.. ich schreib das mal als extra-thema, damit der rumble-feedback thread nicht mit unnötigen diskussionen aufgefüllt wird. ich möchte mal generell eine lanze für das kayfabe im FW & in der PCWA brechen, da es für mich eigentlich den ganzen spass ausmacht, reale charaktere zu lesen, vorzustellen und kennen zu lernen. natürlich sind schon dinge wie die top 15 grenzwertig, wenn offensichtliche heels weitaus besser dastehen als die faces der PCWA. geschenkt. was aus meiner sicht völlig deplaziert ist, ist die erwähnung von begriffen wie "heels" und "faces" in den shows selbst, sei es auch nur in kursivbeschreibungen. auch solche sachen, wie sie zuletzt leider häufiger auftauchten, wie "jobber" etc. zählen dazu. muss sowas wirklich sein, wenn man FANTASY wrestling betreibt? vielleicht stört mich das nur allein, aber mich irritiert diese aufgesetzte andeutung von zwei realitäten zunehmend. man kann das alles kreativ verarbeiten, ohne tatsächlich eins zu eins formulierungen zu verfassen wie z.b. "XY turnte einst zu YZ". negatives highlight ist für mich der beitrag dieses sonst offensichtlich erfahrenen und begabten schreibers beim (insgesamt sehr lesenswerten) brawlin' rumble XI.
das hier soll kein rant sein, nur vielleicht ein denkanstoss. reicht schon, dass das kayfabe sonst wo gebrochen wird. aber das muss im FW und in der PCWA meiner meinung wirklich nicht sein.
auch wenn man solche sachen noch on-gimmick erklären könnte, so machen sie in meinen augen gerade die skits obsolet, die einen blick auf die persönlichen umstände der wrestler werfen. wenn ich skits mit kevin sharpe lese, die in seinem umfeld spielen, über seine farm und familie berichten, dann will und kann ich das nicht trennen. wenn benedict white in den shows auftritt und zugleich familiär mit vark eingebunden ist, dann sind diese charaktere für mich EINS - und nicht in zwei welten lebend. erst recht wenn privates in die show mit hineinspielt. für mich macht das beim lesen unglaublich viel aus, wenn ich mir vorstelle, dass s1margl aus der arena geht und die gleichen gedanken und sorgen und motivationen wie während der show immer noch ein teil von ihm sind. dieses andeuten von zwei realitäten, von denen eine "nicht echt" ist, (und sei es auch nur in einem skit), deutet für mich einen barker z.b. an, der nach feierabend seine kinder ins bett bringt, ihnen fröhlich lieder vorsingt und dann das skript für die nächste show aus dem faxgerät zieht. in meiner welt ist der charakter der GLEICHE, und er würde zuhause eine bierflasche auf den boden schmeissen, aus wut über die rumble-nacht. wäre auch nur die andeutung aufrecht, dass die leute "nicht echt sind", braucht man sich praktisch um blutsfehden wie l33/sharpe in zukunft nicht kümmern, da sie in der zweiten, "echten" realität vielleicht in brüderlicher zweisamkeit ihr feierabend-bier trinken nachdem sie sich vorher als "fantasiegestalten" angebrüllt haben.„Sobald diese Leute das Theater betreten, werden sie zu L33, Dalm1, Rage, Lucifer, Simargl oder zum Schlächter. Das sind keine Menschen, das sind die Größten dieses Sports, larger than life. Ihr bewundert sie zurecht, denn sie sind nicht echt. Fantasiegestalten.. Wenn diese Männer und auch Frauen die heiligen Hallen verlassen, verwandeln sie sich. Dann sind sie nicht mehr diese starken Persönlichkeiten, sondern Ehemänner, Väter, Freier oder Schlampen. Aus Stars werden plötzlich einfache Menschen. Wie Du und Ich!"
das hier soll kein rant sein, nur vielleicht ein denkanstoss. reicht schon, dass das kayfabe sonst wo gebrochen wird. aber das muss im FW und in der PCWA meiner meinung wirklich nicht sein.
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