Chester Bennington (Linkin Park) begeht Selbstmord

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    • Trollnase schrieb:

      Für seine Kinder, Familie, Freunde tut es mir richtig leid.... Ich weiß nicht ob man das als außenstehender so sagen kann... Aber ich "hasse" es wenn Leute Selbstmord begehen... Geht einfach nicht in meinen Kopf.
      Sicherlich richtig, aber wenn du 6 Kinder in die Welt gesetzt hast und trotzdem nur noch diesen Ausweg siehst, dann merkt man halt, wie schlecht es um den Menschen steht und was für eine scheiß Krankheit Depressionen sind...
    • Dann sollte man aber wenigstens den Anstand wahren und seine Gedanken für sich behalten und nicht gleich den nächsten Ort im Internet wählen um seine (dummen) Kommentare loszuwerden, gerade da, wo es vielleicht Menschen gibt, die trauern, egal ob man jemanden persönlich gekannt hat oder nicht.

      Da muss man nicht mal in Frage stellen, welche Form des Suizids gewählt wurde. Die Diskussion hatten wir damals bei Enke schon. Niemand, der nicht selbst von dieser Krankheit betroffen ist, sollte darüber urteilen. Niemand weiß, was dort im Kopf vorgeht.

      Ich habe Angst vor dem Tod, ich mag das Thema absolut nicht, kann damit nicht umgehen, kann darüber keine Witze machen, kann auch nicht über Witze bzgl des Themas lachen. Von daher ist es mir egal, welche Form des Suizids gewählt wurde... ich finde das alles schlimm.
    • Rocco Siffredi schrieb:

      Trotzdem hat er den feigen Ausweg gewählt. & das man das nicht gut heißen muss bzw. das in Frage stellt (ob sarkastisch oder nicht) finde ich vollkommen in Ordnung.

      Und da ist es auch egal ob & wie lange er vielleicht schon in Behandlung war.
      Wenn du an diesem Punkt der Krankheit bist, dann denkst du nicht mehr rational über solche Dinge nach. Wie oft liest man von Müttern oder Vätern, die vor ihrem Selbstmord ihre eigenen Kinder töten, weil "das beste für sie ist". Für uns völlig unverständlich, für den betroffenen der einzig "logische" Weg.
    • D2K schrieb:

      Dann sollte man aber wenigstens den Anstand wahren und seine Gedanken für sich behalten und nicht gleich den nächsten Ort im Internet wählen um seine (dummen) Kommentare loszuwerden, gerade da, wo es vielleicht Menschen gibt, die trauern, egal ob man jemanden persönlich gekannt hat oder nicht.

      Da muss man nicht mal in Frage stellen, welche Form des Suizids gewählt wurde. Die Diskussion hatten wir damals bei Enke schon. Niemand, der nicht selbst von dieser Krankheit betroffen ist, sollte darüber urteilen. Niemand weiß, was dort im Kopf vorgeht.

      Ich habe Angst vor dem Tod, ich mag das Thema absolut nicht, kann damit nicht umgehen, kann darüber keine Witze machen, kann auch nicht über Witze bzgl des Themas lachen. Von daher ist es mir egal, welche Form des Suizids gewählt wurde... ich finde das alles schlimm.
      Du magst nicht Unrecht haben mit deiner obigen Aussage, aber es ist doch nun mal einfach, dass wir alle unterschiedlich mit soetwas ungehen. Und wir das ALLE akzeptieren sollten.
      Ich rede hier nicht von Aussagen wie: Haha, was ein Glück isser weg.
      Das sollte klar sein. Sowas wäre absolut daneben. Aber einen bissigen Kommentar bringen um etwas zum Thema zu sagen? Vollkommen legitim und sein absolut gutes Recht.

      Und ich finde eben schon, dass man in Frage stellen muss welche Form des Suizid. Weil es den stillen Suizid gibt und dann eben den wo du andere Menschen mit reinziehst. Das ist ein gewaltiger Unterschied und darf IMO (!) auch immer diskutiert werden.
      Weil es wichtig ist das man darüber spricht.

      Es ist schade, dass du Angst vor dem Tod hast. Und ich kann daher auch absolut nachvollziehen, dass es dir nicht leicht fällt über so ein Thema zu reden.
      Aber genau das ist doch der Punkt. Es wird im kompletten VIEL ZU WENIG über dieses Thema gesprochen.





      GustavGans schrieb:


      Rocco Siffredi schrieb:

      Trotzdem hat er den feigen Ausweg gewählt. & das man das nicht gut heißen muss bzw. das in Frage stellt (ob sarkastisch oder nicht) finde ich vollkommen in Ordnung.

      Und da ist es auch egal ob & wie lange er vielleicht schon in Behandlung war.
      Wenn du an diesem Punkt der Krankheit bist, dann denkst du nicht mehr rational über solche Dinge nach. Wie oft liest man von Müttern oder Vätern, die vor ihrem Selbstmord ihre eigenen Kinder töten, weil "das beste für sie ist". Für uns völlig unverständlich, für den betroffenen der einzig "logische" Weg.
      Trotzdem musst du ab einem gewissen Punkt einfach einen Weg einschlagen. Und es ist nicht das erste Mal, dass er darüber nachdachte (wie ich gelesen habe, ob es stimmt. wer weiss.)

      Da sollte man dann eben kein Album mehr machen. Keine Musik. Sondern sich selber reparieren. Und das ist immer deine Entscheidung.
      Und ich spreche tatsächlich aus Erfahrungen.
      Es gibt immer diesen einen Ausweg und ich stimme dir vielleicht sogar zu, dass es ab einem gewissen Punkt kein zurück mehr gibt. Aber diesen Punkt zu erreichen dauert sehr lange und kann vermieden werden bzw. "verbessert".

      Entweder du stirbst als Held

      oder du lebst lang genug um böse zu werden!
    • Rocco Siffredi schrieb:

      Richtig. Und deshalb spreche ich von feigem Ausweg.

      Aber aus Anstandsgründen werde ich diese Diskussion in diesem Thread nicht mehr weiterführen.
      Wenn jemand mit mir darüber sprechen möchte, gerne per PN oder in eigenem Thema.

      Davon ausgehend, dass er ja mit der Krankheit ein superdupertoller Vater für die Kinder gewesen wäre wenn er sich nicht das Leben genommen hätte. Was ein Geschwätz.
      ______

      Zum wichtigen:

      War Anfang der 2000er natürlich eine große Nummer für mich, die Band. Die letzten vier Alben waren mit kleinen Ausnahmen kacke und dennoch lässt es mich nicht vergessen, wie prägend die alte Musik für viele Menschen da draußen war. Mit ihm geht ein Teil meiner Jugend und der vieler anderer.
    • “Geschwätz“ ist es doch genauso, zu behaupten, dass er es nicht hätte sein können? Da wird mir zu schnell vorverurteilt. Robin Williams war doch ebenfalls depressiv. War er ein schlechter Vater? Von Enke hat man das auch nicht gehört. KA, aber wirkte jetzt bei beiden nicht so...

      Fakt ist, dass jeder eine eigene Meinung zum Thema Suizid haben und diese auch kundtun darf und soll. Da wir hier wahrscheinlich zum Großteil weder selber unter derartig heftigen Depressionen leiden, noch ein entsprechendes Studium abgeschlossen haben, bleibt es auch bei diesen teils sicher rein durch Gefühle begründeten Meinungen. Weil sich diese unterscheiden, muss hier niemand an den Pranger gestellt werden.
    • Was hilft es dem Individuum irgendwas für andere Menschen vorzuspielen, wenn es einen innerlich nur zerfrisst? Selbstmord als feigen Ausweg zu bezeichnen ist einfach nur ignorant. Und hier wird niemand an den Pranger gestellt, sondern Meinungen anderer kommentiert. Oder gedisliket. Je nachdem wie ein Internetforum es einem erlaubt.

      Organisierte Sterbehilfe wäre zumindest eine von vielen Optionen, die bei sowas nötig wären, damit man nicht Menschen erhängt im Schlafzimmer auffinden muss.
    • Rocco Siffredi schrieb:

      Trotzdem hat er den feigen Ausweg gewählt. & das man das nicht gut heißen muss bzw. das in Frage stellt (ob sarkastisch oder nicht) finde ich vollkommen in Ordnung.
      Muss man nicht gut heißen. Hab ich auch nie anders gesagt. Lediglich, dass Depressionen nicht witzig sind und nicht verharmlost werden sollten. In meinen Augen nehmen viel zu viele Leute Depressionen nicht richtig ernst und das finde ich schon erschreckend. Wir reden hier wirklich von einer ernst zu nehmenden Krankheit, wie gesagt. Mehr sagte mein Kommentar auch überhaupt nicht aus.
    • Ich habe wirklich bis zur letzten Minute gehofft, bevor es offiziell wurde, dass es nicht stimmt - einfach nur eine weitere makabere Fehlmeldung ist. Linkin Park war mit einer der ersten Bands, die ich in meiner Jugend hörte und wo die einzelnen Lieder einfach ein wenig mehr für mich bedeutet haben, als einfache musikalische Unterhaltung. Ich hab eigentlich nichts anderes getan, als das Meteora und Hybrid Theory Album rauf und runter zu hören. Ich weiß noch genau, wie ich damals auf MTV/Viva zum ersten Mal Linkin Park mit "Points of Authority" hörte und das futuristische Render-Computerspiel-Video dazu sah - ich war direkt eingefangen von dieser Band. Vielleicht sind es die Texte gewesen, die Melodie oder sicher auch die Stimme von Chester. Seine Stimme ist einfach besonders, sagt was ihr wollt, aber so jemanden werden wir nicht mehr hören. An mir sind immer diese (teils) kritischen Äußerungen vorbeigegangen, wenn es hieß, dass Linkin Park sich zum schlechten entwickelt hat oder "mainstream" wurde. Ich weiß nur, dass ich etliche LP Lieder habe, die ich immer wieder hören werde, Chesters Stimme dabei lausche und es genießen werde, jedes verdammte Mal!

      Mach es gut, Chester, du warst ein Ausnahme-Talent, wir sehen uns auf der anderen Seite.

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