Gewaltwelle in Paris - Ausnahmezustand im ganzen Land

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    • Ich mag jetzt hier keine Grundsatzdiskussion zum Thema Religion vom Zaun brechen, auch wenn ich befürchte, dies bereits getan zu haben.

      Keinesfalls bin ich gegen den Islam oder gegen eine andere Form des Glaubens. Das sind alles Werte die man in meinen Augen vertreten kann und in den meisten Fällen ist das auch löblich. Dennoch gibt es eben eine kleine Splittergruppe, die Glaube und Religion zu ihren Selbstzwecken nutzt. Was daraus resultiert, wurde gestern doch deutlich.

      Wie ich finde, ist Glaube etwas sehr starkes und das kann leider auch für schlechte Dinge genutzt werden. Dem muss man sich auch einfach bewusst sein.
      The Phenomenal One --- AJ Styles
    • Der Islam ist keinesfalls die Ursache, sondern eben nur die Projektionsfläche, die die Terroristen nutzen, um ihr Handeln zu legitimieren.
      Der Islam ist so wenig Schuld an diesen Attacken, 9/11 oder sonst einem Angriff, wie "Der Fänger im Roggen" John Lennon getötet hat oder der Song "Helter Skelter" der Beatles an den Morden des Chalres Manson und seiner Sekte schuldig ist.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3
    • Terrorismus hat keine Religion.

      Der Islam kann nicht zum Selbstzweck nutzen, hunderte Menschen zu ermorden, da er es verbietet. Die Zitate stehen da oben. Diese Diskussion ist zwecklos, da gibt es nur eine richtige Seite. Die Religion an sich hat diese Menschen nicht umgebracht, es waren die Terroristen die unter einem Mantel der Feigheit behaupten im Sinne Gottes/Allahs zu handeln, jedoch sind dies keine Dinge die der Koran so weitergibt.

      Ich klinke mich jetzt bei der Diskussion um dieses spezielle Thema aus.
      "What I want in life is for all these struggles to have purpose." - Tommy End

      Now, who am I? I could give you a million definitions because I have a thousand names...but in truth, I am no one.
    • Ich bin zwar kein großer Karl Marx Fan, aber ich stimme mit ihm überein, dass Religion nichts weiter als Opium des Volk ist. Ich sehe in Religion nur negative Sachen und kann an Religionen nichts Positives erkennen. Wie man sein Leben nach irgendwelchen Märchen richten kann verstehe ich auch nicht, zudem vieles bereits durch die Wissenschaft bewiesen wurde. Auf das weitere Vorgehen bin ich gespannt, ich wäre für einen taktischen Einmarsch im nahen Osten um der IS das Handwerk zu legen.
      Kevin Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaash rult alees weg. The Clique is cool. Bret Screwed Bret. Bret is the ultimate Shitman. FC Bayern,Hoppenheim und RB Leipzig Hater.
    • Clique4live schrieb:

      Ich bin zwar kein großer Karl Marx Fan, aber ich stimme mit ihm überein, dass Religion nichts weiter als Opium des Volk ist. Ich sehe in Religion nur negative Sachen und kann an Religionen nichts Positives erkennen. Wie man sein Leben nach irgendwelchen Märchen richten kann verstehe ich auch nicht, zudem vieles bereits durch die Wissenschaft bewiesen wurde.
      Ist schon ein sehr einseitige Meinung. Bin zwar nicht religiös, aber ich weiß um die Macht und Bedeutung von Religion.
      Abseits der Radikalen, die jede Religion hat, und die blutige Vergangenheit, finden viele Menschen in der Religion Stärke, gibt ihnen wieder einen Sinn im Leben (Nach einer Tragödie beispielsweise) und hilft, unerklärliche und verstörende Dinge fassbar zu machen.


      Clique4live schrieb:

      Auf das weitere Vorgehen bin ich gespannt, ich wäre für einen taktischen Einmarsch im nahen Osten um der IS das Handwerk zu legen.
      Ich persönlich sehe auch großen Handlungsbedarf, aber inwieweit da rein militärisch eine Lösung zu finden ist, kann ich nicht einschätzen. Der IS ist kein legitimer und echter Staat und besitzt keine echten Grenzen.
      Der IS hat natürlich Gebiete, in dem er sehr präsent ist und vollkommen an der Macht, aber trotzdem ist es schwer, dort einfach einzumarschieren.

      Zudem ist der IS eine Vereinigung, eine Organisation und in gewisser Weise sogar eine Weltanschauung.
      Ich denke ein Einmarsch und die komplette Kriegsführung in Richtung Syrien und Irak wäre zwar denkbar, aber sicherlich sehr anstrengend und unglaublich blutig für beide Parteien.

      Zahlenmäßig ist ein Feldzug ja sicherlich kein Problem für mehrere sich vereinigende Nationen, aber wäre das Problem damit gelöst?

      Kooperieren kann man mit dem IS jedenfalls nicht. Das Ziel ist doch ein riesiges Kalifat.
    • beyondthepines schrieb:

      -$Kai$- schrieb:

      Meiner Meinung nach, ist eine Religion verpflichtet, sich an den Folgen ihrer Worte messen zu lassen. Wenn der Islam zu solchen Missverständnissen führt, dann sollte es an der Zeit sein, dass sie dort selbstständig Anpassungen vornehmen und so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.


      Meiner Auffassung nach, ist die Religion also nicht gänzlich schuldfrei an solchen Anschlägen, trägt für mich aber dennoch nur einen geringen Anteil. Solche Taten fußen wahrscheinlich auf einer Mischung an Gründen, die für uns mit unserem westlichen Wohl- und Wissensstand nur schwer nachzuvollziehen ist.
      Im Koran stehen folgende Dinge:1.) 'Ihr sollt glauben und gute Werke tun' (25:70). Gott liebt diejenigen, die Gutes tun.' (2:195).
      2.) 'Gott verbietet, was schändlich, abscheulich und gewalttätig ist.' (16.90).
      3.) 'Wehrt das Böse durch das Gute ab.' (13:22).
      4.) 'Richtet auf Erden kein Unheil an.' (2:60).
      5.) 'Stiftet Frieden unter den Menschen.' (2:224).
      6.) 'Wer vergibt, ruht sicher bei Gott.' (42:40).
      7.) 'Bringt Euch nicht selbst ums Leben!' (4:29). (Verbot des Selbstmords).
      8.) 'Wenn Ihr einen Menschen tötet, so ist es, als hättet Ihr die ganze Menschheit getötet' (5:32). Gott verbietet ausdrücklich die Tötung Unschuldiger.

      Das kann man nicht falsch verstehen und eine Tat wie die von heute Nacht, werden durch diese Formulierungen weder verständlich, noch sind sie in irgendeiner Art und Weise durch diese Formulierungen zu rechtfertigen.
      Die meisten Suren davon sind mir bekannt. Bitte poste sie auch komplett und nicht nur aus dem Zusammenhang. Im Kontext betrachtet ergeben sie ein anderes Bild. Auch wäre die Auflage des dir zu Grunde liegenden (unveränderlichen, aber trotzdem in zig unterschiedlichen Versionen erwerblichen) Korans hilfreich. Da die Anordnung der Suren teilweise stark variiert.
      Die meisten Suren, die du hier zitierst beziehen sich nur auf Muslime, teilweise mit expliziter Ausgliederung von Andersgläubigen, denen diese "Barmherzigkeit" nicht zu Teil wird.
      Zum Beispiel bezieht sich 4:29 keineswegs auf Selbstmord, sondern nur darauf, dass Muslime sich untereinander nicht gegenseitig töten sollen. 5:32 bezieht sich auch nicht auf Menschheit. Korrekte Übersetzungen aus dem arabischen bedeutet Muslim, nicht Mensch! 42:40 bedeutet auch nicht, dass wer vergibt bei Gott ruht, sondern, dass wenn ein Muslim einem anderen, der ihm Unrecht getan hat, vergibt, Gott sich dessen Strafe annehmen wird. Im Satz zuvor heißt es aber, dass wenn er nicht vergibt, er es mit gleich Bösem zu vergelten hat. Und bei 2:224 geht es auch keineswegs um Frieden auf Erden. Der komplette Kontext ist eher ein Aufruf zur Vergewaltigung von (Ehe)Frauen. Siehe 2:223.

      Das waren jetzt mal die gröbsten Fehler. Die viel zitierten, völlig aus dem Kontext gerissenen Klassiker, hast du ja dann doch vermieden.

      "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


      01001001 00100111 01101101 00100000 01000010 01100001 01110100 01101101 01100001 01101110
    • Ich bin bei Clique. Religion ist einer der schädlichsten Dinge, die der Mensch für sich erfunden hat. Sie hat Reihenweise Leid gebracht. In jeder Hinsicht. Und die vielen, die in Religion Hoffnung finden, würden mMn auch in anderen, schönen Dingen Hoffnung finden. Wobei man das ja eher in einem sehr persönlichen für sich gewählten Glauben findet und nicht in der Religion an sich.
    • Gewaltwelle in Paris - Ausnahmezustand im ganzen Land

      Covenant schrieb:

      Ich bin bei Clique. Religion ist einer der schädlichsten Dinge, die der Mensch für sich erfunden hat. Sie hat Reihenweise Leid gebracht. In jeder Hinsicht. Und die vielen, die in Religion Hoffnung finden, würden mMn auch in anderen, schönen Dingen Hoffnung finden. Wobei man das ja eher in einem sehr persönlichen für sich gewählten Glauben findet und nicht in der Religion an sich.

      Wenn ich sowas schon höre potzt der Blitz! Gäbe es keine Religion wären wir noch immer im Mittelalter oder Steinzeit das ist Fakt. Niemand hätte einen Grund irgendwas "gutes" zu tun weil am Ende passiert ja eh nichts es würde noch viel viel mehr Mord, toddchlag, Vergewaltigung und Raub geben das kannst du mir aber glauben mein Junge.
      TangeAK47
    • Der erste Gedanke ist sicherlich immer der einfach mal dorthin einzumarschieren und den IS plattzumachen - das wird allerdings nicht funktionieren. Der IS ist ein Produkt dessen, was die USA seit dem 11. September 2001 erschaffen hat. Man kann nicht in ein Land fahren, dort für verbrannte Erde sorgen und sich dann wieder verziehen und denken weil man dort war und eine Demokratie erzwingen möchte, läuft nun alles wie am Schnürchen und die Welt wird eine Bessere. Kriege und Terror verhindert man nicht damit, dass man selber Kriege führt.

      Das treibt die leicht zu beeinflussenden Leute noch mehr in die Fänge von IS und Co. - natürlich habe ich auch keine Lösung für das ganze Problem. Aber es ist sicher keine Lösung, einfach mal z.B. - übertrieben gesagt - "Syrien dem Erdboden gleich zu machen". Das hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird auch dieses mal nicht funktionieren.

      Man kann zwar natürlich auch nicht mit den Schergen des IS verhandeln und so auf eine friedliche Lösung hoffen, das ist mir durchaus auch klar. Aber man muss das Geschehen - wie hier ja schon geschrieben wurde - in der Ursache bekämpfen und nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Dazu gehört z.B. der Stopp von Waffenexporten in die arabische Welt, die über kurz oder lang alle seltsamerweise beim IS und Co. wieder auftauchen, aber dann will man es nicht gewesen sein.

      Es ist ein Teufelskreis, den man durchbrechen muss.

      Mich peitscht aber schon wieder der Ekel, wie rechtsgerichtete und rechtsextreme Parteien und Gruppierungen Paris als Grundlage für ihre Hetze gegen Flüchtlinge nehmen. Das ist einfach nur zum Kotzen. Die Leute, die aus Syrien diese Reisen auf sich nehmen, fliehen vor eben denen, die in Paris den Terror gemacht haben und auch für Terror und Mord in ihrer Heimat verantwortlich waren. Und unter denen sollen dann zig Terroristen rüberkommen? Also bitte. Der IS ist durchorganisiert bis zum geht nicht mehr, die müssen niemanden über klapprige Schlepperboote ins Mittelmeer schicken.

      EDIT: Bewegender Beitrag einer Besucherin des Konzerts an eben jenem Abend, die es überlebt hat: facebook.com/photo.php?fbid=10….516674892&type=3&theater

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rhyno ()

    • @Rhyno: Dein letzter Absatz steckt so viel Wahrheit wie in den Aussagen von rechten Gruppierungen. Beide Seiten haben Recht. Unter den Flüchtlingen befinden sich Menschen die vor Krieg flüchten, aber eben auch Terroristen. Es geht darum Europa zu destabilisieren und es ist momentan so leicht wie noch nie (fast kostenlos ) und ohne das man durchleuchtet wird, zuzuwandern und einen dauerhaften Aufenthaltstitel zu bekommem.

      Man darf nicht rechts oder links denken, beide Seiten haben recht.
    • Bourne Identität schrieb:

      Es geht darum Europa zu destabilisieren und es ist momentan so leicht wie noch nie (fast kostenlos ) und ohne das man durchleuchtet wird, zuzuwandern und einen dauerhaften Aufenthaltstitel zu bekommem.
      Seit wann bekommen die denn "mal eben so" einen Aufenthaltstitel? Das geht doch gar nicht so schnell.

      Einer der Terroristen aus Frankreich war übrigens Franzose - wie passt das denn ins Bild?

      Ich stimme dir ja zu, dass unter den vielen Flüchtlingen sicherlich auch schwarze Schafe sind. Aber es wird ja von PEGIDA und Co. so getan als sei "der Flüchtling an sich" ein Grundübel - und das ist verdammt noch mal falsch.

      Man kann und sollte nicht jeden aufnehmen und man kann und sollte so gut es geht jeden prüfen - aber man sollte damit aufhören, die Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen. Das ist genauso falsch wie zu sagen jeder Moslem sei ein potentieller Selbstmordattentäter, weil es ein paar kranke Hirne gibt die meinen im Namen ihres Gottes zu handeln.
    • Masterofthe619 schrieb:

      Der Islam ist keinesfalls die Ursache, sondern eben nur die Projektionsfläche, die die Terroristen nutzen, um ihr Handeln zu legitimieren.
      Der Islam ist so wenig Schuld an diesen Attacken, 9/11 oder sonst einem Angriff, wie "Der Fänger im Roggen" John Lennon getötet hat oder der Song "Helter Skelter" der Beatles an den Morden des Chalres Manson und seiner Sekte schuldig ist.
      Kann deine Argumentation schon zum Teil nachvollziehen. Für die Anführer von solchen Terrororganisationen ist die Religion sicher nur eine Projektionsfläche. Sie legen in meinen Augen die Wörter des Koran zu ihren Zwecken aus. Leute die sich vor Ort dann in die Luft sprengen, glauben eben diese Version der Auslegung. Meiner Auffassung nach kann das kein schwacher Glaube sein, sondern er muss sehr stark sein.

      Und eben hier sehe ich eine Glaubensgemeinschaft und ihre Organisation in der Pflicht. Sie muss dafür sorgen, dass ihre Worte und ihre Bücher nicht so schändlich ausgelegt werden. Wie ich oben schon mal geschrieben habe. Wenn jemand so einflussreich ist wie eine Religionsgemeinschaft, dann muss man sich an den Folgen der Worte messen lassen. Nicht nur an den Positiven, sondern auch an den Negativen. Auch wenn diese Negativen durch manipulativer Auslegung entstanden sind. Einfach davon Abstand nehmen ist in meinen Augen da nicht genug, weil es diese entartete Form des Glaubens bereits gibt.

      Da liegt für mich auch der Unterschied zu deinen Beispielen. Charles Manson und die Tötung von John Lennon waren Einzelfälle. Gewalt wird von Terrororganisationen jedoch schon sehr lange und in vielen unterschiedlichen Fällen durch ihren Glauben legitimiert. Dagegen massiv vorzugehen, obliegt in meinen Augen allen voran der zu der fälschlich ausgelegten Religion gehörenden Glaubensgemeinschaft.

      Sexton Hardcastle schrieb:

      Clique4live schrieb:

      Ich bin zwar kein großer Karl Marx Fan, aber ich stimme mit ihm überein, dass Religion nichts weiter als Opium des Volk ist. Ich sehe in Religion nur negative Sachen und kann an Religionen nichts Positives erkennen. Wie man sein Leben nach irgendwelchen Märchen richten kann verstehe ich auch nicht, zudem vieles bereits durch die Wissenschaft bewiesen wurde.
      Ist schon ein sehr einseitige Meinung. Bin zwar nicht religiös, aber ich weiß um die Macht und Bedeutung von Religion.Abseits der Radikalen, die jede Religion hat, und die blutige Vergangenheit, finden viele Menschen in der Religion Stärke, gibt ihnen wieder einen Sinn im Leben (Nach einer Tragödie beispielsweise) und hilft, unerklärliche und verstörende Dinge fassbar zu machen.


      Clique4live schrieb:

      Auf das weitere Vorgehen bin ich gespannt, ich wäre für einen taktischen Einmarsch im nahen Osten um der IS das Handwerk zu legen.
      Ich persönlich sehe auch großen Handlungsbedarf, aber inwieweit da rein militärisch eine Lösung zu finden ist, kann ich nicht einschätzen. Der IS ist kein legitimer und echter Staat und besitzt keine echten Grenzen.Der IS hat natürlich Gebiete, in dem er sehr präsent ist und vollkommen an der Macht, aber trotzdem ist es schwer, dort einfach einzumarschieren.

      Zudem ist der IS eine Vereinigung, eine Organisation und in gewisser Weise sogar eine Weltanschauung.
      Ich denke ein Einmarsch und die komplette Kriegsführung in Richtung Syrien und Irak wäre zwar denkbar, aber sicherlich sehr anstrengend und unglaublich blutig für beide Parteien.

      Zahlenmäßig ist ein Feldzug ja sicherlich kein Problem für mehrere sich vereinigende Nationen, aber wäre das Problem damit gelöst?

      Kooperieren kann man mit dem IS jedenfalls nicht. Das Ziel ist doch ein riesiges Kalifat.
      Ich glaube immer mehr, dass es keine wirkliche Lösung für diese Lage gibt. Man kann nicht nichts tun, aber alles was man tun kann, wäre auch suboptimal. Kooperation mit der IS halte ich weiterhin auch für ausgeschlossen. Die Aktion am Freitag war in meinen Augen der letzte Schritt zu einer offiziellen Kriegserklärung gegen unsere westlichen Werte und unsere Weltansicht. Es gibt da kein zurück mehr.

      Natürlich wäre es besser, wenn man die Grundprobleme lösen könnte. Das halte ich allerdings aufgrund der Komplexität dieses Problems in absehbarer Zeit für unmöglich. Wenn es denn überhaupt langfristig möglich ist.

      Die Spekulation über Folgen einer Kriegshandlung sind definitiv zu überlegen. Wie Sexton geschrieben hat, wäre das sehr blutig für beiden Seiten und auch für die Zivilisten in den betroffenen Regionen. Man würde auch kein Problem lösen. In meinen Augen darf man aber nicht nur die Lösung der Probleme in diesen Regionen im Auge haben. Nach Freitag muss man sich klar sein, dass auch unsere Sicherheit in massiver Gefahr ist. Auch wir haben nun hier Probleme die es zu lösen gilt. Was passiert also, wenn wir keine Kriegshandlungen in den betroffenen Regionen aufnehmen? Müssen wir dann in Zukunft überall damit rechnen, dem Terror zum Opfer zu fallen. Ich weiß es nicht, ob die Bevölkerung in Europa bzw. sogar dem Rest der Welt bereit ist, diesen Preis zu zahlen, damit es nicht zu blutigen Auseinandersetzungen in "IS Gebieten" kommt. Eine sehr schwierige Sache.
      The Phenomenal One --- AJ Styles
    • -$Kai$- schrieb:

      Was passiert also, wenn wir keine Kriegshandlungen in den betroffenen Regionen aufnehmen? Müssen wir dann in Zukunft überall damit rechnen, dem Terror zum Opfer zu fallen.
      Nun, da kann man aber auch eine ganz einfache Gegenfrage stellen: inwiefern sinkt die Gefahr eines Terroranschlags, wenn man in Syrien und Co. nun aktiven Krieg führt? Radikalisierte Terroristen befinden sich meiner Meinung nach wenn dann eh längst unter uns.

      Es ist ja nun nicht so als wenn die Terroristen dort alle ihr "geregeltes Leben" führen und auf einen Schlag mit dem Terror zu Ende ist, weil man in Syrien und Co. aktiv wird.
    • Rhyno schrieb:

      -$Kai$- schrieb:

      Was passiert also, wenn wir keine Kriegshandlungen in den betroffenen Regionen aufnehmen? Müssen wir dann in Zukunft überall damit rechnen, dem Terror zum Opfer zu fallen.
      Nun, da kann man aber auch eine ganz einfache Gegenfrage stellen: inwiefern sinkt die Gefahr eines Terroranschlags, wenn man in Syrien und Co. nun aktiven Krieg führt? Radikalisierte Terroristen befinden sich meiner Meinung nach wenn dann eh längst unter uns.
      Es ist ja nun nicht so als wenn die Terroristen dort alle ihr "geregeltes Leben" führen und auf einen Schlag mit dem Terror zu Ende ist, weil man in Syrien und Co. aktiv wird.
      Stimmt, dass ist zwangsläufig die Gegenfrage. Ich könnte mir vorstellen, dass die IS nicht mehr genug Ressourcen frei hat um einen Terroranschläge in diesem Maße zu planen und zu organisieren, wenn sie mit der Verteidigung ihres eigenen "Landes" beschäftigt sind.

      Die Überlegung ist natürlich nur schemenhaft und nicht ausgereift. Aber wenn eine so wichtige Entscheidung ansteht, dann muss man auch in alle Richtungen überlegen. Da abschließend eine Wertung drüber vorzunehmen, will mich mir aber nicht rausnehmen und traue sie mir auch ehrlich gesagt nicht zu. Ging bloß um einen Gedankengang, den ich da eben hatte.
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    • Die Welt ist eine andere, als vor 50 Jahren. In einer globalisierten Welt geht es nicht mehr um Landesgrenzen. Es geht um Peer-Groups innherhalb der Gesellschaften. So sehr ich aus Wut auch die einfache Lösung bevorzugen (sprich: französische Bomber als Reaktion rüberfliegen sehen) wollen würde - so läuft es einfach nicht mehr. Und so pervers es auch klingen mag (eigentlich wäre es ja hochgradig edelmütig) - man müsste dem Hass mit so viel Liebe begegnen, dass er sich buchstäblich selbst auflöst. Hut ab vor denjenigen, die das leisten können. Ich fürchte es wird eine Minderheit sein und die Zerstörung der Gesellschaften von innen heraus wird Stück für Stück voranschreiten. Das haben uns Kapitalismus und Imperialismus letztlich eingebrockt.
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    • TangeAK47 schrieb:

      Niemand hätte einen Grund irgendwas "gutes" zu tun weil am Ende passiert ja eh nichts es würde noch viel viel mehr Mord, toddchlag, Vergewaltigung und Raub geben das kannst du mir aber glauben mein Junge.
      Schwachsinn! Religion sollte nicht der Grund sein das Menschen gutes tun, sondern die Menschlichkeit sollte der Grund sein. Ich bin alles andere als Religiös und hab dementsprechend, dennoch würde ich von mir selber behaupten ein guter Mensch zu sein. Ich tue genug gutes und brauch dafür keine Religion um das auch zu rechtfertigen, da reicht ein gesunder menschlicher Verstand.
    • TangeAK47 schrieb:

      Covenant schrieb:

      Ich bin bei Clique. Religion ist einer der schädlichsten Dinge, die der Mensch für sich erfunden hat. Sie hat Reihenweise Leid gebracht. In jeder Hinsicht. Und die vielen, die in Religion Hoffnung finden, würden mMn auch in anderen, schönen Dingen Hoffnung finden. Wobei man das ja eher in einem sehr persönlichen für sich gewählten Glauben findet und nicht in der Religion an sich.
      Wenn ich sowas schon höre potzt der Blitz! Gäbe es keine Religion wären wir noch immer im Mittelalter oder Steinzeit das ist Fakt. Niemand hätte einen Grund irgendwas "gutes" zu tun weil am Ende passiert ja eh nichts es würde noch viel viel mehr Mord, toddchlag, Vergewaltigung und Raub geben das kannst du mir aber glauben mein Junge.
      Bitte was?
      Wer ist es denn der sich bei allen medizinischen neu entwicklungen, bei jeglicher art gleichberechtigkeit querstellt?
      Es sind leute die sich hinstellen und Religion als vorwand und rechtfertigung nutzen.

      Wir könnten in allen belangen 30-40 jahre weiter sein, wenn Religion in allen fällen, nicht ihre klauen in alles drücken würde.
      Das ist Fakt!!

      Wenn ich "gutes" tue "nur" weil mich religion dazu "zwingt" dann tue ich nichts gutes.
      Religion ist nicht das schlimmste was der Menschheit passieren konnte, doch das sie ist ziemlich weit oben.
      Wrestling---Batman---One Piece---Star Wars---Boku No Hero Academia---Playstation
      PSN: Mani-man

      youtube.com/@TheSuperVikingGamer
    • -$Kai$- schrieb:

      Masterofthe619 schrieb:

      Der Islam ist keinesfalls die Ursache, sondern eben nur die Projektionsfläche, die die Terroristen nutzen, um ihr Handeln zu legitimieren.
      Der Islam ist so wenig Schuld an diesen Attacken, 9/11 oder sonst einem Angriff, wie "Der Fänger im Roggen" John Lennon getötet hat oder der Song "Helter Skelter" der Beatles an den Morden des Chalres Manson und seiner Sekte schuldig ist.
      Kann deine Argumentation schon zum Teil nachvollziehen. Für die Anführer von solchen Terrororganisationen ist die Religion sicher nur eine Projektionsfläche. Sie legen in meinen Augen die Wörter des Koran zu ihren Zwecken aus. Leute die sich vor Ort dann in die Luft sprengen, glauben eben diese Version der Auslegung. Meiner Auffassung nach kann das kein schwacher Glaube sein, sondern er muss sehr stark sein.
      Und eben hier sehe ich eine Glaubensgemeinschaft und ihre Organisation in der Pflicht. Sie muss dafür sorgen, dass ihre Worte und ihre Bücher nicht so schändlich ausgelegt werden. Wie ich oben schon mal geschrieben habe. Wenn jemand so einflussreich ist wie eine Religionsgemeinschaft, dann muss man sich an den Folgen der Worte messen lassen. Nicht nur an den Positiven, sondern auch an den Negativen. Auch wenn diese Negativen durch manipulativer Auslegung entstanden sind. Einfach davon Abstand nehmen ist in meinen Augen da nicht genug, weil es diese entartete Form des Glaubens bereits gibt.

      Da liegt für mich auch der Unterschied zu deinen Beispielen. Charles Manson und die Tötung von John Lennon waren Einzelfälle. Gewalt wird von Terrororganisationen jedoch schon sehr lange und in vielen unterschiedlichen Fällen durch ihren Glauben legitimiert. Dagegen massiv vorzugehen, obliegt in meinen Augen allen voran der zu der fälschlich ausgelegten Religion gehörenden Glaubensgemeinschaft.

      Sexton Hardcastle schrieb:

      Clique4live schrieb:

      Ich bin zwar kein großer Karl Marx Fan, aber ich stimme mit ihm überein, dass Religion nichts weiter als Opium des Volk ist. Ich sehe in Religion nur negative Sachen und kann an Religionen nichts Positives erkennen. Wie man sein Leben nach irgendwelchen Märchen richten kann verstehe ich auch nicht, zudem vieles bereits durch die Wissenschaft bewiesen wurde.
      Ist schon ein sehr einseitige Meinung. Bin zwar nicht religiös, aber ich weiß um die Macht und Bedeutung von Religion.Abseits der Radikalen, die jede Religion hat, und die blutige Vergangenheit, finden viele Menschen in der Religion Stärke, gibt ihnen wieder einen Sinn im Leben (Nach einer Tragödie beispielsweise) und hilft, unerklärliche und verstörende Dinge fassbar zu machen.

      Clique4live schrieb:

      Auf das weitere Vorgehen bin ich gespannt, ich wäre für einen taktischen Einmarsch im nahen Osten um der IS das Handwerk zu legen.
      Ich persönlich sehe auch großen Handlungsbedarf, aber inwieweit da rein militärisch eine Lösung zu finden ist, kann ich nicht einschätzen. Der IS ist kein legitimer und echter Staat und besitzt keine echten Grenzen.Der IS hat natürlich Gebiete, in dem er sehr präsent ist und vollkommen an der Macht, aber trotzdem ist es schwer, dort einfach einzumarschieren.
      Zudem ist der IS eine Vereinigung, eine Organisation und in gewisser Weise sogar eine Weltanschauung.
      Ich denke ein Einmarsch und die komplette Kriegsführung in Richtung Syrien und Irak wäre zwar denkbar, aber sicherlich sehr anstrengend und unglaublich blutig für beide Parteien.

      Zahlenmäßig ist ein Feldzug ja sicherlich kein Problem für mehrere sich vereinigende Nationen, aber wäre das Problem damit gelöst?

      Kooperieren kann man mit dem IS jedenfalls nicht. Das Ziel ist doch ein riesiges Kalifat.
      Ich glaube immer mehr, dass es keine wirkliche Lösung für diese Lage gibt. Man kann nicht nichts tun, aber alles was man tun kann, wäre auch suboptimal. Kooperation mit der IS halte ich weiterhin auch für ausgeschlossen. Die Aktion am Freitag war in meinen Augen der letzte Schritt zu einer offiziellen Kriegserklärung gegen unsere westlichen Werte und unsere Weltansicht. Es gibt da kein zurück mehr.
      Natürlich wäre es besser, wenn man die Grundprobleme lösen könnte. Das halte ich allerdings aufgrund der Komplexität dieses Problems in absehbarer Zeit für unmöglich. Wenn es denn überhaupt langfristig möglich ist.

      Die Spekulation über Folgen einer Kriegshandlung sind definitiv zu überlegen. Wie Sexton geschrieben hat, wäre das sehr blutig für beiden Seiten und auch für die Zivilisten in den betroffenen Regionen. Man würde auch kein Problem lösen. In meinen Augen darf man aber nicht nur die Lösung der Probleme in diesen Regionen im Auge haben. Nach Freitag muss man sich klar sein, dass auch unsere Sicherheit in massiver Gefahr ist. Auch wir haben nun hier Probleme die es zu lösen gilt. Was passiert also, wenn wir keine Kriegshandlungen in den betroffenen Regionen aufnehmen? Müssen wir dann in Zukunft überall damit rechnen, dem Terror zum Opfer zu fallen. Ich weiß es nicht, ob die Bevölkerung in Europa bzw. sogar dem Rest der Welt bereit ist, diesen Preis zu zahlen, damit es nicht zu blutigen Auseinandersetzungen in "IS Gebieten" kommt. Eine sehr schwierige Sache.
      Nun, viele Moslems bemühen sich ja um eine andere Auslegung des Korans, das bekommen wr hier nur halt nicht so mit. Wie genau es in den arabischen Ländern vor Ort aussieht, will ich aus der Ferne nicht beurteilen, aber die großen Imams bspw. in Ägypten sagen doch immer wieder, dass dieser Terrorismus nichts mit ihrem Glauben zu tun habe etc. Also macht die muslimische Glaubensgemeinschaft da was.

      Und natürlich waren das andere Einzelfälle, denn Bücher und Songs erreichen aus gesellschaftlicher Tradition heraus nunmal weniger Menschen als Religionen. Die Parallele ist die Art und Weise der Projekion und Legitimation á la diese Schrift/dieses Lied hat mir gesagt, ich muss das machen. Da viel mehr Menschen an den Islam glauben und eine Religion ein anderes Standing hat als bspw. ein Buch, ist es logisch, dass ihr mehr Menschen verfallen. Den Islam gibt es seit dem siebten Jahrhundert, den Fänger im Roggen seit 1951 und die Beatles seit 1960. Außerdem darf man die Geschichte nicht außer Acht lassen, denn die westliche Welt marschiert im nahen Osten seit dem 11. Jahrhundert immer wieder ein. Erst waren es die Kreuzzüge, dann die imerialistischen Mächte und zuletzt mehrfach die Amerikaner. Da ist es logisch, dass der Westen ein beschissenes Standing in der arabischen Welt hat. Die Leute sehen halt nur, wie fremde Mächte kommen, Krieg über ihr Land bringen und ihnen Machthaber von ihren Gnaden aufzwingen. Dadurch entstehen Hass und ein "Wir-gegen-die"-Gefühl. Dieses Gefühl gibt einer signifikanten Zahl von leuten nunmal das Gefühl, gegen dieses Fremde kämpfen zu müssen und dabei beziehen sie sich halt auf das was sie eint und was die anderen nicht haben: den Islam. Dann hat dieser eben noch eine ziemlich lange Schrift als Grundlage, in der Dinge stehen, die vor 1400 Jahren aufgezeichnet wurden und teilweise noch über 1000 Jahre länger her sind. Dass dort Dinge stehen, die sich (teils mit viel Fantasie) so auslegen lassen, wie die Terroristen es tun, ist logisch. Im Alten Testament steht zum Beispiel auch, dass Gott befohlen hat, das Volk der Amalekiter auszulöschen. In der Geschichte von Sodom und Gomorra bietet Abrahams Neffe Lot, der angeblich einzige gute Mann in Sodom, den aufgebrachten Sodomitern, die die bei Lot untergekommenen Engel vergewaltigen wollen, als "guter Gastgeber" stattdessen seine jungfräulichen Töchter zur Vergewaltigung an.
      Solche Dinge stehen halt in Dingen, die zu Zeiten geschrieben wurden, as noch wirklich kkomplett andere Werte galten, das hat der Koran nicht exklusiv, umal Christentum und Islam ja sowieso vergleichsweise ähnlich sind. Dass Terror fast nicht von christlichen organisationen ausgeübt wird, liegt mehr an den gesellschaftlichen Umständen, die in der christlich geprägten Welt vorherrschend sind.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3