Völler vor der EM-Auslosung: "Spüre kein besonderes Kribbeln"
Der Countdown läuft: Rudi Völler ist bei der EM-Gruppenauslosung vor Ort
Neuss - Ein Deutscher als Glücksfee und ein Kaiser als Glücksbringer: Wenn Uefa-Generalsekretär Gerhard Aigner am Sonntagmittag (ab 12 Uhr LIVE) im Atlantic Pavillon von Lissabon die EM-Vorrundengruppen auslost, hofft die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes mit "Kaiser" Franz Beckenbauer in ihren Reihen auf ein glückliches Händchen des Regensburgers.
Mayer-Vorfelder hofft auf "attraktive Gegner"
"Wir hoffen natürlich auf attraktive Gegner", sagt DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder. Teamchef Rudi Völler gibt sich derweil ganz cool: "Wir können die Auslosung ohnehin nicht beeinflussen. Deshalb mache ich mir im Vorfeld darüber auch keine Gedanken und verspüre auch kein besonderes Kribbeln."
Völler wird in der portugiesischen Hauptstadt ebenso vor Ort sein wie Mayer-Vorfelder, DFB-Vizepräsident und WM-OK-Chef Beckenbauer, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt sowie weitere Verbands-Mitarbeiter.
Völler: "Bei EM bekommt man in der Regal drei gleichstarke Gegner"
Dass die deutsche Mannschaft durch das Scheitern der Türkei in den Playoff-Spielen gegen Lettland überraschend noch in den zweiten Lostopf gerutscht ist, sieht Völler nicht unbedingt als Vorteil.
"Alle Gruppen werden sehr schwer, deshalb sehe ich der Auslosung relativ gelassen entgegen. Im Gegensatz zu einer WM-Endrunde, bei der man zumeist einen Exoten zugelost bekommt, trifft man bei der EM auf drei in der Regel gleichstarke Gegner", erklärt der 43-Jährige, der bei seiner ersten Auslosung als Teamchef vor der WM 2002 in Südkorea und Japan jubeln konnte.
Saudi-Arabien, Kamerun und Irland hießen damals die ersten Hürden auf dem Weg ins WM-Finale.
Gruppe mit Frankreich, Niederlande und Griechenland ist möglich
Solch ein Zuckerschlecken ist bei der EM-Endrunde in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) nicht zu erwarten. Im schlimmsten Fall kann die DFB-Auswahl auf Titelverteidiger und Topfavorit Frankreich (Topf 1), der Völlers Mannschaft beim 3:0 am 15. November in Gelsenkirchen die Grenzen aufzeigte, Erzrivale Niederlande (Topf 3) und die von Völlers Ex-Trainer Otto Rehhagel betreuten Griechen (Topf 4) treffen.
"Jede Gruppe wird schwer. Das hat aber auch einen Vorteil, weil wir diesen Druck scheinbar brauchen", sagt Völler. "An einem guten Tag können wir auch Frankreich und die Niederlande schlagen. In der WM-Form können wir gegen jeden Gegner bestehen", macht Mayer-Vorfelder dem zuletzt in Serie an großen Mannschaften gescheiterten DFB-Team frühzeitig Mut.
Teamchef hat weder Wunsch- noch Angstgegner
"Wenn es soweit ist, werde ich mir darüber Gedanken machen", sagt dagegen Völler, der weder Wunsch- noch Angstgegner nennt.
Immerhin kann Deutschland nicht auf England, Italien oder Spanien treffen, die ebenfalls aus Lostopf zwei gezogen werden. Die vier Gruppenköpfe werden neben Frankreich und Gastgeber Portugal durch Schweden und Tschechien besetzt.
Zur Erstellung der Rangliste der 16 EM-Teilnehmer wurden die Ergebnisse in den Qualifikationsspielen zur WM 2002 und zur Euro 2004 herangezogen. Als Sonderfälle behandelt werden Frankreich, das als damaliger Titelverteidiger nicht in die Qualifikation für die WM 2002 musste, und Portugal, das als Gastgeber der Euro 2004 automatisch teilnahmeberechtigt ist.
Eröffnungsspiel mit Deutschland?
Die Mannschaften aus Topf eins werden bei der Auslosung als Gruppenköpfe gesetzt. Danach wird jeder Mannschaft ein Team aus den Töpfen zwei, drei und vier zugelost. Anschließend wird ausgelost, welchen Platz die Mannschaft in der Gruppe einnimmt, zum Beispiel A2, A3 oder A4. Daraus wird der genaue Gruppenspielplan ermittelt.
Sollte Deutschland der Gruppe A zugelost werden, müsste der Vize-Weltmeister schon am ersten Turniertag antreten. Entweder am Nachmittag (18.00 Uhr MESZ) im Eröffnungsspiel gegen Portugal im "Estadio das Antas" in Porto oder anschließend (20.45 Uhr MESZ) in Faro.
"Vom Spielpan werden wir abhängig machen, wann wir nach Portugal fliegen", sagt Völler, dessen ursprüngliche Planung vorsah, erst am 9. Juni ins DFB-Quartier "Ria Park Garden" in der Nähe von Faro aufzubrechen.
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Was glaubt ihr bekommen wir ne Hammer schwere Gruppe oder ne Pippi leichte?Möglich ist ja alles...
Der Countdown läuft: Rudi Völler ist bei der EM-Gruppenauslosung vor Ort
Neuss - Ein Deutscher als Glücksfee und ein Kaiser als Glücksbringer: Wenn Uefa-Generalsekretär Gerhard Aigner am Sonntagmittag (ab 12 Uhr LIVE) im Atlantic Pavillon von Lissabon die EM-Vorrundengruppen auslost, hofft die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes mit "Kaiser" Franz Beckenbauer in ihren Reihen auf ein glückliches Händchen des Regensburgers.
Mayer-Vorfelder hofft auf "attraktive Gegner"
"Wir hoffen natürlich auf attraktive Gegner", sagt DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder. Teamchef Rudi Völler gibt sich derweil ganz cool: "Wir können die Auslosung ohnehin nicht beeinflussen. Deshalb mache ich mir im Vorfeld darüber auch keine Gedanken und verspüre auch kein besonderes Kribbeln."
Völler wird in der portugiesischen Hauptstadt ebenso vor Ort sein wie Mayer-Vorfelder, DFB-Vizepräsident und WM-OK-Chef Beckenbauer, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt sowie weitere Verbands-Mitarbeiter.
Völler: "Bei EM bekommt man in der Regal drei gleichstarke Gegner"
Dass die deutsche Mannschaft durch das Scheitern der Türkei in den Playoff-Spielen gegen Lettland überraschend noch in den zweiten Lostopf gerutscht ist, sieht Völler nicht unbedingt als Vorteil.
"Alle Gruppen werden sehr schwer, deshalb sehe ich der Auslosung relativ gelassen entgegen. Im Gegensatz zu einer WM-Endrunde, bei der man zumeist einen Exoten zugelost bekommt, trifft man bei der EM auf drei in der Regel gleichstarke Gegner", erklärt der 43-Jährige, der bei seiner ersten Auslosung als Teamchef vor der WM 2002 in Südkorea und Japan jubeln konnte.
Saudi-Arabien, Kamerun und Irland hießen damals die ersten Hürden auf dem Weg ins WM-Finale.
Gruppe mit Frankreich, Niederlande und Griechenland ist möglich
Solch ein Zuckerschlecken ist bei der EM-Endrunde in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) nicht zu erwarten. Im schlimmsten Fall kann die DFB-Auswahl auf Titelverteidiger und Topfavorit Frankreich (Topf 1), der Völlers Mannschaft beim 3:0 am 15. November in Gelsenkirchen die Grenzen aufzeigte, Erzrivale Niederlande (Topf 3) und die von Völlers Ex-Trainer Otto Rehhagel betreuten Griechen (Topf 4) treffen.
"Jede Gruppe wird schwer. Das hat aber auch einen Vorteil, weil wir diesen Druck scheinbar brauchen", sagt Völler. "An einem guten Tag können wir auch Frankreich und die Niederlande schlagen. In der WM-Form können wir gegen jeden Gegner bestehen", macht Mayer-Vorfelder dem zuletzt in Serie an großen Mannschaften gescheiterten DFB-Team frühzeitig Mut.
Teamchef hat weder Wunsch- noch Angstgegner
"Wenn es soweit ist, werde ich mir darüber Gedanken machen", sagt dagegen Völler, der weder Wunsch- noch Angstgegner nennt.
Immerhin kann Deutschland nicht auf England, Italien oder Spanien treffen, die ebenfalls aus Lostopf zwei gezogen werden. Die vier Gruppenköpfe werden neben Frankreich und Gastgeber Portugal durch Schweden und Tschechien besetzt.
Zur Erstellung der Rangliste der 16 EM-Teilnehmer wurden die Ergebnisse in den Qualifikationsspielen zur WM 2002 und zur Euro 2004 herangezogen. Als Sonderfälle behandelt werden Frankreich, das als damaliger Titelverteidiger nicht in die Qualifikation für die WM 2002 musste, und Portugal, das als Gastgeber der Euro 2004 automatisch teilnahmeberechtigt ist.
Eröffnungsspiel mit Deutschland?
Die Mannschaften aus Topf eins werden bei der Auslosung als Gruppenköpfe gesetzt. Danach wird jeder Mannschaft ein Team aus den Töpfen zwei, drei und vier zugelost. Anschließend wird ausgelost, welchen Platz die Mannschaft in der Gruppe einnimmt, zum Beispiel A2, A3 oder A4. Daraus wird der genaue Gruppenspielplan ermittelt.
Sollte Deutschland der Gruppe A zugelost werden, müsste der Vize-Weltmeister schon am ersten Turniertag antreten. Entweder am Nachmittag (18.00 Uhr MESZ) im Eröffnungsspiel gegen Portugal im "Estadio das Antas" in Porto oder anschließend (20.45 Uhr MESZ) in Faro.
"Vom Spielpan werden wir abhängig machen, wann wir nach Portugal fliegen", sagt Völler, dessen ursprüngliche Planung vorsah, erst am 9. Juni ins DFB-Quartier "Ria Park Garden" in der Nähe von Faro aufzubrechen.
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Was glaubt ihr bekommen wir ne Hammer schwere Gruppe oder ne Pippi leichte?Möglich ist ja alles...
Seh ich auch so!