Vorsicht. Sprachen sind Tradition und so. Da könntest Dir hier ganz schnell Feinde machen
Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
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Covenant schrieb:
Du rollst mit dem Kopf über die Tastatur und löscht die Hälfte der Konsonanten. Fertig.
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deadfru5 schrieb:
Einzelfälle sind natürlich sehr repräsentativ und tragen ungemein viel zur Diskussion bei.
Abgesehen davon, scheinst du ja absolut Ironieunempfänglich zu sein, oder?
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TROUBLEBYTES schrieb:
Ich habe das Gefühl, dass sich das hier mehr und mehr von einer sachlichen Diskussion entfernt. Mehr und mehr werden Dinge wie Ironie, Übertreibungen, Nicklichkeiten ausgetauscht, die Texte werden kürzer und die Fronten sind eigentlich geklärt. Und es ist klar, worin das letztlich endet.
Wie stehst du zu den Themen „Veggie Day“ und „Rauchverbot“?TROUBLEBYTES schrieb:
Ja, ich bin natürlich der Ansicht, dass es Eigenverantwortung gibt. Und ja: In Bereichen, wo ein Gesellschaftsmitglied absichtlich dazu beiträgt, dass der Rest unter ihm/ihr zu leiden (oder zu zahlen) hat, finde ich es unverantwortlich, wenn man sich eben so verhält.
Wenn das Appellieren an die Verantwortung aber, bereits durch andere ähnliche Dinge erwiesenermaßen, nicht funktioniert, dann hat der Staat im Sinne der Allgemeinheit meiner Ansicht nach die Pflicht, einzugreifen und - in diesem Fall eben eine Droge per Gesetz zu verbieten oder zumindest so weit zu reglementieren, dass sie ausschließlich zu nützlichen Zwecken verwendet werden kann.
Was genau ist eigentlich dein Punkt? Ich finde es schwierig, das genau herauszulesen. Stört dich die begriffliche Gleichstellung beider Lebenspartnerschaften im Begriff „Ehe“? Stört dich die rechtliche Gleichstellung (Steuerrecht, Adoptionsrecht, Erbrecht, medizinische Befugnisse)? Oder beides?TROUBLEBYTES schrieb:
Tut mir leid. Ich sehe das nicht als Diskriminierung an. Ehe = Mann und Frau. Mann und Mann / Frau und Frau =! Mann und Frau. Hier soll etwas nachweislich unterschiedliches begrifflich gleichgestellt werden. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Es IST eben ein Unterschied da. Und das kann niemand abstreiten. Sonst würde gelten Mann = Frau.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Strandgut ()
Covenant schrieb:
....Ehe an sich durch Partnerschaften ersetzen, die entsprechenden Vorteile der alten Ehe übernehmen, Ehe selber aber ganz aus dem Vokabular streichen...
...
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TROUBLEBYTES schrieb:
Mit welchem Recht? Spätestens hier würde ICH dann auf die Straße gehen, da ICH mich dann diskriminiert fühlen würde. Ehe =! Partnerschaft. Das Wort Ehe hat für viel zu viele Menschen eine sehr tiefe (NICHT nur religiöse sondern vor allem WERTIGE) Bedeutung, als dass man es einfach abschaffen könnte.
Strandgut schrieb:
Wie stehst du zu den Themen „Veggie Day“ und „Rauchverbot“?
Was genau ist eigentlich dein Punkt? Ich finde es schwierig, das genau herauszulesen. Stört dich die begriffliche Gleichstellung beider Lebenspartnerschaften im Begriff „Ehe“? Stört dich die rechtliche Gleichstellung (Steuerrecht, Adoptionsrecht, Erbrecht, medizinische Befugnisse)? Oder beides?
Wenn es nur ersteres ist, kann ich das verstehen. Das ist ein kirchlicher Begriff, der kann meinetwegen innerhalb der Kirche bleiben. Dann müssten wir halt einen anderen, säkularen Begriff für die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft finden, der ein wenig griffiger ist. Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft ist nämlich so anwendungsfreundlich, wie das was die deutschen Fußballkommentatoren gerne bei der EM der Frauen gemacht haben und (gerade während des Finales mehrfach) fortwährend von der „deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft“ sprachen statt einfach Nationalelf wie bei den Herren.
Wenn es aber um zweiteres oder letzteres geht, dann entzieht sich mir die eventuelle Begründung der Nachvollziehbarkeit. Denn erstmal gibt es zwischen einer Lebenspartnerschaft Mann/Mann, Mann/Frau und Frau/Mann keinen Unterschied. Es sind nur zwei Menschen, die sich idealerweise lieben und sich entschieden haben, es zu versuchen, ihr komplettes Leben miteinander zu verbringen. Der Unterschied entsteht doch erst in dem Moment, in dem Mann/Frau sich entscheiden ein Kind zu zeugen. Das dies im Laufe der Ehe geschieht, darf aber keine Grundannahme sein. Es gibt heute genug kinderlose Ehen, die nach den genannten Kriterien (Steuerrecht, Adoptionsrecht, Erbrecht, medizinische Befugnisse) bessergestellt sind, ohne einer derartigen Grundannahme zeitlebens nachzukommen. Warum sollte man also, wenn es keinen Unterschied gibt, nicht allen drei Paarungen die gleichen Privilegien zukommen lassen?
Sonst könnte man ja auch davon ausgehen, dass homosexuelle Paare grundsätzlich immer im Laufe ihre Partnerschaft ein Kind adoptieren. Und auf dieser Annahme basierend ihnen gleiche Vergünstigungen anbieten wie heterosexuellen Paaren.
Zum Thema „Tradition“ möchte ich mal folgendes hinzufügen:
Ich mache seit Jahren Kampfsport und in unserem Dojo gibt es wie in jedem Dojo einen Kamiza. Der Kamiza ist im Dojo der „Ehrenplatz“ an dem ein Bild des Stilgründers (oder wie in meinem Fall mehrerer) und oftmals auch ein kleiner Shinto-Schrein steht. Bei Betreten und Verlassen des Dojos und bei Beginn und Ende des Trainings wird sich vor diesem Bildnis des Meisters verbeugt. Das ist ein Zeichen des tiefsten Respekts, der Demut und auch der Dankbarkeit, dass man hier lernen darf. Dies ist eindeutig eine Tradition. Und wenn es nach mir geht, wird sich auch noch in Jahrzehnten vor diesem Bildnis verbeugt. Wenn es sich irgendwann mehrheitlich durchsetzt, dass man das nicht mehr macht, dann toleriere ich das. Mir selbst passt es aber nicht. Für mich ist das eine sehr positiv besetzte Tradition. Aber wird das für die Menschen in 50 Jahren auch noch so sein? Und was mache ich dann? Muss ich dann loslassen, weil es veraltet ist oder halte ich daran fest. Wer entscheidet, ob meine Tradition nun veraltet ist? Die Mehrheit, die Minderheit, die soziale Gerechtigkeit?
Dies nur als Beispiel einer harmlosen Tradition unabhängig vom Ehewettstreit. Tradition muss nun wirklich nicht unbedingt negativ sein.