und zuschauen.

      Es ist ja eigentlich nur eine Entscheidung wen man opfern will... Deutsche, Afghanische oder Amerikanische...

      Entweder du stirbst als Held

      oder du lebst lang genug um böse zu werden!
    • Bin auch klar gegen einen solchen Einsatz wie auch gg. jegliche andere Interventionen, da solche Einsätze NIE wirklich beendet werden können. Wie böörni ja schon richtigerweise gesagt hat, ging es bei diesem Einsatz anfangs nur darum, Al-Qaida die bisherige Basis zu nehmen (als Konsequenz aus dem Schrecken nach 9/11). Das hat man geschafft. Nun will man die Taliban bekämpfen und aus Afghanistan einen funktionierenden Staat (am besten natürlich nach amerikanischen Vorbild) machen. Und das finde ich mehr als anmaßend. Denn wenn wir unsere Geschichte ansehen, und uns dann fragen, ob wir das Recht haben, anderen asiatischen Ländern aufzeigen zu dürfen, wie die zu leben haben, kann man meines Erachtens nur mit dem Kopf schütteln.

      Es war von anfang an ein amerikanischer Konflikt, doch mMn hätten wir uns dort von Anfang an heraushalten sollen.
    • Schaut Euch das bitte an!

      Der wahnsinn, vor allem die Ansprache, die Schramm hier am Ende bringt. Man bedenke, es ist Kabarett aber er hat mit Allem was er sagt vollkommen recht!

      Nur mal zweit Zitate die es mir besonders angetan haben:

      "Der Tot ist die logische Konsequenz eines Krieges"

      Der wahrhaft starke ist der, der zugibt gescheitert zu sein... (nur übertragen den genauen Wortlaut weiß ich jetzt nicht mehr!
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.