Game of Thrones [Spoilergefahr]

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  • Ich fand the Witcher Storytechnisch absolut OK. Es waren halt die Kurzgeschichten, somit nicht mit GoT Staffel 1 zu vergleichen. Witcher ist auch eine ganz andere Art der Erzählung.

    GoT ist halt mit einem richtig miesen Ende ausgelaufen und das wirft doch einen größeren Schatten auf die Gesamtqualität der Serie.
    "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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  • Wölfpack schrieb:

    Was wäre das denn? Die unzähligen und gegen Ende hin unlogischen Wendungen out of nowhere? Rumgehure? Schimpfwörter? Nackte Busen? Gewalt? Inzest?
    Konsequenzen, gutes Storytelling und glaubwürdige Charaktere.

    futurestevo schrieb:

    Alles was die Leute an Breaking Bad geliebt haben finden sie sie bei Game of Thrones sowieso nicht!1!1!11! Was für ein sau dummes Argument ey. :lol:
    Mir geht es um den Fantasy Hype Train, der von Netflix und Amazon bestiegen wurde. Nur weil Witcher und Herr der Ringe auch Fantasy sind, heißt es weder, dass die Serien so gut oder so erfolgreich wie GoT werden. Ohne GoT würde es da nicht so ein Gedrängel geben und das Ding ist halt: Keiner dieser Trittbrettfahrer verkörpert oder wird das verkörpern was GoT groß gemacht hat. Vorallem hoffe ich, dass Amazon mit ihrer 400 Millionen Produktion auf die Fresse fliegt.

    DreX schrieb:

    Ich fand the Witcher Storytechnisch absolut OK. Es waren halt die Kurzgeschichten, somit nicht mit GoT Staffel 1 zu vergleichen. Witcher ist auch eine ganz andere Art der Erzählung.

    GoT ist halt mit einem richtig miesen Ende ausgelaufen und das wirft doch einen größeren Schatten auf die Gesamtqualität der Serie.
    Schauen wir mal wie das Witcher Serien Ende wird. Die dürften es leichter haben ein gutes Ende zu liefern, da hier der Erfinder nicht eingepennt ist und das Sourcematerial fertig ist und vor liegt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HeisenThrones ()

  • Herr der Ringe ist also ein Trittbrettfahrer?

    Ist die Serie GoT nicht nur möglich geworden, weil die Herr der Ringe Kinofilme so einen durchschlagenden Erfolg hatten?

    Und die Macher von GoT hätten die Möglichkeit gehabt mehr Zeit zu bekommen, wollten sie nicht (Star Wars Angebot?) und haben dieses hingerotzte Ende abgeliefert.

    Was bleibt, ist der letzte Eindruck. Und da hat GoT mir einiges versaut.
    Habe mich letzte Woche erstmals an einen Rewatch getraut, weil ich einfach komplett raus war nach Staffel 8.

    Klar ist die Serie verdammt gut, aber für mich bei weitem nicht "DIE BESTE SERIE OF ALL TIME"
  • Bin da recht entspannt und bei LotR ist mir ein Scheitern auch recht. Da fand ich Bücher und Filme nicht ansprechend. Bei GoT und Witcher habe ich auch alle vorhandenen Bücher regelrecht verschlungen. Witcher hat mehr Herz und Witz, ist aber in vielerlei Hinsicht auch tiefgründiger. Freue mich auf die zweite Staffel und hoffe, dass man die Serie entsprechend der Bücher komplett durchzieht.
    "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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  • Doc Bo schrieb:

    Herr der Ringe ist also ein Trittbrettfahrer?

    Ist die Serie GoT nicht nur möglich geworden, weil die Herr der Ringe Kinofilme so einen durchschlagenden Erfolg hatten?

    Und die Macher von GoT hätten die Möglichkeit gehabt mehr Zeit zu bekommen, wollten sie nicht (Star Wars Angebot?) und haben dieses hingerotzte Ende abgeliefert.

    Was bleibt, ist der letzte Eindruck. Und da hat GoT mir einiges versaut.
    Habe mich letzte Woche erstmals an einen Rewatch getraut, weil ich einfach komplett raus war nach Staffel 8.

    Klar ist die Serie verdammt gut, aber für mich bei weitem nicht "DIE BESTE SERIE OF ALL TIME"
    Die Herr der Ringe Serie,ja. Ist ein Trittbrettfahrer.

    Ja, GoT ist wegen HdR möglich geworden. Genauso wie Witcher wegen GoT. Heißt nicht, dass es auch so gut ist.

    GoTs letzte Staffel wurde ab Herbst 2017 schon gedreht. Der Star Wars Deal wurde 2018 gemacht wo sich Staffel 8 in der zweiten hälfte schon in der Post-Production befand. Außerdem haben D&D schon 2013 erwähnt, dass sie nur 7 Staffeln machen wollten. Sie gaben uns also noch mehr als eigentlich geplant war.

    Du kannst sagen, dass dir das Ende nicht gefällt, aber nicht, dass es hingerotzt wurde. Dreharbeiten und Postproduction haben hier länger gedauert als bei einer regulären Staffel.

    Du musst auch nicht finden, dass es die beste Serie ist. Ich wollte nur sagen, dass viele die Qualität von GoT (und ja damit meine ich auch das Drehbuch) selbstverständlich nehmen. Für neue Fantasy Serien wird es schwer, selbst an die "schlechten" Thrones Staffeln heranzukommen und sie müssen sich behaupten.
  • Also der Plot wurde in den letzten Staffeln doch arg "hingerotzt". Ich bezweifle, dass es je ein Ende gegeben hätte, das alle zufriedenstellt. Aber GoT lud halt auch zum Spekulieren ein und bot sehr viel Stoff, um etwas Denkwürdiges zu schaffen. So hat das Ende vieles der Vorarbeit zu Nichte gemacht.
    "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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  • Wenn sie allein das Angebot von HBO angenommen hätten Staffel 7+8 in jeweils 10 Folgen zu erzählen, wäre es vermutlich schon besser gewesen.

    So wirkte alles gehetzt und nach dem Motto "schnell fertig werden".

    Habe mal geguckt wie diverse Serien bei IMDb bewertet wurden.
    Staffel 8 von GoT steht da mit 6,33 im Schnitt, die letzte Folge bei 4,0.

    Ja Hater usw, aber wenn man das rausrechnet bleibt immer noch ein desaströses Ergebnis.
    Und das bleibt bei mir nunmal hängen.

    Und was ist das eigentlich für ein Blödsinn zu Hoffen, dass irgendeine Serie "auf die Fresse fliegt"?
    Was hat man davon?
    Sollte man sich nicht freuen, wenn es mehr Auswahl an guten Serien gibt?
  • DreX schrieb:

    Also der Plot wurde in den letzten Staffeln doch arg "hingerotzt". Ich bezweifle, dass es je ein Ende gegeben hätte, das alle zufriedenstellt. Aber GoT lud halt auch zum Spekulieren ein und bot sehr viel Stoff, um etwas Denkwürdiges zu schaffen. So hat das Ende vieles der Vorarbeit zu Nichte gemacht.
    Natürlich wurden 100 Fantheorien zerstört. Gerade das macht das Ende für mich noch besser. Vieles was nach Staffel 7 selbstverständlich war (Jon-Dany Ehe, Kinder, Jaime tötet Cersei, Night King als letzte Bedrohung in Königsmund) , war komplett falsch und das liebe ich. Dieses unvorhersehbare hat GoT groß gemacht. Hier hat man halt Priorität gesetzt die Story so zu beenden, wie es sein sollte und nicht so wie Fans es wollen. Wenn es nach den Fans ginge wäre Ned nie gestorben und das ist kein GoT.

    Doc Bo schrieb:

    Wenn sie allein das Angebot von HBO angenommen hätten Staffel 7+8 in jeweils 10 Folgen zu erzählen, wäre es vermutlich schon besser gewesen.

    So wirkte alles gehetzt und nach dem Motto "schnell fertig werden".

    Habe mal geguckt wie diverse Serien bei IMDb bewertet wurden.
    Staffel 8 von GoT steht da mit 6,33 im Schnitt, die letzte Folge bei 4,0.

    Ja Hater usw, aber wenn man das rausrechnet bleibt immer noch ein desaströses Ergebnis.
    Und das bleibt bei mir nunmal hängen.

    Und was ist das eigentlich für ein Blödsinn zu Hoffen, dass irgendeine Serie "auf die Fresse fliegt"?
    Was hat man davon?
    Sollte man sich nicht freuen, wenn es mehr Auswahl an guten Serien gibt?
    Logisch wäre es bei mehr Folgen besser geworden, aber viel fehlte nicht wirklich. Nichtmal wenn wir bei den 10 Folgen für Staffel 7 und 8 bleiben. Die letzten 13 Folgen waren so lang wie 16 reguläre Game of Thrones Episoden. Also fehlten nur 4 Episoden bis man 20 voll hätte.

    Wenn Amazon sich aufplustert mit "wir verballern 465 Millionen für eine Herr der Ringe Staffel" ja dann erwarte ich, dass das nur in die Hose gehen kann. Zum Vergleich: Das ist soviel Geld wie in den ersten 5 Staffeln GoT... für eine Ringe Staffel. Sollen sie mal merken, dass Geld nicht alles ist für ne gute Serie. Gerade am Anfang, wo das Budget noch geringer war, mussten D&D umdenken und boten Fans einige der besten Szenen überhaupt. (Robert & Cersei, Littlefinger & Varys etc.)

    Talent macht eine gute Serie, nicht unmengen an Geld.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HeisenThrones ()

  • HeisenThrones schrieb:

    Hier hat man halt Priorität gesetzt die Story so zu beenden, wie es sein sollte und nicht so wie Fans es wollen. Wenn es nach den Fans ginge wäre Ned nie gestorben und das ist kein GoT.
    Das ist doch Quatsch. In den ersten Staffeln hat man sich an den Büchern orientiert und hatte eine vorgegebene Geschichte. Erst als es keine Vorlagen mehr gab, stagnierte die Qualität auch ein wenig, weil man die Geschichte plötzlich selbst schreiben musste. Ich bin mir sicher, dass die Serie vor allem dann besser geendet wäre, wenn man bis zum Ende eine Buchvorlage mit einer fertigen Geschichte gehabt hätte.
  • Das steht auch außer Frage. Das Ende der Serie ist nunmal aber nicht nur, das Serien Ende, sondern das Ende, was George RR Martin sich ausgesucht hat und daraufhin wurde 8 Staffeln lang hingearbeitet. (außer Bran lol, aber der wurde in den Büchern bisher auch nicht wirklich zum König aufgebaut und das 5 Books in...)

    Okay das mit dem Qualitätsabbau mag in manchen Bereichen zu treffen mag, aber insgesamt war die Serie noch immer so sehenswert wie zu Staffel 1. Du sagst es selbst: "ein wenig". Es wurde nicht auf einen Schlag plötzlich Millionen mal schlechter wie viele es gerne hinstellen. Ich finde die Serie sogar ab Staffel 4 (bis 8) viel mehr sehenswerter als die ersten 3.
  • Ich hoffe ja irgendwie dass sie die Serie ab dem Zeitpunkt ab dem sie ohne Buchvorlage weiter gemacht haben irgendwann einfach neu gedreht wird sobald die Reihe beendet ist. :D Wird nie passieren, aber fänd ich cool. #ReleaseTheMartinCut oder so.
    ( ´ ▽ ` )ノ___________________________________________________________

    "The good thing about the American Dream is... that you can just go to sleep...
    ...and try it all again the next night."
  • HeisenThrones schrieb:

    Natürlich wurden 100 Fantheorien zerstört. Gerade das macht das Ende für mich noch besser. Vieles was nach Staffel 7 selbstverständlich war (Jon-Dany Ehe, Kinder, Jaime tötet Cersei, Night King als letzte Bedrohung in Königsmund) , war komplett falsch und das liebe ich. Dieses unvorhersehbare hat GoT groß gemacht. Hier hat man halt Priorität gesetzt die Story so zu beenden, wie es sein sollte und nicht so wie Fans es wollen. Wenn es nach den Fans ginge wäre Ned nie gestorben und das ist kein GoT.
    Das empfand ich nicht so. Dass Dany zu Hitler wurde war ein Thema der ganzen Serie und in den Büchern auch schon früh absehbar. Und der Nachtkönig hätte durchaus die letzte und größte Bedrohung sein dürfen. Dass immer etwas unerwartetes passiert ist ok, aber es muss auch irgendwo gut sein, Sinn machen und nicht zu konstruiert wirken. Das war so mein Problem mit den letzten 2 Staffeln.
    "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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  • Dany war kein Hitler. Sie stand hinter keinen Rassenidiologie, sie wollte nur Macht haben. Wie jeder Eroberer. Nachtkönig als letzte Bedrohung hätte zu Harry Potter oder Herr der Ringe gepasst. Das macht doch gerade GoT so genial: Dass es nicht nach einen Muster abläuft, das man schon überall gesehen hat.

    Gut sein? Ist subjektiv. Sinn machen? Hat es.
  • Alleine Jaimes Arc ist so ärgerlich. Der entwickelt sich 8 Staffeln lang zu einem komplett anderen Charakter, nur um kurz vor knapp wieder bei 0 anzufangen. Dany war die ganze Zeit über ebenfalls eine Tyrannin. Es war klar, dass sie nicht am Ende triumphieren kann bzw. getötet wird, weil sie immer mit Tyrannei auf Tyrannei geantwortet hat.

    Dann Bran als König, der halt nicht aufgebaut wurde und die ganzen Sachen mit den Kindern des Waldes, die er auf seiner langen Reise in Erfahrung brachte und am Ende einfach ignoriert wurden. Arya und Nachtkönig fand ich ganz gut. Die Iszenierung der Schlacht um Winterfell war auch gut. Aber die Charaktere, die ja der Kern der Serie waren. Da war man dann doch sehr faul.
    "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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  • Glaubt hier irgendjemand, dass Herr Martin seinen Arsch irgendwann nochmal in Schwung bekommt und die restlichen Bücher veröffentlicht?

    Seit Buch 5 sind mittlerweile 10 Jahre vergangen.
    Der ist so zufrieden damit andere Sachen zu schreiben (Spin-offs usw), dass ich mir kaum vorstellen kann noch einen
    echten Abschluss zu bekommen.


    Der Unterschied zwischen den Staffeln mit Vorlage und denen ohne, ist das bei denen mit Vorlage auch "krasse, überraschende" Sachen passiert sind, die aber immer durch die Serie vorbereitet wurden.
    Als sie selber schreiben mussten ging das abhanden und viele Sachen fühlten sich an wie Kai aus der Kiste.
    Klar krasse Entscheidungen, aber sie fühlten sich einfach nicht mehr organisch an.

    Und zu "Fan-Theorien", eigentlich ist doch das meiste genau so eingetroffen wie es seit Jahren im Netz spekuliert wurde.
    Klar gab es da Unterschiede, aber im Großen und Ganzen war es genau so wie man es anhand der Hinweise aus den Büchern vorhersehen kann. Und das meine ich nicht mal als Kritik, im Gegenteil, das ist doch das Geile gewesen.

    Man benötigt also Talent und kein Geld?
    Ja, wo war denn das Talent als die Vorlage weg war?
    Schlechte Dialoge UND teilweise sehr merkwürdige Inszenierung.
    Hat mittlerweile eigentlich irgendwer erkannt was bei der Endschlacht in Winterfell passiert ist in der ewigen Dunkelheit?
    Oder der gefühlt 60 min Angriff auf King´s Landing, wo die komplette Folge nur gezeigt wird wie ein Drache die Stadt zerlegt.

    Wenn die beiden (D&D) so talentiert wären, hätten sie danach mit Sicherheit noch irgendwo eine Chance bekommen.
    Aber bei beiden Sense nach Staffel 8, nichts mehr. Selbst der Star Wars Deal ging danach flöten.


    Ich will jetzt hier nicht wie der letzte Hater klingen, aus mir spricht einfach nur die Enttäuschung wie sehr diese Serie an die Wand gefahren wurde.
    Große Hoffnungen, die mit Staffel 7 schon einen Dämpfer erhielten und dann mit Staffel 8 komplett unerfüllt blieben.


    Wie gesagt, habe letzte Woche wieder angefangen, bin zur Zeit Folge 8 der ersten Staffel.
    Großartig! Das Gespräch welches du meintest zwischen Cersei und Robert, grandios.
    Bin gespannt ob ich das Ende besser aufnehme, weil ich weiß was passiert.

    (Was mich mittlerweile allerdings mehr und mehr stört ist die penetrante Nacktheit) (nervt mich aber generell bei HBO Serien)
  • Jaime hat sich nie zu 100% verändert. Er war wie zu Beginn der Serie auf Cerseis Seite und er hat auch sein Versprechen gehalten und gegen die Toten gekämpft. All seine selbstlosen Taten werden von Brienne am Ende festgehalten. Der alte Jamie hat sich mit seinen Sünden beschmückt, der neue hat am Ende von Staffel 8 selbst verdammt und eingesehen, dass er ein besseres Ende (mit Brienne) nicht verdient hat und ist zu seiner alten Schwäche zurückgekehrt. Er hatte einen redemption arc als Ritter, nicht jedoch als Liebhaber.

    Jaime war schon immer auf der Seite seiner Familie. Er wollte Tyrion auch schon in Staffel 1 retten, nicht erst in Staffel 4 nachdem er die Hand verlor. Er hat den irren König getötet, um seinen Vater zu retten. "I would Do it all again" sagte er in Staffel 8 Folge 2.


    Das Ding ist, er hat sich nie 100% verwandelt, nur unsere Perspektive von ihn. Ned hat ihn verachtet, genauso wie Catelyn. Und Brienne. Bis sie sah, dass hinter der Königsmörder Fassade mehr steckt. Kein guter Mann, kein schlechter Mann. Ein grauer Mann. Der grauste der Serie vermutlich und doch wollen ihn Fans nur als goldenen Ritter sehen, der mit der Jungfrau davon reitet und beschweren sich dann, dass er oder sein Arc nicht komplex genug war.

    Ich fände das eben genannte Ende viel fauler, da es schon in den Echokammern der Fans, die seinen Charakter nicht mal verstanden haben, zu Tode besprochen wurde.
  • Doc Bo schrieb:

    Glaubt hier irgendjemand, dass Herr Martin seinen Arsch irgendwann nochmal in Schwung bekommt und die restlichen Bücher veröffentlicht?

    Seit Buch 5 sind mittlerweile 10 Jahre vergangen.
    Der ist so zufrieden damit andere Sachen zu schreiben (Spin-offs usw), dass ich mir kaum vorstellen kann noch einen
    echten Abschluss zu bekommen.


    Der Unterschied zwischen den Staffeln mit Vorlage und denen ohne, ist das bei denen mit Vorlage auch "krasse, überraschende" Sachen passiert sind, die aber immer durch die Serie vorbereitet wurden.
    Als sie selber schreiben mussten ging das abhanden und viele Sachen fühlten sich an wie Kai aus der Kiste.
    Klar krasse Entscheidungen, aber sie fühlten sich einfach nicht mehr organisch an.

    Und zu "Fan-Theorien", eigentlich ist doch das meiste genau so eingetroffen wie es seit Jahren im Netz spekuliert wurde.
    Klar gab es da Unterschiede, aber im Großen und Ganzen war es genau so wie man es anhand der Hinweise aus den Büchern vorhersehen kann. Und das meine ich nicht mal als Kritik, im Gegenteil, das ist doch das Geile gewesen.

    Man benötigt also Talent und kein Geld?
    Ja, wo war denn das Talent als die Vorlage weg war?
    Schlechte Dialoge UND teilweise sehr merkwürdige Inszenierung.
    Hat mittlerweile eigentlich irgendwer erkannt was bei der Endschlacht in Winterfell passiert ist in der ewigen Dunkelheit?
    Oder der gefühlt 60 min Angriff auf King´s Landing, wo die komplette Folge nur gezeigt wird wie ein Drache die Stadt zerlegt.

    Wenn die beiden (D&D) so talentiert wären, hätten sie danach mit Sicherheit noch irgendwo eine Chance bekommen.
    Aber bei beiden Sense nach Staffel 8, nichts mehr. Selbst der Star Wars Deal ging danach flöten.


    Ich will jetzt hier nicht wie der letzte Hater klingen, aus mir spricht einfach nur die Enttäuschung wie sehr diese Serie an die Wand gefahren wurde.
    Große Hoffnungen, die mit Staffel 7 schon einen Dämpfer erhielten und dann mit Staffel 8 komplett unerfüllt blieben.


    Wie gesagt, habe letzte Woche wieder angefangen, bin zur Zeit Folge 8 der ersten Staffel.
    Großartig! Das Gespräch welches du meintest zwischen Cersei und Robert, grandios.
    Bin gespannt ob ich das Ende besser aufnehme, weil ich weiß was passiert.

    (Was mich mittlerweile allerdings mehr und mehr stört ist die penetrante Nacktheit) (nervt mich aber generell bei HBO Serien)
    Nichts wurde behutsamer und sorgfältiger über 8 Staffeln lang aufgebaut wie Danys Untergang. Die Sachen, die zum Ende hin aufgebaut wurden, kann man nur schwer mit den frühen Staffeln vergleichen. Ned war beliebt, hat sich wie ein Idiot verhalten und ist gestorben. Dasselbe gilt für Robb oder Jon. Das waren die guten, die von den bösen getötet wurden. Schockierend, aber nichts weltbewegendes.

    Danys Story ist eine, wo man als Zuschauer geleitet wird, eine Tyrannin zu lieben und man erst erkennt wo man wirklich bei ihr war, als es schon zu spät war. Man hat sie gegen Sklavenhalter kämpfen lassen, um Macht zu erhalten und diese auch auszuspielen.
    "Wer soll sich da schon beschweren außer die Sklavenhalter".
    Jahrelang fanden ihre Fans ausreden für ihre Brutalität, in der vorletzten Folge hat man ihr jedoch jede mögliche Ausrede entzogen. Sie hatte schon gewonnen und hat trotzdem alle zerstört, weil es ihr nicht gereicht hat. Wenn sie nicht durch Liebe herrschen kann, nimmt sie Furcht. Und als es dann auch plötzlich keine ausreden mehr für ihre Fans gab, macht es kein Sinn und wurde zu sehr "gerusht".
    Wenn 8 Staffeln Aufbau einen blinden nicht überzeugen, machen 3-4 weitere auch keinen Unterschied mehr.

    Die Vorlage hat nur den Vorteil, dass der George RR Martin Stempel drauf ist. Ich wage zu behaupten wenn D&D Robb getötet hätten, bevor das 3. Buch rauskam, hätten auch alle geheult sein Charakter und Arc wäre verdorben worden für den Schock.

    Zu den Fantheorien: Niemand wollte Bran als König, sondern Jon. Jeder wollte, dass Dany wie Ironman stirbt und nicht wie der Night King. Jeder wollte, dass Arya oder Jaime Cersei töten. Niemand wollte seinen Liebling scheitern sehen.

    Zum Thema Talent: Das meinte ich mit, dass die Qualität der Serie für selbstverständlich genommen wird und jede einzelne Line oder Aktion durch eine Luppe geschaut wird. Wenn man andere Serien wie Breaking Bad unter solchen Kriterien stellen würde, würden die genauso in sich zusammenfallen. Nur wird das da nicht gemacht. Sondern einfach akzeptiert, weil beim genannten Beispiel auch die Fans bekommen haben, was sie wollten.

    Die Folge "Die Lange Nacht" war dunkel. Welche schockierende Erkenntnis. Man konnte alles wichtige sehen. Und zu der Stadt: Gerade ab dem Zeitpunkt wo Dany losgelegt hat, war der Fokus fast nur auf den Boden gerichtet.

    Zu D&D: Die beiden arbeiten gerade an einer großen Produktion für Netflix. Ob das gut wird, wird sich zeigen. Ich finde es schon fast putzig, dass die beiden, die die größte Serie aller Zeiten hingelegt haben, als unfähig hingestellt werden. Dabei haben sie etwas vollbracht, wozu Martin seit 10 Jahren nicht in Stande war. Wenn sie so oft wie Martin jammern würden, wie hart es war eine unbeendete, unverfilmbare Story ohne Buchverlage zu beenden, würden sie sicher mehr Internetpoints bekommen. Aber als Professionelle wäre das lächerlich und armselig.

    Ich hoffe, dass dir das Ende diesmal besser gefällt als vorher, weil viele weigern sich ja komplett ein Rewatch zu starten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von HeisenThrones ()

  • Alexangorn schrieb:

    Ich spreche für @Masterofthe619 und mich:
    Macht uns unser Herr der Ringe nicht kaputt, das wird der Überhammer, auch wenn uns GoT gefallen hat :D
    Es wird halt entweder phänomenal gut oder sehr enttäuschend, aber ich freue mich natürlich erstmal sehr darauf.

    Und ist am Ende auch für LotR, The Witcher und alles andere egal, ob das nur durch GoT möglich wurde oder nicht, so funktioniert eine kapitalistisch organisierte Kunstwelt nunmal: Es geht vor allem das, was Geld verspricht und Geld verspricht eben vor allem, was so ähnlich schon mal erfolgreich war. Ganz abgesehen davon, dass ich zumindest bei LotR sehr sicher bin, dass eine Serie auch ohne GoT hätte kommen können (wenn der Tolkien Trust auch eingewilligt hätte), weil das eben schon vor GoT eine globale Sache war, die genug Menschen gucken würden, um damit Geld zu verdienen. Also "Trittbrettfahrer", ich weiß nicht.
    Mein Vater sprach - vor vielen Jahr'n - komm lass uns geh'n, ins Eintracht-Stadion
    Was ich dort sah, ich fand es geil, das ist der Klub, zu dem ich halte
    Nun steh ich hier, bin nicht allein und ich war treu, trotz 3. Liga
    Was auch passiert, ich hab's kapiert: ICH LIEBE EINTRACHT!<3