Zur Überraschung aller ist heute ein neues Format auf dem Hammertime Youtube-Channel erschienen, denn da Alex Rohde derzeit bei den Dreharbeiten zu Koba weilt, hat keiner mit neuen Youtube-Videos von ihm gerechnet. Es trägt den Titel „Hammers Talking Point“ und ist mit dem Hauptdarsteller des Koba-Films, Tye Sheridan. Das Video startet mit einer Großaufnahme vom Host der Show.
Alex: Hi Hammers und herzlich willkommen zu meinem neuen Format. Wie ihr dem Titel des Videos entnehmen könnt, heißt es „Hammers Talking Point“. Nun worum geht es hier? Zukünftig können die Hammers da draußen ein Thema bestimmen, über das mein Gast und ich uns unterhalten werden. Für die erste Ausgabe habe ich das Thema ausgesucht und mein heutiger Gast ist niemand geringes als Hollywoodstar Tye Sheridan.
Mr. Hammertime klatscht Applaus, während Tye die Zuschauer begrüßt und ebenfalls in einer Großaufnahme eingeblendet wird.
Tye: Hi Alex, vielen Dank für den Applaus und auch ein hallo an alle Zuschauer da draußen.
Alex: Tye, der heutige Talking Point ist „Living your dreams“. Ich würde sagen, wir beide haben es geschafft unsere Träume zu verwirklichen. Wobei ich schon gerne wissen würde, ob es von Anfang an dein Wunsch war Schauspieler zu werden?
Tye: Ganz ehrlich, nein. Ich komme aus Texas und wollte unbedingt Profisportler werden und als das Thema damals aufkam, dachte ich nur, bloß kein Schauspieler. *Tye und Alex lachen*
Alex: Ok und wie hat sich dass dann bei dir entwickelt?
Tye: Naja, ich habs dann erstmal als Hobby angesehen. Ich meine in Texas kommt erstmal Football und dann lange nichts. In Teilen von Texas ist Football wichtiger als die Präsidentschaftswahl. Daher wollte ich erst NFL-Spieler werden. Allerdings kam es dann so, dass je mehr ich geschauspielert habe, umso größer wurde die Leidenschaft dafür. Wie war das denn bei dir? Wolltest du immer Wrestler werden?
Alex: Ääää Jaein. *Tye und Alex lachen* Ich meine als Kind siehst du die Shows und denkst, that’s it! Ich will auch von diesem Turnbuckle springen und einen Elbow Drop zeigen.
Tye (lachend): Also auf dem Turnbuckle mit einem Elbow Drop sehe ich dich nicht.
Alex (lachend): Ja ich mich heute auch nicht mehr. … Jedenfalls je älter du aber wirst, umso unrealistischer fühlt sich dieser Wunsch an. Du denkst dir, ja, das ist so ein Wunschberuf den man als Kind hat, wie Astronaut, Milch- oder Feuerwehrmann. Dementsprechend schreibst du dass dann erstmal ab und gehst einen anderen, für dich „realistischeren“ Weg, eben weil du erwachsen wirst.
Tye (lachend): Ja gut, dass kann ich jetzt weniger von mir behaupten. Ich bin praktisch von einem eher unrealistischen Beruf in den nächsten gewechselt.
Alex (lachend): Ja das stimmt, in deinen beiden Bereichen ist es ja eher schwierig eine große Karriere zu machen.
Tye: Ja absolut, viele denken dabei gar nicht an die Millionen Menschen die daran gescheitert sind Schauspieler zu werden. Teilweise wirkt es in der Branche wie Boom or Bust, also entweder der große Durchbruch oder krachend scheitern, wobei dann viele wieder die, ich sag mal Mittelschicht, vergessen. Die Schauspieler, die häufig die Nebenrollen bekommen, die aber keiner der Zuschauer vom Namen her kennt, aber auch da sehe ich ja jetzt wieder eine Parallele zum Wrestling oder?
Alex: Ja doch, schon etwas. Also wenn du im Wrestling in den Indy Ligen aktiv bist, dann ist es schon ein steiniger Weg und das große Geld verdienen die Kollegen da auch nicht. Ich würde aber auch sagen, dass es im Wrestling einfacher ist ein gutes Einkommen zu erzielen, als im Schauspiel.
Tye: Inwiefern?
Alex: Eine Schauspielkarriere ist aus meiner Sicht stark an das Talent geknüpft. Du kannst bestimmte Dinge über Schulen lernen, doch ich denke, dass Talent beim Schauspiel eine deutlich größere Rolle spielt als beim Wrestling.
Tye: Ja, aber du brauchst beim Wrestling doch auch ein gewisses Talent oder nicht?
Alex: Talent hilft dir natürlich, doch wenn du als Wrestler nur hart genug trainierst, reicht es schon um eine lange erfolgreiche Karriere in der Midcard einer großen Liga zu haben. Du wirst zwar ohne Talent nie eine der großen Legenden wie Bret Hart, Shawn Michaels, The Rock usw. aber es wird reichen, um trotzdem zwei Jahrzehnte lang eine erfolgreiche Karriere zu haben, eben weil du gut wrestlen und starke Matches abliefern kannst.
Tye: Und wann hast du dich dann für deine Wrestlingkarriere entschieden?
Alex: Fürs Wrestling entschieden habe ich mich aufgrund eines Schlaganfalls meines Vaters.
Tye: Oh, so ein einschneidendes Erlebnis?
Alex: Ja, also er hat ihn überlebt und als wir uns dann nach dem Schlaganfall im Krankenhaus unterhielten, sagte er zu mir, dass du nie weißt, was in deinem Leben passiert und das morgen alles vorbei sein kann. Ich hatte damals aufgrund meiner schulischen Leistungen ein Vollstipendium für die Uni bekommen und als ich dann zu meiner Mutter ging und ihr sagte, ich schmeiß die Uni und werde Pro-Wrestler sagte sie zu mir „Nein, das machst du nicht“.
Tye und Alex lachen.
Tye: Verständlich, wer will es ihr verübeln.
Alex: Ja, aber sie hat mich dann die Uni abbrechen und meinen Traum als Wrestler verwirklichen lassen. Im Endeffekt hat es sich dann ja doch ausgezahlt und es fühlte sich immer nach der richtigen Entscheidung an. Wann hast du deinen NFL-Traum ad Acta gelegt?
Tye: Den NFL-Traum relativ früh, aber richtig für eine Schauspielkarriere entschieden hatte ich mich erst 2017, als Steven Spielberg mich für die Hauptrolle in Ready Player One haben wollte. Ich hatte zwar zuvor schon in X-Men Apocalypse mitgespielt, aber der Film brachte mich jetzt nicht wirklich in der Karriere voran, was auch daran lag, dass es einer der schlechteren X-Men Filme war. Was mich interessieren würde, was macht für dich das Wrestling so besonders? Wo liegt da für dich der Reiz? Ich meine im Prinzip seid ihr ja auch ein Stück weit Schauspieler, nur eben viel athletischer als die meisten Schauspieler.
Alex: Willst du damit etwa sagen, dass Wrestling fake ist?
Alex setzt ein schelmisches Grinsen auf und auch Tye muss lachen und zuckt mit den Schultern, als wolle er sagen, sag du es mir.
Alex: In erster Linie ist Wrestling denke ich ein Sport. Es sind auch Unterhaltungsfaktoren enthalten, wenn es um Storylines und Segmente geht und da hilft schauspielerisches Talent, doch in erster Linie musst du viel trainieren und sportlich sein um diesen Beruf erfolgreich ausüben zu können.
Tye: Würdest du sagen es gibt beim Wrestling diesen einen Punkt, an dem sagen sollte, ok es hat nicht gereicht, ich übe jetzt einen anderen Beruf aus?
Alex: Aus meiner Sicht hättest du dann beim Wrestling etwas falsch gemacht. Wie schon gesagt, wenn du viel trainierst und dich dadurch immer weiter beim Handwerk des Wrestlings verbesserst, dann wirst du es schaffen mit Wrestling deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Allerdings kann musst du schon ab einem gewissen Alter einen Plan haben, was du machst, wenn dein Körper nicht mehr in der Lage ist zu wrestlen. Siehst du diesen Punkt den aber beim Schauspiel?
Tye: Ich denke beide Berufe, haben eins gemeinsam. Am Anfang der Laufbahn ist es ganz schwer sich durchzusetzen und man muss viele Rückschläge hinnehmen, die man vielleicht in einem „normalen“ Job so nicht einstecken muss. Wenn man aber durchhält, diesen steinigen Weg geht und während dessen an sich arbeitet, dann zahlt sich das am Ende auch aus. Ich würde grundsätzlich immer jeden dazu ermutigen, es zu versuchen seinen Traum zu verwirklichen.
Alex: Das nenne ich mal ein perfektes Schlusswort, Tye.
Beide lachen.
Tye: Sind wir schon am Ende?
Alex: Ja, aber du darfst gerne wieder kommen.
Tye: Sehr gerne.
Alex: Liebe Hammers, das war die erste Ausgabe von „Hammers Talking Point“ mit dem großartigen Tye Sheridan. Es wird in den kommenden Wochen immer wieder etwas hier auf Hammertime geben und damit ihr nichts verpasst abonniert ihr am besten den Kanal.
Tye: Und liken, sharen und kommentieren nicht vergessen.
Alex (lachend): Das ist ja wie beim Dreh vorgestern, du klaust meine Sätze.
Tye (lachend): Das ist einmal passiert und ich hab mich dafür entschuldigt.
Alex (lachend): Ja ja ... also machts gut, euer Hammer.
Beide winken zum Abschied lächelnd in die Kamera und das Video endet.
Ich finde es passt auch das es weniger WGL bezogen war, da Hammer jetzt ja einen Film dreht. Trotzdem haben die beiden sich über den Traum Wrestler zu werden unterhalten. Insgesamt ein schönes Format 