WGL LIVE // Koba – The Review

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • WGL LIVE // Koba – The Review

      Am 18.08.2022 ist der Film „Koba“, mit Tye Sheridan als Hauptdarsteller und WGL-Superstar Alex Hammerstone in einer Nebenrolle, in den Kinos gestartet. Wir möchten euch heute eine Review zum erfolgreichen Kinodebüt von Alex Hammerstone geben.

      Part 1

      Spoiler anzeigen

      Der Film fängt mit einer Szene in einer Metallfabrik an. Dort sehen wir den jungen Hauptdarsteller, gespielt von Tye Sheridan, an einer Presse arbeiten. Nach dem kurzen Einstieg in seine Arbeit, folgt ein Schnitt in die Umkleide der Fabrik, wo Koba sich umzieht und mit Arbeitskollegen spricht. Koba fragt ob sie sich heute Abend im Presnja treffen und sagt dabei, dass Ruslav die Zeche zahlen muss.
      Ruslav entgegnet darauf, dass die erste Runde auf ihn geht, er und ein weiterer Arbeitskollege namens Vadim aber vorher noch beim UFC-Event in der CSKA-Arena in Moskau sind. Sie fragen ob Koba mit will, woraufhin er sich über den Sport lustig macht und sagt, er müsse einfach nur in die nächste gesittete russische Kneipe gehen, um einen ordentlichen Fight zu erleben. Sie verabschieden sich bis später.

      Dass ihre Stammkneipe offenbar Presnja heißt, scheint hier einen tieferen Sinn zu haben. Die Presnja ist ein in Moskau unterirdisch gelegener und von Chemikalien verdreckter Fluss. Das deren Stammkneipe so heißt, soll symbolisieren, dass der Alkohol die Chemikalien des Flusses widerspiegelt und dieser deren Leben nachhaltig schadet bzw. einen negativen Einfluss ausübt.

      Es folgt ein Schnitt und wir sind in der CSKA-Arena in Moskau. Wir springen hier mitten in einen Kampf zwischen einem blonden Hünen, gespielt von Alex Rohde, und einem Osteuropäisch aussehenden schwarzhaarigen Fighter. Wir erleben, wie der blonde Hüne den anderen Fighter nach einigen Sekunden ausknockt. Bei der Siegerehrung erfahren wir, dass der blonde Hüne Alexander Ludwigsson ist, der seinen Gegner in der ersten Runde besiegen konnte. Anschließend folgen wir Ludwigsson bei seinem Gang aus der Arena raus in den Backstage Bereich. Er wird dabei von den anwesenden Fans gefeiert. Es folgt ein langsames Fade-Out und wir sehen Ludwigsson umgezogen vor seiner Kabine im Backstage Bereich. Dort unterschreibt er Autogramme, als er von einem nicht genannten anderen Fighter, gespielt von Fedor Emelianenko, angesprochen wird, was er jetzt vorhat, da sein UFC-Vertrag ausgelaufen ist. Ludwigsson sagt, er würde nach London gehen, wo er eine Fighterschule betreibt und wird sich von nun an dafür bezahlen lassen andere zu trainieren, anstatt selbst ins Octagon zu steigen. Der Fighter lacht und wünscht ihm viel Glück dabei.

      Die Nächste Szene spielt in einer Bar. Da wir Koba und seine Freunde zu sehen bekommen, ist es wohl das angesprochene Presnja, in dem gerade das Lied „Feuer Frei“ von Rammstein läuft und eine ausgelassene Stimmung herrscht. Alle drei trinken Shots und kippen anschließend Bier nach. Die zwei Freunde Ruslav und Vadim gehen auf die Toilette. Plötzlich wird Koba von einem muskelbepackten Hünen angerempelt, woraufhin es zum Streit kommt. Im Hintergrund sehen wir Ludwigsson mit einem Bier in der Hand an einem Tisch sitzen, der den Streit verfolgt. Dieser lässt sich nicht vom den Barkeeper beruhigen und Koba steht plötzlich dem Hünen und seinem nicht minder muskellösen Freund gegenüber. Koba beginnt gegen beide zu kämpfen, womit das Lied von Rammstein lauter wird und den harten Kampf entsprechend untermalt. In die Kampfszenen wird auch immer wieder Ludwigsson eingeschnitten, der den Kampf genau beobachtet und beeindruckt scheint. Koba nimmt es alleine mit beiden auf, muss zwar einige Schläge einstecken, kann sich aber gegen beide behaupten. Nach der Schlägerei wird Koba aus dem Presnja geworfen. Die Diskussionen darüber dauern an, bis seine Freunde wieder zurück sind, zu dritt diskutieren sie mit dem Wirt, der sie aber nach Hause schickt und sagt, sie hätten genug für heute. Die drei verlassen das Presnja und Ludwigsson steht auf, um den dreien hinterherzulaufen. Als Ludwigsson die Bar verlässt ruft er ihnen hinterher. Koba bleibt daraufhin als einziger stehen und fragt im aggressiven Tonfall, ob Ludwigsson der nächste sein will der eine Packung kassiert. Koba hält Ludwigsson scheinbar für einen weiteren Freund der zwei abgefertigten. Ludwigsson sagt ihm, dass er nicht daran interessiert ist zu kämpfen, er aber Potential in Koba sieht und ihn trainieren möchte. Koba verneint das und entgegnet, dass er kein upgefuckter Typ ist, der in einen Ring steigen muss, um sich zu behaupten. Ludwigsson mustert Koba von oben bis unten und entgegnet dann ironisch, dass er offensichtlich nicht upgefuckt ist. Koba sieht ärmlich aus, kann sich keine teure Kleidung oder irgendeinen Schnick Schnack leisten. Wenn man so möchte trägt er nur das Nötigste, ein paar Schuhe, eine Jeans, ein Shirt und eine Jacke. Auch die Argumente, dass er sich doch lieber fürs Prügeln bezahlen lassen könnte, um sich nicht wegen einer Kleinigkeit in einer Bar aus Spaß mit Fremden zu schlagen, überzeugen Koba nicht. Dieser wirkt von der Unterhaltung eher gelangweilt und will weitergehen, um seine Freunde Ruslav und Vadim einzuholen. Ludwigsson gibt ihm trotzdem eine Visitenkarte von seinem Gym in London und sagt Koba, dass er sich bei ihm melden soll, wenn er doch den Ehrgeiz findet sein jämmerliches Leben hinter sich zu lassen. Koba wirft die Karte einfach vor Ludwigsson auf den Boden. Ludwigsson packt daraufhin Koba am Kragen, dieser will sofort zuschlagen wird dann aber von Ludwigsson ausgekontert und gegen eine Wand gedrückt. Ludwigsson sagt zu Koba, dass dieser zumindest Respekt haben und die Karte erstmal einstecken soll. Am nächsten Tag kann er sie immer noch wegwerfen. Daraufhin schiebt er ihm eine weitere Visitenkarte in die Hosentasche, lässt Koba los und dreht sich wieder in Richtung Presnja um. Plötzlich hören wir Kobas Freunde die mittlerweile bemerkt haben das Koba stehen geblieben ist und rufen ihn. Koba sagt er kommt sofort und schaut Ludwigsson nachdenklich hinterher, wie dieser wieder ins Presnja geht, dabei wandert sein Blick mehrmals zwischen der Visitenkarte und dem davonschreitenden Ludwigsson hin und her. Nach einigen Sekunden geht Koba zu seinen Freunden, die Ludwigsson nur von hinten gesehen und ihn daher nicht erkannt haben. Sie fragen Koba wer der Typ war und was er wollte. Koba entgegnet daraufhin, dass es nicht wichtig ist und er nur irgendein Spinner war.


      Part 2:

      Spoiler anzeigen

      Die nächste Szene zeigt Koba zu Hause. Er hat eine kleine heruntergekommene Wohnung, die Schränke fallen schon halb auseinander, eine Zimmertür ist schon schwer beschädigt und kann nicht mehr als Tür bezeichnet werden. An einigen Ecken der Wohnung sind bereits Schimmelspuren zu sehen. Die Wohnung ist nicht aufgeräumt, überall liegen Kleidungsstücke herum, es ist aber kein Messihaushalt, diesbezüglich könnte man wohl von einer „typischen“ Singlewohnung eines jungen Erwachsenen sprechen. Plötzlich klingelt es an der Tür. Koba macht auf und lässt einen alten Mann, gespielt von Mads Mikkelsen, herein. Koba entgegnet in einem genervten Ton, was er hier will, er hat kein Geld und auch keinen Schnaps für den Mann. Der Mann fragt Koba warum dieser so herzlos sei, schließlich ist er doch sein Vater. Koba sagt daraufhin, er sei der Erzeuger, ein Vater verhält sich anders und verprügelt im Suff nicht seinen Sohn. Koba‘s Vater meint, dass jeder kriegt, was er verdient, drückt anschließend Koba an die Wand und sagt er solle gefälligst mehr Respekt zeigen. Koba wirkt dabei wie gelähmt, ganz anders als in der Nacht zuvor im Presnja. Der Vater spuckt Koba noch ins Gesicht und lacht ihn dann verhöhnend an, bis er ihn loslässt in die Küche geht, aus dem Eisfach eine Flasche Wodka holt und höhnisch zu Koba sagt „Ist also nix da, was?“. Er öffnet die Flasche, setzt sich auf Kobas mitgenommene Couch, die schon mehrere Risse hat und trinkt den Schnaps aus der Flasche. Koba meint daraufhin, er soll doch machen was er will, zieht sich an und verlässt die Wohnung. Wir folgen Koba, der eine Flasche Bier in der Hand hält, durch ein eher ärmliches Viertel von Moskau. Diese Szene, in der Koba durch Moskau läuft wird vom Lied „Always“ von Saliva untermalt. Sein Weg führt wieder ins Presnja (es ist Nachmittag).

      Das Koba hier ganz anders als im Presnja handelt liegt an den traumatischen Erfahrungen, die er mit seinem Vater gemacht hat. Er fühlt sich ihm auch als junger Erwachsener noch immer unterlegen und kann sich nicht gegen ihn durchsetzen. Auch die Wahl des Songs „Always“ ist eine bewusste Wahl, da es in diesem Song um Suchtbewältigung geht.

      Die Nächste Szene spielt Abends, wir sehen wie Koba mit Ruslav das Presnja verlässt. Sie treffen auf eine hübsche junge Frau, gespielt von Cloe Grace Moretz. Koba spricht sie an und fragt wer sie ist. Er baggert was das Zeug hält und sagt sie solle doch mit ihm einen trinken gehen. Sie entgegnet daraufhin, dass sie sich nicht mit Losern trifft. Koba versucht daraufhin zu kontern, indem er sagt, dass Sie doch gar nicht weiß ob er ein Loser ist. Sie sagt daraufhin, dass er wie ein Nichtskönner aussieht und nach Alkohol stinkt. Koba zeigt sich trotzdem charmant und talentiert im Umgang mit Frauen, ist nicht auf den Mund gefallen und bringt sie dabei auch zum Lachen. Er bittet sie wenigstens um die Telefonnummer und möchte ihren Namen wissen. Am Ende verrät sie ihm, dass Sie Sasha Emelianenko heißt und gibt ihm seine Nummer. Koba sagt dann, dass sie von ihm hören wird. Sie entgegnet daraufhin, dass er es ja versuchen kann, dies aber wahrscheinlich nichts daran ändern wird, dass er ein Loser ist.

      Wir merken dem Film erneut eine gewisse Detailliebe an, die vor allem für die Fans gedacht ist, die sich mit UFC beschäftigen. Der Nachname von Sasha spielt erneut auf den UFC Fighter Fedor Emelianenko an, der nicht nur einen kurzen Cameoauftritt hatte, sondern an den ja auch bereits der Koba-Charakter im Film Warrior angelehnt war. Hier sollte angemerkt werden, dass dieser Film nicht die Hintergrundgeschichte von Fedor Emelianenko zeigt.

      Die nächsten Szenen zeigen hauptsächlich wie, wie Koba mit Sasha telefoniert, flirtet, und sie am Ende zu einem Essen überreden kann. Es folgt das Date, beide verstehen sich gut. Er verhält sich wie ein Gentleman und es läuft super. In Vorbereitung auf das nächste Date merken wir Koba dann zum ersten Mal eine gewisse Nervosität / Verunsicherung an. Dies soll zeigen, dass Sasha für ihn nicht nur irgendein Mädchen ist. Das nächste Date wieder ein Erfolg, es scheint zu funken, es folgt ein erster Kuss. Später dann sehen wir sie bei der ersten gemeinsamen Nacht in Sashas Wohnung. Diese Szene wird von dem Nirvana Song „Come as you are“ untermalt, der eine gewisse Verletzlichkeit in der Szene unterstreicht.

      Anschließend sehen wir Koba in Begleitung von Sasha. Sasha und wird von einem Passanten unabsichtlich angerempelt. Obwohl der Passant sich sofort entschuldigt und Sasha diese Entschuldigung annimmt und sagt es sei ja nichts passiert, fährt Koba dabei aus der Haut und zeigt sich gegenüber dem Unbekannten sehr aggressiv. Sasha ist daraufhin sauer, streitet sich mit Koba und lässt ihn dann stehen. Koba läuft ihr nach bekommt aber zum Abschied nur einen eiskalten Blick.

      Es ist zwar davon auszugehen, dass sie nun seit einigen Tagen / Wochen zusammen sind, dies ist aber nicht klar erkennbar, es fehlten hierfür Montagen oder andere Stilmittel die einen gewissen Zeitverlauf vermitteln. Es folgen daraufhin Szenen in denen Koba versucht sich wieder mit Sasha zu vertragen. Zunächst ruft er sie an, doch als es nichts bringt fährt er zu Sashas Wohnung und kann sie dort überreden. Sie vertragen sich, was vom Lied „Change the World“ von Finger Eleven musikalisch untermalt wird.


      Part 3:

      Spoiler anzeigen

      Nächste Szene, wir sehen Koba und seine Freunde Vadim und Ruslav wie sie gerade Feierabend machen und wieder darüber reden, wer heute die Zeche zahlen muss (ähnlich wie am Anfang). Als sie die Arbeit zusammen verlassen laufen sie noch zusammen zur Bahn. Sie fahren mit der Bahn wahrscheinlich nach Hause. Vadim verlässt die Bahn und verabschiedet sich mit den Worten „bis später“. Koba und Ruslav fahren bis zur nächsten Station weiter, steigen dort aus der Bahn und treffen zufällig auf die zwei muskelbepackten Typen aus dem Presnja. Diesmal sind diese jedoch mit einem weiteren Freund unterwegs. Als sie Koba sehen machen sie Jagd auf Koba und Ruslav. Koba will erst kämpfen, aber Ruslav konnte ihn überzeugen erstmal Flucht zu ergreifen. Es scheint so als würden sie entkommen, bis sie dann in einer Sackgasse landen. Es kommt zum Kampf, bei dem sich zwei auf Koba stürzen und der dritte Ruslav angreift. Dieser holt plötzlich ein Messer hervor und sticht mehrmals auf Ruslav ein. Als Koba das sieht, schreit er laut auf woraufhin die anderen geschockt zu Ruslav gucken, ihren Freund anschreien was das soll, sie aber die Flucht ergreifen, um nicht von der Polizei verhaftet zu werden. Koba rennt zu Ruslav, wählt mit seinem Smartphone den Notruf und hält seinen Freund in den Armen. Es folgt ein Schnitt und wir sehen Koba im Krankenhaus, mit blutverschmierten Sachen. Sasha betritt die Szenerie nimmt ihn in den Arm. Der Arzt kommt und teilt den Eltern von Ruslav mit, dass dieser tot ist. Koba ist wütend, schmeißt einen Mülleimer um und verlässt das Krankenhaus. Sasha läuft ihm nach, aber er lässt sie stehen und läuft davon. Wir sehen eine Großaufnahme von Sasha (die besorgt aussieht), womit das Lied „Leave a light on“ von Tom Walker einsetzt, die besorgte Sasha bleibt einige Sekunden zum genannten Lied in Großaufnahme zu sehen, durch eine Blende fadet auch das Lied aus und wir sehen einen aggressiven Koba der in den nächstgelegenen Schnapsladen geht, um seine Wut im Alkohol zu ertränken.

      Es folgt die Beerdigung von Ruslav, auf der wir einen trauernden Koba sehen, der in Begleitung von Sasha ist und die seine Hand hält. Neben ihm sehen wir auch Vadim der an der Beerdigung teilnimmt. Ansonsten sind nicht viele Leute auf der Beerdigung, lediglich ein älteres Paar, welches wohl die Eltern von Ruslav darstellen sollen. Diese Szene wird vom Linkin Park Song „One more Light“ musikalisch untermalt.

      Es folgen Szenen von einem trauernden Koba der sich betrinkt. Als dann sein Vater wieder vorbeikommt, kommt es zu einer Auseinandersetzung bei der Koba, seinen Vater zu Boden schlägt und auf ihn einprügelt. Koba lässt erst von ihm ab, als es an der Tür klingelt. Sein Vater verlässt wie ein geprügelter Hund die Wohnung, nimmt sich aber noch eine Flasche Wodka mit. Sasha hatte geklingelt und betritt die Szenerie. Sie sieht Kobas blutige Hände und ist geschockt, nimmt ihn doch erstmal in den Arm und wäscht anschließend seine Hände am Waschbecken. Danach setzen sie sich auf die Couch. Sasha nimmt Koba in den Arm und singt Oy, da ne vecher für ihn. Bei einem Zoom-Out wird der Gesang der Darstellerin vom Gesang von The Priscillia Kelly’s Version ersetzt und die Szene bleibt für einige Sekunden so stehen. Am Morgen danach kommt es zum Streit zwischen den Beiden, weil Koba sich eine Schnapsflasche greift und den Frust ertränken will. Als Sasha aufwacht und das sieht, fragt sie Koba, ob er wie sein Vater enden will. Koba sagt „und wenn es so wäre, was kümmert es dich.“ Sasha sagt dann, „ich wusste es, du bist ein Loser“ zieht sich an und verlässt die Wohnung. Koba wirft daraufhin die Flasche an die Wand.

      Koba versucht es mit Sasha wieder grade zu biegen. Er besucht sie zu Hause doch sie zeigt ihm die kalte Schulter, weist ihn ab und schließt die Tür. Er geht deprimiert durch die Straßen von Moskau, dies wird musikalisch vom Song „Touched“ von Vast untermalt. Es folgen Szenen vom frustrierten Koba, der zwischen Job und Alkohol gefangen scheint. Man sieht wie dreckig es ihm geht, immer wieder gerät er dabei auch mit Fremden aneinander. Er streitet sich mit Vadim wegen einer Kleinigkeit und gerät erneut mit seinem Vater aneinander. Bei dieser Auseinandersetzung wird „Out of the dark“ von Till Lindemann eingespielt.

      Nächste Szene, der noch niedergeschlagene Koba durchsucht seine Hosentaschen nach Geld und findet dabei die Visitenkarte von Ludwigsson wieder. Er schaut sie an und entschließt sich anzurufen.
      Im Gym wird Ludwigsson zum Telefon gerufen, der gerade einen Fighter trainiert. Ludwigsson geht ans Telefon und fragt wer da ist. Koba sagt dann das er es ist und dass er es sich anders überlegt hat, Ludwigsson kann sich nicht an ihn erinnern, aber wenn er trainiert werden will, soll er nach London zum Gym kommen. Koba sagt Ludwigsson dass er der Typ aus der Bar in Russland ist, der es mit zwei Typen aufgenommen hat etc. und dass er es sich nicht leisten kann mal eben nach London zu fliegen Ludwigsson: „Ach ja, du fandest mich doch upgefuckt. Wir haben in zwei Wochen einen Fight in Moskau, ich hinterlege für dich ein Ticket an der Kasse. Komm dahin, wenn du es ernst meinst.“

      Koba geht hin, sieht sich den Fight an. Wir sehen wie Ludwigsson als Trainer seinen Fighter, gespielt von Alan Ritchson, Anweisungen gibt. Dieser gewinnt den Fight auch.
      Nach dem Fight treffen sich Koba und Ludwigsson im Backstage Bereich. Sie reden miteinander, Ludwigsson will wissen, wie ernst Koba es meint und dass er dafür aber mit nach London kommen muss. Koba denkt darüber nach und hadert mit der Entscheidung, er argumentiert unteranderem mit Sasha. Ludwigsson fragt ihn, wo diese Sasha denn ist und sagt, „lass mich raten, sie hält dich für einen Loser und deshalb bist du allein hier?“. Sofern Koba das ändern will, soll er mit Ludwigsson nach London kommen. Koba entschließt sich mitzugehen, vor allem, weil Ludwigsson anbietet, die Kosten für den Flug und die Unterkunft erstmal zu übernehmen. Koba müsse dafür dann im Gym arbeiten übernehmen. Er sucht am nächsten Tag Sasha auf, um sich zu verabschieden. Sie wirkt zwar geschockt, aber auch glücklich zu hören, dass Koba versucht nun was aus seinem Leben zu machen. Er soll sich melden, wenn er sein Leben in den Griff bekommen hat.



      Part 4:

      Spoiler anzeigen

      Es folgt der erste Tag im Gym in London. Im Gym trifft er auch auf den Fighter, der in Moskau gekämpft hat und der ebenfalls von Ludwigsson trainiert wird. Es handelt sich um Peter McKroggen, ein Amerikaner irischer Abstammung. Er macht Koba klar, dass er in dem Gym die Nummer 1 ist und nicht irgendein neuer dahergelaufener Hund. Koba will sofort mit ihm in den Ring steigen, Ludwigsson lässt es zu und schaut sich an was passiert. Koba bekommt eine Lektion erteilt und muss Prügel einstecken. Wütend und entmutigt will er wieder alles hinwerfen, aber Ludwigsson kann es ihm ausreden und zeigt ihm seine Fehler auf. Er hält ihm den Spiegel vor, dass er es ohne Disziplin niemals aus dem Sumpf herausschaffen wird, in dem er steckt.

      Der Charakter Peter McKroggen, gespielt von Alan Ritchson, scheint hier klare Charaktermerkmale von Connor McGreggor aufzuweisen. Große Klappe, Selbstvertrauen bis zum Mond. Auch hier sieht man wieder eine gewisse Fanliebe im Projekt.

      Nach dem Gespräch mit Ludwigsson, geht Koba wütend davon. Am nächsten Tag taucht er wieder im Gym auf und das Training beginnt. Ludwigsson trainiert ausgiebig mit ihm. Bei diesen Trainingsszenen ist auch die im Vorfeld des Films angesprochene Szene mit der gebrochenen Rippe enthalten. Bei den Trainingsszenen wird „Erase my scars“ von Evans Blue zur musikalischen Untermalung eingespielt. Immer wieder kommt es zwischen Koba und McKroggen zu Nickligkeiten. Es entwickelt sich eine Rivalität um die Gunst von Ludwigsson. Es werden auch Ausschnitte aus Kämpfen von Koba gezeigt, sowohl Niederlagen aber auch Siege, man merkt wie er sich steigert und immer besser wird. Anfangs eher rabiat wird er immer beherrschter und disziplinierter im Ring. Zum Fight gegen McKroggen kommt es aber bis dato nicht.

      Als Koba große Fortschritte macht, erhält er einen Anruf aus Russland. Sein Vater ist verstorben, betrunken am Steuer eingeschlafen und vor einem Baum gefahren. Zunächst macht Koba den Anschein als lasse ihn das kalt, Ludwigsson redet dann mit ihm darüber und die Gefühle brechen aus ihm heraus, es wird deutlich, dass er seinen Vater trotz der Streitigkeiten doch geliebt hat. Ludwigsson überzeugt Koba, dass er nach Russland muss, um die Angelegenheiten zu regeln und zur Beerdigung zu gehen. Danach kann er jederzeit mit dem Training weitermachen. Während Koba darüber nachdenkt, wird das Lied „A reason to fight“ von Disturbed eingespielt.

      In Russland trifft Koba wieder auf Sasha. Sie hatte über Vadim davon gehört und ist zur Beerdigung gekommen. Sie bemerkt, dass Koba sich weiterentwickelt hat, er wirkt beherrschter und disziplinierter. Sasha zeigt sich angetan von der Weiterentwicklung Kobas und obwohl beide die Tage zusammen in Moskau verbringen werden sie aber nicht wieder ein Paar. Der Film endet damit, dass sich Koba von Vadim und seiner Familie verabschiedet, um wieder nach London zu gehen. Am Flughafen taucht auch noch Sasha auf, die ihm ein Lächeln schenkt und zum Abschied winkt. Während der Flughafen-Szene wird der Song „Dream On“ in der Coverversion von Ellie Goulding feat. Alex Rohde eingesetzt. Bei den Credits kommt dann nochmal der offizielle Filmsong „Oy da ne vecher“ von TPK.



      Das Ende scheint für ein Sportdrama überraschend, denn es kommt nicht zum großen Showdown. Wir sehen keinen Fight am Ende zwischen Koba und einem Gegner, für den sich der Charakter von Alan Ritchson angeboten hätte. Dies würde aber einem zweiten Teil zu gute kommen, da nicht erst die Spannung zwischen beiden Kontrahenten neu aufgebaut werden muss. Alles in allem ist Koba ein bemerkenswertes Sportdrama, bei dem eher wenig Sport enthalten ist. Die Szenen in London fangen erst nach ca. 65 Minuten an, trotzdem wirkt der Film bis dahin nicht langatmig oder ermüdend. Mads Mikkelsen als Vater von Koba brilliert in seiner Rolle und ist fantastisch. Die Chemie zwischen Chloe Grace Moretz (Sasha) und Tye Sheridan (Koba) ist ebenfalls sehr gut, man kauft beiden zu jeder Zeit das liebende bzw. das gebrochene Paar ab. Alex Rohde konnte mit seiner Darstellung des Alexander Ludwigsson ebenfalls überzeugen, wenn er doch auch etwas im Schatten der anderen erfahreneren Darsteller steht und da doch merklich abfällt. Der Erfolg des Films ist nicht überraschend und ein zweiter Teil scheint vorprogrammiert zu sein, ob der Cast allerdings dafür so bestehen bleibt, bleibt abzuwarten.
    • Puh, ganz schön viel Text, aber hab mich mal "durchgefightet". Hätte vielleicht ein paar Bilder ganz gut gefunden. Ist zwar schwer, sowas zu erstellen, damit es zum Film passt, aber einiges wäre denke ich möglich gewesen.

      Atmosphäre ziemlich düster, aber gefällt mir alles sehr. Wir konnten hier quasi den Film sehen und verstehen nun, was das eigentlich genau ist. Auch wenn mir viele Namen nichts (mehr) sagen, versuche ich mal mitzukommen. Insgesamt spannend und dramatisch, der Tod des Freundes, die Typen aus dem Presnja, später die Geschichte um seine Freundin und am Ende sogar der Tod des Vaters.

      In London erfolgt dann der Wandel von Koba vom heruntergekommenen Loser zum Fighter, auch hier kann ich mir das alles sehr gut vorstellen. Das Ende gefällt mir ganz gut, er lässt wirklich alles aus Moskau hinter sich und beginnt in London ein neues Leben. Da steckten echt viele Details drin, die einzelnen Songs, die Visitenkarte die quasi das Ticket ins neue Leben wird. Man merkt wieder die Liebe die in das Projekt gesteckt wurde. Das ist top und sollte als Live of the Year nominiert werden.

      Am Ende fand ich noch toll, dass man auf die schauspielerischen Leistungen eingeht und Hammer als Newcomer gegenüber den Profis abfällt. Das Ende des Films lässt eine Möglichkeit für Part 2 offen, was aber bedeuten würde, dass Hammer wieder so lange fehlen würde. Kann ich mir nicht vorstellen und fände ich nicht gut, aber vielleicht kann man sowas zum größten Teil ja auch mal in einer Sommerpause erledigen.

      nWo 4 Life
    • Das war... viel. - Bei dem Titel hab ich tatsächlich eher mehr Review, im Stil eines Video-Essays bei Youtube und weniger Nacherzählung erwartet. Das hätte ich glaube ich auch cooler gefunden, auch wenn das an meiner vorher gefassten Erwartungshaltung liegen kann. - Insgesamt war das schön umgesetzt. Interessanter als die Filmhandlung ansich fand ich dann aber halt tatsächlich die immer wieder eingestreuten Randnotizen.

      Rein vom Ablauf her bietet sich ja scheinbar wirklich ein zweiter Teil an, wobei ich eigentlich stark hoffe, dass sich Hammer jetzt erstmal auf die WGL konzentriert. - Nicht nur deshalb, sondern auch weil es mich in echt immer sehr stört wenn Nachfolger, oder beispielsweise auch Musikalben, in zu kurzen Abständen erscheinen, hoffe ich lässt man sich mit nem zweiten Teil noch ein paar Jahre Zeit. 4 Jahre fänd ich gut. Klasse statt Masse.

      Mit ein paar Bildern hätte man das alles vielleicht nochmal etwas auflockern können, aber ich weiß die Mühe, die insgesamt darin steckt, trotzdem zu schätzen.
      ( ´ ▽ ` )ノ___________________________________________________________

      "The good thing about the American Dream is... that you can just go to sleep...
      ...and try it all again the next night."
    • Uff...das war wirklich viel zu lesen. Der Film ansich scheint sehr spannend zu sein und mir gefällt vor allen Dingen die Musik dazu (Saliva, TPK, Finger Eleven). Jetzt bin ich aber ganz schön platt, nachdem ich mir das alles durchgelesen habe. Ich finde es cool, dass es anscheinend viele Kampfszenen gibt und ich hoffe diesmal wirklich, dass es das mit Koba erstmal war. Hut ab aber an Hitman für die ganze Arbeit und Mühe.
    • Richtig krass wie viele News/Live es jetzt schon zum Film Koba gab. Ich finde es echt super das Hitman soviel zudem Thema macht. Diesmal war es schon sehr lang aber am Ende zählt ob es unterhaltsam war und das war es. Ich freue mich schon darauf wenn Hammer wieder regelmäßig im WGL Ring antreten wird.

      The Greatest Wrestling World Champion of all time... NJPW True Legend... Perfect Human Being... Bringer of Chaos... Jay White... WGL you are Welcome... hahahahahahahaha