Die Lage in der Liga - Übermacht Bayern München

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    • SGE schrieb:

      In Italien liegt es aber daran, das AC Milan, Inter, Lazio und AS Rom nur noch Schatten ihrer selbst sind und nicht mehr an die Erfolge vergangener Tage rankommen!


      Ich picke das mal hier raus:

      Der AS Rom ist in die diesjährige Meisterschaft mit einem Startrekord gestartet. Glaube die ersten 10 Spiele konnte man gewinnen, u.A. auch gegen Lazio oder Neapel. Da fehlte dann einfach die Konstanz, wenn man bedenkt, wie viel Vorsprung Juventus sich heraus gespielt hat.

    • SGE schrieb:

      In Italien liegt es aber daran, das AC Milan, Inter, Lazio und AS Rom nur noch Schatten ihrer selbst sind und nicht mehr an die Erfolge vergangener Tage rankommen!


      Bevor du solch Unwahrheiten postest, informiere dich doch bitte.

      Die Roma spielt dieses Jahr meiner Meinung nach den besten Fußball in der Serie A. Sind mit einem Startrekord gestartet und liegen auf dem zweiten Platz. Ihnen fehlt lediglich die Konstanz über eine Saison. Bei Inter bzw. AC gebe ich dir Recht. Das liegt aber daran, dass Milan in den letzten Jahren ihre Leistungsträger verkauft hat und selbst bis auf ein paar Ausnahmen nur gealterte Ex-Stars gekauft hat.
      Deutscher Meister 2013
      Deutscher Pokalsieger 2013
      Champions League Sieger 2013

      MIA SAN MIA <3

      "One of the greatest displays of football you're ever going to see.." AS Rom - FC Bayern 1:7
    • Frankreich zähle ich nun nicht zu den Top-Ligen und hier wird auch weiterhin Paris alles regieren, weil sie nunmal mehr Geld zur Verfügung haben als alle restlichen Teams der Liga. Mit Ausnahme von Monaco. Hier muss man sehen, ob sich die Spieler das wirklich antun wollen jedes Heimspiel vor 5.000 Zuschauern auszutragen.

      In Italien existieren genug Vereine mit riesigem Potenzial neben Juve. Roma, Milan, Inter und Neapel. Ich glaube schon, dass diese Mannschaften mittelfristig zu Juve aufschließen können. Vor allem Milan hat immer noch eine immense Strahlkraft.

      Für die Bundesliga sehe ich allerdings schwarz. Wir wurden Meister als wir die Liga und auch die Bayern überrascht haben. Das wird so schnell nicht wieder passieren. Bayern wird weiter in jedem Sommertransferfenster Weltklasse-Spieler hinzukaufen, damit kein Stillstand eintritt. Zudem werden Konkurrenten auch weiterhin kleingehalten indem man deren Schlüsselspieler kauft. Natürlich haben diese Transfers auch sportlichen Sinn, aber das Schwächen der ärgsten Konkurrenten kann man trotzdem nicht abstreiten. Mal abgesehen davon, dass keine Mannschaft in der Liga auch nur ansatzweise in Sachen Finanzen mithalten kann. In Spanien und England sind die Spitzenteams finanziell nahezu gleichauf. Hier könnte nur Wolfsburg mithalten und werden das vermutlich auch tun in Zukunft. Sobald Red Bull aufsteigt könnte selbst den Bayern der Stift gehen. Aber wenn der Fall eintritt werde ich dem Fußball sowieso den Rücken kehren und nur noch Amateur-Fußball gucken.
    • Und deswegen ist die Roma ein Schatten ihrer Selbst? Sie spielen die beste Saison seit Jahren und habe Leute langfristig gebunden bzw. wollen das tun (siehe Pjanic, Berardi). Hatten super im Sommer für verhältnismäßig wenig Geld eingekauft (Maicon, Strootman, Gervinho, De Sanctis). Dazu haben sich viele Spieler entwickelt, siehe Pjanic, Benatia, Leandro Castan, Maicon, Destro. Verstehe nicht wie die Roma auf dem absteigenden Ast sein kann.
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      "One of the greatest displays of football you're ever going to see.." AS Rom - FC Bayern 1:7
    • "Schwer, mal mitzustinken"
      Liga kapituliert vor Bayern-Dominanz


      Ungeschlagen, elf Punkte Vorsprung schon zur Halbzeit - für den FC Bayern sind die Ligaspiele nur noch bessere Trainingseinheiten. Daran wird sich auf Jahrzehnte auch nichts ändern, glaubt die Konkurrenz. Langeweile fürchtet die aber dennoch nicht.

      Bayern München wird in der Fußball-Bundesliga "auf Jahrzehnte hinweg die Vorreiterrolle spielen". Diese Meinung vertreten mehrere Bundesliga-Manager. Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln sagte dem "Express": "Die haben 400 Millionen Euro Eigenkapital, das Stadion ist abbezahlt. Das wird schwer, da überhaupt mal mitzustinken."

      Das merke jeder, "der mal eine Zeit lang in deren Dunstkreis war, wie kompliziert das ist", führte der ehemalige Bundesliga-Torhüter weiter aus: "Man sieht ja, wo die, die das versucht haben, jetzt sind. Und damit meine ich nicht unbedingt Borussia Dortmund. Auch Werder oder Stuttgart."

      n-tv.de

      Thema Dominanz Jörg Schmadtke: "Bayern ist auf Jahre hinweg Vorreiter"
      Köln –

      Im ersten Teil unseres großen Interviews nahm FC-Manager Jörg Schmadtke (50) seine Neuzugänge Simon Zoller (23) und Yuya Osako (24) in die Pflicht. Im zweiten Teil spricht der FC-Boss über die Bayern-Dominanz, Wintertransfers und sein Weihnachtsfest mit der Familie.

      Ist die Münchner Dominanz eine Gefahr für die Bundesliga?

      Es gibt zum Glück noch diese kleinen Erlebnisse, wie wenn Mainz bis zur 90. Minute mithält. Nichtsdestotrotz wird Bayern auf Jahrzehnte hinweg die Vorreiterrolle spielen. Die haben 400 Millionen Euro Eigenkapital, das Stadion ist abbezahlt.

      Das wird schwer, da überhaupt mal mitzustinken. Das merkt auch jeder, der mal eine Zeit lang in deren Dunstkreis war, wie kompliziert das ist. Man sieht ja, wo die, die das versucht haben, jetzt sind. Und damit meine ich nicht unbedingt Borussia Dortmund. Auch Werder oder Stuttgart.

      Ist die Lösung eine Bundesliga ohne Bayern, also dass die Top-Klubs in Europa ihre eigene Liga spielen?

      Wenn das wirklich so extrem dominant wird, wie es sich im Moment darstellt, dann bin ich gespannt, wie wir damit umgehen. Trotzdem haben wir immer noch eine spannende Liga. Ab Platz 10 müssen alle gehörig aufpassen, ab Platz 9 können alle nach Europa.

      express.de

      Trotz Bayern-Dominanz
      DFL-Boss Seifert findet die Liga "extrem spannend"


      "Die Titelfrage ist die wichtigste sportliche Entscheidung, aber nur eine von vielen in der Bundesliga. Auch wenn das Rennen um den Titel nicht so spannend ist, wie ich es mir wünsche, bin ich weit entfernt davon zu sagen, dass die Bundesliga nicht spannend ist. Das Gegenteil ist richtig. Die Liga ist extrem spannend", sagte Seifert im Interview mit der FAZ.

      rp-online.de

      Bayern Münchens Dominanz in Zahlen

      Der FC Bayern hat wieder eine Hinrunde der Superlative hingelegt. An die Punktzahl aus dem Vorjahr (47) konnten die Münchner nicht ganz anknüpfen, aber Bestmarken gab es trotzdem zuhauf. Die beeindruckendsten Zahlen:

      4 - Gegentore zum Hinrunden-Ende sind Rekord. Bisherige Bestmarke waren jeweils sieben Treffer, die der FC Bayern in der Saison 2012/13 und der VfB Stuttgart in der Spielzeit 2003/04 hinnehmen mussten.

      11 - Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. So weit war noch kein Herbstmeister enteilt. Der bisherige Rekord nach 17 Spieltagen lag bei zehn Punkten Vorsprung, aufgestellt von den Bayern in der letzten Saison sowie von Dortmund 2010/11.

      17 - Spiele ohne Niederlage in der Vorrunde. Das schafften vorher erst vier Teams - zweimal die Bayern selbst, je einmal der HSV und Leverkusen. Besonders stark die Bayern-Heimbilanz: Neun Spiele, neun Siege.

      37 - Beste Tordifferenz. So gut waren die Münchner auch schon 2012/13.

      48 - Tage ohne Liga-Gegentor. Am 1. November gegen Borussia Dortmund und kurz vor der Winterpause in Mainz kassierten die Münchner bei jeweils einem 1:2 Gegentreffer.

      weltfussball.de

      „FC Bayern kann nichts für Unfähigkeit anderer Vereine“

      Der FC Bayern spielt in einer eigenen Liga, die Bundesliga-Konkurrenz hat scheinbar keine Chance mehr gegen den Ligakrösus. FCB-Botschafter Paul Breitner bügelt die Langeweile-Nörgeleien weg und richtet Vorwürfe gegen die anderen Clubs.

      Wenn im Frühling die ersten Triebe an den Bäumen sprießen, dann jubilieren nicht nur die zurückgekehrten Vögel, sondern auch der FC Bayern über die vorzeitige Meisterschaft. An diese Parallele müssen sich die Fußballfans in Deutschland wohl gewöhnen, auch in dieser Saison ist der Ligakrösus aus München der Konkurrenz (?) enteilt. Eine Krise ist nicht in Sicht, weder sportlich noch finanziell.

      Die Fußballexperten sorgen sich um die Attraktivität der Bundesliga. Zu viel Dominanz ist nicht gut fürs Ansehen. „Ich weiß nicht, ob das so interessant ist, wenn Bayern immer an der Spitze steht“, sagte Berti Vogts in der Sendung „Doppelpass“ von Sport1. Die Idee des ehemaligen Bundestrainers: Die Einnahmen der Deutschen Fußball Liga (DFL) so umverteilen, dass die „kleineren Clubs“ mehr finanzielle Möglichkeiten bekommen. Das ginge dann vor allem zu Lasten des FC Bayern.

      Paul Breitner machte deutlich, was er von dieser Idee hält: Nichts. „Hört auf mit diesem Schmarrn“, sagte der Münchner Markenbotschafter: „Der FC Bayern kann nichts für die Unfähigkeit der anderen Vereine. Wir leben nicht mehr in der Zeit der elf Freunde, der Hipp-Hipp-Hurra-Zeit. Wir sind unseren Fans, Mitgliedern und Aktionären Rechenschaft schuldig.“

      focus.de


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      Das sind nur Auszüge von Berichten, Interviews und Analysen zur aktuellen Lage in der Bundesliga.

      Aber wie schon erahnt, läuft es an der Spitze der Bundesliga so ab, wie bereits in der letzten Saison, mit dem FC Bayern München als unangefochtene Nummer 1.

      Nicht vom Thron zu stoßen und jetzt schon 11 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Wolfsburg.

      Und erneut stellt sich die Frage, bzw hält sie weiter an, nach der Stimmung in der Bundesliga und der Spannung allgemein.

      Sind es schwächelnde Anwärter, die es den Bayern so leicht machen nun dauerhaft problemlos oben zu stehen?

      Ist diese aktuelle Entwicklung schädigend für den deutschen Fussball?

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      Ich persönlich muss sagen, dass ich die Bayern ehrlich gesagt gar nicht mehr wirklich als Teil der Bundesliga wahrnehme.
      Das ist wirklich so.

      Es gibt pro Spieltag 16 Bundesligisten, die sich gegenseitig die Punkte streitig machen und im Kampf um Tabellenplätze stehen, und ein Pechvogel, der gegen den FC Bayern antreten muss.

      Wenn ich die Sportschau verfolge und mir mal einen Spieltag-Zusammenschnitt anschaue, dann ist das Spiel der Bayern definitiv das, bei dem meine Augen gerne mal auf mein Smartphone oder in den Kühlschrank wandern.

      Für mich wirkt es so als würde die Mannschaft total losgelöst vom Bundesliga-Alltag leben. Es gibt keine Reibepunkte mehr wie früher, zwischendurch mal ein paar Gerüchte um Transfers oder Verkündungen bezüglich Rekordeinnahmen und Zuschauerrekorden, aber das war's auch.
      Man tritt auf, spielt den Gegner zu 90% an die Wand, selbst mit der "zweiten" Garde und verschwindet wieder.

      Zwar gab es drei Unentschieden auswärts, die allerdings entweder nur durch Bereitschaft, Willen und Qualität des Gegners, oder auch ein Fünkchen Glück erkämpft worden sind.

      Und diesen Eigenschaften scheinen vielen Bundesliga-Mannschaften entweder nicht aufbringen zu können, oder zu wollen.

      Vor Allem der aktuellen Situation um meinen Verein geschuldet, ist die Meisterschaft aktuell sowieso kein Thema.

      Allerdings halte ich es auch nicht für realistisch, dass Leverkusen, Gladbach, Wolfsburg oder Schalke konsequent Höchstleistungen vollbringen können UND, dass die Bayern da oben noch in's Stolpern kommen.

      Vielmehr besteht die Bundesliga für mich momentan eher aus dem Abstiegskampf und den Duellen um die Internationalen Plätze.
    • Hier übrigens mal ein interessanter Fakt: Ohne den FC Bayern wäre die Bundesliga aktuell noch langweiliger ;)
      Momentan liegen wir 5 Punkte vor Dortmund. Ohne uns wäre Dortmund als Tabellenführer aber 8 Punkte vor Schalke, der Abstand wäre also fast doppelt so groß.
      Außerdem: Ohne den FC Bayern in der Liga wäre der BVB in den vergangenen 5 Jahren 4x Deutscher Meister geworden. Wir wurden es in diesem Zeitraum in der Realität nur 3x!

      Worauf ich damit hinaus möchte: Ist das Problem vielleicht nicht der FC Bayern sondern die Liga selbst? Würde man uns "streichen" würde nämlich einfach eine andere Mannschaft unseren Platz einnehmen.
    • 1) Ich sage seit Jahren, dass das Fußball-System beschissen ist.

      2) Der FCB hat halt am meisten am System verdienen können. (Wäre der Vorstand der Bayern nicht, sowie zahlreiche unsympathische Spieler wie Lahm, die jederzeit ihren Dünnschiss in die Kamera posaunen dürften, würde man den FCB wohl noch nicht mal so ätzend finden... ^^ Das ist aber natürlich auch ein mediales Problem)

      3) Daher: Ja, wäre der FCB nicht, hätte ein/zwei andere/r Verein/e davon profitieren können - ob dieser oder diese Vereine aber ebenso erfolgreich gewesen wären, ist rein spekulativ und daher so abstrakt, dass es schwer zu einer wahren Diskussion kommen könnte. ^^ (Beispiel: Wäre Dortmund so verschuldet gewesen, wenn es den FCB nie gegeben hätte? Hätte man weniger auf Jugendarbeit gesetzt und Spieler wie Sahin, Götze & Co. nicht hochgezogen? Wären diese Spieler evtl. zu anderen Vereinen gewechselt und dort aufgeblüht? Hätte es ohne den FCB Spieler X überhaupt gegeben, weil er evtl. gar nicht erst mit dem Fußball in Berührung gekommen ist? Zeitreiseparadoxon ftw!)


      Auch deine Saison-Zahlen (woher hast du die überhaupt? selber ausgerechnet? ^^) halte ich für ganz ganz Problematisch. Rückwirkend kann man nämlich gar nicht sagen, ob ein Verein - auch ohne den FCB - ähnlich viele Punkte geholt hätte. z.B.: Dortmund, VW, S04, Leverkusen schonen Spieler gegen X, weil im kommenden Spiel der große FCB folgt und man in Bestbesetzung gegen sie antreten wollte. Oder genau das Gegenteil: Man schont Spieler gegen die Bayern, um gegen den nächsten Gegner gut spielen zu können. Wenn nun "ein anderer Verein" statt den Bayern gespielt hätte - wie hätte sich die Mannschaft aufgestellt, wie wäre sie an das Spiel gegangen? Was ist mit den Zahlreichen Transfers? Götze lange verletzt/nicht fit, Dante bei den Bayern, statt bei Gladbach, etc.? Die Zahlen sind mMn absolut nichts wert.

      Zudem muss man halt sagen, dass der Rest der Liga eher mal Punkte liegen lässt als die Bayern. Auch der Internationale Name ist ein ganz anderer, was Transfers für jedes Team erschwert (siehe de Bruyne). Ob dieser Name durch ein anderes Team aufgefangen worden wäre? Weiß man halt nicht.
    • Natürlich ist das eine totale Milchmädchenrechnung ;) Das streite ich auch gar nicht ab.
      Es geht mir hier auch gar nicht um irgendeine wissenschaftliche Analyse, sondern ich wollte das Thema einfach mal aus einem anderen Blickwinkel beleuchten.
      Zu oft heißt es mir nämlich "Ohne Bayern wäre alles besser". Das ist meiner Meinung nach aber viel zu kurz gedacht. Niemand weiß, wie die Liga ohne uns aussehen würde.
      Es gibt aber wohl keinen Zweifel daran, dass es hinter dem FC Bayern mit dem BVB seit einigen Jahren eine klare Nummer 2/1b oder was auch immer in Deutschland gibt - Die letzte Hinrunde mal ausgenommen.
      Jetzt stelle man sich sogar noch mal vor, dass es keinen FCB geben würde, der euch einen Götze oder Lewandowski weggekauft hätte ;) Klar ist das alles graue Theorie. Aber ich denke, dass die Bundesliga ohne den FC Bayern nicht zwingend spannender wäre.
    • Ich glaube, du fixierst dich in der Überlegung zu sehr auf den BVB. Leverkusen wurde damals auch quasi zerstört. Und ich bin mir sicher, dass wir da noch andere Teams finden, in der langen Geschichte der Bundesliga, die unter dem FCB zu leiden hatten. Dazu zahlreiche Topspieler anderer, kleinen Teams (als Beispiele: Aachen, Köln, Frankfurt, Mainz), die sich dann auf der Bank/Tribüne wiederfanden, ohne wirklichen Nutzen gehabt zu haben.

      Bayern hatte einfach Glück, dass sie zur richtigen Zeit den großen Erfolg hatten, auf dem sie ihr "Imperium" aufbauen konnten. Immense Geld-Vorteile dank des finanziellen Systems aber auch durch einen extrem glücklichen Standpunkt (Bayern hat nur München und Nürnberg, das Ruhrgebiet ist voll von Vereinen), dazu geschickte (aber sehr fragwürdige) mediale (Bild, Focus u.v.m.) und auch politische (CSU) Kooperationen, die auch dafür genutzt werden können, um Unruhe in anderen Vereinen auszulösen, sportpolitische Machtspiele (Schiedsrichterbeleidigung inkl. folgender nicht-Ansetzung bestimmter Unparteiischen, die mal schlecht gegen die Bayern gepfiffen haben), PR-Lobhudeleien (Rettung von Sportvereinen, die sie selber zu einem großen Teil auf dem Gewissen haben), etc.

      Bei denen hat mit viel Glück, aber natürlich auch Geschick alles geklappt, was klappen musste, um derart erfolgreich zu sein. So einen Werdegang wird es in der Form nicht wieder geben. Und er wäre mMn woanders auch nicht möglich gewesen. Daher mein Fazit: Ja, ohne den FCB wäre die Ligaentwicklung sehr sicher anders gelaufen und wäre heute wohl spannender. Bonusfrage: Wäre die Bundesliga international Konkurrenzfähiger, denn übermächtige Vereine gibt es in jeder Liga? Meine Antwort: Unklar.
    • Okay, du gehst in deiner Überlegung jetzt schon seeeeehr weit zurück ^^ Mein Ansatz war eher der, dass man den FC Bayern quasi von heute auf morgen aus der Liga "streichen" würde.

      Dein historischer Ansatz ist aber auch sehr interessant. Aber auch da glaube ich sehr wohl, dass sich dann eine andere Nummer 1 in Deutschland herauskristallisiert hätte. Wäre das dann der BVB gewesen? Nicht zwangsläufig, aber das lässt sich unmöglich beantworten und ist schon sehr theoretisch :p Trotzdem bin ich mir zu 99% sicher, dass sich durch das System der Geldverteilung irgendein Verein von der restlichen Liga abgehoben hätte. Von mir aus auch zwei Vereine, womit wir dann die so oft genannten "spanischen Verhältnisse" hätten. Und dieses "Kaputtkaufen" würden dann eben diese anderen Vereine übernehmen. Wäre die Liga dann spannender? Natürlich, denn dann würde nicht ein Verein an der Spitze stehen, sondern wir hätten jedes Jahr einen Zweikampf um den Titel. Würden die Fans dann weniger jammern? Nein, denn langweilig wäre es trotzdem, da die Liga auch in diesem Szenario nicht ausgeglichen wäre. Den Fans der restlichen 16 Vereine wäre es dann egal, ob Mannschaft A oder Mannschaft B den Titel holt.

      Ich denke aber, dass wir uns in dieser Hinsicht auch sowieso ziemlich einig sind. Du schreibst ja auch selbst, dass das System beschissen ist :)
    • Man sollte die Liga diese Saison jetzt aber auch nicht "unspannender" reden als sie ist. Es sind zwischen den Bayern und Dortmund eben doch "nur" 5 Punkte und auch die Bayern sind menschlich und schlagbar. Wenn ich mir dann überlege, dass Vereine wie eben Dortmund oder auch Schalke die Punkte zu Hause gegen Aufsteiger wie Darmstadt und Ingolstadt liegen lassen, dann muss man sich nicht unbedingt beschweren, dass die Bayern "ihre Hausaufgaben" machen und eben solche Spiele auch gewinnen.

      Wer weiß, jetzt mal utopisch gesprochen besiegt Schalke am kommenden Spieltag zu Hause die Bayern, der BVB gewinnt in Hamburg und dann sind es eben nur noch 2 Punkte.
    • Der riesige Vorteil, den die Bayern haben, ist eben das Geld und der damit entsprechend viel hochwertigere Kader. Deshalb gehen so Spiele eben auch nicht verloren oder nur unentschieden aus, wo Dortmund, Schalke und Co. ihre Probleme bekommen, weil teils sehr junge Spiele immens hoch belastet werden. Das haben sie sich leider Gottes erarbeitet. Dass das System nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist, mit dem die Gelder verteilt werden, ist logisch. Aber es ist in Deutschland zumindest noch halbwegs fair durch die Zentralvermarktung. Ich möchte nicht wissen wie sehr die Bayern noch davon eilen würden, wenn jetzt jeder sein eigenes Süppchen kochen dürfte. Ich denke die Lücke wäre noch viel, viel größer als jetzt.
    • Das kann man halt nicht sagen, finde ich. Durch den krassen Kader der Bayern haben die halt ganz andere Möglichkeiten, sich auch in Spielen gegen Darmstadt anders zu zeigen, aber trotzdem keinen großen Qualitätsverlust zu haben. Schalke hat diesen Kader einfach nicht. Fehlen den Bayern Ribery und Robben, dann leiden die nicht derart, wie wenn die Dortmunder Reus und Mkhitaryan ersetzen müssen.

      Transfers an sich sind komplizierterer Natur: VW und Schalke müssen Draxler und de Bruyne abgeben, während Bayern Kroos und Schweinsteiger nicht mehr haben will. Die neuen Spieler bei anderen Teams müssen neu integriert werden. Wenn das bei Mkhitaryan nicht sofort klappt, wirkt sich das auf die Liga anders aus, als wenn Götze bei den Bayern nicht sofort glücklich ist.

      Die Bayern "machen ihre Hausaufgaben" also von einer vollkommen anderen Position aus als die anderen Vereine. Wenn Darmstadt die Liga halten kann, ist es daher mMn sportlich entsprechend höher zu bewerten, als wenn Bayern zum x. Mal in Folge Meister wird. Dieses "der Erfolg gibt ihnen Recht"-denken nervt mich tierisch. :D
    • Hat sich 4 Jahre nach Eröffnen des Threads etwas verändert? (Zum Beispiel kam RB Leipzig auf den Plan...)

      Läutert der zweite verpasste DFB-Pokal-Sieg in Folge und das wiederholte Ausscheiden in der CL eine ähnlich "erfolglose" Zeit der Bayern in der Bundesliga ein?

      Ist Kovac jemand, der die Bayern weiter auf dem Thron halten oder ungewollt das Titelrennen wieder spannend gestalten wird?

      Ist Tedesco derjenige, der mit Schalke den Bayern in den nächsten Jahren zum Rivalen heranwachsen kann?
    • War am Donnerstag bei einem Podiumsgespräch mit Omid Nouripour, Bundestagsabgeordneter der Grünen aus Frankfurt und Gründer des SGE-Fanklubs im Bundestag. Der hat erzählt, dass die Bayern als einziger Bundesligist regelmäßig Schiedsrichter in ihre Arena einladen und die dann da umsonst Spiele in Logen gucken dürfen. Wenn das stimmt, wundert es einen natürlich weniger, wenn die Schiedsrichterglück haben. Natürlich haben die auch Pech (Pokalfinale) und ich glaube nicht, dass irgendein Unparteiischer da absichtlich Spiele verpfeift, aber sowas macht natürlich Eindruck und kann sich unterbewusst bestimmt auswirken. Finde, gegen sowas sollte es beim DFB auch irgendwelche Compliance-Regeln geben.
      Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
      Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
      Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
      Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3