Dynamite #03 [S01E03]

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    • Dynamite #03 [S01E03]



      Ausgabe #3
      am 31.03.2014
      Live aus dem Phoenix Centre Gymnasium


      Als die dritte Ausgabe von Dynamite begann, bekamen die Zuschauer erst einmal ein Video zu sehen. In diesem wurde der Main Event der vergangenen Ausgabe, das Tag Team Match zwischen MAD-X und Marc Stevens & Jacob Kwabena noch einmal beleuchet. Highlights waren die Offensive von Kwabena und der Auftritt von Kenneth Hewitt, der Stevens ablenkte und somit für die Niederlage sorgte. Hewitts Konfrontation mit dem geschlagenen Stevens und die Rettung von Caleb Yuma spielten ebenso eine Rolle, die die dürre, fahle Gestalt, die mit großen Augen vom Eingangsbereich in den Ring starrte.

      Die eigentliche Show startete dann mit Marc Stevens im Ring, der an sich sehr zufrieden mit den ersten beiden Ausgaben von Dynamite war. Man habe es geschafft, viele Talente aus früherer Zeit einzubinden, man habe neue Leute vorgestellt und die Halle heute zum dritten Mal ausverkauft. Aber er sei unzufrieden über die Eigeninitiative, die sich an zwei Stellen entwickelt habe. Zuerst sprach er das neue Tag Team von Noah O’Wellhubly an, von dem er wusste, dass er eine zwielichtige Person sei, aber er weiß auch über seine Errungenschaften als Manager. Deswegen habe er ihn zu den Berlin Wrestling Heroes geholt. Er habe auch sein neues Tag Team bemerkt, wie wohl jeder Fan und besonders Grey Photography. Wenn sie aber eine wirkliche Chance bei den BWH wollen, sollten sie sich ihren Respekt im Ring verdienen. Dann kam Stevens auf Kenneth Hewitt zu sprechen, der nicht lange auf sich warten ließ, sondern direkt zum Ring marschierte. Hewitt erinnerte Stevens daran, dass sein Schicksal in der letzten Show den Händen des Predators lag und alleine aufgrund seiner Gnade nichts Schlimmeres passiert sei. Wenn er aber nicht bald den BWH Title bekommen würde, könnte er für nichts garantieren. Jacob Kwabena kam hinzu und forderte Hewitt heraus. Er habe in der letzten Woche für seine Niederlage gesorgt und wolle sich rächen. Stevens wollte Kwabena abhalten, doch der beharrte auf das Match. Hewitt akzeptierte grinsend und verließ den Ring, während sich Kwabena und Stevens stritten.


      Backstage traf Stacy Kaiser auf Noah O’Wellhubly und sein Team. Der ehemalige Anführer von Kerry & Gaelic stellte die beiden Männer als Connor Rogue und Sean Ashfield vor, die Ring Assassins. Er sei um die ganze Welt gereist um das beste Tag Team unter seine Fittiche zu nehmen und als er das erste Mal gesehen habe, wie Rogue und Ashfield ihre Gegner systematisch zerstören, musste er sie einfach unterstützen. Ihr Ziel sei es, bald in der PCWA anzutreten, damit sie mit solchen Weichflöten wie Milton, Barker oder Lobotomy Blues den Boden wischen können. Doch das erste Ziel seien die BWH Tag Team Titles. Und diese werden sie entweder im Ring gewinnen… oder sich einfach nehmen.


      Match 1


      Zwei Männer, die in der zweiten Ausgabe von Dynamite schmerzhafte Niederlagen einstecken mussten. Başar Parlak verlor sein Debüt gegen Sunukkuhkau, während Mitchell von Kenneth Hewitt zerlegt wurde. Das Match wurde ein reines Showcase für Parlak, der sowohl einen ringerischen Hintergrund präsentieren, als auch mit einem satten Springboard Dropkick punkten konnte. Die anwesenden Zuschauer beklatschten den Arbeitseifer des Türken, bis dieser einen Flying Crossbody ins Leere setzte. Jack Mitchell hatte nun die Chance das Match zu dominieren und prügelte ein wenig auf Parlak ein, als er in die Seile federte, konterte Başar allerdings mit einem Spinebuster. Nach einem schnellen Implant DDT holte sich der Berliner dann seinen ersten Sieg in einem Profikampf.
      Sieger: Başar Parlak (05:31)


      In einem Videoeinspieler meldete sich überraschend Ian Christopher Edwards zu Wort. Der Waliser war das letzte Mal in der PCWA zu sehen, als er bei Vendetta 97 im Main Event auf Kevin Sharpe traf und von diesem per Maximum Violence durch einen Tisch befördert wurde. Edwards sprach mit Halskrause davon, dass er leider noch nicht daran denken kann, wieder zu trainieren oder gar in den Ring zu steigen. Doch er würde die Heroes sehr intensiv verfolgen und hoffe, dass er noch innerhalb dieses Jahres wieder in einen Ring steigen kann. Am liebsten in einen Ring der Berlin Wrestling Heroes.



      Backstage wurde eine Diskussion zwischen Marc Stevens und Jacob Kwabena gezeigt. Kwabena sprach weiterhin davon, sich beweisen zu müssen, als Caleb Yuma ebenfalls dazu kam. Auch er sprach für Kwabena und glaubte daran, dass er sich mit Kenneth Hewitt messen könne. Auch wenn die Umfragen im Internet etwas anderes sagen würden und kein einziger an einen Sieg von Kwabena glauben würde. Wütend zog Kwabena ab, Yuma wollte dann von Stevens wissen, wer die merkwürdige, blasse Gestalt sei, die immer wieder auftauchen würde. Stevens hatte keine Ahnung und hätte ihn auch nicht unter Vertrag genommen. Der Social Media Superstar erwiderte, dass er es schon rausfinden wird.


      In einem Video wurde eine Bühne gezeigt, auf der ein einzelner Scheinwerfer einen schwarzen Flügel beleuchtete. Ein Mann trat ins Scheinwerferlicht, gekleidet in einem feinen Anzug mit Fliege, mit fluffigen, braunen Löckchen, knabenhaftes Gesicht und stahlblaue Augen. Er verbeugte sich, setzte sich an den Flügel und spielte Mozarts Sonate Nr. 16 in C-Dur, die der Österreicher 1788 in Wien komponierte. Auch wenn sie als Sonate für Anfänger gilt, spielte der Mann einen Auszug aus dieser virtuos und leidenschaftlich. Mit geschlossenen Augen ließ er seine Finger über die Klaviatur gleiten und entlockte dem Flügel wunderschöne Töne. Als er das Stück beendete, stand er von seinem Flügel auf, hielt seinen Blick starr nach vorne, verbeugte sich und verließ die Bühne. Am Ende wurde der Name des begnadeten Pianisten eingeblendet.



      Anschließend feierte Mr. Charles Maxwell sein Debüt in Berlin, als er zu Musik aus dem Barock, komponiert von William Boyce, zum Ring kam. Gekleidet in einen edlen, schwarzen Anzug, mit Zylinder, Monokel und weißen Handschuhen kam er in den Ring und weigerte sich, das Mikrofon selbst zu halten. Deswegen musste Stacy Kaiser in den Ring kommen, das Mikrofon halten, durfte aber keine Fragen stellen. Charles Maxwell denunzierte erst einmal dieses lächerliche Klaviergeklimpere, da es mit Musik nichts zu tun habe, genau wie die bisherigen Kämpfe der letzten Dynamite-Shows nichts mit Ringkampf zu tun gehabt hätten. Deswegen werde er nun der Welt sein aktives Debüt schenken und fordere irgendwen des Pöbels auf, zum Ring zu kommen, um ein wenig zu Tanzen. Als dann aber für Mister Maxwell moderne Klänge aus der Neuen Deutschen Welle erklangen, verzog er angewidert das Gesicht.

      Match 2


      Nach Mr. Charles Maxwell feierte nun tatsächlich eine zweite Person ihr aktives Debüt bei den Berlin Wrestling Heroes. Zur Erinnerung, er war einst ein reicher Hotelbesitzer in Berlin, der allerdings aus dem Familienbetrieb geworfen und nun vor Edeka betteln musste. Aber da er sich an seinen Luxus gewöhnt hatte, bettelte er nicht für einen billigen Schnaps, sondern Kaffee und Lachs. Mister Maxwell beäugte den Berliner Obdachlosen mit argwöhnischem Blick und entschied sich dazu, über das weiße Paar Handschuhe noch ein weiteres Paar zu ziehen. Tatsächlich behielt er auch im Ring seinen Anzug an. Die Fans wussten nicht so recht, für wen sie hier die Daumen drücken sollten, doch das erledigte sich auch recht schnell. Von Wichtenhausen lief auf Charles Maxwell zu, der hebelte ihn widerwillig zu einem Body Slam aus. Jan-Rupert streckte seine Hand aus, um den Fall abzubremsen, landete aber mit seinem Körpergewicht auf dem Arm und brach sich diesen. Mister Maxwell stand verwirrt im Ring, kniete sich neben seinen Gegner und hielt die Hand auf der Brust. Der Ringrichter zählte durch.
      Sieger: Mr. Charles Maxwell (01:02)

      Während sich Maxwell von den Fans ausbuhen ließ und sein zweites Paar Handschuhe aus dem Ring warf, wurde Von Wichtenhausen von Sanitätern abtransportiert.


      Backstage standen die beiden Brüder Andrey und Donovan Grey zu einem Interview bereit, doch anstatt Stacy Kaiser war es Bob Mile, der dazu kam. Er fragte die Beiden, ob sie gesehen hatten, wie er und Aleks G. in der Vorwoche den Chef und seinen Trottel zerlegt haben. Sie hatten sich damit eine Chance auf die BWH Tag Team Titles verdient, während Grey Photography noch gar nichts geleistet hätten. Die Greys erwiderten, dass sie zwar noch kein Match gewonnen hatten und nicht die Champions seien, dennoch aber die Zielscheiben auf den Rücken spüren würden. Am Ende werde der Weg zu den BWH über die Halbbrüder führen, sowohl für die Ring Assassins, als auch für MAD-X.





      Main Event


      Kwabena kam sowohl ohne Marc Stevens, als auch ohne Caleb Yuma zum Ring und natürlich war auch der Predator alleine zum Ring gekommen. Hewitt kaute emotionslos einen Kaugummi, als er den sichtlich unsicheren Engländer betrachtete. Dann ging Hewitt in den Angriffsmodus über, aber Kwabena wich der Attacke aus und erwischte Hewitt mit Kicks, Punches und schickte ihn mit einem Dropkick zwischen die Seile aus dem Ring. Als Kwabena in seinem Übermut aber mit einer Rolle über die Seile flog, ging Hewitt einfach einen Schritt zur Seite und ließ den Wonderman ins Leere segeln. Dann dominierte der Predator das Geschehen, trat Kwabena das Knie in den Magen, schleuderte ihn gegen die Ringabsperrung, die Ringtreppe und warf ihn wieder in den Ring.
      Hier wurde Kwabena mit Aktionen gegen den Kopf weiter bearbeitet, Elbow Strikes gegen den Schädel, ein harter Big Boot und nach einem DDT beendete Hewitt fast schon das Match zu seinen Gunsten. Kwabena kam aber aus dem Pin raus und erwischte den anstürmenden Hewitt mit einem harten Tritt und schickte ihn mit Headscissors auf die Matte. Vom Seil sprang er dem Predator mit den Knien ins Gesicht und als dieser sich wieder aufsetzte, brachte Kwabena einen knallenden Superkick durch, mit welchem er bei Dynamite #01 bereits Aleks G. besiegte - doch hier reichte es nicht zum Sieg.
      Kwabena blieb am Drücker, hielt Hewitt mit Kicks von sich und sprang vom zweiten Seil einen DDT, mit dem er Hewitt an den Rand seiner ersten Niederlage brachte. Hewitt befreite sich allerdings aus diesem Pinversuch wieder.
      Jacob rannte dann in die Seile und in eine gewaltige Lariat von Hewitt hinein. Der setzte dann einen Dragon Clutch an und rammte Kwabena dabei immer wieder das Knie in den Rücken. Kwabena schien das Bewusstsein zu verlieren, doch das Match verlor er dann erst nach dem DEADSHOT, Hewitts Flip Piledriver.
      Sieger: Kenneth Hewitt (11:19)

      Hewitt setzte die Attacke nach dem Kampf weiter fort, als Marc Stevens zum Ring rannte. Der Chef der BWH brüllte Hewitt an und suchte die Konfrontation, allerdings stieg der Predator lieber aus dem Ring. Stevens kümmerte sich dann um Kwabena, als der Predator ihn hinterrücks attackierte und ebenfalls in den Dragon Clutch nahm. Auch hier gab es Treffer mit dem Knie und Stevens hatte keine Chance sich zu wehren. Rettung nahte in Form von Caleb Yuma, der sich sofort auf Hewitt stürzte, der in diesem Fall dann tatsächlich den Ring verließ und die Rampe rückswärts hochging und sein Werk fasziniert betrachtete. Und während Yuma hinter Hewitt herbrüllte, bewegte sich plötzlich etwas unter dem Ring und die fahle Gestalt starrte mit großen Augen unter dem Ring hervor. Die schwarzen Haare fielen ihr wirr ins Gesicht und die Haut spannte sich über den knochigen Schädel. Ein vertrautes Gesicht und doch unbekannt. Wer war diese Gestalt? Und was wollte sie bei den Berlin Wrestling Heroes? Und wie geht es mit Hewitt, Yuma und Co. weiter? Die Antworten würde es erst in der nächsten Ausgabe geben.