Bereits vor einigen Tagen hatte sich Místico gegenüber dem mexikanischen Sportmagazin "Récord" darüber beschwert, dass er seiner Meinung nach nicht ausreichend gepusht wird. Nun hat er die Vorwürfe, die er gegenüber dem Consejo Mundial de la Lucha Libre ausgesprochen hatte, noch einmal bekräftigt. Gegenüber dem mexikanischen Blog "Fuego en el Ring", das sich mit den CMLL-Shows in Guadalajaras Arena Coliseo del Occidente beschäftigt, gab er ein erneutes Interview. Darin erzählte er, dass er noch zwei Jahre bei der ältesten Wrestlingliga der Welt unter Vertrag steht. Wenn es in diesen beiden Jahren so weiterlaufen würde wie im Moment, so Místico, dann würde er Alternativen zu seinem Arbeitgeber prüfen. Erste Anlaufstelle wäre dann Japan, World Wrestling Entertainment stünde an zweiter Stelle. Auf keinen Fall in Frage kommen würden Total Nonstop Action Wrestling und "andere kleine Ligen", da für ihn nur die besten Promotionen der Welt in Frage kämen. Ebenfalls würde es für ihn nicht in Frage kommen, ähnliche Experimente zu starten wie die Wrestler, die in den vergangenen Monaten das Consejo verlassen hatten, um eigene Projekte zu verfolgen (also Perro Aguayo Jr. und sein Gefolge), da "sich gezeigt hat, dass dies zum Scheitern verurteilt ist", so der Príncipe de Plata y Oro. An das Consejo gerichtet wies Místico darauf hin, dass die Offiziellen darüber nachdenken sollten, ob sie ihn dauerhaft halten oder verlieren wollen, und dementsprechend sollten sie in der Restlaufzeit seines Vertrages mit ihm umgehen.

In Guadalajara, wo das Gespräch stattfand, fehdet Místico im Übrigen derzeit mit Felino. Der Bruder von Místicos derzeitigem Hauptrivalen Negro Casas, der die absolute Sternstunde seiner Karriere bei einem Torneo Cibernético hatte, das im April 1997 rund um die damalige Fehde zwischen Negro Casas und El Hijo del Santo aufgebaut war und das die Matchart in Mexiko populär machte, könnte in wenigen Wochen in einem Mask vs. Mask Match gegen ihn antreten. Zumindest wird ein solches Match als der Headliner der eigentlichen Show zum fünfzigsten Jahrestag der Arena Coliseo del Occidente gehandelt. In den vergangenen Monaten gab es bereits zwei Shows zu diesem Jubiläum (bei der ersten gewann El Texano Jr. ein Hair vs. Hair Match gegen Máximo, bei der zweiten wurde La Magnifica von Lluvia demaskiert), jetzt im Juni steht dem Datum entsprechend das tatsächliche fünfzigste Jubiläum und daher eine dritte Jubiläumsshow an. Diese soll die beiden vorangegangenen Großveranstaltungen noch übertreffen, wodurch ein Mask vs. Mask Match zwischen Místico und Felino ein passender Aufhänger sein könnte.

Während Místico alle Planungen von Wrestlern, eigene Ligen aus dem Boden zu stampfen, als hoffnungslos verdammt, hat sich ein neues Projekt dieser Art in den vergangenen Tagen realisiert. Cibernético, der seit seinem Ausstieg bei der AAA bei den Perros del Mal untergekommen war, hat wenige Wochen nach der Bekanntgabe der Gründung seines eigenen Stables (der "Bizarros") nun auch eine eigene Liga erschaffen. Unter dem Banner Promociones Ciber-Bizarros fand im Mai bereits die (von zahlreichen Absagen geprägte) Debütshow der neuen Promotion statt, die Ergebnisse könnt ihr hier nachlesen. Gegenüber dem mexikanischen Kampfsportmagazin "Box y Lucha" gab der einstige Main Man der AAA nun einige Informationen zu seinen Planungen preis. Demnach existieren noch einige festgeschriebene Bookings bei den Perros del Mal, die Cibernético "genauso seriös" abarbeiten möchte, wie er es einst in der AAA tat, nachdem er die Liga formal verlassen hatte. Cibernético erläuterte, dass es zwischen ihm und Perro Aguayo Jr. in den vergangenen Monaten mehrere bedauerliche Missverständnisse gegeben hätte, die in professionellen Differenzen begründet lagen. Zudem sei er selbst vom Typ her ein Anführer und niemand, der Befehle ausführt. Aguayo hingegen sähe sich zwar gerne in der Rolle eines Anführers, allerdings würden ihm dazu die nötigen Charakterzüge fehlen.

Auf die Debütshow der Promociones Ciber-Bizarros angesprochen erklärte Cibernético, dass diese nicht so gelaufen sei wie erhofft, da es sich um eine Outdoor-Veranstaltung gehandelt hatte und an diesem Tag ein schweres Unwetter losgebrochen war. Dies sei der Grund gewesen, aus dem nur sehr wenige Zuschauer anwesend waren. Die wenigen Menschen seien jedoch am Ende sehr zufrieden gewesen, wie er persönlichen Gesprächen entnommen hätte, so Cibernético. Geplant ist, für zukünftige Veranstaltungen eine Rockband zu engagieren, die in allen Pausen zwischen den Kämpfen Musik spielen wird. Die Kämpfe wiederum werden in erster Linie von Nachwuchswrestlern bestritten werden, die durch ihr Engagement bei der neuen Liga ins Rampenlicht gespült werden sollen. Dementsprechend fungieren die Ciber-Bizarros auch als Bookingbüro, über das die Wrestler der Liga auch von anderen Veranstaltern gemietet werden können. Cibernético schloss damit, dass er auf die anstehende TripleMania-Ausgabe seines früheren Arbeitgebers, der AAA, einging. Er sagte, er würde davon ausgehen, dass El Mesías seinen AAA World Heavyweight Title im Kampf gegen Dr. Wagner Jr. behalten wird, da Wagner zwar ein guter Wrestler sei, aber noch lange nicht gut genug, um einen solchen "Giganten" wie El Mesías zu bezwingen.

Während sich Místico kritisch gegenüber Experimenten wie Cibernéticos neuer Liga zeigte, kam Juventud Guerrera gegenüber "Box y Lucha" genau zum umgekehrten Urteil. Der Sohn von Fuerza Guerrera mutmaßte, dass Ligen wie die IWRG, die Perros del Mal, die NWA Mexico und die von Martha Villalobos geführten "Reyes del Ring" die Zukunft des mexikanischen Wrestlings sind, nicht die beiden großen Ligen, die es im Land gibt. Unter dem Banner "X-Productions" möchte Juventud deshalb demnächst ebenfalls eine eigene Liga aus dem Boden stampfen. Unter dem Namen "Grand Prix Championship Wrestling" hatte Juventud ein solches Projekt schon einmal in Angriff genommen, mehr als ein mysteriöser Gürtel namens GPCW Super-X Monster Title zeugte jedoch nie von der Existenz der Liga. Bis zur Erschaffung der "X-Productions" möchte Juventud noch einige Bookings außerhalb Mexikos annehmen. Dabei strebt er vor allem Auftritte in Portugal an, zudem wird er erstmals ohne Gebundenheit an eine Liga in Afrika und Australien in den Ring steigen. Am Ende des Jahres sind außerdem noch Touren in England und Japan geplant. Auf seine Bestrebungen angesprochen, Konnan aus Mexiko ausweisen zu lassen, erklärte Juventud, dass die Mühlen des Gesetzes leider nur sehr langsam rattern würden, weswegen sich der Prozess ziemlich in die Länge zieht. Allerdings sei alles am Laufen, und er selber müsse sich eigentlich nur zum Zuschauen zurücklehnen.

Auch "No Limit", die seit rund einer Woche beim Consejo Mundial de la Lucha Libre antreten, wurden von "Box y Lucha" interviewt. Tetsuya Naito und Yujiro Takahashi berichteten dabei, dass sie von den ersten Eindrücken begeistert seien, die sie über Mexiko sammeln konnten. Yujiro erzählte, dass es ihn insbesondere freuen würde, dass sie ganze Familien gesehen hätten, die in Wrestlingshirts gekleidet sind. So etwas hätte er in Japan noch nie gesehen - Wrestling würde in Mexiko offensichtlich mit weit größerer Begeisterung verfolgt werden als im Land der aufgehenden Sonne. Als der wesentlichste Grund für die Begeisterung der beiden Japaner über ihre neue Heimat stellte sich allerdings etwas anderes heraus: die Frauen seien besonders aufreizend. Deshalb, so Yujiro, "hätte er seine Nerven schon mehr als einmal besonders stark beruhigen müssen". Ob dies ein Grund dafür sein könnte, dass "No Limit" bis dato eher schlechte Kritiken für ihre Kämpfe in Mexiko bekommen haben, ließ der Artikel offen.

Kaum hat er den WWE Title erringen können, steht Batista auch schon wieder vor einem möglichen Verlust desselbigen, muss er sich doch bereits am Dienstag, dem 9. Juni einer Operation an seinem Bizeps unterziehen. Schon vor dem Extreme Rules PPV hat er sich den Bizeps gerissen, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass das Cage Match gegen Randy Orton mit nur knapp über 7 Minuten Kampfzeit eher kurz ausfiel. Weshalb die WWE sich trotz der Verletzung dafür entschieden hat Batista den Titel zu geben, dürfte bei der aktuellen Ausgabe von RAW am Tag nach dem Pay-per-View bekanntgegeben werden. Über die Dauer des Ausfalls von Batista gibt es aktuell noch keine Informationen, für die nächsten Wochen wird er aber definitiv nicht in den Ring steigen können.

Während Batista also der WWE abhandenkommt, kehren einige andere Superstars demnächst zurück. Triple H steht bereits fix im Terminplan für die Australientour im Juli, wo er unter anderem gegen Randy Orton um den Titel antreten soll. Diese Informationen stammen aber noch aus der Zeit vor dem PPV, könnten also durch den Titelwechsel zu Batista und auch dessen Verletzung noch Änderungen erfahren.

Zuletzt waren Shelton Benjamin und Charlie Haas wieder einige Male gemeinsam als Tag Team im TV aktiv, dennoch gibt es derzeit keine Pläne sie wieder als Vollzeit-Team antreten zu lassen. Stattdessen sollte sich der Push von Benjamin als Einzelwrestler fortsetzen, während Haas immer wieder die Lücken in den Shows füllen darf. Wie lange das ehemalige Mitglied des Team Angles und der immerhin zweifache Träger der WWE Tag Team Titles auf diese Art noch Teil der WWE bleiben kann, steht aktuell in den Sternen.

cbi schrieb:

@sandy ich glaube das bezieht sich eher auf den Artikel genau über deinen. Da steht genau das selbe in dem artikel von ali-The brett

Rikibu schrieb:

gut, ich kann weder batze noch ortonmit dem titel ertragen, somit kann man aus der not eine tugend machen... nur fällt mir keiner ein der den raw karren aus der scheiße ziehen soll...

Sandy Malfoy schrieb:

Triple H = nervt genauso wie Batze
HBK = macht es nicht mehr sooo lange
Big Show = um Himmels willen
John Cena = ich krieg Angst


Ich habs: Hornswoogle.