Wilde Verschwörungstheorien

Was mir aber auch ziemlich egal ist, weil Zuschreibungen von außen kommen und ich mich selbst nicht so bezeichne

Zu deiner Frage: Ich wünschte ich wüsste darauf eine Antwort. Aus der Soziologie und Massenpsychologie weiß ich, dass es genügt Hebel in Bewegung zu setzen und sehr viel dann Sozialdynamik ist. Das Virus ist keine Erfindung, weil es nachweislich da ist. Mich beschäftigt eher der Umgang damit. Unerfahrenheit ... gute Frage. Zu Teilen bestimmt. Da werden sich einige Verantwortliche sicher ärgern, dass sie sich mit den zähen Strukturen der Demokratie abmühen müssen.

Ach, die da zu einem Spießrutenlauf hinzuschicken ist genauso tendenziös, wie der olle Reitschuster, der alle freundlich grüßt und dann sagt "Guck mal, nur normale Leute hier."

Dass der Virus von dir schon mal nicht generell in Frage gestellt wird, ist schon mal gut zu wissen. Allerdings hätte mich das auch gewundert.

Für mich selbst stehen die von dir angesprochenen Themen auch, zumindest teilweise, in Verbindung mit dem Virus. Jedoch nicht wie von dir vermutet / spekuliert durch eine Aktive Lenkung der Verantwortlichen, sondern eher als natürliche Folge / eventuelle Chance. Die Finanzkrise / der Finanzcrash war natürlich nur eine Frage der Zeit, Corona hat diesen beschleunigt und hat bzw. ist ja dabei den Markt zu "resetten".
Eine Art Chance sehe ich beim Thema Klimakatastrophe, da hier eigentlich gezeigt wird dass auch alles ohne stetig steigendes Wachstum (= stetig steigender Verbrauch) funktioniert. Stichpunkt Entschleunigung. Also ist es denn so schlimm wenn wir nicht 2x im Jahr in den Urlaub fliegen, Kreuzfahrten machen etc. Obwohl ich ja selbst davon ausgehe dass die Leute - leider - einfach so weitermachen wie bisher, sobald sie die Möglichkeit haben.

Dass hierbei natürlich auch Opportunisten an manchen Stellen eine große Rolle spielen, ist keine Frage. Die Frage ist eher ob das zwingend negativ sein muss.

Das ist der Grund warum ich die einseitige Propaganda halbwegs hinnehme. Die damit verbundenen Ziele sind meiner persönlichen Haltung nicht unähnlich. Trotzdem bekomme ich manchmal Hirnkrämpfe, wenn ich mir den Dialog in sozialen und klassischen Medien reinziehe. Ein Paradigmenwechsel aufgrund von Transparenz und intellektuellem Austausch wäre mir wesentlich lieber. Gibt es zwar auch alles, aber eher unter dem Radar. Und ich finde man muss extrem vorsichtig sein, da es in den nächsten Jahren viele Verlierer geben wird. Außerdem gilt es Einfluss zu nehmen, damit wir uns den Utopien annähern und uns die mögliche Überwindung des Kapitalismus nicht in eine Tyrannei führt.

Ziemlich interessante und denkenswerte Ansätze hier. Gefällt mir irgendwie.

Was mir heute in den Sinn kam, ohne es irgendwo bewusst mal auf geschnappt zu haben, ist das Thema Zensur. Auch wenn es irgendwie ziemlich runter gebrochen und vereinfacht ist. Solche riesigen Menschenmengen wie bei der Demo in Berlin. Vertreten sind eigentlich alle Bevölkerungsschichten. Hätte es so etwas früher ohne das Internet gegeben? Klar gab es schon immer Personen, die für einen selbst merkwürdige oder nicht nachvollziehbare Ansichten vertreten haben. Aber mit der rasenden Entwicklung und der Zugänglichkeit von sozialen Medien kommt es mir so vor, dass sich dieser Personenkreis nicht nur leichter zusammenschließt. Viel eher könnte man fast meinen, dass die Plattformen ein extremer Multiplikator sind.

Gerade bei der Demo in Berlin fällt aber auf, dass aufgrund der dadurch auch entstehenden Gefährdung der restlichen Bevölkerung, der Aufschrei der Gesellschaft groß ist. Könntet ihr euch vorstellen, dass dadurch eventuell sogar nun seitens der Bürger ein Verlangen nach staatlicher Zensur entsteht, damit eben solche Events nicht mehr stattfinden?

Keine Ahnung, ob das hier in den Thread passt, weil es in erster Linie nur ein absurder Einfall ist und keine Verschwörungstheorie direkt. Falls es in den allgemeinen Corona Bereich passt und hier nichts verloren hat, darf es auch gelöscht oder verschoben werden.

Das wird ja tatsächlich diskutiert. Gerade jetzt wo die Pleitewelle bei Kleinunternehmern und Freiberuflern so richtig ins Rollen kommt, wird es aus Politik und Teilen der Bevölkerung gleichermaßen Bestrebungen geben den wachsenden Unmut unterdrücken zu wollen. Da unsere demokratischen Grundprinzipien auf unbestimmte Zeit nach Belieben modifizierbar zu sein scheinen, ist ein Demoverbot denkbar. Begründungen kann man ja dann quasi nach Corona-Bullshit-Bingo-Prinzip auswürfeln.

Demoverbot wird es nicht geben. Dann knallt es von allen Seiten.

Aufklärung der Bevölkerung und Prävention gegen solche Verschwörungstheorien sind hier das Mittel, aber ob sich Anhänger dieser Theorien davon überzeugen lässt sich bezweifeln.

Demoverbot ist auch nicht nötig. Es muss einfach konsequent auf Einhaltung von Regeln geachtet werden.

Wenn man im Einklang mit der Rechtslage handeln würde, dann würde man Einzelverstöße ahnden und fertig. Eine Demo deswegen abzusagen war undemokratisch und willkürlich. Diese Handhabe ist nicht weit von einem Verbot entfernt.

Einzelverstösse? Das waren wohl eher die Teilnehmer mit Maske. Um die anderen zu anden, wären doppelt oder mehr Einsatzkräfte nötig gewesen, um von allen, welche gegen die Corona Regeln verstoßen, ein Bußgeld zu verlangen. Und was dann losgewesen wäre, möchte ich mir nicht ausmalen.
So wurde die Demo aufgelöst, weil sich zu viele nicht an die Regeln gehalten haben.

Vielleicht lebe ich einfach ein zu privilegiertes Leben, aber abgesehen vom tragen der Masken im Supermarkt und in der Bahn, hat mich noch nicht eine einzige Maßnahme, Regel, Gesetz etc getroffen.

Deswegen bin ich immer ziemlich irritiert, wenn Leute direkt mit großen Worten ala "Diktatur", "Abschaffung des Grundgesetz" oder auch "undemokratisch" um sich schmeißen.

Auf einer Demonstration gegen das Demonstrationsverbot protestieren die Demonstranten ganz offen dagegen, dass sie ganz offen nichts mehr sagen dürfen - und verbieten einer ausgezeichneten Journalistin ganz offen, offen zu sprechen.

Und deshalb wird hier jetzt darüber gesprochen, dass die Regierung Demonstrationsverbot durchsetzen möchte? Merkwürdige Überlegung. o.O

Die rechten machen mir mittlerweile weniger Sorgen als die Dummheit der Linken, denn es gibt kein Gegengewicht mehr, nur noch Berufsempörte. Neulich Mal in einer Diskussion sage, dass ich es für bedenklich halten grün zu wählen. Bam da kam sie, die Nazikeule.

Das ist absoluter Quatsch. Nazikeule nervt, ja okay. Aber da meucheln Nazis munter vor sich hin und bedrohen Andersdenkende. DAS ist ein Problem. Wer sich da ernsthaft mehr sorgen darum macht das er wegen Kritik an den Grünen nen doofen Spruch bekommt ist wirklich Teil des Problems.

Ich halte dich für alles andere als rechts und Kritik wie du sie hier im Forum an Grün äußerst für absolut im Rahmen des äußerbaren. Aber diese Mimimi-Einstellung find ich jetzt echt peinlich und wird deiner übrigen Art imo nicht gerecht.

Nervig ist es eher rechte Ideologien indirekt zu relativieren indem man sie mit Berufsempörten aufwiegt. Walter Lübcke freut sich.

AllEliteStevo schrieb:

Das ist absoluter Quatsch. Nazikeule nervt, ja okay. Aber da meucheln Nazis munter vor sich hin und bedrohen Andersdenkende. DAS ist ein Problem. Wer sich da ernsthaft mehr sorgen darum macht das er wegen Kritik an den Grünen nen doofen Spruch bekommt ist wirklich Teil des Problems.

Ich halte dich für alles andere als rechts und Kritik wie du sie hier im Forum an Grün äußerst für absolut im Rahmen des äußerbaren. Aber diese Mimimi-Einstellung find ich jetzt echt peinlich und wird deiner übrigen Art imo nicht gerecht.

du hast mich falsch verstanden. Die Dummheit der Linken ebnet den rechten immer mehr den Weg. Die meisten die sich heute links nennen, sind nicht links, sondern berufsempört. Da trifft dieses unsägliche Wort der Gutmenschen teilweise zu. Da wird über alles und jeden geflucht. Aber sich gegen diese Rechte Brit zu stellen, und diese hat mehrere Nationalitäten, geht völlig unter.

Rassismus ist in diesem Land mittlerweile keine einzelne Einbahnstraße mehr, sondern viele Einbahnstraßen in unterschiedliche Richtungen.

Mir ging es nicht darum, mich zu beschweren, dass grüne sich beschweren, sondern das Parteien wie diese genauso wuchern wie die AfD, mit ebenfalls schlimmer Politik. Ich vermisse in unserer Politik und noch mehr in der Gesellschaft soziale Wege.

Ein Teil der Linken ist für sachliches Denken nicht mehr zugänglich. Das sind überwiegend die Social Media Linken.

Im echten Leben bin ich selbst klar links zu verordnen und habe auch normale Menschen um mich herum, die nicht in irgendeiner Form identitär herumspinnnen und den Strafstaat einfordern.

Medien & Social Media sind im Prinzip das Gift. Da verhärten sich die Fronten und verliert sich die Empathie.

Ganz starke Rede auf einer "Querdenker" Demo in Stuttgart.