10 Fragen im Juli

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    • Ja, hast schon recht, Cove. Wie gesagt, meine Antwort war etwas vorschnell und hat sich mehr auf meine Region bezogen, wo die Jobsuche (glücklicherweise) nicht ganz so knifflig ist wie anderswo.
      Some people want it to happen,
      some wish it would happen,
      others make it happen.
      - Michael Jordan
    • Wir haben zu wenig Arbeitskräfte / Ehrenamtler in sozialen und kulturellen Bereichen. Entweder muss da Geld in die Hand genommen werden um fehlende Budgets für bezahlte Arbeitskräfte zu deckeln, oder man zahlt den Leuten direkt ein Grundeinkommen und sorgt somit für Selbstregulierung. Innovationsfördernd wäre ein Grundeinkommen sowieso. Die aktuellen Lösungen der Selbstständigenförderung sind nicht auf die rasant wachsenden Kleinunternehmungen zugeschnitten. Es will nicht jeder gleich eine GmbH starten und fünfstellige Summen in die Hand nehmenl, was auf der anderen Seite ein langsameres Wachstum bedingt. Also muss neben dem Job gearbeitet werden, was manche sicherlich in Kauf nehmen, andere aber auch unnötig kaputtmacht. Könnten wir das künstlich erzeugte, polemische Unterschichten-Weltbild der Bertelsmann und Springer Medien gedanklich endlich abstreifen, wären wir der Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit einen großen Schritt näher.
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    • Ich denke der Ostdeutsche geht nicht nach Tirol arbeiten, weil er die Tiroler Berge so hübsch findet. Das Ausgangsthema war bedingungsloses Grundeinkommen, dann "Wer arbeiten will, findet arbeit" .

      Ich frage mich, wer bei einem bedingungslosen Grundeinkommen noch Arbeit finden WILL. Wer geht dann noch 12 Std am Tag Saison arbeiten. Oder wer macht dann noch die Arbeit die gemacht werden muss aber keiner machen will.

      Edit: und denk daran, " bedingungslose" bedeutet für jeden! Vom Baby bis zum Pensionisten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bourne Identität ()

    • Ein erster Schritt wäre schon mal die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen zu verteilen. Einerseits hat man Menschen die 2 und mehr Jobs haben müssen um über die Runden zu kommen, andererseits hat man Menschen die 12 und mehr Stunden arbeiten, ein Schweinegeld damit verdienen, zu Hause noch auf Abruf stehen usw.

      Beide sind mit Sicherheit nicht glücklich.
      Grade in Zeiten steigender psychischer Krankheiten (Burn-out, Depressionen) sollte man die Arbeitszeit verringern.
      Ich glaube auch nicht das bei einem Grundeinkommen keiner mehr arbeiten geht.
    • Bourne Identität schrieb:




      Ich frage mich, wer bei einem bedingungslosen Grundeinkommen noch Arbeit finden WILL. Wer geht dann noch 12 Std am Tag Saison arbeiten. Oder wer macht dann noch die Arbeit die gemacht werden muss aber keiner machen will.
      Mehr als du denkst. Menschen brauchen Aufgaben im Leben und wie Cove (?) schon gesagt hat: Es gibt ja auch viele Lottogewinner, die weiter arbeiten gehen.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • Keiner mehr arbeiten geht, ist übertrieben. Es geht um die Arbeit wie ich es oben beschrieben habe.

      Bei einem Bedingungslosen Grundeinkommen von zb 1000 Euro , hätte eine dreiköpfige Familie ein Einkommen von 3000 Euro, ohne zu arbeiten.

      Oder anders, bei 80 Millionen Einwohner und jeder bekommt 1000 Euro, wären dass

      80.000.000.000 € Ausgaben für den Staat im Monat!
    • Und das soll für einen Staat jetzt viel sein, oder was? :no: Denk dran: Dadurch steigen auch die Einnahmen durch verschiedene Steuern.

      Die Sache ist außerdem: Durch technischen Fortschritt müssen gar nicht mehr so viele Menschen "12 Stunden arbeiten". Viele Aufgaben werden durch Roboter übernommen. Wenn ich weiß, dass ich ausreichend Kohle habe, gehen halt zwei Leute 6 Stunden arbeiten. Beide haben einen festen Rhythmus, beide haben ein Einkommen, beide haben Freizeit oder Zeit für die Familie, etc. Ausreichend Menschen haben wir hierfür auf jeden Fall weltweit.
      Fun Fact am Rande: bereits vor über 100 Jahren haben (deutsche?) Wissenschaftler gemutmaßt, dass die Welt in der heutigen Zeit derart technologisch fortgeschritten sein würde, dass das größte Problem der Menschen sein würde, was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen. :D
    • Bourne Identität schrieb:

      Ich frage mich, wer bei einem bedingungslosen Grundeinkommen noch Arbeit finden WILL.
      Ist Arbeit denn was schlechtes? Doch nur wenn sie unter Zwang ausgeübt wird. Es würde weiterhin die Selbstverwirklicher und die Söldner geben. Nur mit dem Unterschied, dass Leute denen es ums Geld geht eher in die unattraktiven Berufe gehen würden und dort entsprechend mehr gezahlt werden müsste, als es jetzt der Fall ist. Aber auch das ist Teil eines notwendigen Paradigmenwechsels.
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    • Es geht um die Arbeit die eigentlich keiner machen will, die sozial nicht angesehen ist, die unterbezahlt ist und sonst keiner machen will aber gemacht werden muss.

      Wir froh sein können das diese Arbeit gemacht wird. Ich denke aber das bei einem bedingungslosen Grundeinkommen sich immer weniger Menschen dafür finden werden. Man hat schon mal 1000 Euro sicher in der Tasche oder 3000 als Familie.

      Viele Frauen gehen Teilzeit arbeiten und haben nicht mal ein Einkommen von 1000 Euro.
    • Keine Sorge - die Gier der Menschen würde schon für eine Preisanpassung nach oben, sowie steigende Konsumwünsche sorgen. Solange sich das aber auf den Konsum beschränkt und man gleichzeitig per Miet- & Strompreisbremse etc. bei den Basics eine Kostenexplosion vermeidet, wäre weiterhin jeder frei sich auszusuchen, ob er lieber ein idealistisch motiviertes, ein luxuriöses, ein familienorientiertes oder ein träges Leben führen möchte. Ich bin der Auffassung, dass alle diese Facetten zum Menschsein dazugehören und die Art und Weise wie wir seit der Industrialisierung leben die eigentlich unnatürliche Lebensart ist.
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    • Natürlich braucht es für tiefgreifende Veränderungen auch eine Mehrheit, die das befürwortet und eine entsprechende kollektive Geisteshaltung. Die bereits stattfindende Abkehr von alten Institutionen und die zunehmende Dezentralisierung von Handel und Kommunikationswegen ist ein guter Nährboden für eine bewusstere, fairere Gesellschaft. Das Grundeinkommen entspringt ideell ja auch dieser Ecke. Es wird immer gegensätzliche Strömungen geben, aber man muss sich ja nicht widerstandslos wegspülen lassen, nur weil jemand anderes Lobby-Arbeit für neo-liberale Ideen betreibt.
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