Ich weiß nicht ganz ob das klappt, würde aber dennoch gerne das Thema hier zur Diskusion präsentieren:
Das Thema ist die in Berlin stattfindende Diskussion zu dem Thema Religionsunterricht in Berlin. Im Gegensatz zu den restlichen Bundesländern hatte Berlin nämlich eine Sonderregelung in diesem Bereich. Während nämlich überall sonst zwischen Ethik und Religionsunterricht gewählt werden kann, ist in Berlin der Ethikunterricht fest vorgeschrieben und der Religionsunterricht nur auf freiwilliger Basis verfügbar. Dies soll nun durch einen Volksentscheid geändert werden, weswegen am 26. April in Berlin zu den Wahlurnen gebeten wird.
Hier ein paar Quellen für etwas Hintergrundwissen:
spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,619929,00.html
pro-reli.de/ (Website von Pro-Reli, den Initiatoren hinter dem Volksbegehren.
proethik.info/ (Pro-Ethik)
Meiner Meinung nach ist das System derzeit in Berlin so wie ist es gut. Durch das verpflichtende Ethik-Fach für alle Schüler wird zum einen die Integration gefördert und zum anderen stellt dieser Unterricht sicher, dass alle Schüler eine ähnliche Wertebasis kriegen. Und wer gerne Unterricht zu seinem Glauben haben will hat immer noch die Möglichkeit dazu.
Auf der anderen Seite sehe ich in Pro-Reli eine Gefahr. Wenn nun plötzlich die Moslems in ihrem Unterricht die Werte des Koran, die Christen die Werte der Bibel und die Juden die Werte der Tora gelehrt kriegen, ohne, dass die Möglichkeit zu einem offenen Dialog zwischen den Vertretern dieser Glaubensrichtungen besteht, sehe ich die Integration gefährdert. Gerade mit sowas spielt man doch allerlei Fanatikern in die Hände. Weiterhin denke ich nicht, dass Religion in soweit zur Allgemeinbildung gehört, dass es ein verbindliches Fach sein sollte. Während die Ethik meiner Meinung nach dadurch, dass sie die Werte lehrt auf die unsere heutige Gesellschaft beruht durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzt und daher jedem Schüler vermittelt werden sollte, denke ich, dass ausführliche Diskussionen darüber welche Wunder Jesus vollbracht hat nicht wirklich essenziell sind. Damit will ich nicht den Religionsunterricht schlecht reden, da ich weiß, dass es durchaus auch, unabhängig von der Konfession, Religionslehrer gibt, die über den Tellerrand schauen und sich intensiv mit allen Religionen beschäftigen. Das ist aber eben nicht bei allen Lehrern der Fall und ich denke, dass ein Ethikunterricht, der sich in seinem Verlauf sowieso mit den Weltreligionen beschäftigen muss da das Thema ausreichend abdeckt.
Das Einzige bei dem Pro-Reli meine Zustimmung findet ist, dass Werte schon früher vermittelt werden sollen. Derzeit sieht es nämlich so aus, dass der Ethikunterricht erst ab der siebten Klasse einsetzt, was meiner Meinung nach etwas spät ist. Es sollte versucht werden Werte so früh wie möglich zu vermitteln, daher wäre ein verpflichtender Ethikunterricht ab der fünften Klasse oder womöglich sogar schon im Grundschulalter meiner Meinung nach ein guter Schritt.
Was mir allerdings bei Pro-Reli besonders negativ ins Auge stößt ist wie populistisch dort mal wieder geworben wird. Da ist die Rede von Freiheit die in Gefahr wäre etc. etc. etc.. Teilweise werden Leuten dann sogar klare Lügen an den Kopf geworfen um Unterstützung zu mobilisieren ('Religionsunterricht soll abgeschafft werden') und das ist meiner Meinung nach durchaus verwerflich.
Gleichzeitig muss sich natürlich der Senat die berechtigte Kritik gefallen lassen, dass man den Wahltermin nicht zusammengelegt hat mit der Europawahl wodurch hohe Kosten entstanden sind. Auch wenn natürlich vorallem kritisiert wird aus Angst, dass zu solch einer 'kleinen' Wahl nicht genug Leute zusammenkommen um die 25% Hürde zu schlagen und der Aspekt der Steuerverschwendung da nur als Mittel zum Zweck dient.
Abschließend hoffe ich, dass die Menschen in Berlin sich gegen Pro-Reli entscheiden und um ehrlich zu sein denke ich, dass das Berliner System, welches meiner Meinung nach ganz im Sinne der Trennung von Staat und Kirche ist, auch in anderen Bundesländern irgendwann eingeführt wird.
Aber nun ja, genug eigene Meinung -- wie steht ihr zu dieser Diskussion und denkt ihr, dass die Wahl zwischen Religions- und Ethikunterricht der richtige Weg ist oder das man lieber beim Pflichtethikunterricht bleiben sollte?
Das Thema ist die in Berlin stattfindende Diskussion zu dem Thema Religionsunterricht in Berlin. Im Gegensatz zu den restlichen Bundesländern hatte Berlin nämlich eine Sonderregelung in diesem Bereich. Während nämlich überall sonst zwischen Ethik und Religionsunterricht gewählt werden kann, ist in Berlin der Ethikunterricht fest vorgeschrieben und der Religionsunterricht nur auf freiwilliger Basis verfügbar. Dies soll nun durch einen Volksentscheid geändert werden, weswegen am 26. April in Berlin zu den Wahlurnen gebeten wird.
Hier ein paar Quellen für etwas Hintergrundwissen:
spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,619929,00.html
pro-reli.de/ (Website von Pro-Reli, den Initiatoren hinter dem Volksbegehren.
proethik.info/ (Pro-Ethik)
Meiner Meinung nach ist das System derzeit in Berlin so wie ist es gut. Durch das verpflichtende Ethik-Fach für alle Schüler wird zum einen die Integration gefördert und zum anderen stellt dieser Unterricht sicher, dass alle Schüler eine ähnliche Wertebasis kriegen. Und wer gerne Unterricht zu seinem Glauben haben will hat immer noch die Möglichkeit dazu.
Auf der anderen Seite sehe ich in Pro-Reli eine Gefahr. Wenn nun plötzlich die Moslems in ihrem Unterricht die Werte des Koran, die Christen die Werte der Bibel und die Juden die Werte der Tora gelehrt kriegen, ohne, dass die Möglichkeit zu einem offenen Dialog zwischen den Vertretern dieser Glaubensrichtungen besteht, sehe ich die Integration gefährdert. Gerade mit sowas spielt man doch allerlei Fanatikern in die Hände. Weiterhin denke ich nicht, dass Religion in soweit zur Allgemeinbildung gehört, dass es ein verbindliches Fach sein sollte. Während die Ethik meiner Meinung nach dadurch, dass sie die Werte lehrt auf die unsere heutige Gesellschaft beruht durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzt und daher jedem Schüler vermittelt werden sollte, denke ich, dass ausführliche Diskussionen darüber welche Wunder Jesus vollbracht hat nicht wirklich essenziell sind. Damit will ich nicht den Religionsunterricht schlecht reden, da ich weiß, dass es durchaus auch, unabhängig von der Konfession, Religionslehrer gibt, die über den Tellerrand schauen und sich intensiv mit allen Religionen beschäftigen. Das ist aber eben nicht bei allen Lehrern der Fall und ich denke, dass ein Ethikunterricht, der sich in seinem Verlauf sowieso mit den Weltreligionen beschäftigen muss da das Thema ausreichend abdeckt.
Das Einzige bei dem Pro-Reli meine Zustimmung findet ist, dass Werte schon früher vermittelt werden sollen. Derzeit sieht es nämlich so aus, dass der Ethikunterricht erst ab der siebten Klasse einsetzt, was meiner Meinung nach etwas spät ist. Es sollte versucht werden Werte so früh wie möglich zu vermitteln, daher wäre ein verpflichtender Ethikunterricht ab der fünften Klasse oder womöglich sogar schon im Grundschulalter meiner Meinung nach ein guter Schritt.
Was mir allerdings bei Pro-Reli besonders negativ ins Auge stößt ist wie populistisch dort mal wieder geworben wird. Da ist die Rede von Freiheit die in Gefahr wäre etc. etc. etc.. Teilweise werden Leuten dann sogar klare Lügen an den Kopf geworfen um Unterstützung zu mobilisieren ('Religionsunterricht soll abgeschafft werden') und das ist meiner Meinung nach durchaus verwerflich.
Gleichzeitig muss sich natürlich der Senat die berechtigte Kritik gefallen lassen, dass man den Wahltermin nicht zusammengelegt hat mit der Europawahl wodurch hohe Kosten entstanden sind. Auch wenn natürlich vorallem kritisiert wird aus Angst, dass zu solch einer 'kleinen' Wahl nicht genug Leute zusammenkommen um die 25% Hürde zu schlagen und der Aspekt der Steuerverschwendung da nur als Mittel zum Zweck dient.
Abschließend hoffe ich, dass die Menschen in Berlin sich gegen Pro-Reli entscheiden und um ehrlich zu sein denke ich, dass das Berliner System, welches meiner Meinung nach ganz im Sinne der Trennung von Staat und Kirche ist, auch in anderen Bundesländern irgendwann eingeführt wird.
Aber nun ja, genug eigene Meinung -- wie steht ihr zu dieser Diskussion und denkt ihr, dass die Wahl zwischen Religions- und Ethikunterricht der richtige Weg ist oder das man lieber beim Pflichtethikunterricht bleiben sollte?
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