Videoschiedsrichter - pro & contra

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    • Videoschiedsrichter - pro & contra

      So, der o.g. Herr ist ja nun seit dem 1. Spieltag mit mal mehr und mal weniger Erfolg an Spielausgängen und Entscheidungen in der Bundesliga aktiv.

      Wie ist euer bisheriges Fazit? Mischt er sich zu viel ein? Mischt er sich zu wenig ein? Sieht er die meisten Dinge richtig? Sieht er zu viel falsch? Ist er doch eher eine Belastung und "macht den Sport kaputt"? Sind seine Regel-Auslegungen nachvollziehbar?

      Schießt mal los, meine Meinung folgt.
    • Es bleibt beim allgemeinen Problem, dass die Schiedsrichter alle Entscheidungen anders beurteilen als ihre Kollegen. Dadurch entstehen Situationen, die äußerst fragwürdig erscheinen. Grundsätzlich halte ich es für eine positive Entwicklung.

      Wenn ich alleine an das Foul an Schmelzer denke, wäre ich mit einer gelben Karte wohl nicht einverstanden gewesen. Auch in der CL hätte ich mir einen Videoschiedsrichter gewünscht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit Videobeweis für den BVB gegen Tottenham zu einem glücklichen 2:2 gereicht hätte.

      Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die “besseren“ Teams von den Entscheidungen profitieren. Ist aber ein reines Bauchgefühl.
    • Würde mich dem ersten Absatz von Cove anschließen.
      Grundsätzlich eine gute und (in meinen Augen) notwendige Entwicklung. Als Bayern Befürworter hat man ja aktuell wieder profitiert ^^ Ich kann aber auf der anderen Seite den Unmut der Schalker verstehen, wenn zwei ähnliche Situationen unterschiedlich bewertet werden. Ist eben die Frage, ob es überhaupt möglich ist, eine einheitliche Linie zu gewährleisten und wenn ja, wie. Irgendwer wird am Ende immer unzufrieden sein ;)

    • ich werde auch Video Asi :) da kann ich im Internet Surfen und werde bezahlt. Gestern hat er ja wieder zwei Mal GEPENNT! einmal bei dem Ball gespielt von Horn wo Frankfurt schon zur Ecke abbog, gibt der Schiri Elfer und Herr Stark (anders als Herr Brych beim Irregulären Tor in Dortmund welches klar auslegungssache ist) Spielausgang zu gunsten der Frankfurter entschieden haben und uns 65 Minuten Frust beschert haben.

      Dazu Casteels der einfach mal Gentner ungestraft abräumt.

      Also wenn (ich bin immer noch PRO Videobeweis) soll es anständig und vernünftig ablaufen denn aktuell hab ich zumindest bei meinem Verein das Gefühl das mehr Fehlentscheidungen durch den Video Asi oder TROTZ dessen gefällt werden die ja eig verhindert werden sollen, als es ohnehin schon der Fall wäre.

      Daher reift die Technik aus und gibt sie wenn es funktioniert aber so wie bisher macht das für mich mehr schlimmer als besser leider
    • Der Videoschiedsrichter soll ja nur eingreifen, wenn spielentscheidend etwas nicht entscheiden wurde oder falsch entschieden wurde, wenn ich das richtig verstehe? Der soll nicht bei jedem Einwurf, bei jeder Ecke, etc. eingreifen. Sonst könnte man den Schiri auf dem Platz gleich abschaffen (wäre auch ne Idee..).

      Angetan bin ich von der bisherigen Umsetzung aber absolut noch nicht.

      R0ß50N schrieb:

      Dazu Casteels der einfach mal Gentner ungestraft abräumt.
      Torhüter werden seit der Jugend so geschult, bei solchen Situationen so hochzugehen, allein zum Selbstschutz. Ohne Knie voraus wäre Casteels von Gentner unterlaufen worden und wäre ziemlich schmerzhaft auf den Boden geknallt. Da darf man absolut keine Absicht unterstellen und auch nicht auf Elfmeter entscheiden, so schmerzhaft die Geschichte für Gentner auch war.
    • Ob der Videoschiedsrichter aufgrund der örtlichen Nähe eher gegen den FC entscheidet? Hmmm... ^^ ;)

      Bei dem Foul von Casteels muss ich widersprechen. Auch, wenn Torhüter dazu angehalten werden, bleibt es ein unglückliches Foul. Und das gehört geahndet. Wenn ich regelkonform den Ball weg grätsche und dabei den Gegner brutal treffe, bekomme ich schließlich auch Foul gegen mich gepfiffen. Und nur, weil eine Ausbildung es so vorsieht, macht es das nicht gut. Gilt auch für Ellbogenschläge. Die Gesundheit der Spieler muss an erster Stelle stehen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Covenant ()

    • @D2K

      weiß nicht ob du das Spiel gestern gesehen hast?

      Horn nach dummen Fehlpass macht alles richtig und weiß nicht gg wen glaub Gacinovic. Hebt das Bein und spielt nur den Ball. Frankfurt läuft zur Eckfahne und der Schiri zeigt auf den Punkt. Da MUSS Stark eingreifen und sagen KEIN Elfer. Dann kurz darauf Bittencourt steht mit dem Rücken zum Tor, möchte den Ball mit der Brust stoppen und wird von hinten umgerissen. Klarer Elfer. Schiri sagt weiterspielen aber Stark greift wieder nicht ein. Danach wenn ich Drex richtig verstanden habe, muss noch für Frankfurt ein Elfer nicht gegeben worden sein? Erinnere mich nun nicht daran da etwas gesehen zu haben was ein Foul im 16er war. Wenn dann aber genauso schlimm, dass Stark zum DRITTEN nicht eingreift obwohl er MUSS!

      daher solange die Technik nicht ausgereift ist und mehr Fehlentscheidungen getroffen werden als nicht. So lange sollte man es einfach lassen.


      und zu Casteels gelernt oder nicht. Das ist ein Foul und soll laut den nicht mehr pfeifenden Oberschiris wie Merk GEPFIFFEN werden. Macht aber keiner. Wenn er in Gentner reinläuft und wird dabei gefoult kriegt er nen Freistoß. Aber mit Knie voraus ist einfach ein Foul egal von wem!
    • Ich war ja schon vorher stark gegen den Videoassistenten und die letzten beiden Spieltage haben mich darin bestärkt. Man will ja die Schiedsrichter schützen, aber wenn es jetzt noch zu solchen Fehlern kommt, dann ist das für die Schiedsrichter doch fatal. Es gibt halt keine (vorher meist berechtigten) Entschuldigungen mehr. Und es gibt keine Anhaltspunkte, dass das besser wird, wenn Wolfgang Stark jetzt schon einen glasklaren Nichtelfmeter mit allen Kameraeinstellungen nicht sieht, wieso sollte es anders werden? Bei den technischen Problemen vom ersten Spieltag ist es was anderes, es ist Testphase, da tritt sowas halt mal auf. Aber wenn es nach wie vor zu solch gravierenden Fehlentscheidungen wie gestern in Köln oder am Wochenende in Dortmund oder Stuttgart kommt, dann braucht es den Videoschiedsrichter nicht, denn das ist nur schlecht für die Zunft der Referees.

      Dazu kommen halt noch die altbekannten Argumente, vor allem, dass es scheiße für die Stadiongänger ist, hat man ja bspw. am Sonntag in Dortmund gesehen, als nach dem 2:0 Teile der Südtribüne wohl anstelle eines richtigen Torjubels "Ihr macht unsern Sport kaputt" gesungen haben sollen. Das macht so halt weniger Spaß und ist lahm, ich will mich sofort über ein Tor freuen können und nicht immer Angst haben müssen, dass es 2 Minuten später doch noch aberkannt wird, weil 10 Sekunden vorher irgendwo ein Foul übersehen wurde, ist ja in Leverkusen auch schon vorgekommen.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • D2K schrieb:

      Der Videoschiedsrichter soll ja nur eingreifen, wenn spielentscheidend etwas nicht entscheiden wurde oder falsch entschieden wurde, wenn ich das richtig verstehe? Der soll nicht bei jedem Einwurf, bei jeder Ecke, etc. eingreifen. Sonst könnte man den Schiri auf dem Platz gleich abschaffen (wäre auch ne Idee..).
      So ist es. Bei "Kann-Elfmetern" z.B. soll er eigentlich nicht eingreifen. Dass es anders ist, sieht man u.a. an seinem Eingreifen bei Hannover - Schalke, wo er immerhin die Meinung des Schiedsrichters, dass es kein strafbares Handspiel von Sané war, bestätigte, und jetzt bei Schalke - Bayern, wo Fritz es genauso erkannte und deshalb wohl auf Ecke entschied, der Videoschiedsrichter ihn dann aber korrigiert und hier ein klares Handspiel sah.

      Ich mache hier z.B. dem Schiedsrichter auf dem Feld keinen Vorwurf, er hat die Szene mit Naldo ja gesehen und entschied auf Ecke - was ich weiterhin für die richtige Entscheidung halte, da er grätscht und der Ball von einem anderen Körperteil an die Hand geht, so wie bei Sané in Hannover eben auch. Warum dann ein Bastian Dankert, dieser ***, der schon auf Werners miese Schwalbe reingefallen ist, hier den Schiedsrichter anfunkt und sagt "du, das war schon klar Hand, gib mal den Elfmeter", will mir einfach nicht in den Schädel.

      Dass der Hauptschiedsrichter, der ja auch den Videoschiedsrichter überstimmen darf, auf jemanden hört, der mehrere Zeitlupen, Perspektiven und Kameras hat, verübel ich ihm nicht. Ist ja dasselbe wie bei Linienrichtern, da überstimmt ja auch kaum ein Hauptschiedsrichter das Heben der Fahne bei Fouls oder Abseits, was ja auch richtig so ist.

      Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, dass so ein Videoschiedsrichter schon mehr Gerechtigkeit bringen kann. Wenn derjenige dann aber auch die Regeln so auslegt wie er möchte, dann kommen wir nicht zu einem Konsens und die Diskussionen werden eher schlimmer als besser.
    • R0ß50N schrieb:

      weiß nicht ob du das Spiel gestern gesehen hast?
      Nein, mir reicht es schon, dass ich euch Sonntag sehen muss ;)

      Beim Spiel 96-Freiburg gabs auch genug strittige Szenen. Ich hab keine genaue Ahnung, wann genau der Videoschiedsrichter einschreiten MUSS oder ob er nur zur Hilfe gezogen werden darf.


      Rhyno schrieb:

      Dass es anders ist, sieht man u.a. an seinem Eingreifen bei Hannover - Schalke, wo er immerhin die Meinung des Schiedsrichters, dass es kein strafbares Handspiel von Sané war, bestätigte

      War es hier nicht so, dass der Schiedsrichter sich nach Protesten über den Videoschiedsrichter abgesichert hat? Also dass der Videoschiedsrichter NICHT aktiv eingegriffen hat?!
    • Rhyno schrieb:

      Warum dann ein Bastian Dankert, dieser ***, der schon auf Werners miese Schwalbe reingefallen ist, hier den Schiedsrichter anfunkt und sagt "du, das war schon klar Hand, gib mal den Elfmeter", will mir einfach nicht in den Schädel.
      ganz einfach. Dankert hat vor 2 Jahren das 1:0 von Handreasen in Köln gegeben, wo jeder gesehen hat das es KLAR Hand war und er und sein Gespann zu blöd dafür waren und den Siegtreffer gaben. Noch fragen?
    • Am Wochenende kam der Videoschiedsrichter ja wieder sehr oft zum Einsatz. Einige Male berechtigt, einige Male aber auch wieder auf fragwürdige Art und Weise.

      Ging ja schon am Freitag los, auf Schalke gab es 3 min Unterbrechung, im Stadion wusste niemand was los ist und am Ende gab es die gelbe Karte für Oczipka. Es wurde ja untersucht, ob er ggf. nachgetreten habe, d.h. eine rote Karte hätte bekommen müssen. Dem war nicht so, dennoch zeigte der Schiri ihm Gelb. Da frage ich mich: ist das korrekt? Der Schiri hat ja vorher gar nichts gezeigt, wieso dann also Gelb, wenn für Rot nicht die Gegebenheiten sind?

      In Augsburg gab es am Wochenende zwei Szenen, wo Sokratis im Strafraum Trikots zog bis zum geht nicht mehr, es gibt keinen Elfmeter und keine Prüfung seitens des Videoschiedsrichters. Dann gibt es das Trikothalten gegen den BVB, der Videoschiedsrichter prüft und es gibt Elfmeter für Dortmund. Wieso wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Nur weil Pisczeck länger gehalten wird und zudem fällt, was die Augsburger nicht taten?

      Dann die Entscheidung am Sonntag bei Hertha gegen die Bayern, als der Hertha ein Elfmeter weggenommen wurde. War aus meiner Sicht ein "Kann-Elfmeter". So eindeutig ist das nicht zu sehen, dass Martinez da den Ball spielt und er räumt den Gegenspieler eben auch noch völlig ab. Ich sehe hier einfach keine klare Fehlentscheidung seitens des Schiris, also greife ich nicht ein als Videoschiri. Hier greift er ein, Osmers guckt noch mal, er hat auch nicht mehr Perspektiven als diejenigen am TV bei Sky und Co., dennoch ist es für ihn auf einmal eindeutig, dass Martinez nur den Ball spielt. EDIT: Lese gerade hier, dass der Eingriff sogar falsch war. Macht es noch schlimmer.

      Ich finde das weiterhin sehr fragwürdig. Meiner Ansicht nach werden zu viele nicht eindeutige Szenen klar vom Videoschiedsrichter beeinflusst und dabei mit zweierlei Maß gemessen. Genauso eben schon im Vergleich die Szenen zwischen Sané und Naldo und ihren Handspielen.

      Ich stehe voll und ganz dahinter, den Videoschiedsrichter einzusetzen, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. So wie es im Moment läuft, ist es aber bei aller Liebe nicht gerechter als zuvor, sieht man mal von eindeutigen Szenen wie die Freistöße statt Elfmetern ab, die halt eben auch ein "Blinder" sehen muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rhyno ()

    • Bin leider weiterhin dafür den VAR vorerst einzustampfen bis es vernünftig läuft. Die Testphase ist in meinen Augen (vllt auch nur Vereinsbrille wer weiß) gescheitert. Natürlich hat es sich gebessert im Laufe der Zeit, aber wenn ich lese Freiburg wird aus der Kabine für nen Elfer geholt und Köln bekommt ein Tor aberkannt was eines war in der Nachspielzeit, wodurch uns 2 weitere Punkte fehlen. Mit der Begründung nach dem Pfiff kann man die Fehlentscheidung ja nicht mehr korrigieren und plötzlich in der Halbzeit ist das Möglich?

      Die Widersprechen sich doch Woche für Woche aufs Neue weil es wieder anders ausgelegt wird.

      Berlin bekommt nen Einwurf der eigentlich für Köln war. Daraus resultiert das 1:1 aber der VAR darf nicht eingreifen bei Einwurf? Es war ein Tor, was nie hätte fallen dürfen also darf der VAR eingreifen. Ein Spieler steht angeblich im Abseits, wird zurück gepfiffen und erzielt ein Tor zählt dann auch nicht, obwohl die Zeitlupe zeigt es war kein Abseits?

      nee sorry. An sich bin ich weiterhin Befürworter des VAR auch wenn er FC extrem viele Szenen gekostet hat, die auch einen Teil zum Abstieg dazu tun aber nicht den Hauptanteil. ABER bitte vernünftig, einheitlich und nicht mal so mal so. Hab das Spiel gestern nicht gesehen. Aber wenn in Dortmund damals ein Tor nach Pfiff was regelwidrig ist!!! gegeben wird durch VAR weil er hätte kein Foul pfeifen dürfen, dafür gestern Di Santo wohl mit der Brust dran war und nach Pfiff trifft?? (habs ja nicht gesehen daher das ?), zählt es nicht? Mit welcher Begründung? Das wäre regelwidrig? AHA!!!

      Klare Elfmeter werden nicht gegeben als Beispiel Gladbach in Köln. Mere foult Hofmann - KLARER Elfer (@'Crixus' das ist übrigens eine der Szenen die PRO Köln falsch entschieden wurden) Oder im Hinspiel gegen Frankfurt für Frankfurt 1 klarer nicht und für Köln 2 klare nicht (OHNE Eingriff des VAR Stark, hat er gepennt? Facebook offen? Den Kopf woanders? ...) und einer gegeben wo Horn den Ball mit Knie zur Ecke lenkt und der Spieler nicht mal mit Horn zusammengeprallt ist, wird auf Elfer entschieden, wieder kein Stark der eingreift. DeBlasis tätigt im Hinspiel in Mainz gg Köln ne Schwalbe, was Brych NICHT gepfiffen hat. Der VAR (lebt 10km von Mainz entfernt und arbeitet IN Mainz, wieso wird der als VAR dann eingesetzt?) sagt Brych er soll es sich angucken da es ein Elfer war. Brych guckt und sieht ebenfalls eine NICHT vorhandene Berührung :ugly:

      andere WITZ Elfer oder eben wie bei Mainz KEINE Elfer werden durch VAR gegeben, wieso?


      Fazit: Pro VAR aber nur wenn es RICHTIG läuft und nicht nur 85% der Entscheidungen stimmen. Das ist zu wenig für einen VISUELLEN Beweis. Und ich bin froh (und hoffe es bleibt so), dass es in Liga 2 den VAR nicht gibt :) :vuvuzela: endlich wieder FUSSBALL! Lieber rege ich mich über den Tomaten Schiri auf weil er nen Elfer pfeift, der keiner war und das ärgert mich nur 2-3 Tage maximal (oder kürzer), als über den VAR noch am Saisonende mich schwarz (sorry für diese Mitbürger) zu ärgern.
    • Simple Antwort:

      Weil es kein festgeschriebenes Regelwerk gibt. Es gibt zu viele Freiheiten für Schiedsrichter. Da ist die Grätsche mal ein Zweikampf, mal Gelb, dann wieder rot. Der eine pfeift falsche Einwürfe, hundert andere interessiert es nicht.

      Es nervt!

      Natürlich überträgt sich das auf die Lück, die am PC sitzen und entscheiden. Wann ist eine Aktion eine klare Fehlentscheidung. Beim einen keine Karte, beim anderen rot...
    • Das einzige, was ich am VAR wirklich kritisieren würde, ist, dass die Kommunikation komplett schlecht ist und eigentlich keiner weiß, was passiert. Finde aber, dass die meisten Entscheidungen am TV nachvollziehbar sind. Es kann mir kein Mensch erzählen, dass es aus technischen Gründen auf einmal nicht mehr möglich sein soll, strittige Szenen auf dem Videowürfel zu zeigen, wenn das vor dem Videobeweis nie ein Problem war.

      Das große Problem ist, dass quasi niemand den Videobeweis versteht, was meiner Meinung nach zum großen Teil daran liegt, dass ihn niemand verstehen will. Wenn ich mir bei Sky jede Woche ansehe, welche Unwissenheiten die Kommentatoren und "Experten" da verbreiten, ist es auch kein Wunder, wenn der normale Fan nichts versteht.

      Bestes Beispiel ist, dass sich ständig Leute beschweren, dass irgendwas nicht vom VAR angeguckt wurde. Dabei ist es für den Zuschauer überhaupt nicht ersichtlich, ob eine Situation vom VAR beurteilt wurde oder nicht, weil der ganze Prozess komplett intransparent ist. Der Zuschauer erfährt vom VAR erst dann, wenn entweder eine Entscheidung geändert wird oder wenn der Schiri sich in der "Review Area" die Zeitlupe selber anschaut. Dass grundsätzlich jedes Tor und jeder Platzverweis und auch sonst jede strittige Straufraumszene vom VAR angesehen wird, blenden die meisten komplett aus.

      In der der Kommunikation ist also ganz klar Optimierungsbedarf. Es gibt gar keine offiziellen Informationen und die Zeichensprache der Schiedsrichter ist beim Fußball auch arg eingeschränkt.

      R0ß50N schrieb:

      Mit der Begründung nach dem Pfiff kann man die Fehlentscheidung ja nicht mehr korrigieren und plötzlich in der Halbzeit ist das Möglich?
      Wenn der Schiri abpfeift, kann der Videobeweis nichts mehr machen. Wie soll das Spiel denn dann weiter gehen, wenn festgestellt wird, dass der Schiri zu Unrecht das Spiel unterbrochen hat? Schiedsrichterball an der Stelle, wo der Ball beim Pfiff war? Das Problem gibt es in jeder Sportart mit Videobeweis. Das ist eben eine Situation, in der ein Videobeweis niemals eingreifen kann.

      R0ß50N schrieb:

      Berlin bekommt nen Einwurf der eigentlich für Köln war. Daraus resultiert das 1:1 aber der VAR darf nicht eingreifen bei Einwurf?
      Der VAR kann nur alle Geschehnisse ab der letzten Spielfortsetzung beurteilen. Das Spiel beginnt ab dem Einwurf und endet mit dem Tor. Die Fehlentscheidung liegt somit außerhalb des Zeitraums, der vom VAR berücksichtigt werden kann. Diese Grenze muss nun mal irgendwo gesetzt werden und wurde auf den Zeitpunkt der letzten Spielfortsetzung festgelegt. Ansonsten könnte man bei jedem Tor auch sagen, dass ja vor drei Minuten irgendwo ein falscher Einwurf war deswegen das Tor nicht zählen darf. Da macht die aktuelle Regel mehr Sinn.

      R0ß50N schrieb:

      Ein Spieler steht angeblich im Abseits, wird zurück gepfiffen und erzielt ein Tor zählt dann auch nicht, obwohl die Zeitlupe zeigt es war kein Abseits?
      Ja, es darf nicht zählen, weil das Spiel unterbrochen wurde. Selbst wenn der Videobeweis eingreifen dürfte und feststellen würde, dass es kein Abseits war, könnte das Spiel höchstens mit Schiedsrichterball fortgesetzt werden. Ein Tor kann nicht zählen, wenn vorher abgepfiffen wurde.


      Roß50N schrieb:

      Aber wenn in Dortmund damals ein Tor nach Pfiff was regelwidrig ist!!! gegeben wird durch VAR weil er hätte kein Foul pfeifen dürfen, dafür gestern Di Santo wohl mit der Brust dran war und nach Pfiff trifft?? (habs ja nicht gesehen daher das ?), zählt es nicht? Mit welcher Begründung? Das wäre regelwidrig? AHA!!!
      Das in Dortmund war ein Regelverstoß des Schiedsrichters und das Tor hätte eigentlich nicht zählen dürfen. Wurde auch so von der DFL kommuniziert. Dass es einmal falsch gemacht wurde, heißt ja nicht, dass es jetzt noch mal falsch gemacht werden darf.


      R0ß50N schrieb:

      Bin leider weiterhin dafür den VAR vorerst einzustampfen bis es vernünftig läuft.
      Wenn man ihn nicht einsetzt, kann man ihn aber auch nicht verbessern. ;)
    • @Marcel
      der Einwurf bei Hertha Köln war ja nicht 3 Minuten zuvor sondern es war der Angriff wo der Einwurf falsch entschieden wurde und dieser führte zum Tor. Nicht erst nochmal nach hinten gespielt etc. es war die gleiche Aktion.

      Ansonsten zu Mainz Freiburg hat der Kicker gestern erwähnt (ob gewusst oder gelogen) das Winkmann die Kommunikation nicht bis zum verlassen des Spielfeldes bekam sondern erst danach, wodurch der Elfer gar nicht mehr durchgeführt werden konnte. Und die Freiburger waren schon vom Feld als es den Elfer gab, da Halbzeit gepfiffen wurde.

      Das hab ich aber alles nur gelesen nicht gesehen, daher glaub ich den Medien einfach mal das der VAR erst eingriff als schon Halbzeit war. Und da bin ich bei dir. Dann muss eben in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte genauso gehandhabt werden und das ist einfach Schwachsinn. Es wurde das Spiel beendet zumindest die erste Hälfte. Dann ist es halt "Pech", dass es zu spät geklärt wurde.
    • Das mit dem Halbzeitpfiff ist für mich auch das, was mich am meisten irritiert, dass der Elfmeter noch gegeben wurde. Ein Halbzeitpfiff beendet ja quasi ein Spiel zur Hälfte, d.h. es ist erstmal vorbei. Das ist für mich was anderes als ein Ball im Aus bei einem Einwurf oder ein Pfiff wegen Foul für einen Freistoß. Kann natürlich sein, dass es per Definition doch dasselbe ist, was den Elfmeter eben möglich macht, da es eine "normale" Spielunterbrechung ist, die zur Nutzung des Videobeweises nötig ist. Da kenne ich - und die DFL selbst :ugly2: - aber die Regeln so genau nicht.