Gewalt in Videospielen: Politiker stehen Rede und Antwort

    • Tja, war wohl nix. Auch wenn ich mit zunehmendem Alter die stetig steigende Brutaltität von diversen Spielen eher negativ denn als reizvoll ansehe, so erinnert eine solch dumme Aktion, geboren aus blindem Aktionismus, schon dezent an das Bücherverbrennen im 3. Reich, selbst wenn die Vorraussetzungen dafür natürlich nicht vergleichbar sind. Dennoch: Solche Unsinns-Aktionen sollten weiterhin ein derart verdientes Ausbleiben von Reaktionen erhalten.
    • Schweiz: Killerspiele-Verbot und deutscher Professor bringt gewaltbereite Gruppe mit Killerspielen in Verbindung

      Kürzlich berichtet, überlegte die Schweiz ein Killerspiele-Verbot durchzusetzen... und nun ist es wirklich dazu gekommen, mit den Stimmen von 19:12. Das Verbot soll den Verkauf von sogenannten Killer-Spielen verbieten; was genau die Schweizer Politiker darunter verstehen ist unklar. Einzig steht fest, dass Spiele mit "gewaltverherrlichendem Inhalt" nicht mehr verkauft werden dürfen. Das Gesetz dazu muss jedoch noch ausformuliert werden. Nach Evi Allemann, soll dies etwa ein dutzend Spiele beinhalten und der Rest soll auf Altersfreigabe von einer eigens unabhängigen nationalen Zertifizierungsstelle überprüft werden.

      Passend zu diesem skurrilen Schritt äußerte sich kürzlich Professor Christian Pfeiffer, der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau zu dem Hells Angels-Vorfall mit der Aussage über Computerspiele als einen "ernsthaften Ursachenfaktor", warum Menschen einer gewaltbereiten Rocker-Gruppe beitreten.


      Q
    • Also das geht jetzt mMn zu weit. Die Politiker, die sowieso null Ahnung haben, können nicht einfach "Killerspiele" verbieten, nur weil sie brutal sind. Die Altersangaben sind völlig berechtigt; Spiele komplett zu verbieten halte ich für Blödsinn. Das heißt aber auch, dass nicht jeder normale 0815-Gamer sofort zum möglichen Amokläufer wird. Da hängen andere Faktoren in der Regel auch noch mit rein. Aber mit diesem Verbot treiben sie die Leute ja noch mehr an, sich die Spiele illegal zu besorgen.

      Wenn sowas in Deutschland eintritt, dann dreh ich am Rad.
    • Naja im Prinzip ist das ja ganz "richtig". Nur eben ist es schwachsinn, weil sichd ann alle die Spiele illegal holen/etc.
      Auch mit den Amokläufern stimmt. Das ist für welche unter dem Alter, wofür das Spiel rausgegeben ist, schon schlimm. Aueßrdem hört man eh immer die ganzen auch 11-13 Jährigen reden, ob die Cheats für GTA 5 oder was auch immer haben:facepalm:
      Verletzen die Eltern nicht ihre Pflicht damit. Oder die sind ja für die Erziehung verantwortlich und wenn ein 12 Järiger nach GTA-Cheats fragt, finde ich, ist in der Erziehung etwas "schief gelaufen" oder es kann "besser gehen".
    • Jep, alle laufen Amok weil sie die Bombe am B Spot zu spät defused haben. Logisch!

      Das Amokläufer einfach von seinen Mitschülern & Lehrern gemobbt wurde ist nur nebensächlich, den die psychischen Probleme werden nur von Killerspielen wie COUNTER STRIKE oder GTA ausgelöst.

      Nehmen wir mal GTA, in dem Game geht es doch nur darum Frauen zu vergewaltigen und Polizisten zu töten. In Cs:s geht es nur darum die Gegner möglichst grausam hinzurichten.Mal ehrlich, genau so würde ein Politiker die Spiele beschreiben. In Css geht es nicht um töten, es geht um Aiming,Clanwars,Taktik & Spaß.
      Außerdem wird es immer Leute geben die Spiele zu ernst nehmen, aber das selbe gilt auch für Filme. Müssen wir jetzt jeden Film zensieren & verbieten?
      Nein, bei Filmen scheint es den lieben Politiker egal zu sein, da sie wahrscheinlich selber anschauen. Fernseher gibts eben schon länger als Spielekonsolen. =)

      Zurück zum Amoklauf..
      Eine Person die psychisch schon so gestört ist das er in einer Schule Amok läuft hat sicher andere Probleme als ein Computerspiel.
      Die Schule ist sicherlich der Hauptgrund, sonst würden die Amokläufe ja nicht immer in der Schule sondern z.B auch mal in einen Cafè stattfinden.
      Für Leute über 40 ist das sowieso kaum möglich zu beurteilen denn Mitschüler in der heutigen Zeit können sehr sehr grausam sein, vor allem Ausländer wurden an meiner Schule auch extrem gemobbt (durch Gruppenzwang musste ich i-wie auch mitmobben sonst bist du nämlich schnell das Opfer).
      Von den Lehrern fang ich erst gar nicht an, den objektiv vergibt kein Lehrer seine Noten, keiner.

      Spart euch Rechtschreibfehler, ich war nie ein Genie in Deutsch :>

      edit/: etwas vom Thema abgeschweift, aber das musste jetzt mal raus aus mir, unglaublicher Druck auf den Fingern ^^
    • Es ist aber kein Spaß, Menschen (egal ob animiert) zu töten!!

      Wenn man an früher denkt (II. Weltkrieg, z.B.) vergeht mir das Lachen. Das ist grausam und unmenschlich daran zu denken, dass es lustig ist/ "Spaß macht", i-welche Menschen abzuballern.
      Ich spiele auch solche Spiele. Nur ich mache es auch wegen der Unterhaltung, aber wenn man Ernst bleibt, ist es niemals lustig.

      Sonst stimme ich dir zu;)

      Edit: 500ster Beitrag!!:cool:
    • uncleundertaker schrieb:

      Es ist aber kein Spaß, Menschen (egal ob animiert) zu töten!!


      Edit: 500ster Beitrag!!:cool:


      Für mich schon, den es geht gar bei mir nicht darum ob es ein Mensch/Tier/Alien ist. Ich spiele eigentlich nur mehr Online gegen "echte" Gegner und die schießen halt leider zurück, hier es geht es einfach nicht ums töten sondern um Aiming, Skill & Taktik. Es spielen nicht Millionen von Menschen Css weil sie gerne Menschen usw. töten, sie wollen einfach mit Ihren Freunden od. mit ihren Clan Spaß haben und um andere im Spiel zu besiegen (ownen ! :>). Auch wenn die Gegner Hasen mit einer Ak-47 wären würden es viele Leute wegen den Skill spielen aber mal ehrlich, ein Mensch kommt halt besser an und vermarktet sich besser ^^
    • I3aaM schrieb:

      Für mich schon, den es geht gar bei mir nicht darum ob es ein Mensch/Tier/Alien ist. Ich spiele eigentlich nur mehr Online gegen "echte" Gegner und die schießen halt leider zurück, hier es geht es einfach nicht ums töten sondern um Aiming, Skill & Taktik. Es spielen nicht Millionen von Menschen Css weil sie gerne Menschen usw. töten, sie wollen einfach mit Ihren Freunden od. mit ihren Clan Spaß haben und um andere im Spiel zu besiegen (ownen ! :>). Auch wenn die Gegner Hasen mit einer Ak-47 wären würden es viele Leute wegen den Skill spielen aber mal ehrlich, ein Mensch kommt halt besser an und vermarktet sich besser ^^


      Macht es dir Spaß andere virtuell zu töten ?
      Ich würde nach deinen Aussagen vermuten, dass dir diese Spiele mehr wegen der Taktik und dem virtuellen Wettkampf zusagen und nicht weil du dabei andere virtuell tötest.

      Also, hast du seinen Post zu Ende gelesen ?
      Es gibt einen Unterschied zwischen "Spaß machen" und "Spaß/lustig sein"
      Er hat es höchstens etwas unglücklich formuliert, erwähnt jedoch eindeutig, dass ihm diese Art von Spielen ebenfalls "Spaß machen", er allerdings das Verletzten bzw. Töten von Menschen keinsfalls lustig finden könnte. Ich stimme ihm hierbei auch voll und ganz zu, denn es ist nicht lustig, auch wenn es nur kleine Pixelmännchen sind. Es kann mir auch keiner erzählen, dass er lachend einen Action-Film aus den 60er schaut oder Battlefield 1 spielt, weil da alle paar Minuten Menschen sterben. Man muss hierbei aber auch abstrahieren, es könnte ja auch der Fall sein, dass eine Szene absichtlich lustig dargestellt wird, z.B. wird auf eine Person mit einem umknickenden Pappmesser eingestochen und infolgedessen sackt diese dann theatralisch in einer grünen Blutlache aus Wackelpudding zusammen (also ein vielleicht lustig inszenierter Sketch oder etwas unfreiwillig Komisches). Vermutlich würde ich in diesem Fall den Mord an einem Lebewesen ebenfalls als lustig empfinden. Dies ändert allerdings nichts daran, dass (auch realistischer virtueller) Mord & Totschlag für die meisten Menschen nichts lustiges ist, zumindest sollte dies bei "normalen" Menschen so sein.
    • Virtuelle Menschen zu töten macht mir spaß, sonst würde ich keine Shooter spielen. Ich hocke leider nicht heulend vor den Fernseher wenn ich Call of Duty spiele nur weil ich wieder 50 Rebellen erschoßen habe. Klar ist das Töten an sich nicht das wesentliche aber es gehört dazu und JA es macht auch spaß. Sieht man ja auch bei GTA 4, 99 % GTA 4 Spieler haben schon mal einfach ohne Grund Passanten erschossen/überfahren. Dabei denkt man nicht nach, man macht es einfach, ist ja auch nicht weiter schlimm da die selben Figuren nach 5 min wieder da stehen. Im wirklichen Leben spawnt man ja leider nicht nach 3 Sek wieder, zocker wissen das, Politker leider nicht.
      Ich kann einfach unterscheiden ob es VIRTUELL ist oder eben nicht. Auch 99.99 % der anderen Spieler können RL & VL unterscheiden, die 0.01 % sind halt dann die Personen, die es eben nicht unterscheiden können, aber solche Personen sind sowieso schon für andere Mitmenschen gefährlich (sry aber ein Amokläufer KANN nie psychisch stabil gewesen sein).


      Sorry, aber so ziemlich jeder Spieler wird diese Meinung mit mir teilen. Sind halt die 500 Millionen Menschen auf Erden die regelmäßig Shooter spielen und dabei spaß haben geistig gestört, kann man nichts dagegen machen, denn das verbieten macht das Spiel noch viel interessanter ;)

      Mr.Textwall

      ach btw: youtube.com/watch?v=ZuxdST_x0Vc

      btw2: Es ist halt meine Meinung. Muss keiner mit mir teilen
    • Dabei denkt man nicht nach, man macht es einfach, ist ja auch nicht weiter schlimm da die selben Figuren nach 5 Min. wieder da stehen. Im wirklichen Leben spawnt man ja leider nicht nach 3 Sek. wieder, Zocker wissen das, Politiker leider nicht.


      Meine Damen und Herren, wir haben einen Gewinner!

      Videospiele vermitteln uns eine vollkommen andere Welt. Eine Welt, in der ich auf Passanten mit Raketenwerfern schieße, die dann am Boden bluten. Kurz darauf kommt ein Krankenwagen und Ärzte helfen mit zwei Handgriffen dem Opfer auf die Beine. Alternativ verschwindet der Körper nach einigen Sekunden einfach ohne Überreste.

      Wem haben wir dieses merkwürdige Bild zu verdanken?

      Und warum erdreisten sich Menschen, über andere Menschen urteilen zu dürfen, ob sie mit dem realen Bild fertig werden können oder nicht?

      Und warum werden Spiele, wie Fallout 3 zensiert, indem Körperteile nach Beschuss nicht abgetrennt werden, während andere Spiele, wie Dead Space das gleiche Prinzip verwenden dürfen?

      Viel interessanter wäre es, wenn GTA mal realistisch wird. Du tötest einen wegen 10$, wirst erwischt, kommst vor den Richter und musst 5 Jahre in den Knast. Inkl. Vergewaltigung und Selbstmord :no:

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      IMO macht das Töten selbst keinen Spaß. Es ist eher der Moment, der einem in einer spannenden Situation das Adrenalin hochtreibt, während der Kopf durch den Sniperschuss explodiert, oder wo der Hund während er einen anspringt, in 2 Stücke geteilt wird. Man ist nicht stolz auf den Mord, sondern stolz auf eine geglückte Aktion. Der Rest ist nebensächlich.
    • Also, ich verbringe viel Zeit damit in GTA 4 Zivilisten um die Ecke zu bringen. Ich schubse sie ins Meer, überfahre sie, schlag sie zusammen, ballere sie über den Haufen, jage sie durch die ganze Stadt, verwickle sie in Schlägereien und gucke zu, lasse sie von Polizisten umlegen, provoziere Unfälle, schmeisse Molotow Cocktail auf alle die sich meinem Revier nähern, kicke sie noch ein wenig durch die Gegend wenn sie platt sind, verprügel den Notarzt der ihnen zu Hilfe kommt, raube ihre Läden aus, fahre ihre Essensstände kaputt, zerstöre ihre Autos, kicke sie von ihren Motorrädern ... stehe ich auf Gewalt in Videospielen? Offensichtlich ... :D

      Sido würde jetzt sagen "Isch bin ein schleschtes Vorbild .. .na und ... wer sagt was schlescht is." ;)

      Meiner Erfahrung nach würde ich jetzt nicht jeglichen Einfluss abstreiten. Gerade Medien (Filme, Spiele...) die psychische Gewalt beinhalten, machen mich fertig. Aber man ist halt wie man ist... jemand der aggressive Tendenzen hat, ballert und schlägert halt lieber in Videogames als Blümchen im Garten zu pflanzen. Ich sehe das homöopathisch: Gleiches mit gleichem neutralisieren ;) Von daher bin ich Pro-Geballer gegen Alltagsfrust. Da ich mich als einer der Board-Ältestern auch verpflichtet fühle mich pädagogisch wertvoll zu äussern: Aggressionen baut man natürlich am sinnvollsten mit Sport ab ;)
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    • Virtuelle Menschen sind vor allem eins: Virtuell.
      Das heißt sie haben nicht existiert, werden nicht existieren und sind nicht existent.
      Einen Virtuellen Menschen töten ist also absolut unmöglich, von daher ist es auch nicht verwerflich daran spaß zu haben.
      Wenn jemand mit einem Baseballschläger die Luft verprügelt(Jack Cust :lol:;))ist das schließlich auch kein Gewaltakt.

      Das Problem kommt erst, wenn man virtuelle und reale Welt nicht mehr auseinanderhalten kann, aber ich glaube kaum dass das in der Breite der Fall ist.
    • Supreme Court prüft Videospiel-Verkaufsverbot

      Dürfen gewalttätige Videospiele an Jugendliche verkauft und verliehen werden oder nicht? Diese Frage beschäftigt derzeit den Obersten Gerichtshof der USA, nachdem Kalifornien 2005 den Verkauf und die Ausleihe von Videospielen mit einem hohen Gewaltanteil an Minderjährige hatte verbieten lassen.

      Ein Berufungsgericht in San Francisco erklärte dieses Gesetz im vergangenen Jahr jedoch für verfassungswidrig, weil es das Grundrecht von Jugendlichen auf Meinungsfreiheit verletze.

      Einer, der hofft, dass das Verbot aufrecht bleibt, ist Arnold Schwarzenegger. Der Gouverneur von Kalifornien erklärte: "Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern, sie vor den Auswirkungen von Spielen zu schützen, die äußerst gewaltsame Aktionen darstellen."

      Der Oberste Gerichtshof will beide Seiten - Befürworter und Gegner des Verkaufsverbots - im Herbst anhören und dann darüber entscheiden, ob das Verbot gegen die Verfassung der USA verstößt oder nicht.


      Q

      Is zwar bei den Amis drüben und ich bin schon lange kein Jugendlicher mehr aber, "Grundrecht von Jugendlichen auf Meinungsfreiheit verletze." sollte man doppelt unterstreichen! :t-up: