Präsidentschaftswahlen & Politik in den USA

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    • Was zur Hölle...

      Wenn Jana aus Kassel Sophie Scholl ist, ist dass dann der Sturm auf die Bastille?
      ( ´ ▽ ` )ノ___________________________________________________________

      "The good thing about the American Dream is... that you can just go to sleep...
      ...and try it all again the next night."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stevo ()

    • Wahnsinnige Bilder. Sinnbild dafür, was dieser Personenkreis für Demokratie empfindet. Einen ähnlichen Anblick gab es ja leider vor gar nicht allzu langer Zeit auch in Deutschland. Erschreckend und nicht nachvollziehbar, mit welchem Selbstverständnis eine Minderheit die eigene Meinung mit Gewalt durchsetzen möchte.

      The Game schrieb:

      Alter schwede.

      Aber mit maximaler härte gegen schwarze vorgehen die friedlich protestieren. :rolleyes:
      Kann man die jetzt mal vielleicht festnehmen und zusammen mit Trump als Terroristen und Landesverräter einsperren, zeit wird es.
      Unpassender Vergleich in meinen Augen. Schwere Ausschreitungen gab es gleich zu Beginn der Black Live Matters Bewegungen auch. Zumal situative Dynamik ein massiver Faktor ist. Ein Ansturm auf das Capitol aus dem nichts kann nicht mit Demonstrationen verglichen werden, wo man aufgrund bereits vorher geschehener Ausschreitungen präventiv Vorkehrungen treffen kann. Lass mal den nächsten Aufmarsch in naher Zukunft vor dem Capitol geschehen und Vergleich dann die Bilder.

      Selbiges gilt auch zum Beispiel für den Tweet von Jan köstering. Aus dem Kontext gerissene Bilder und eine reißerische Überschrift vermitteln selten ein objektives und reales Bild.
      The Phenomenal One --- AJ Styles

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -$Kai$- ()

    • Moment.

      Der Vergleich mit den Ausschreitungen bei BLM-Protesten hinkt massiv. Selbst wenn da einige Straftaten begangen haben. Der Großteil war komplett friedlich und legal. Teilweise wurden Randalierer sogar an die Polizei übergeben.

      Hier sind ALLE Straftäter. Jeder einzelne. Zum Teil bewaffnet, Sprengsätze wurden angeblich auch schon gefunden.

      Und hier haben sich nicht spontan Leute getroffen. Die Demo war lange angesetzt und Stunden bevor sie losmaschiert sind, hat Trump sie mit einer "wir holen uns unser Land zurück"-Rede noch angestachelt. Verstärktes Sicherheitsaufkommen wurde angefordert, aber abgelehnt.
    • Er hinkt nicht nur, er existiert im Grunde gar nicht! Allerdings in beide Richtungen. Deshalb würde ich ihn auf eigener Initiative auch nicht einbringen. Aber er wurde nunmal hier in diesem Thread angeführt und deshalb habe ich ihn aufgegriffen.

      Wie du selbst schon sagst, wurden auch bei Black Live Matters Demonstrationen Straftaten begangen, sicherlich aber in Teilen von den weit überwiegend friedlichen Demonstranten nicht akzeptiert. Teilweise wurde es aber auch gebilligt. Zumindest in dem Tweet wird aber der Eindruck vermittelt, als gab es bei Black Live Matters nur friedliche Meinungsbekundungen und die Polizei habe einfach drauf geknüppelt, während bei dem Sturm auf das Kapitol einfach nichts unternommen wurde. Das ist in meinen Augen nicht nur polemisch, sondern auch schlichtweg nicht wahr. Auch vor dem Kapitol gab es bereits Ausschreitungen und nach meinem letzten Stand ist die Nationalgarde angefordert worden. Wie schon gesagt, der Vergleich hinkt und jeden einzelnen Punkt dabei aufzugreifen ist eine Sache für ein ganzes Buch.

      Edit: Und nein, um es Vorweg zu nehmen, die Handhabung der Black Live Matters Demonstrationen empfand ich nicht als gut. Ein Birnen und Äpfel Vergleich wird beiden Seiten aber trotzdem nicht gerecht. Bei dem Sturm auf das Kapital muss und wird es hoffentlich auch im Nachgang eine sachgerechte Bewertung geben. Ein Tweet mit zwei zusammen geschnitten Bildern während der noch bestehenden Situation und einem hinkenden Vergleich darf mir allerdings trotzdem missfallen.
      The Phenomenal One --- AJ Styles

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von -$Kai$- ()

    • Sie wurde angefordert. Allerdings erst, als schon Leute im Capitol standen. Also solide 2 Stunden zu spät.

      Und nochmal. Selbst wenn von 1000 Demonstranten 100 Straftaten begehen. Dann sind noch immer 900 friedlich. Hier sind 100% der Teilnehmer kriminell. Deswegen geht mir dieser "ja, aber...."-Reflex ziemlich auf den Keks.

      Und der oben gebrachte Vergleich ist deswegen doch relevant.

      Friedlicher Protest, unbewaffnet = Soldaten bereit für den Bürgerkrieg.

      Bewaffnete "Demonstranten" wollen sich "ihr Land zurückholen" = eine handvoll Securities, die dabei zugucken, wie der Regierungssitz auseinander genommen wird.
    • Dein gutes Recht, dass es dir auf den Keks geht. Mein gutes Recht, es trotzdem so zu sehen und zu äußern. Meinungsfreiheit eben.

      Hier sind alle Straftäter. Wenn von 1000 Leuten 100 Straftäter sind, sind es trotzdem noch 100 Straftäter.

      Wie gesagt, in meinen Augen befeuert der Tweet nur einen hinkenden Vergleich. Simple Stimmungsmache, weil er den eben hinkenden Vergleich zur Begründung der Auffassung des Autors verwendet.

      Edit: Damit keine Irritation aufkommt und um die Vollständigkeit zu wahren. Mir gefällt auf keinen Fall was da passiert und auch ich empfinde, dass die Handhabung eine Katastrophe ist.
      The Phenomenal One --- AJ Styles

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von -$Kai$- ()

    • "Meinungsfreiheit eben" :rolleyes: . Deswegen gab es seit NSU auch noch immer keine brauchbare Diskussion über rechte Gewalt. Jedes Mal wenn das Thema angesprochen wird, kommt irgendein Jochen mit "Ja schon, aber vor 9 Monaten hat ein Typ von der Antifa auch mal nen Stein geworfen" um die Ecke.

      Es ist ein völlig legitim Beitrag. In den USA wird seit Jahren über Polizeigewalt und Rassismus gesprochen. Hier bekommt man vor laufender Kamera wieder ein perfektes Beispiel.

      Es ist einfach kein Zufall, dass man dem einen Protest so krass gegenüber steht, während beim anderen, illegalen "Protest" lange nur zugeguckt wird. Und ob irgendeine BLM-Demo, in irgendeiner anderen Stadt, mit fliegenden Steinen geendet ist, spielt da überhaupt keine Rolle.
    • Den „Jochen“ gibt es auf beiden Seiten. Was der Tweet anschaulich macht. Da kommt nämlich der BLM „Jochen“ und sagt, vor paar Monaten wurde es aber anders gemacht und das ist ungerecht. Hinkende Vergleiche auf der einen Seite machen hinkende Vergleiche auf der anderen noch lange nicht zu guten. Sie werden immer hinkend bleiben. Rechte Gewalt ist scheiße, linke Gewalt ist scheiße. Sie legitimieren sich nicht und sind nicht gegeneinander aufzuwiegen. Beide sind ein Problem. Gewalt gegen friedliche Demonstrationen ist scheiße, einen Sturm auf das Kapitol geschehen zu lassen ist scheiße. Beides in einen Kontext zu fassen, beschreibt oder löst das Problem nicht. Probleme werden gelöst, indem man sie sachlich aufgefasst, bewertet und angeht.

      Wegen mir kann jeder seine Eindrücke haben und die auf Twitter kundtun. Meinem Geschmack müssen sie trotzdem nicht entsprechend und kritisch sehen darf ich sie erst Recht.

      Zufällig passiert es sicherlich nicht. Da bin ich absolut mit dir überein. Es ist auch schlecht gehandhabt und muss im Nachgang aufgearbeitet werden. Ein entsprechende und sachliche Reaktion muss folgen. Im Moment sollte dennoch im Vordergrund stehen, dass diese Situation aufgelöst werden.
      The Phenomenal One --- AJ Styles

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    • Tut mir leid, aber du hast die Sache mit dem "whataboutism" einfach nicht verstanden.

      Dabei geht es um das ablenken von der eigentlichen Diskussion. Vom schaffen eines Nebenkriegsschauplatz. Beim hier genannten Beispiel ist dies nicht der Fall. Das ist DER Schauplatz Nummer 1 in den USA. Es ist ein reeles Beispiel, welches wie für die Diskussion gemacht ist.

      Und anscheinend ist der Reflex ja so groß, dass du nicht mal mein im Nebensatz erwähntes und nicht zur Diskussion gehörendes Beispiel stehen lassen kannst, ohne mit "ja, aber linke Gewalt..." zu kommen.
    • Stimmt. Ich habe „Whataboutism“ nicht verstanden. Weil der Inhalt eines Tweets nicht nach meinem Geschmack ist. Wegen eines beißreflexes gehe ich in einer Diskussion auf Dinge ein, die eine andere Person schreibt. Zum Glück hat eine Person es erkannt und konnte andere warnen. Wir werden zu keinem Konsens kommen und ich kann für meinen Teil auch gut damit leben.

      Die Situation gestern Abend war übrigens für mich der „Kriegsschauplatz Nummer eins“, der viele Probleme der USA aufgezeigt hat. Der die Befürchtung, dass ein abgewählter Präsident mit Gewalt seine Macht erhalten will, anfeuert. Vielleicht sogar gebilligt und unterstützt von Staatsorganen, die „den Staat“ eigentlich schützen und nicht einer Person folgen sollten. Man kann am Ende sogar fast nur hoffen, dass da vielleicht einige Verantwortliche nur eine Fehleinschätzung getroffen haben.
      The Phenomenal One --- AJ Styles
    • Keine Ahnung was die unsachliche Art jetzt soll, aber gut.

      Gehen wir zurück in die Schule. Wenn du ein Aufsatz über linke Gewalt schreiben sollst und dann was von "Nazis sind aber auch böse" schreibst, dann ist das eine 6, Thema verfehlt.

      Wenn die Frage im Raum steht "wie konnten die Leute ohne Gegenwehr einfach so ins Capitol einmarschieren", dann ist "so wird es bei anderen Protesten gehandhabt" ein Teil des Themas.

      Gerade weil die BLM-Bewegung, neben Corona natürlich, DAS Thema überhaupt in den USA 2020 war. Von den Zahlen her die größte Bürgerrechtsbewegung in der Geschichte des Landes.