Offizieller Gedichte & Lyrics - Thread

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    • For the first time I hit the ground
      crying in vain
      turning to the comfort found
      eating up the pain

      Many times we fought
      but the only thing I sought
      was to be in your thought

      Then I asked the question
      that lead to my depression

      "If you had to choose
      between me and booze
      what would you pick
      would I stick?"

      I didnt even want you to stop
      Didnt want you to drop
      that behaviour of yours
      Just wanted to be told that I am yours

      Constantly moving and changing
      all my thoughts rearranging
      trying to be the person you want me to be (Hopeless)
      asking one thing in return
      you would've still been free
      But no, instead you burn me (Helpless)

      I just wanted validation
      instead I got emotional extermination
      I just wanted you to tell me you love me
      In the end you just left debris

      And so I died
      inside
      And so I cried
      outside
      And so I lost the battle
      and I know that'll
      never be
      a you and me

      -------------------------------------------------------

      Ich weiß nicht ob es ein Gedicht oder ein Lied sein soll...


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    • Ich hab vor langer Zeit mal ne düstere Ballade geschrieben. Das "witzige" daran ist, dass ich sehr stolz drauf bin OBWOHL der Song sehr sehr sehr sehr schlecht ist. Er hat weder Metrum noch ist er organisiert (zum Beispiel beinhaltet er 5 Zeiler Strophen...sehr ungewöhnlich und eigentlich kaum passend). Es reimt sich auch so gut wie nix...und trotzdem war es mir damals sehr wichtig, dass der Song genauso aussieht wie er aussieht. Ich hab ihn geschrieben und als er so aussah wie er jetzt aussieht, war ich zufrieden. So als ob meine Gefühle richtig zu Papier gebracht wurden. Vielleicht bin ich auch genau deswegen so stolz auf den Song, weil er absolut chaotisch ist und somit meine Gefühlswelt fast zu 100% wiedergeben konnte (zu der Zeit). Naja...lange Rede kurzer Sinn...ich zeige euch hiermit:

      She touched Thorns

      1.

      See her dancing in the night
      The dark winter sky above
      A Beauty which can't be real
      Personified Light in the cold Flood
      (of) All the Tears I've cried for her

      2.

      See her dancing in the rain
      Tears sparkling in her eyes
      All my Hopes are gone now
      Because she's longing for the thorns
      to forget my name once and for all

      Bridge:

      And in the end of all time
      there will be no hope
      And in the end of all time
      there will be no light
      And in the end
      I will lose your love

      Refr.:

      She touched Thorns
      Everything's lost
      She touched Thorns
      No more feelings
      She touched Thorns
      for me

      3.

      "Don't look back, my friend
      Absolutely every girl's the same"
      They tell me every day in my life
      But I know this can't be the Truth
      When I watch her dancing in the light

      4.

      And as sweet darkness
      eases her pain with black wings
      I chose my path and fly away
      Because I won't watch love die
      For you, my love, I will fight

      Bridge:

      And in the end of all time
      there will be no hope
      And in the end of all time
      there will be no light
      And in the end
      I will lose your love

      Refr.:


      She touched Thorns
      Everything's lost
      She touched Thorns
      No more feelings
      She touched Thorns
      for me
    • *editiert, da im leicht alkoholisierten Zustand den Umstand ausser acht gelassen, daß auch jüngere Personen meine nicht jugendfreie Lyrik lesen werden*

      Als Ersatz was kurzes, unverfängliches :) :

      Marionette

      Ich wäre gern 'ne Marionette
      Denn ich selbst bin nur Gewicht
      Ich liesse mich durch's Leben tragen
      Und spürte mich ganz einfach nicht




      P.S. Ach scheiss drauf... es ist mein bestes gedicht und die Kids verstehens eh nicht ;)

      Bitteschön:

      Venusbeben

      Rote Lockenfalle
      feingliedriges Netz
      gesponnen mit Bedacht

      Grüne Aug-Kristalle
      "Sternenfunkeln"
      erhellen diese Nacht

      Weisse Wolkenträume
      unterhalb der Schultern
      betten mich in Trance

      Unsichtbarer Liebespfad
      One-Way-Ticket
      Rückkehr - keine Chance

      Dunkle Abendwiese
      Venusbeben
      seismische Aktivität

      Feurig glühende Vulkanspitze
      überhalb der Schluchten
      die lodernd sich erhebt

      Regenbogenhöhle
      Lavaschlund
      feuchtheisser Magnet

      Vulkanausbruch
      Blitze zucken
      durch die dunkle Nacht

      Nebelschwaden
      Donnergrollen
      Stille bis der Tag erwacht
      "... we can't pass on feedback through customer support, the WWE 2K Discord has been created as a place to ... have meaningful conversations with others in the community"
      - 2K Kundenservice
    • "Schatten"

      Eingesperrt in einem Kämmerlein,
      gänzlich einsam und ohne Schutz
      Nur das schwache Licht des Kerzenscheins
      hält die Hoffnung gar am Leben

      Das Herz, es wurde in Ketten gelegt
      so schlägt es zitternd fort und fort
      Holt mich raus, noch hör ich wie es schlägt
      Fühl mich allein, so allein

      So warte ich einsam, Stund um Stund
      auf den neuen Tag der mir erwacht
      der mich erlöst aus meines Dämonen Schlund
      Korn um Korn, er ist noch fern

      Schatten der Nacht
      flieht vor der Stund`
      denn der neue Tag erwacht
      Schatten der Nacht
      ihr seit wiedermal besiegt
      vom Lichte, mit seiner Macht - mit seiner Macht

      Hast du etwas Zeit für mich
      Halt mich fest, ich brauche dich
      Die Nacht ist dunkel und so kalt
      Bitte komm zu mir und gib mir Halt

      Eile wie der Wind so schnell
      Du bist meiner Kräfte Quell`
      Bist du bei mir so, schwindet die Nacht
      Hast wiedermal, mir das Lachen gebracht

      Schatten der Nacht
      Flieht vor dem Feuer, das damals in mir entfacht
      von einem Wesen, so zart und schön
      Von einer Gestalt, aus Himmels Höh`n

      Schatten der Nacht
      flieht vor der Stund`
      denn der neue Tag erwacht
      Schatten der Nacht
      ihr seit wiedermal besiegt
      vom Lichte, mit seiner Macht - mit seiner Macht

      "erbarmungslos"

      Einsam und allein blicke ich in die Nacht voller Schmerzen, unter Tränen bin ich wieder aufgewacht
      Es ist kalt, ich friere, doch das kümmert mich kein Stück
      Ich vermisse dich, denn du warst mein einz`ges Glück

      Nun such ich dich, du bist nicht hier
      du fehlst mir, ich brauch dich hier bei mir
      Ich blicke in den Himmel, und seh den Mond und uns`ren Stern
      Du bist mir noch nah, und doch sooo fern

      Es war Nacht als du sie mir nahmst
      Sie war allein, das hast du ausgenutzt
      Warum sie, warum nur wähltest du sie
      Sie war doch kaum zwanzig Jahr.

      Wie ein Dieb in der Nacht, heimlich
      still und ohne Worte
      Mit deinen kalten Händen berührtest du sie
      Mit deinen schwarzen Lippen hast du sie geküsst

      Du erbarmungsloser Tod
      Trennst uns Lebenden von den Toten
      Nimmst uns die die wir so lieben
      Du bist blutrünstig wie ein wildes Tier
      Die Seelen der Menschen ist dein Begier

      Heimlich, still und leise trittst du ein
      Nimmst dir was du brauchst, deine Gier ist groß
      Deine Hände so kalt wie Eis
      Deine Seele, so schwarz wie die Nacht

      Auf dem Friedhof weht ein kühler Wind.
      Hört ihr, wie die Totenglocke klingt?
      Auf dem Grabstein steht, du wirst nie vergessen sein.
      Nie Alleine gingst du fort, ich kanns mir nie verzeihn.

      Wenn die letzte Stunde schlägt,
      das letzte Sandkorn zu Boden fällt
      Wenn die Nacht dich hart zu Boden drängt
      Und die Welt um dich gar inne hält

      Du erbarmungsloser Tod
      Trennst uns Lebenden von den Toten
      Nimmst uns die die wir so lieben
      Du bist blutrünstig wie ein wildes Tier
      Die Seelen der Menschen ist dein Begier

      Heimlich, still und leise trittst du ein
      Nimmst dir was du brauchst, deine Gier ist groß
      Deine Hände so kalt wie Eis
      Deine Seele, so schwarz wie die Nacht
      [COLOR="White"]"VORSICHT: MUSICALisch!"

      Das Musicalprojekt für Ihre Veranstaltung"

      Infos unter vorsicht-musicalisch.de
      [/COLOR]
    • David schrieb:

      *editiert, da im leicht alkoholisierten Zustand den Umstand ausser acht gelassen, daß auch jüngere Personen meine nicht jugendfreie Lyrik lesen werden*

      Als Ersatz was kurzes, unverfängliches :) :

      Marionette

      Ich wäre gern 'ne Marionette
      Denn ich selbst bin nur Gewicht
      Ich liesse mich durch's Leben tragen
      Und spürte mich ganz einfach nicht




      P.S. Ach scheiss drauf... es ist mein bestes gedicht und die Kids verstehens eh nicht ;)

      Bitteschön:

      Venusbeben



      ...

      Also ich weiß nicht, wen Du mit "Kids" ansprechen möchtest, gerade Du als "Alter Knacker" :D (Der Bezug ist auf Deine Aussagen im heißen Stuhl zu suchen und auf die Tatsache, dass Du Dich ständig wegen Deines Alters hast rechtfertigen müssen)

      Zum Thema: Ich finde "Marionette" zwar gut, aber fast etwas zu öffnend. Die Aussage an sich aber ist aber richtig gut und erinnert mich etwas an mich in meinen "jüngeren" Jahren :)

      "Venusbeben" habe ich mir mehrmals durchgelesen und fand es von mal zu mal besser. Mir gefällt es richtig gut und glaube Dir, dass Du es für Dein Bestes hältst. Noch einmal ne deutliche Steigerung in meinen Augen zu "Marionette"! Wäre auf jeden Fall was für die Sek 2 eines Gymnasiums. Meine Hochachtung... :t-up:
    • Das ist mein erstes Gedicht. Ich habe es heute in der Schule vorgetragen.

      EINFACH DER BESTE (nach Klaus Kordon)

      Ich möchte ein WWE Superstar sein,
      und ein gutes Gehalt bekommen
      und die besten Aktionen zeigen
      und meine Fans begeistern.

      Ich möchte sehr hart trainieren
      und von den höchsten Leitern springen
      und durch viele Tische fliegen
      und die stärksten Gegner bezwingen.

      Ich möchte einfach der Beste sein,
      und die beiden Welttitel gewinnen
      und die fünf anderen auch.
      Und brechen mal schwere Zeiten an, werd ich sie überwinden
      und ich werde mich erneut auf der Spitze befinden.
    • Ich hab mich die letzten beiden Tage auch mal dran gesetzt, eine Geschichte zu beginnen. Das Grundgerüst steht und den Anfang habe ich nun fertig. Vielleicht nimmt sich ja jemand Zeit und wirft mal einen Blick drauf und lässt Feedback da ;)

      _______

      Die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen gleißten leicht durch die Fensterläden der Schlafkammer. Vor dem Fenster begann der Gockel bereits, sein morgendliches Liedgut zu frohlocken, manche mögen es als Krächzen bezeichnen. Raben und Dohlen säuberten ihr schwarzes Gefieder und genossen die angenehme Briese, welche über das offene Gelände hinwegzog. Schmackhafter Geruch verteilte sich im Haus und erreichte auch Gladreds Kammer. Gepaart mit den bekannten Lauten von außen und dem wohlig warmen Licht auf der Haut öffnete er langsam seine Augen. Ein ausdauerndes Gähnen entfleuchte seinem Inneren und er stellte die Beine neben dem Bett ab. Mit den Innenflächen seiner Hände rieb er sich die Nacht aus den Augen und Gesicht. Während Gladred seinen drahtigen, aber durchaus muskulösen Körper aufrichtete, spürte er einen stechenden Schmerz in der rechten Wade. Mit der linken Hand fing er einen möglichen Sturz ab. Der gestrige Tag macht sich anscheinend doch bemerkbar, vergebens die Hoffnung, dass die Nacht ihm die Lädierungen nehmen würde. Humpelnden Schrittes öffnete er die Tür. Das Aroma von köchelnden Karotten linderte seine Gedankenspiele aufgrund der gestrigen Erlebnisse und des Schmerzes.
      "Wie immer riecht es vorzüglich Tante. Darf ich mich setzen?", fragte Gladred, nachdem er das Speisetimmer betrat. Aylen bejahte dies mit einem herzlichen Lächeln und und ihr Neffe setzte sich selbstverständlich.
      Die Familie lebte in beruhigten Verhältnissen. Gladreds Vater und Großvater, bauten in schwerster Eigenarbeit eine gut funktionierende Getreideverarbeitung auf. Weldheim profitierte als Ortschaft stark von Remos' Getreidewirtschaft. Gladreds Vater hatte einen großen Anteil an der Versorgungsplanung innerhalb der Ortschaft. Remos Vater, Hernad, begann seiner Zeit damit Getreide anzubauen. Da der frühere Bauer verstarb und kein Erbe sich bereit erklärte, das Feld weiter zu beschaffen, übernahm Hernad diese Aufgabe. Die Jahre verliefen gut, die überschüssigen Erträge wurden gewinnbringend nach Greifenbruch und Rosenberg verkauft. Er investierte einen Teil seines erworbenen Vermögens in die Produktion und Verarbeitung von dunklem Brot. Hierbei werden Hirse und Getreideabfälle verwendet. Da Weldheim zu seiner Zeit ein ärmlicher Fleck auf der Landkarte war, entschied sich Hernad dafür, den einfachen Arbeitern die Laibe dunkles Brot zu schenken. Dies verschaffte ihm und seiner Familie einen äußerst positiven Ruf, welchen Remos übernahm und ebenso weiterlebte.
      Doch im Herbst vor 5 Jahren, als die Witterung seit langem nicht wohl gesonnen war, befiel ein unbekannter Pilz das angebaute Getreide. Dies führte zum Ausbruch des "Antoniusfeuer", einer Krankheit, bei der brandige Gliedmaßen und Halluzinationen die Symptome sind. In manchen Fällen führt das sogar zum Tode. Dies Schicksal erlitt Remos. Da der Pilz unbekannt war und sich das gemeine Volk diese Geschehnisse nicht rational erklären konnte, stürzte man sich auf die Hexerei. Gerüchteweise ging eine Geschichte um, die Remos' Frau damit beschuldigte, eine Liebelei mit dem freien Händler aus Rosenberg auszuleben. Gladred schenkte man mit seinen 14 Jahren kein Gehör und so verlor er beide Eltern innerhalb kürzester Zeit.
      Sein Onkel Sandor und Tante Aylen erklärten sich bereit, bis zu Gladreds Selbstständigkeit den Hof mit zu führen und für ihn zu sorgen.
      "Es schmeckt köstlich wie immer Aylen"
      "Sandor bereitet vor dem Haus bereits Pferd samt Ware vor, um nach Greifenbruch zum monatlichen Markt zu reisen. Ich bat ihn darum, auf dich zu warten."
      Gladred aß noch seine Schüssel leer, küsste seine Tante auf die Wange und begab sich schnellen Schrittes zu Sandor.

      Gladred und Sandor befanden sich gerade am Isan-See, welcher zwei Meilen vor den Toren Greifenbruchs liegt. Der noch morgendliche Tau auf den Grashalmen schimmerte leicht aufgrund des durch die Lücken in den Baumwipfeln fallenden Lichts. Kröten sprangen von Seerose zu Seerose, wobei die Männchen versuchten sich mit Hilfe ihres puren Lungenvermögens zu profilieren. Das gefiederte Volk in den Baumkronen zwitscherte vor sich hin und gaben der Umgebung eine friedliche und angenehme Atmosphäre. Im relativ klaren Wasser waren auch vereinzelte Barsche und Forellen zu erkennen, die sich im ruhig gelegenen See frei durcheinander bewegten. Das Pferd der Reisenden schnaubte wohlwollend und warf den Kopf entspannt zum Rhytmus der eigenen Schritte umher.
      Ein zischender Laut, das Geräusch von splitterndem Knochen und ein gellender Schrei rissen den gesamten Isan-See aus der friedlichen Trance. Sandor glitten die Zügel aus der Hand und er drohte vom Wagen zu fallen. Doch Gladred reagierte schnell genug um seinen Onkel abzufangen und zu stützen. Er befahl Sandor mit einer einfachen Geste zu schweigen und legte ihn flach auf den Rücken neben die Waren. Gladred verschanzte sich hinter einer Kiste mit Hirseresten und lugte dabei leicht an der Seite hervor. Das Pferd schien sich aufgrund Sandors' Schweigen wieder zu beruhigen und stampfte unruhig auf der Stelle. Der Pfeil muss aufgrund des Einschusswinkels aus Nord-Westen abgefeuert worden sein. Gladred kniff die Augen zusammen und musterte das Dickicht am Wegesrand. Der noch leicht über dem Boden stehende Nebel erschwerte das Vorhaben noch zusätzlich. Die Waldbewohner in der näheren Umgebung wurden von der Anspannung und Ruhe angesteckt und trugen ihren Teil zu einer schaurigen Situation bei. Gladred fühlte sich zunehmend unwohler und blickte zu Sandor. Dieser hatte bereits den Pfeil aus der Schulter entfernt und presste einen Fetzen aus seinem Mantel bereits auf die verwundete Stelle. Er sendete ein leichtes Grinsen in Richtung seines Neffen und gab ihm zu verstehen, weiter Ausschau zu halten. Gladred gehorchte und wandte sich wieder der Beobachtung zu. Nach den gestrigen Geschehnissen wollte er so behutsam wie möglich vorgehen und nichts riskieren. Er war nicht vollständig genesen und eine Auseinandersetzung war das Letzte, was er brauchen konnte. Die Haare seines Körpers standen bereits zu Berge und einzelne Schweißperlen rannen bereits von der Stirn herab. Er überlegte. Wie könnten sie heil dieser Situation entkommen?
      Eine schemenhafte Figur riss ihn aus den Gedanken. Der Angreifer war immer noch da und wer weiß, ob er nur alleine unterwegs war oder das Ganze eine hinterlistige Taktik ist. Das Quaken einer Kröte brachte ihn auf eine Idee. Gladred drehte sich um, beugte sich über Sandor und flüsterte:
      "Ich werde den Wagen verlassen und den Angreifer im Glauben lassen, ich würde Hilfe holen. Bleib ruhig und warte auf mich, verstanden?"
      Sandor nickte, Gladred antwortete lauthals:
      "Verstanden Freund, ich werde schnellstmöglich nach Hilfe suchen, haltet durch!"
      Im gleichen Moment sprang er vom Wagen und verschwand im Dickicht des Waldes in östlicher Richtung. Sandor atmete schwer. Die Wunde setzte ihm doch mehr zu, als er selbst erwartet hätte. Bei genauem Hinhören war eine Bewegung von Gras zu hören, welche aber nicht natürlich sein konnte. Er drehte sich leicht zur Seite und erhaschte einen Blick durch die Balken der Seitenwand des Wagens. Es kam etwas auf ihn zu, doch Details waren unmöglich zu erkennen. Eine Hand packte ihn am Fuß und zog ihn zur Seite. Eine merkwürdige Fratze sah ihn an. Sein Gegenüber trug eine Maske, um sein wahres Antlitz zu verbergen. Insgesamt konnte er drei Maskierte erkennen. Sie waren alle mittelgroß, kräftig gebaut und spärlich ausgerüstet. Der Linke trug einen Bogen samt Köcher mit sich, der Rechte eine Breitaxt und der vermeintliche Anführer zwei einhändige Schwerter. Rüstungen trugen die Männer keine, nur leichte Stoff-Gewandung mit Leder-Bändern und ledernen Handschuhen. Sandor schauderte, er sah sein Ende bereits kommen. Zwischen den Beinen des Bogenschützen erkannte Sandor etwas. Es war Gladreds Hand. Er musste sich zurückhalten um nicht auffällig zu sein und Gladreds Vorhaben sowie wohl deren beiden Leben ein jähes Ende setzen. Gladred verschanzte sich unter dem Wagen, der nasse Arm könnte darauf schließen, dass er über den See wieder unter den Wagen kam und sich dort zurückzog. Sein Neffe band um jedes Bein der Angreifer einen Teil einen Seils, ohne es fest zu zurren. Das Ende des Seils befestigte er zuvor am Sattel des Pferds. Kurz nachdem er beim Letzten fertig war, schrak er zurück. Seine Nase begann wie verrückt zu jucken und er konnte sich das Niesen nicht verkneifen. Mit einer schnellen Rolle und einem flinken Satz war Gladred wieder auf den Beinen. Er zog einen Dolch aus dem Schuh und war ihn in Richtung des Mannes, der Sandor festhielt. Ob er traf oder nicht, bemerkte er gar nicht, da er völlig fokussiert war. Durch einen harten Klaps auf das Hinterteil des Tiers schrak es hoch und erhob sich. Die zuvor in aller Voraussicht gelockerte Anhänger-Konstruktion glitt vom Körper ab. Nach den ersten Schritten bemerkten die Maskierten, wie ihnen geschah. Von einem Moment auf den anderen spürten sie einen Schmerz am Knöchel und sie wurden von den Beinen gerissen. Der erste der Drei schlug mit dem Kopf dabei auf der am Boden liegenden Holzkonstruktion auf und zog sich eine Platzwunde zu. Die anderen Beiden landeten auf dem Boden und wurden mitgerissen. Das Pferd lief weiter in Richtung Norden. Völlig perplex und hilflos wurden die Männer hinterher geschleift und vom unebenen Boden stark lädiert. Nach wenigen Augenblicken waren sie nicht mehr zu erkennen und verschwanden im Wald. Gladred atmete erleichtert durch und blickte zu Sandor. Er war ohnmächtig. Gladred sprang auf den Wagen und schüttelte seinen Onkel, ohne Reaktion. Erst jetzt bemerkte er die klaffende Wunde in der Brust. Einer der Drei muss im Moment der Überraschung noch geistesgegenwärtig einen Dolch gezückt und in Sandors' Brust gerammt haben. Ein rascher Blick neben dessen Körper bestätigte die Annahme, dort lag ein mit Blut befleckter Dolch. Gladreds Dolch! Voller Verzweiflung und Angst lief er neben dem Wagen auf und ab und schrie. Er schrie nach Hilfe und zu Gott. An Aufgeben war nicht zu denken, bis ihn seine Kräfte verließen und die Erde seinen Körper zu Boden zog. Gladred gab nach und lies sich fallen. Seine Augen schlossen sich und das Bewusstsein schwand.