[Ven108] Rausgeschrieh(b)en

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    • [Ven108] Rausgeschrieh(b)en

      Immer noch durchflutet der Schmerz seinen gebrochenen Arm. Ist penetrant in seinem Kopf. Im Vordergrund. Lässt keinen anderen Gedanken zu. Erstickt jede Überlegung im Keime.

      Schmerz.

      Schmerz.

      Verdammter
      SCHMERZ!!!


      Mad Dog: „GOTT VERDAMMT!!“

      Es soll aufhören, es soll nicht mehr stechen, nicht mehr brennen, nicht mehr reißen und ätzen.
      Während die Infusion mit Schmerzmittel viel zu langsam eingestochen, nach Ewigkeiten erst auf gehangen und geöffnet wurde sowie nun nur schleppend hinab gleitet, tritt unscheinbar ein Kollege an die Trage heran, die gleich in den RTW geschoben werden soll.
      Im schmerzverzerrten Augenwinkel erkennt der Night Fighter seinen eigentlichen Gegner für den Impact. Díego A. Sanchéz.


      Sanchéz: „Hey Amigo. Was da passiert ist… unfassbar. Das hätte nie…“

      Mad Dog: „VERSCHWINDE!!!“

      Schreit er mit bebender Lippe hinaus. Es ist nicht die Wut auf Díego, sondern eher eine generelle, die nun jedoch auf dem Mexikaner abgeladen wird.


      Mad Dog: „HAU AB!“

      Der ehemalige Tribune aber bleibt an der Trage stehen. Kennt die Reaktion von gerade erst Verletzten und spürt, dass die Aggression des verrückten Hundes nur dem Mann gilt, der das hier angerichtet hat. Benedict White.


      Sanchéz: „Ich konnte das nicht vorhersehen, Mad Dog. Das weißt du auch. Mir selbst wird dadurch eine große Chance, eine große Herausforderung genommen. Und dafür werde ich Rache üben. Dieser White wird sich verbrennen am Zorn des Drachen!“

      Der Night Fighter ballt die Fäuste, als die Trage in den Krankenwagen geschoben wird und die Erschütterung die gerade erst nachlassenden Schmerzen erneut ins Unermessliche steigert.


      Mad Dog: „FUCK!“

      Sanchéz bleibt vor dem Wagen stehen und starrt wütend auf den verletzten Hund. Erst heute hatte dieser ihm sein langersehntes Match gewährt. Díego weiß schon gar nicht mehr, wie lange er sich dieses Match gewünscht hat… dafür erinnert er sich herzlich an die Vorfreude, die ihn bei MDs Herausforderungsannahme durchströmte. Díego A. Sanchéz vs. Mad Dog. Endlich. Ein Dream Match in seinen Augen und denen zahlreicher Fans…
      Nun aber wurde sie zerschmettert. Ein weiteres Mal. Erneut. Dieser gottverdammte Benedict White…
      Als Sanchéz sich enttäuscht und wütend zugleich umdreht, vernimmt er noch einmal die Stimme aus dem RTW.


      Mad Dog: „WO WARST DU, DIEGO?? WO WARST DU, VERDAMMT!“
      Lust am Spielen? Wrestlingfan?
      Und Spaß am Schreiben?

      Phoenix Crossover Wrestling Association

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    • Immer noch durchflutet die Euphorie seinen zitternden Körper. Ist jovial in seinem Kopf. Im Vordergrund. Lässt keine anderen Gefühle zu. Erstickt jedes Selbstmitleid im Keim.

      Euphorie.

      Euphorie.

      Wunderschöne
      EUPHORIE!!!


      Benedict White: „GOTT VERDAMMT! WAR DAS GEIL!“

      Es soll nie mehr aufhören, es soll weiter glühen, weiter brennen, weiter wärmen und heilen.
      Während er einen langen Zug aus seiner Coca Cola Dose nimmt, sie fast mit einem Mal leert, um sich am Zucker und Koffein noch weiter aufzupumpen, tritt ein feuriger Kollege die Tür der Jobberkabine auf, die jetzt, nach der Show, eigentlich Benedicts alleinigen Ruhepol bilden sollte.
      In vor Schock aufgerissenen Augen erkennt der Junge Mad Dogs eigentlichen Gegner für den Impact. Díego A. Sanchéz.


      Sanchéz: „DU!“

      Benedict White: „VERSCHWINDE!“

      Schreit er mit bebender Lippe hinaus. Und es ist zum ersten Mal seit langer Zeit nicht die Angst vor einem großen Gegner wie Sanchez, die ihn so reagieren lässt, es ist das längst vergessene Selbstwertgefühl. Angestachelt durch einen Sprung vom Himmel in die Hölle. Vom Top Rope auf Mad Dogs Arm. Ein Traum. Ein wahr gewordener Traum.


      Sanchéz: „Einen Scheiß werde ich machen! Was fällt dir ein? Bist du verdammt noch mal verrückt geworden Mad Dog so anzugehen?“

      Díegos Schritte führen ihn blitzschnell durch den kleinen, muffigen Raum. Benedict will für eine Sekunde vor ihm zurückweichen, doch das ist nur der Reflex, mit dem er bisher durch die PCWA gegangen ist. Jetzt? Hier? Nicht länger! Benedict White weicht nicht länger zurück. Von nun an würde vor ihm zurückgewichen werden!


      Benedict White: „Wieso? Hat sich das kleine Hündchen beschwert? Soll ich ihm zur Wiedergutmachung vielleicht ein saftiges Schweineohr ins Krankenhaus schicken?“

      Er lacht über seinen eigenen Witz. Euphorie und Irrsinn haben ihn fest im Griff.
      Und dann ist es auf einmal Díego, der ihn fest im Griff hat.


      Benedicht White: „Was-?!“

      Díego hat ihn am Kragen genommen und einfach so zurück gedrängt. Gegen den Spind hinter ihm gepresst. Schonungslos, rücksichtslos, mühelos.


      Sanchéz: „Jetzt hör mir mal zu, Arschloch! Es gibt in diesem Business Regeln. Ungeschriebene Gesetze des Lockerrooms, an die sich alle auf die ein oder andere Weise zu halten haben, wenn sie neu im Business sind. Und DU hast diese Regeln gebrochen! Du willst dir einen Namen machen? Fein! Kämpfe und sei erfolgreich. Oder besonders hart im Nehmen. Oder auf irgendeine andere Weise besonders. Aber du springst in deinem ersten verfickten Match nicht vom dritten Seil und brichst einem der alten Garde den Arm! Mad Dog ist nicht irgendjemand. Die Chance gegen ihn anzutreten muss man sich verdienen!“

      Der Druck um Benedicts Hals wird größer.


      Sanchéz: „DU hast dir diese Chance erschlichen, während ICH mir diese Chance verdient habe. Mein verdammtes Problem ist nun, dass ich meine Chance auf das ReMatch beim Impact nicht mehr bekomme, weil DU zu viel wolltest. Weil du nicht nach den Regeln spielen konntest. Aber weißt du was? Mad Dog mag nicht mehr antreten können, das bedeutet aber auch, dass ICH einen neuen Gegner für den Imperial Impact brauche.“

      Benedict weiß ganz genau, worauf Sanchéz hinaus will und es gefällt ihm ganz und gar nicht. Sein Euphoriepegel sinkt mit jedem Wort.


      Sanchéz: „Also sage ich dir jetzt ganz genau, was wir zwei machen werden. Beim Imperial Impact X werden wir beiden uns im Ring treffen und ein faires Match gegeneinander bestreiten. Ohne irgendjemand anderen am Ring zu haben, ohne irgendwelche Stühle, ohne irgendwelchen übertriebenen Gimmicks. Und wenn du willst, dass ich dir nicht schon hier und jetzt heimzahle, was du Mad Dog angetan hast, dann wirst du annehmen. Sofort.“

      Mühsam zwingt er seine Lippen dazu ihr Zittern zu unterbinden. Er ist sich absolut bewusst, wen er da vor sich hat. Er ist sich bewusst, dass er ein Rookie ist, während Díego ein ehemaliger Champion ist. Aber die Euphorie kommt zurück, wie ein unerwartetes Nachbeben, als er sich bewusst wird, dass der nächste große PCWA Star ihn herausfordert. So wie Mad Dog es tat, einen Monat bevor Benedict ihn in ein Krankenhaus geschickt und dafür Lob von Robert Barker bekommen hat. Lob und Anerkennung. Er könnte das wiederholen. Erneut einen eigenen kleinen Moment der Perfektion erleben.

      Er stößt Díego A. Sanchéz von sich.


      Benedict White: „Ich akzeptiere!“

      Er wischt sich die langen Haare aus dem Gesicht, so wie er es Robert so oft hat machen sehen.


      Benedict White: „Und beim Imperial Impact werde ich dich besiegen und deinen Kopf als Trophäe neben Mad Dogs Arm hängen. Du kannst mich nicht aufhalten, Oldie!“

      White will Díego noch weiter wegstoßen, doch der bleibt einfach stehen und lässt es nicht mit sich machen. Benedict läuft auf. Wird auf dem falschen Fuß erwischt. Wie das Gegenteil einer Gute-Nacht-Geschichte sorgt jedes von Diegos Wörtern dafür, dass Benedict näher in die Realität hinein und aus seinem Traum der eigenen Dominanz hinaus gezwungen wird.


      Sanchéz: „Wirst du das? Denkst du wirklich, ich würde mich vor dir fürchten, nur weil du Mad Dog etwas angetan hast? Dann hast du etwas gewaltig missverstanden, ROOKIE. Hier geht es nicht um Angst. Hier geht es um Respektlosigkeit! Hier geht es darum, dass du zu weit gegangen bist. Und deshalb werde ich dir beim Impact eine Lektion erteilen, von der du noch lange zehren können wirst. Und nichts, was du tust, kann mich davon abhalten. Du sprichst mit einem Mann, der Mad Dog freiwillig herausgefordert hat und ihm ein faires Match bieten wollte. Du sprichst mit einem Mann, der sich einem Monster wie Kriss Dalmi stellt. Dem Meister der Geschmacklosigkeiten. Einem Mann, der dich in jeder Disziplin in den Schatten stellt. Und du glaubst wirklich, du könntest mich einschüchtern? Du denkst du könntest mir drohen?“

      Benedict ist plötzlich still geworden. Ganz, ganz still. Er wagt es nicht einmal zu atmen.


      Sanchéz: „Du wirst verbrennen im Zorn des Drachen!“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Robert Barker ()