2000 - 2009: Was war das eigentlich für ein Jahrzehnt?

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    • 2000 - 2009: Was war das eigentlich für ein Jahrzehnt?

      Ganz heimlich, ohne dass jemand gross Notiz davon nimmt, geht in wenigen Wochen ein Jahrzehnt zu Ende, das vielen konturlos erscheint... und doch haben sich viele Dinger verändert.

      Egal ob politisch, (sub-)kulturell, gesellschaftlich ... was bedeuteten für euch die 2000er? Was war stilprägend? Was war anders als in den 90er? Von welchen Entwicklungen wird man noch lange sprechen? Was wird bald out sein und wo geht die Reise von 2011 - 2020 hin?

      Trendforscher, Zeitgeister und Nostalgiker - ihr seid dran :)
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    • also zunächst einmal bedeutete der Beginn des neuen Jahrtausends für mich auch Schluss mit Lustig. 1999 Abitur gemacht und nach Wehrdienst beim Bund ging es dann 2000 also in der Arbeitswelt zur Sache.
      Ansonsten bleiben mir bestimmte Ereignisse wie 9/11 und FIFA WM 2006 verstärkt im Gedächtnis.
      Als Zeitgeist möchte ich noch zum Thema beisteuern dass ich rückblickend betrachtet, doch vor 15 Jahren tatsächlich vermutet hätte, das die technische Entwicklung auf der Welt heute schon viel weiter fortgeschritten wäre.
      Ich glaube auf "hoverboards" und fliegende Autos wie in "Zurück in die Zukunft" werde ich mein Leben lang verzichten müssen....Schade eigentlich....aber vor 2060 seh ich da keine Chance ;)
      und ansonsten freu ich mich auf 2010, ich bin überzeugt ein gutes Jahr für mich.
      Be water my friend
    • In diesem Jahrzent habe Ich eigentlich meine Komplette Jugend verbracht. Schule beendet, Ausbildung angefangen. Die ersten Freundinnen kamen und gingen aber wieder auch so schnell:D:D. Muss Böörni recht geben, sowas wie der 11. September oder die Fußballweltmeisterschaft im Eigenenland wird man nicht so schnell vergessen. Wobei Ich andere Meinung bin, mit der Technik. Wenn man überlegt, was alles so ein Iphone kann und was es schon so für Konsolen gibt oder ganz andere Technikwunder. Mir ist es lieber wenn die Freaks länger brauchen beim entwicklen, aber dazu 100% sicher ist.

      Jetzt komme Ich mal zu meinen Zukunftswünsche für das Jahrzent 2011-2020, eigentlich muss Ich ja nur bis 2012 rechnen, da wir da ey alle sterben werden:D:D Spaß beiseite, in diesem Jahrzent wird Hertha von der 2. Bundesliga aufsteigen und direkt Deutscher Meister werden, Funkel wird hoffentlich dann immer noch Trainer sein, denn Er ist mir immer noch am sympatischsten von den ganzen anderen Lackaffen. Denke das die Technick noch weiter ausgereift wird, die Erderwärmung wird dann immer noch das Top-Thema sein. Eigentlich wird sich nicht soviel ändern:D:D
    • Das erste Jahrzehnt im 21. Jahrhundert wird mir wohl auf ewig als Jahrzehnt der Oberflächlichkeit, Verrohung, Verdummung und Armseligkeit im Gedächtnis bleiben. Es ist unbeschreiblich wieviel Mist auf einem Haufen passiert ist, den die Menschen einfach ignoriert oder einfach mal nicht mitbekommen haben, weil sie zu blöd waren. Musikalisch ist es EXTREM bergab gegangen. Hat man gedacht, dass dieser 90er Dancekram wirklich unterirdisch ist, haben die Leute in den 2000ern gezeigt, dass es noch niveauloser und austauschbarer geht.

      Ich sehe in diesem Jahrzehnt eigentlich nur wenig gutes.
    • Also für mich sah das so aus:

      Politisch/wirtschaftlich: Sieg des Kapitalismus, Industrie und Medien verschmelzen zu einer nicht mehr trennbaren Informations- und Manipulationsmaschine, Werteverlust, Terror als Aufhänger für Volkskontrolle, Konservative auf dem Vormarsch, kaum Gegenwehr im Bezug auf politische Veränderungen, abnehmende soziale Wärme der Einzelkämpfer-Gesellschaft bedingt höheren Stellenwert der eigenen Familie -> führt zum Zuwachs reaktionärer Verhaltensmuster, Einführung des Euro wird zur riesengrossen Mogelpackung und kostet die Bürger real wesentlich mehr, als statistisch festgehalten -> div. Preiserhöhungen bis zu 100 % in nur knapp 10 Jahren

      Kulturell: Internet dominiert Unterhaltungsmedien-Landschaft, keine einheitliche Bewegung erkennbar, aber Trend zu handgemachtem, kein eigener Musikstil - alte Stile wurden übernommen und verfeinert, Emos (loser Zusammenschluss verschiedener Kleidungs- und Musikstile), weiger Authenzität - mehr Maske
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    • In meinen Augen ist es doch das Informationszeitalter, was aber gleichzeitig ein sehr widersprüchlicher Begriff ist. Es ist jetzt so viel Information wie nie verfügbar, aber ich habe das Gefühl, dass diese Informationen nicht wirklich gut genutzt werden. Auf der einen Seite denke ich, dass es doch eigentlich möglich sein müsste, die Probleme unserer Welt nun doch so langsam zu lösen, da es nun so einfach wie noch nie ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen -- und trotzdem rückt die Welt nicht ein Stückchen näher, sondern es existiert noch immer starker Rassismus in gewissen Kreisen, der vielleicht sogar etwas auf dem Vormarsch ist, dazu natürlich verhärtete Fronten auf globaler Sicht bei gerade den wichtigsten Ländern USA, China und Russland. Auf der anderen Seite bin ich auch leicht bestürzt, dass viel zu viele Leute das Futter aus den Medien fressen. Sie können sich doch informieren, ein bisschen Eigeninitative und Recherche würde so viel weiterhelfen -- doch stattdessen lässt man sich immer wieder Panik und Furcht einbleuen.

      Dazu natürlich ein starkes Voranschreiten der Kommerzialisierung: quasi aus allem lässt sich irgendwie Geld machen da es immer einen Dummen gibt, der dafür dann auch tatsächlich Geld ausgibt. Als krasser Gegensatz dazu entwickelt sich aber auch langsam eine richtige Kostenlos-Kultur -- seie es dadurch, dass quasi jedes irgendwie wichtige Programme auch als Freeware existiert, oder auch, dass sich medienschaffende -- egal ob Musiker, Journalisten oder Filmemacher, so langsam aber sicher daran gewöhnen müssen, dass das typische Verkaufsmodell veraltet ist und nicht mehr funktioniert. Sieht man auch gut daran, dass immer mehr und mehr Musiker langsam den Fuß ins kalte Wasser stecken (Radiohead, NIN, etc.). Geholfen wird diesem Prozess natürlich auch damit, dass es ein großartiges Zeitalter für Kreative aller Art ist, die eine so große Plattform (und die nötigen Materialien) wie noch nie haben um ihre Träume zu verwirklich -- ob sie es schaffen ist aber natürlich immer eine andere Sache.

      Insgesamt empfinde ich dieses Jahrzehnt dennoch als sehr positiv, aber ich bin ja auch hoffnungsloser Optimist. Die Möglichkeit, dass ich in Sekundenbruchteilen kostenlos mit jemandem aus Australien reden kann, quasi jede Antwort, die ich gesucht habe, auf Wikipedia nachlesen kann oder meine Hausaufgaben am für jedermann erschwinglichen Computer schreiben kann und mich nicht per Hand abrackern muss, finde ich großartig und würde ich nicht missen wollen. Natürlich, wäre ich in den 70ern oder 80ern geboren hätte ich da einen anderen Blick drauf, da ich mit solchem "Luxus" nicht aufgewachsen wäre -- aber nun, da ich mich daran gewöhnt habe und quasi von Information und mehr abhängig bin würde ich schon stark gegen jegliche Einschränkungen protestieren.


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    • Für mich ist es das Jahrzehnt der Kommunikationstechnik - und das im Positiven wie im Negativen. Wie Evil schon schreibt, kann man sich heutzutage innerhalb von Sekunden Wissen aneignen, indem man einfach im Internet danach sucht. Ich habe schon selbst so viele Stunden vor Wikipedia verbracht, weil mich ein einzelner Begriff interessiert hat. Ich denke nicht, daß ich das selbe mit einem Lesikon getan hätte.
      Genauso ist das Internet auch ein Zeitkiller wenn ich bedenke, wie viel Zeit ich vor YouTube und Konsorten verschwende. Das ist auch schon der Negative Aspekt den ich anmerken möchte. Heutzutage spielt sich alles nur noch vor dem Rechner ab. Wir gucken Filme am PC statt im Kino, wir zocken online statt draußen mit Freunden zu kicken und wir chatten mit Leuten anstatt uns mit ihnen zu unterhalten. Ist schon komisch daß sich heutzutage so viele Leute per Internet kennenlernen und verlieben ohne sich je gesehen zu haben. Wenn ich bedenke, daß mein Kind den ganzen Tag vor dem Rechner sitzt anstatt mit Freunden Blödsinn anzustellen dann weiß ich nicht was ich davon halten soll. Die Welt Kompakt Werbung finde ich in diesem Sinne auch gelungen.

      Dann finde ich, daß es das Jahrzehnt der Grünen war. Alles muß heute Bio sein, alles umweltverträglich, stromsparend, ohne Emissionen. Überall stehen Windkrafträder und Solaranlagen. An sich keine schlechte Entwicklung, jedoch wundere ich mich dann immer, daß die Autos immer noch massig Benzin verbrauchen, aber da ist die Lobby wohl einfach zu groß.

      Was Musik anbetrifft, so muß ich Noir widersprechen. In den 90ern war Dance, Techno und billiger Hip-Hop in, heute wird viel mehr wert auf Rock gelegt. Es ist hip während der Schulzeit eine eigene Band zu haben und die Musik, die ab und an noch im Musikfernsehen zu sehen ist, ist doch zum großteil rocklastig und hörbar. Wenn ich daran denke, was einem in den 90ern vorgesetzt wurde...

      Von der Jugend und Fernsehen heute will ich garnicht erst anfangen. Stichwort Hartz4 TV. Das fasst das schon ganz gut zusammen. Den ganzen Tag kann man sich das Ganze bei RTL ansehen. Schlimm.

      Ich bin mir nicht sicher ob das alles so schlecht oder toll ist. Ich denke jedes Jahrzehnt hat seine guten und schlechten Seiten und in jedem Jahrzehnt wird vieles schwarzgemalt. Man denke nur an die 68er Generation zurück und was die Eltern der Jugendlichen damals wohl so gedacht haben wie die Zukunft aussehen mag.

      Mal sehen was uns die kommenden 10 Jahre bringen. Für mich persönlich war das vergangene Jahrzehnt die Zeit des Erwachsen werdens und der Bildung und das kommende wird sich wohl zum Großteil um Arbeit und eine eigene Familie drehen und alles was so dazugehört. Ich bin gespannt...
    • Mein Lieblingsjahrzehnt bleiben die 90er Jahre :cool:

      aber die 00er haben schon einiges geboten:

      erste Freundinnen, erste Trennungen, beste Freundschaften beschlossen, gute beendet, Schule verkackt und trotzdem mit dem Studium begonnen. Erste Fußballspiele im Stadion gesehen, erste Fußballturniere gespielt, erste Rockkonzerte und Festivals besucht. Führerschein gemacht und natürlich sofort den erste Unfall :D Leider auch meinen Vater verloren. Aber aus solchen Schlägen lernt man, steigt wieder etwas größer daraus hervor und langsam aber sicher wird man erwachsen! :O Erschreckend!!! ^^

      Weltpolitisch war es sicherlich das Jahrzehnt des Terrors. Anschläge hier, Anschläge dort. Überwachungsstaat hier, Zensur wieder dort. Dazwischen die Weltpolizei USA, die kräftig an ansehen verloren hat und mit Sicherheit auf ein schwarzes Jahrzehnt schließen wird.

      Kommunikationstechnisch natürlich weit vorangeschritten und iwie merkt man, dass die meisten mit der Fülle an Infos net klar kommen. Kein Mensch kann alles aufnehmen und der Privatuser ist oft zu sehr voreingenommen, um etwas objektiv zu betrachten. Folge: Streit und Beleidigungen bis hin zum Mobbing im Inet. Ich glaub, dass daher auch der "Ignore-Button" der wichtigste Button in Foren bleiben wird :lol:
      Trotzdem: Immer mehr Soziale Netzwerke im Inet - sei es Studivz, Facebook oder World of Warcraft lassen die reale Welt immer häufiger in den Hintergrund treten. Statt dessen gibt es Spiele, die immer realer werden. Wie soll sich ein einfacher Junge da noch zurecht finden? das neue jahrzehnt hat also in der Onlinewelt noch einige Probleme zu bekämpfen...

      Umwelttechnisch hat sich wahscheinlich auch viel getan - aber weil wir in deutschland relativ gut darstehen, bekommen wir's net mit. Denke, es wird sich auch weltweit ein wenig bessern, aber die Zukunft wird einige Klimaschläge und Unwetter für uns bereit halten. :(

      bäh - könnte noch viel zu viel schreiben, hab aber keine Lust mehr ;)
    • goldenarmz schrieb:


      Was Musik anbetrifft, so muß ich Noir widersprechen. In den 90ern war Dance, Techno und billiger Hip-Hop in, heute wird viel mehr wert auf Rock gelegt. Es ist hip während der Schulzeit eine eigene Band zu haben und die Musik, die ab und an noch im Musikfernsehen zu sehen ist, ist doch zum großteil rocklastig und hörbar. Wenn ich daran denke, was einem in den 90ern vorgesetzt wurde...


      Nur Rock-Elemente machen eine Band nicht gut ;) Wenn ich da an diese ganzen Pop-Rock Bands denke, die ALLE gleich klingen, krieg ich das kotzen. Natürlich hast du recht, dass es durchaus einige Dinge gibt, die von Vorteil sind...aber der großteil der Musik ist eben NICHT gut oder "besser"...schau dir einfach mal die Charts an...Wenn die Musik nicht austauschbarer ist als vor 10 Jahren, dann weiß ich auch nicht...nur ein kleines Beispiel: "...lalala...Rakatong Rakatong...irgendwas mit Drum...lalalala"

      Und sowas wird gekauft...die Tatsache, dass die Erfolgreichste Single in diesem Jahrzehnt "DJ Ötzi" mit "Ein Stern" ist (glaube 90 Wochen in den Charts), ist da ein weiterer Hinweis. Das die Musik so extrem grottig ist, fällt dir nur nicht auf, weil du dich offensichtlich nicht für den Rotz interessierst...deshalb fallen dir eben nur die positiven Beispiele auf.
    • "nicht komplex" muss aber nicht unbedingt "strunzendumm" heissen...ist auch egal...Diskussion bringt in der Tat nichts...ich finde nur, man darf das nicht so runterspielen...das ist aktive Verdummung...in allen Sparten.