Kein neuer Stand im Gefängnis-Drama von Dresden. Sexualstraftäter Mario M. harrt immer noch auf dem Dach der Haftanstalt aus. Die Polizei setzt auf die Einsicht des Stephanie-Peinigers.
Die Dresdner Polizei stuft es als zu großes Risiko ein, den Sexualstraftäter Mario M. gewaltsam vom Dach des Dresdner Gefängnisses zu holen. Die Beamten wollen den Angeklagten im Dresdner Stephanie-Prozess wohlbehalten vom Dach bekommen, auf dass er am Morgen geflüchtet war, sagte der Sprecher der Polizei Dresden, Thomas Herbst, am Mittwoch. Ein Spezialeinsatzkommando sei zwar vor Ort, um den 36-jährigen, falls nötig, zu überwältigen. "Wir setzen aber darauf, dass er einsichtig ist."
Wenn Mario M. beispielsweise mit einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr getroffen würde, könnte er vom Dach stürzen und ums Leben kommen. "Das ist für uns keine Form der Lösung, das kommt für uns nicht in Frage", sagte Herbst. Selbstmordabsichten des Häftlings wollte der Sprecher nicht ausschließen. Angesichts der Dauer des Aufenthaltes auf dem Dach seien sie aber unwahrscheinlich.
Spezialisten der Polizei versuchen seit Stunden, den geständigen Entführer der 14-jährigen Stephanie zur Aufgabe seiner Dachbesetzung im Innenhof des Dresdner Gefängnisses zu bewegen.
Zwei zivil gekleidete Personen sprachen am Mittwoch von einer Hebebühne aus mehrere Minuten lang mit dem 36-Jährigen, der sich seit dem frühen Morgen auf dem Dach aufhält. Nach einer Pause ließ sich die Verhandlungsgruppe am späteren Vormittag erneut nahe an das Dach heben und sprach nochmals mit dem Häftling. Nach Angaben der Gefängnisleitung wurde auch ein Anstaltspsychologe in die Bemühungen einbezogen.
Häftling wird Forderung stellen
Gefängnisleiter Ulrich Schwarzer sagte, er gehe davon aus, dass der Häftling Forderungen stelle. Diese beträfen möglicherweise seinen am Montag eröffneten Prozess um die Entführung und Vergewaltigung der Schülerin oder seine Haftbedingungen.
Der im Fall Stephanie angeklagte Mario M. ist am Mittwochmorgen gegen 7.25 Uhr zusammen mit zwei Gefangenen und zwei Bewachern draußen gewesen. Laut Gefängsnisleitung habe er blitzschnell und ohne Hilfsmittel die Fassade eines Hafthauses erklommen. Der 36-Jährige habe sich offenbar an den Gitterstäben der Fenster hoch gehangelt.
Ihr Leiden wiederholt sich vor Gericht
Angeklagter steigt auf Gefängnisdach
.
Der Sprecher des sächsischen Justizministeriums, Martin Marx, teilte mit, es handele sich um ein Innengebäude des Gefängniskomplexes. Es befinde sich zehn Meter von der Außenmauer des Geländes entfernt. Insoweit könne man ausschließen, dass es sich um einen Fluchtversuch handelt. Mario M. habe keine Forderungen gestellt. Er halte sich nicht am Rand des Dachs auf und drohe nicht damit, sich herunter zu stürzen. Für andere habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, so Marx. "Wir gehen davon aus, dass er Forderungen stellen wird", sagte JVA-Leiter Schwarzer. Mario M. sitze in einer Ecke auf dem Flachdach.
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Der Ministeriumssprecher sagte, die Aktion sei "sichtlich nicht geplant" gewesen. Er wies darauf hin, dass Mario M. zu Beginn des Prozesses vor dem Dresdner Landgericht eine spontane Aktion unternommen habe. Bei der Anklageverlesung war er plötzlich aufgesprungen und hatte den Anschein erweckt, als wolle er weglaufen.
Mario M. muss sich unter anderem wegen Geiselnahme und vielfacher Vergewaltigung der damals 13-jährigen Stephanie verantworten. Er hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt; für Donnerstag ist die Aussage des Opfers als Zeugin geplant. Die Polizei hat Spezialeinsatzkräfte zum Dresdner Gefängnis geschickt und dabei auch Hubschrauber eingesetzt. Eine Verhandlungsgruppe aus Psychologen versucht ebenso wie der Gefängnispsychologe, Kontakt mit Mario M. aufzunehmen. Ministeriumssprecher Marx sagte, für eine spontane Aktion des Häftlings spreche, dass er damit "seine Fluchtmöglichkeit nicht verbessert" habe.
AP/Reuters
quelle : stern.de
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lol?? und selbst wenn er beim zugriff zu schaden kommen sollte...wen interessiert das denn?? ist doch lächerlich den da ganz ruhig machen zu lassen und alle schaun zu. so etwas hätte es früher nicht gegeben.>:(
Die Dresdner Polizei stuft es als zu großes Risiko ein, den Sexualstraftäter Mario M. gewaltsam vom Dach des Dresdner Gefängnisses zu holen. Die Beamten wollen den Angeklagten im Dresdner Stephanie-Prozess wohlbehalten vom Dach bekommen, auf dass er am Morgen geflüchtet war, sagte der Sprecher der Polizei Dresden, Thomas Herbst, am Mittwoch. Ein Spezialeinsatzkommando sei zwar vor Ort, um den 36-jährigen, falls nötig, zu überwältigen. "Wir setzen aber darauf, dass er einsichtig ist."
Wenn Mario M. beispielsweise mit einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr getroffen würde, könnte er vom Dach stürzen und ums Leben kommen. "Das ist für uns keine Form der Lösung, das kommt für uns nicht in Frage", sagte Herbst. Selbstmordabsichten des Häftlings wollte der Sprecher nicht ausschließen. Angesichts der Dauer des Aufenthaltes auf dem Dach seien sie aber unwahrscheinlich.
Spezialisten der Polizei versuchen seit Stunden, den geständigen Entführer der 14-jährigen Stephanie zur Aufgabe seiner Dachbesetzung im Innenhof des Dresdner Gefängnisses zu bewegen.
Zwei zivil gekleidete Personen sprachen am Mittwoch von einer Hebebühne aus mehrere Minuten lang mit dem 36-Jährigen, der sich seit dem frühen Morgen auf dem Dach aufhält. Nach einer Pause ließ sich die Verhandlungsgruppe am späteren Vormittag erneut nahe an das Dach heben und sprach nochmals mit dem Häftling. Nach Angaben der Gefängnisleitung wurde auch ein Anstaltspsychologe in die Bemühungen einbezogen.
Häftling wird Forderung stellen
Gefängnisleiter Ulrich Schwarzer sagte, er gehe davon aus, dass der Häftling Forderungen stelle. Diese beträfen möglicherweise seinen am Montag eröffneten Prozess um die Entführung und Vergewaltigung der Schülerin oder seine Haftbedingungen.
Der im Fall Stephanie angeklagte Mario M. ist am Mittwochmorgen gegen 7.25 Uhr zusammen mit zwei Gefangenen und zwei Bewachern draußen gewesen. Laut Gefängsnisleitung habe er blitzschnell und ohne Hilfsmittel die Fassade eines Hafthauses erklommen. Der 36-Jährige habe sich offenbar an den Gitterstäben der Fenster hoch gehangelt.
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Der Sprecher des sächsischen Justizministeriums, Martin Marx, teilte mit, es handele sich um ein Innengebäude des Gefängniskomplexes. Es befinde sich zehn Meter von der Außenmauer des Geländes entfernt. Insoweit könne man ausschließen, dass es sich um einen Fluchtversuch handelt. Mario M. habe keine Forderungen gestellt. Er halte sich nicht am Rand des Dachs auf und drohe nicht damit, sich herunter zu stürzen. Für andere habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, so Marx. "Wir gehen davon aus, dass er Forderungen stellen wird", sagte JVA-Leiter Schwarzer. Mario M. sitze in einer Ecke auf dem Flachdach.
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AP/Reuters
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lol?? und selbst wenn er beim zugriff zu schaden kommen sollte...wen interessiert das denn?? ist doch lächerlich den da ganz ruhig machen zu lassen und alle schaun zu. so etwas hätte es früher nicht gegeben.>:(