Erneuter Rückschlag Herthas

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    • Herthas Rückfall in die Krise
      Wolfsburg - Huub Stevens harrte mit versteinerter Miene bis zum bitteren Ende aus. Als die 0:3 (0:1)-Pleite der Berliner Hertha beim VfL Wolfsburg mit dem Schlusspfiff endgültig besiegelt war, erhob sich der Trainer von seinem Tribünenplatz und verschwand in den Katakomben der VW-Arena.

      Die Hoffnung, dass ihm und seiner Mannschaft der erneute Rückschlag erspart bleiben würde, hatte den Coach freilich schon früher verlassen.

      "Blöde Tore"

      "Wenn man sieht, was wir für blöde Tore kassieren und wie wir unsere eigenen Chancen auslassen, weiß man, dass man ein verlorenes Spiel spielt", analysierte der Niederländer wenig später frustriert.

      Seine eigene Situation als Berliner Coach beurteilte Stevens weitaus weniger aussichtslos. "Jedes Spiel ist wichtig, jetzt haben wir wieder eines verloren - das ist alles", erklärte der 49-Jährige und blockte die Fragen nach einem neuerlichen Ultimatum rigoros ab.

      Hoeneß stärkt Stevens indirekt den Rücken

      "Das hat es intern nie gegeben, das wurde immer nur von außen hereingetragen. Bei uns gab es lediglich eine Vereinbarung." Dass aber nicht er es ist, der über eine Erneuerung dieser "Vereinbarung" entscheidet, war auch Stevens klar: "Dazu müssen sich andere äußern."

      Hertha-Manager Dieter Hoeneß wollte sich jedenfalls nicht an einer neuen Trainer-Diskussion beteiligen und stärkte dem sportlichen Leiter somit zumindest indirekt den Rücken: "Die Auswirkung dieser Niederlage ist doch einfach: Uns fehlt ein Punkt, vielleicht auch drei."

      Vorerst keine weiteren Fristen

      Ende der Durchsage. So dürfte es zumindest vor dem Heimspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach keine (öffentliche) Frist für Stevens geben.

      Viele der nach Wolfsburg mitgereisten Berliner Fans wollten die Schonzeit dagegen nicht verlängern. Die "Stevens raus"-Rufe waren Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr zu überhören. Am Ende sangen die Hertha-Anhänger höhnisch: "So ein Tag, so wunderschön wie heute."

      Resignation macht sich breit

      Bei den Spielern machte sich schon Resignation breit: "Wir waren phasenweise offen wie ein Scheunentor - so kann man nicht gewinnen", sagte Mittelfeldspieler Niko Kovac. Marco Rehmer sah es ähnlich dramatisch: "Wenn wir jetzt nicht alles tun, sieht es ganz bitter aus", so der Nationalspieler.

      Dabei hatten die Gäste aus der Hauptstadt vor 21.325 Zuschauern durchaus Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Zu Beginn war Hertha mindestens ebenbürtig. "Es war ein insgesamt ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für Wolfsburg", analysierte Hoeneß durchaus treffend.

      Kiraly patzt gegen D'Alessandro

      Die entscheidenden Fehler machten dann allerdings trotzdem die Berliner. Bei seinem Tor zum 1: 0 in der 24. Minute stand Andres D'Alessandro geradezu sträflich frei. Zudem machte Torhüter Gabor Kiraly bei dem Schuss aus 20 Metern eine schlechte Figur.

      Das 2:0 durch Diego Klimowicz (47.) nach einem einfachen Zusammenspiel mit d'Alessandro offenbarte ebenfalls deutliche Abwehrschwächen der Gäste. "Wir haben uns einfach dämlich angestellt und verdient verloren", erklärte Kovac ohne Umschweife.

      Hoeneß sieht positiven Ansatz

      Das 3:0 durch den achten Saisontreffer von Klimowicz (71.) hatte dann nur noch statistischen Wert. Dennoch wollte Hoeneß einen positiven Ansatz sehen: "Spielerisch war das besser als beim Pokalsieg in Rostock am Dienstag." In der Liga ist dagegen der 1:0-Erfolg eine Woche zuvor bei Hansa bereits wieder aufgebraucht.

      Ex-Hertha-Trainer Jürgen Röber machte seinem früheren Klub und Kollege Stevens dennoch Mut: "Ich bin überzeugt, dass der Verein da unten rauskommt", erklärte der Wolfsburger Coach: "Das Potenzial haben sie allemal."

      Thiam will Serie starten

      Mit seiner eigenen Mannschaft darf er sich dagegen weiterhin nach oben orientieren. Durch den fünften Sieg im sechsten Heimspiel ist der Anschluss an die Uefa-Cup-Plätze wieder hergestellt. "Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt um mal eine Serie zu starten", sagte Pablo Thiam.

      Allerdings war dem Mittelfeldspieler auch klar, dass dazu die regelmäßig guten Auftritte vor heimischem Publikum nicht ausreichen: "Wir müssten wieder mal ein Auswärtsspiel gewinnen - am besten gleich nächsten Samstag beim SC Freiburg.
      Quelle:sport1.de
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      Also ich weis echt nicht woran es liegt liegt es am Trainer an den Spieler?Woran nur?Was denkt ihr ?
    • Zu Stevens
      Er darf in Berlin nicht den Fussball spielen wie er in SChalke spielen durfte immer mit einer Mauerhintendrin und immer 1:0 bloß gewinnen.
      Das wollen die in Berlin nicht. Die wollen höher gewinnen und ich denke dran liegt es.
      For cheesy, too many wanna be hard be easy!