Mindestens elf Tote bei Angriff auf Satire-Redaktion in Paris

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    • Gerade über Religion muss man Witze machen dürfen. Denn wenn man schon ohne Beweise "regiert" (mehr ist es ja bei keinem Glaubensführer) und sich daher bei jeder Diskussion um Sinn und Unsinn der Religion in unserer Welt in das Glaubens-Totschlagargument flüchten kann, bleibt nicht mehr viel, um den Unsinn, den Religion heute nur noch veranstaltet, aufzuzeigen.

      Religion funktioniert in dieser Welt einfach nicht. Und wer sich durch Witze auf Kosten seiner Religion auf den Schlips getreten fühlt, der sollte mal überlegen, ob er mit sich selbst im reinen steht. Falsches Ehrgefühl durch Religiosität... Ich kenne nicht viel mehr, was ich lächerlich und abstoßend finde.
    • Orton_RKO schrieb:

      Ich wette alles was ich habe, dass dieses Bild die Wahrheit zeigt. NetanjaHund ist ein Mörder!! Das wurde doch alles inszeniert, damit die Menschen angst haben und es uns nicht stört, dass plötzlich an jeder Ecke Kameras hängen.. zu dem "Attentat", welches bestimmt keine FalseFlag Aktion war ;), bin ich der Meinung dass diese Leute Pech gehabthaben Es gibt Sachen über die man keine Witze macht, Religion ist eine davon.


      Meinst du das ernst?
    • Covenant schrieb:

      Gerade über Religion muss man Witze machen dürfen. Denn wenn man schon ohne Beweise "regiert" (mehr ist es ja bei keinem Glaubensführer) und sich daher bei jeder Diskussion um Sinn und Unsinn der Religion in unserer Welt in das Glaubens-Totschlagargument flüchten kann, bleibt nicht mehr viel, um den Unsinn, den Religion heute nur noch veranstaltet, aufzuzeigen.


      Und in der Politik ist das anders? Was glauben denn die Rechten? Was glauben die Linken? Und was diejenigen, die glauben in der Mitte zu stehen?
      Wie sieht es mit der Wissenschaft aus? Ist es nun gut 2-3 Liter Wasser zu trinken oder nicht? Bei Leistungssportlern angeblich nicht, da doch besser Durstgefühl. Ansonsten vielleicht schon. Aber auch nicht mehr so sicher wie noch vorher geglaubt - ups, vertippt... gewusst.
      Was ist mit dem Recht oder der Ethik? Ab wann beginnt das Leben? Pille danach und so Fragen. Todesstrafe. Die einen sagen so, die anderen so. Aber mehr als Glauben ist das auch nicht.

      Und natürlich ist es sinnvoll über Religion Satire zu machen. Religion macht doch selbst Satire - die Bibel ist voll davon. Voll von Religionskritik an der eigenen oder an fremden Religionen. Der Koran ist voll davon.
      Vielleicht gibt es eine Grenze für Satire und Kritik, mag sein. Aber alle, die sich davon angegriffen fühlen, als Hinterwäldler abzutun, die ja etwas nachjagen, was nicht bewiesen ist, war schon im Jahr 1 n. Chr. kein vernünftiger und aufgeklärter Umgang mit Andersgläubigen.
    • Was möchtest du nun von mir wissen? Ob Satire auch dort ansetzen darf? NATÜRLICH!

      Gute Satire macht sich aber nicht einfach nur über den Hinterwäldler lustig, sondern lässt den Leser die Angelegenheit hinterfragen. Es ist daher mMn auch wichtig, dass ein guter Satiriker in dem entsprechenden Thema auch aufklären kann.
    • Mad Dog schrieb:

      Und in der Politik ist das anders? Was glauben denn die Rechten? Was glauben die Linken? Und was diejenigen, die glauben in der Mitte zu stehen?
      Wie sieht es mit der Wissenschaft aus? Ist es nun gut 2-3 Liter Wasser zu trinken oder nicht? Bei Leistungssportlern angeblich nicht, da doch besser Durstgefühl. Ansonsten vielleicht schon. Aber auch nicht mehr so sicher wie noch vorher geglaubt - ups, vertippt... gewusst.
      Was ist mit dem Recht oder der Ethik? Ab wann beginnt das Leben? Pille danach und so Fragen. Todesstrafe. Die einen sagen so, die anderen so. Aber mehr als Glauben ist das auch nicht.

      Und natürlich ist es sinnvoll über Religion Satire zu machen. Religion macht doch selbst Satire - die Bibel ist voll davon. Voll von Religionskritik an der eigenen oder an fremden Religionen. Der Koran ist voll davon.
      Vielleicht gibt es eine Grenze für Satire und Kritik, mag sein. Aber alle, die sich davon angegriffen fühlen, als Hinterwäldler abzutun, die ja etwas nachjagen, was nicht bewiesen ist, war schon im Jahr 1 n. Chr. kein vernünftiger und aufgeklärter Umgang mit Andersgläubigen.

      Jeder der will, darf sich über die Wissenschaft lustig machen, aber man hört doch recht selten, dass irgendein Physikstudent Amok gelaufen ist, weil jemand behauptet ein Teilchen gefunden zu haben, dass das bisherige Verständnis von der Physik verändern würde, oder habe ich etwas verpasst?

      Und sollte ein Physikstudent doch irgendwann durchdrehen, weil er daran glaubt, dass man nur 1 Liter Wasser pro Tag benötigt und nicht 4 und deshalb geht er los und bringt einen Haufen von 4 Liter Wasser am Tag trinkenden Mitstudenten um, dann wird er dafür verurteilt und es wird niemanden geben, vor allem kein Staatsoberhaupt, dass behauptet, dass es vielleicht auch ein Fehler der Opfer war einfach öffentlich 4 Liter Wasser im 4-Liter-Wasser-Geschäft zu trinken und sie deshalb evtl. selber Schuld sind. Warum? Weil man niemanden ungestraft umbringen darf, weil er etwas anderes denkt. Das ist ein Zeiche der modernen Zivilisation, die bei Religionen noch nicht durchgängig so angekommen ist. Und DAS ist ein deutliches Zeichen für 'Hinterwäldler'.

      Man muss es ja nicht einmal so extrem sehen. Die vernünftigen Gläubigen werden ja hoffentlich auch immer erkennen, dass so ein sinnloser Terrorakt schlecht und falsch ist, aber selbst wenn jemand Satire verbieten will oder Karikaturisten bedroht oder sich darüber aufregt, weil sie sich über Religionen lustig machen, dann ist das ganz einfach nicht mehr zeitgemäß. Politiker müssen damit leben, genauso wie Wissenschaftler, Sportler, Berühmtheiten oder sonst wer und niemand kann und darf sie verbieten. Wenn deine Meinung/Äußerung/Glaubensrichtung durch den Kakao gezogen wird, muss dir das nicht gefallen, aber wenn die Meinung steht, die Äußerung stimmt und die Glaubensrichtung gefestigt ist, dann darf ein Bild, ein Witz oder ein Spruch daran nichts ändern.
    • Ich habe nicht versucht, den Terror oder Attentate in irgendeiner Form zu verteidigen! Ich verabscheue das.

      Ich wollte schlichtweg darauf aufmerksam machen, dass Einstellungen (und Religion ist eine mögliche) auch bei modernen, säkularen Menschen nicht auf Füßen stehen, die alle bewiesen sind, sondern dass hierbei ebenso häufig geglaubt wird. Natürlich sollte jeder seinen Glauben und Einstellungen vernünftig vertreten und nicht mit Irr- sowie Wahnsinn. Aber so zu tun, als seien Menschen, die an etwas glauben, was guter Weise nicht beweisbar ist, völlig anders, dumm und nicht Menschen des 21. Jhd., ist in meinen Augen überheblich und Konflikt verschärfend. Natürlich kann man der Meinung sein, ein Dialog mit diesen Menschen ist Schwachsinn und bringt nichts (ähnlich wie bei den fanatischen Rechtsradikalen ebenso die Meinung vertreten werden kann) - aber zumindest präventiv sollte doch bspw. in Schulen und bei Jugendlichen eine stichhaltigere Argumentation geführt werden, als "das sind Idioten, die nichts mit unserer modernen zivilisierten Welt gemein haben". Und ich sehe da wie gesagt auch eine Doppelmoral - und wenn ich Menschen schützen will, säkularem wie religiösem Wahnsinn zu folgen, dann sollte man sich doch etwas vernünftiger und tiefer mit dem Thema auseinandersetzen. Mit der nötigen Kritik, mit der nötigen Abscheu gegen solche Taten.
    • Es geht hier doch nicht darum, dass jemand, der seinen Glauben pflegt, angemacht werden soll. Wer glauben will, der soll das tun - alleine für sich, nicht besessen, nicht aggressiv, nicht belehrend. Wo wäre da das Problem?

      Bin mittlerweile eh für eine striktere Trennung von Kirche und Staat - und einer entsprechenden möglichen Umverteilung der ganzen gesetzlichen Feiertage. Wenn jeder entsprechend den Feiertagen des Bundeslands mehr Urlaub erhält, können Gläubige sich den freien Tag auf den alten Feiertag legen, Ungläubige können sich den Tag frei verteilen und andersgläubige können ihre eigenen Feste feiern...
      Wird aber so auch nicht kommen. Dann regt sich nur der konservative Deutsche wieder auf und läuft Pegida in die Arme. :no:

      Hat aber alles nichts damit zu tun, dass Satire dennoch alles auf die böseste Art und Weise in die Pfanne hauen darf. Da hat Robert Barker auch recht: Wenn man mit sich selbst und seiner Religion im Reinen ist, dann kann man sowas auch locker verkraften.
    • Covenant schrieb:


      Bin mittlerweile eh für eine striktere Trennung von Kirche und Staat - und einer entsprechenden möglichen Umverteilung der ganzen gesetzlichen Feiertage. Wenn jeder entsprechend den Feiertagen des Bundeslands mehr Urlaub erhält, können Gläubige sich den freien Tag auf den alten Feiertag legen, Ungläubige können sich den Tag frei verteilen und andersgläubige können ihre eigenen Feste feiern...
      Wird aber so auch nicht kommen. Dann regt sich nur der konservative Deutsche wieder auf und läuft Pegida in die Arme. :no:


      Finde den Grundgedanken nicht schlecht, das ist aber nur sehr schwer umsetzbar, es sei denn, die Mehrheit der Deutschen würden urplötzlich nichts mehr auf Feste wie Weihnachten und Ostern geben. Wenn der Chef sagt: "Sorry, sie können an Weihnachten leider nicht frei bekommen, weil Kollege A, B und C an den Tagen schon frei haben.", dann ist aber die Hölle los. Für viele - und ich behaupte mal: für die Mehrheit - sind solche Tage inzwischen einfach wichtig. Selbst außerhalb des Religionskontexts, weil an diesen Tagen die Familie zusammenkommt. Eine freie Umverteilung der Tage würde zwangsläufig zu unglaublich viel Ärger in sämtlichen Betrieben führen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Karl Lauer ()

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