WWE: Monday Night RAW Report vom 24.04.2023

Bray Wyatt ist meines Erachtens ein Grab für jeden, der mit ihm arbeiten soll. Ich glaube dass das auch der Grund ist, warum Lesnar ein Match gegen ihn abgelehnt hat. Gewinnst du gegen ihn, jammern alle dass der Mystery Typ schwach dargestellt wurde. Verlierst du gegen ihn, hast du gegen den Typen verloren, der mit Puppen redet etc. Es ist vom Gefühl her einfach nicht wie beim Undertaker, dass du gegen ihn verlieren konntest und man trotzdem gesagt hat "wow, der konnte ganz gut mithalten" oder " klasse Match". Wyatt ist einfach schwierig. Bei Finn Balor ist meines Erachtens auch seine Statur im Weg. So gesehen kämpfst du gegen einen 85kg Typ, der dann auf einmal doppelt so gut sein soll, weil er Schminke und nen Dreadlock Hut aufsetzt. Undertaker oder Kane waren von Natur aus schon Erscheinungen. Über 2m Hüten, da kam das Übernatürliche dann noch dazu. Ich mag Wyatt und Balor sehr gerne aber ich glaube man sollte die Mystery Seite so stark reduzieren wie nur möglich. Balor funktioniert aktuell sehr gut und Wyatt war am besten als Sumpfkult Leader. Also meiner Meinung nach. Verstehe auch die andere Seite

Ich habe bei Finn Bálor die Demon Persönlichkeit auch irgendwie nicht so wirklich als mystisch wahrgenommen. Bei NXT hat man damit zwar auch immer etwas gespielt, aber im Grunde war es "nur" Kriegsbemalung für größere Matches. Mit dem Übernatürlichen fing man eigentlich erst im Main Roster an, speziell damals als er wie ein Fisch an Land begann zu zappeln als Töne seiner Musik begannen, das war meine ich im Match gegen Roman Reigns. Das wurde mir dann einfach too much.

Bray fehlt das "Warum", hat es immer.
So gut seine Promos sind usw es fehlt immer wieder der Grund.
Es endet bei ihm immer in irren Promos die wenig gewicht haben und sinn.
Klingt alles immer gut, aber dem Charakter fehlt die Motivation wieso er etwas macht.
Und wenn du mal Motivation hattest, dann hat die WWE ihn komplett schlecht gebookt.

Wenn du einen charakter hast der große töne spuckt, dann aber verliert, weiter große töne spuckt und wieder veliert...das klappt auf dauer nicht.

Balors Demon war immer nur wie @Rhyno schon sagt, eher nur Kriegsbemalung.
Übernatürlich hat man erst im Main Roster angefangen...was nicht half wenn er damit trotzdem verloren hat.

Hat er das match gegen Reigns nicht durch das abbrechende seil verloren? Ist halt auch nicht zu geil.
Problem ist einfach wenn du solche Mystischen Charaktere bringst und die nichts auf die reihe kriegen.

Bullshit Booking.
Wyatt return auch wieder so ne sache.
Hat gut angefangen, verlor sich in belanglosen promos und einem verdammten Mountain Dew match...absoluter blödsinn.
Fokus und gute matches braucht sowas einfach.

In diesem sinne, sind mystischere gimmicks schwerer zu machen..aber sie können funktionieren.

Das Übernatürliche, das die WWE die Demon Charakter immer dazudichtet, funktioniert für mich auch gar nicht. Und ja es fehlt halt auch total die Story. Weil ganz ehrlich? Wenn Finn doch jedes mal doppelt so stark ist, nur weil er sich ein bisschen Farbe ins Gesicht klatscht, wieso macht er das denn nicht einfach jede Woche? Ergibt alles keinen Sinn.

Ein Undertaker oder Kane waren halt einfach in ihrer Rolle und sind daraus auch nie ausgebrochen. Der Undertaker meinte neulich in einem Interview, dass so ein Charakter wie seiner heutzutage mit Smartphones und Social Media nicht mehr funktionieren würde. Ich denke aber doch, dass dies möglich ist. Man muss halt einfach halbwegs in seiner Rolle bleiben wenn Fans in der Nähe sind. Ein MJF schafft es ja auch, auf jedem Fan-Video der arrogante Heel zu sein.

Und ja zu Wyatt kann ich euch nur Recht geben. Ich war etwas gehyped bei seinem Comeback, da das doch ganz cool inszeniert war und die ersten Promos haben auch noch Spaß gemacht, weil man echt gespannt war, wo das ganze hinführt. Im Endeffekt war das ganze aber schon ziemlich doof und dieses Schwarzlicht-Match war einfach nur lächerlich.

Bei Wyatt sehe ich das absolut genauso. Ich glaube sein Problem ist wirklich auch, dass er selbst tausend Ideen im Kopf hat und 10 Dinge gleichzeitig sein will und dadurch das eigentliche Ziel aus den Augen verliert. Wo will ich hin mit dem Charakter, was soll er erreichen, warum macht er Dinge ubd wie reagiert er auf andere. Einmal sitzt er im Funhouse, dann ist er der Fiend, dann jammert er vor den Fans rum, dann kommt sein Uncle Howdy ohne Erklärung, dann trägt er ne Maske, dann ist er wieder weg. So geht das irgendwie immer bei ihm. Das Booking mal aussen vor gelassen, ist mir der Charakter insgesamt zu wirr. Wyatt Family war top und konnte auch eine Steigerung mot Eater of Worlds ertragen aber alles danach war seltsam oder dämlich wie das Tag Team mit Matt Hardy. Aber der hat das selbe Problem...

Bei Wyatt denke ich dass da die WWE zu viel dazwischen funkt. Und trotzdem ist Wyatt beliebt. Immer noch.

Bei Kevin Owens hat ein Restart mit dem alten Gimmick letztes Jahr geklappt, kann mir sowas bei Bray und Finn auch gut vorstellen.

Im Internet gibt es mittlerweile viele Wunschvorstellungen für den WHC Titel, also wer ihn bekommen sollte. Finde die Idee mit Edge garnicht so abwegig. Er ist sehr glaubhaft aufgebaut worden in den letzten Monaten und könnte dann am Ende des Runs jemanden over bringen. Vor allem assoziiert man ja Edge irgendwie mit dem WHC und als letzten Run mit dem Titel (da er ja sowieso bald aufhören will) würde ich es ihm gönnen.