Frei.Wild

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    • Eben. Wenn alle Festivals Freiwild rauskicken, aber EINS sie eben doch bleiben lässt, können deswegen theoretisch auch alle anderen Bands aus Protest abrücken - denn die Freiwild-Fans, von denen es ja viele geben muss, immerhin ist die Band mit ihrem Album trotz sinkender Verkäufe im Allgemeinen auf Platz 2 der Alben-Charts gekommen, werden dann einfach komplett da auflaufen und für einen wirtschaftlichen Erfolg sorgen. Wenn man weniger große Bands bezahlen muss und mit einer Band einen schnelleren Ticketverkauf erreicht... dazu würde kein halbwegs guter Geschäftsmann nein sagen.

      Die Veranstalter tun nichts anderes, als die Ohren und Augen vor Fakten zu verschließen, die bereits mehr auf zu Genüge öffentlich diskutiert wurden. Dieses ewige "Wir wollen nicht mehr drüber diskutieren" geht mir derbe auf den Sack, denn wo Diskussion stoppt, akzeptiert man eine Situation, die einfach nicht vertretbar ist. Und einerseits die Demokratie zu verteidigen und sich als Verfechter freier Meinung zu präsentieren, aber auf der anderen Seite die Vergangenheit und die tendenzielle Gefahr von Freiwild einfach zu übergehen, halte ich für dämlich. Das Interview mit Holger Kreymeyer sollte jedem klar gemacht haben, dass Burger selbst nicht einsehen will, wo die potenzielle Gefahr seiner Einstellung und seines Auftreten steht. Er war in keiner Partei, ist aber dennoch ausgetreten. Seine Texte können keinen Nährboden für Rechte bieten, ist klar. Solange man relevant bleibt und Kohle reinkommt, einfach die Arschbacken zusammenkneifen, alles abstreiten, scheiß' auf Argumentation.
    • Wo wir schon dabei sind:

      Der Bayrische Rundfunk wollte im Radio ein Streitgespräch zwischen der Band und dem Journalisten Kuban, der ja angeblich alle Vorwürfe gegen die Band ins rollen brachte, führen. die Band hat folgendermaßen abgelehnt.

      Nachtrag zur Anfrage des Bayerischen Rundfunks bzgl des Streitgesprächs. Unsere Antwort:

      Natürlich brennen viele Menschen darauf, einen öffentlichen Schlagabtausch zwischen Frei.Wild und diesem besagten Buchautor zu erleben. In unserem Fall geht es jedoch nicht darum, sich einem sachlich geführten Face to Face-Interview zu entziehen, sondern um einen völlig anderen Grund:

      Warum die Band das Gespräch ausdrücklich nicht mit einer maskierten Person führen wird, liegt daran, dass es in unseren Augen ein absolutes „No Go“ ist, wenn Menschen sich hinter einer Maske verstecken, somit schlussendlich alles behaupten können, ihnen dabei blind geglaubt wird und diese Menschen rein gar nichts zu befürchten haben. Kurz: Sie sind ein Phantom, sie existieren in der Öffentlichkeit lediglich als Geist in Menschengestalt. Eine seriöse Diskussion MUSS auch als solche geführt werden - auf Augenhöhe, fair, transparent, ergebnisoffen und mit allen Konsequenzen die dazugehören.

      Ein Radiosender ist hier das falsche Format.

      Sollte dieser Herr irgendwann sein wahres Gesicht zeigen, steht einem Treffen nichts im Wege, ganz im Gegenteil, wir fiebern einem Treffen entgegen. Die durch seine Aussagen bei Günther Jauch ausgelöste Katastrophal - „Frei.Wild ist rechts“ - Presse“, die Zensur, die Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen gegen uns und unsere Familien, ob von Links oder Rechts, sind nicht minder intensiv als das, was Herr K. vielleicht befürchten mag. Darum lassen wir das Argument der Verfolgung schlichtweg nicht gelten, es sei denn, besagter Herr müsste sich vor einer anderen Institution verantworten, wenn seine Identität bekannt wird. Wer weiß?

      Wir bleiben dabei: Sich zu vermummen ist so ziemlich die feigste Art und Weise, in der Öffentlichkeit aufzutreten und eine Beleidigung für sein Gegenüber. Wenn man was zu sagen hat, stellt man sich der Öffentlichkeit, sonst sollte man einfach besser schweigen.

      Dass ein Autor aber Frei.Wild überhaupt mit bekennenden Nazibands und deren gestörten Hörern in Verbindung bringt, verdeutlicht eine völlig irreale, fehlgeleitete Denk- und Herangehensweise. Frei.Wild und ihren hunderttausenden Fans zusätzlich noch Nähe zu Antisemitismus, Volksverhetzung und Nazidenken zu unterstellen ist schlichtweg niederträchtig. Dabei keine Möglichkeit verstreichen zu lassen, Frei.Wild durch den Dreck zu ziehen, statt die Nazispinner gemeinsam zu bekämpfen, zeigt uns seine wahre Intention:

      Er nutzt unseren Bekanntheitsgrad für sein Marketing...

      Also „Mister Rampenlicht“ mit verdecktem Gesicht: Maske ab, Verkleidung weg und Namen veröffentlichen! Sie haben es mit zu verantworten, dass wir und hunderttausende Fans in Deutschland völlig grundlos wie kriminelle Schwerverbrecher behandelt werden.

      „Herr Wäääsentlich“,raus aus der Reserve, zeigen sie Ihr wahres Gesicht, ihr wahres Ich wird es Ihnen danken, wir sehen uns vielleicht in "echt"!!!


      Komisch: Als Kuban damals bei Jauch war, war das Geschrei seitens der Band groß, dass ihnen ja keine Möglichkeit zur Verteidigung gegeben wurde. Jetzt bekommen sie die Gelegenheit und winken mit einer zutiefst fadenscheinigen Begründung ab. Mein Gott, sind das Heuchler...
      Abgesehen davon sollte jeder Mensch, der in der Lage ist bis drei zu zählen, einsehen können, warum Thomas Kuban anonym bleiben muss. Dieser Mann hat schon 1000 mal mehr gegen die rechte Szene getan als es Frei.Wild mit ihren seichten Lippenbekenntnissen je tun werden, und es ist einfach nur bejammernswert, wie dieser Mann von dem Dumpfproll-Asi Burger und dem minderbemittelten Teil seiner Hörerschaft dafür auch noch als "feige" dargestellt wird, nur damit man nicht in die unangenehme Situation kommen muss, sich öffentlich mal mit seinen Anschuldigungen auseinanderzusetzen. Ich kann den Grad meiner Verachtung gerade nicht beschreiben. Wo ist die Schüssel, ich muss kotzen...
    • @Crocodog: ich finde es ein wenig bedenklich, dass du deine Ansichten zur Band hier versuchst als Fakt darzustellen. Letztlich ist es doch auch "nur" eine Meinung. Eine Meinung, die ich respektiere, aber nicht als Fakt akzeptiere.

      Wo sind Frei.Wild faktisch denn eine Gefahr? Wofür sind sie überhaupt eine Gefahr?

      Natürlich, treffen ihre Texte auf die falschen Ohren, ersetzt der hirnlose Deutsche halt Südtiroler Heimatliebe mit deutscher Heimatliebe, keine Frage.

      Und es stimmt natürlich auch, dass Burger eine zweifelhafte Vergangenheit hat. Das Wort Vergangenheit ist meiner Meinung nach hier aber ganz wichtig. Menschen ändern sich, auch vermeintlich dumm scheinende Menschen wie Burger, der eben in Interviews und Statements nicht immer klug wirkt. Deswegen wird er denke ich auch der Konfrontation mit Kuban aus dem Weg gehen. Ich denke mal, dass ein Stephan Weidner die Eier gehabt hätte, weil er die nötige Intelligenz besitzt, die Burger ggf. ein wenig abgeht.

      Meiner Meinung nach verliert man bei der ganzen Diskussion um Frei.Wild die wirklich rechten Bands, gegen die man was tun müsste, total aus den Augen. Denn mehr als sich offen gegen Extremismus und Rassimus aussprechen, offensichtlich "rechts gekleidete" Leute von Konzerten ausschließen und sich von Parteien wie der NPD distanzieren, die "Mahnwachen" für sie abhalten wollen, können sie doch auch nicht.
    • Ganz ehrlich? Mir ist eine Band, die sich offen hinstellt und Heil Hitler brüllt viel viel lieber, als so eine verkappte Band die entweder zu dumm dafür oder denen es egal ist, welche Leute sie damit ansprechen.

      Denn von so einer Band weiß man was man zu halten hat. Oder was meinst Du warum sich Rechte mittlerweile ziemlich gewöhnlich anziehen? Nein, es ist Mode geworden sowas im versteckten zu betreiben.

      Ich finde es im Übrigen auch bedenklich, wenn sich jemand hinstellt und von den Texten sagt: "Naja in Deutschland würde man das hinterfragen aber die sind ja aus Südtirol, da ist es ja nicht so schlimm!" Nationalismus hat nix mit Deutschland alleine zu tun. Im Gegenteil! Wir haben unsere Vergangenheit zur Genüge aufgearbeitet, teilweise sogar für meinen Geschmack zu viel denn daraus hat sich eine vollkommene Übertoleranz entwickelt und die Angst das Maul aufzumachen wenn etwas mal nicht stimmt.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Rhyno schrieb:

      @Crocodog: ich finde es ein wenig bedenklich, dass du deine Ansichten zur Band hier versuchst als Fakt darzustellen. Letztlich ist es doch auch "nur" eine Meinung. Eine Meinung, die ich respektiere, aber nicht als Fakt akzeptiere.

      Ich finde es bedenklich, dass Du nicht zwischen Fakt und eigener Meinungsäußerung unterscheidest. Dass meine Posts in erster Linie meine Meinung ausdrücken, sollte klar sein. Wenn Du Dich so weit aus dem Fenster lehnst, würde ich mich über Belege aus meinem Post freuen. Ich sage, was ICH denke, ich diktier keinem meine Meinung und wenn ich Fakten anführe, dann nur, um meine Meinung zu stützen.

      Rhyno schrieb:

      Wo sind Frei.Wild faktisch denn eine Gefahr? Wofür sind sie überhaupt eine Gefahr?

      Natürlich, treffen ihre Texte auf die falschen Ohren, ersetzt der hirnlose Deutsche halt Südtiroler Heimatliebe mit deutscher Heimatliebe, keine Frage.

      Und es stimmt natürlich auch, dass Burger eine zweifelhafte Vergangenheit hat. Das Wort Vergangenheit ist meiner Meinung nach hier aber ganz wichtig. Menschen ändern sich, auch vermeintlich dumm scheinende Menschen wie Burger, der eben in Interviews und Statements nicht immer klug wirkt. Deswegen wird er denke ich auch der Konfrontation mit Kuban aus dem Weg gehen. Ich denke mal, dass ein Stephan Weidner die Eier gehabt hätte, weil er die nötige Intelligenz besitzt, die Burger ggf. ein wenig abgeht.

      Damit hast Du Deine Frage doch selbst beantwortet. Natürlich sind die Onkelz, mit Ausnahme von Kevin, durchaus in der Lage, sachliche Diskussionen zu führen, und augenscheinlich ist das bei Burger nicht der Fall. Gerade weil so viele dumme Menschen die Messages von Freiwild anders aufgreifen, als es vllt von Burger beabsichtigt wird - und dass er nicht das Hirn oder die Einsicht hat, dass man gerade dann erkennen müsste, dass man eine "Kundschaft" versorgt, die man u.U. gar nicht will, darin liegt die Gefahr. Wenn Klärung gewünscht ist, wenn man das Thema wirklich aus der Welt schaffen will, warum scheitert es dann an der "Maskierung" eines Mannes? Soll der jetzt seine Verkleidung ablegen, damit ihm die Rechten, die er vorher unterwandet hat, die Bude anzünden? Wenn Freiwild sich um eine Diskussion drücken, dann ist der Grund dafür m.M.n., dass sie sich sehr bewusst darüber sind, dass das Medieninteresse an ihnen mit dem Konflikt abebben würde.

      Rhyno schrieb:

      Meiner Meinung nach verliert man bei der ganzen Diskussion um Frei.Wild die wirklich rechten Bands, gegen die man was tun müsste, total aus den Augen. Denn mehr als sich offen gegen Extremismus und Rassimus aussprechen, offensichtlich "rechts gekleidete" Leute von Konzerten ausschließen und sich von Parteien wie der NPD distanzieren, die "Mahnwachen" für sie abhalten wollen, können sie doch auch nicht.

      Die "wirklich rechten Bands" verliert niemand aus den Augen. Die dürfen nicht frei verkauft werden, sondern werden in Nazi-Läden und Mailordern verkauft. Freiwild standen annähernd an der Spitze der Verkaufscharts. Die Gefahr, die von Freiwild ausgeht, ist die dümmliche Naivität von Burger und das fehlende Bewusstsein, was die Texte und deren Auslegung in Deutschland angeht. Du redest von "rechts gekleideten" Leuten, aber ich garantiere Dir, dass Du viele gar nicht erkennen würdest, nicht, weil ich denke, dass das an Dir scheitert, sondern daran, dass viele Rechte mittlerweile an Unis studieren, normalen Jobs nachgehen und sich an moderne Kleidungsstils anpassen, weil es sich nicht leisten können, sich öffentlich zu stigmatisieren, indem sie mit Glatze und Springerstiefeln zur Arbeit gehen.
    • Raik schrieb:

      Denn von so einer Band weiß man was man zu halten hat. Oder was meinst Du warum sich Rechte mittlerweile ziemlich gewöhnlich anziehen? Nein, es ist Mode geworden sowas im versteckten zu betreiben.

      Das ist sicherlich korrekt. Aber das kannst du doch Frei.Wild nicht vorwerfen, oder?

      Und es wird ja fast so getan als würden Frei.Wild in jedem Song so Lyrik verwenden wie in z.B. Südtirol. Das tun sie aber nicht. Die meisten ihrer Texte sind stinknormale Deutschrock-Texte, wie man sie von etlichen anderen Bands auch hört. Pseudo-tiefgründig mit einer angeblichen Moral, letztlich aber platt und mit nicht viel Tiefgang. Aber doch nicht gefährlich.

      EDIT: @Croco: entweder du hast editiert ohne dass ich es nachvollziehen kann (:D) oder ich habe irgendwie falsch gelesen und in den einem Posting von dir fälschlich das Wort "Fakt" in falschen Zusammenhang gebracht. Sorry dafür! ;)

      EDIT2: Da ist es.
      Die Veranstalter tun nichts anderes, als die Ohren und Augen vor Fakten zu verschließen, die bereits mehr auf zu Genüge öffentlich diskutiert wurden.

      Das meinte ich. Letztlich sind die diskutierten "Fakten" über Frei.Wild zum Großteil eben Interpretationen ihrer Texte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Rhyno ()

    • Ich weiß nicht was die Band wirklich ist. Es ist mir auch egal ob sie rechts, links, oben oder unten sind. Das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Frei.Wild sind ein paar Hanseln die, eher schlecht, Musik machen und durch viel beschissenere aber dafür intelligente Management-Leute gelernt haben, sich vermarkten zu lassen. Wichtig ist, welche Wirkung diese paar Hanseln haben. Solang sie wirklich so ignorant sind und sagen die Texte haben keinen Nährboden für eine Rechte, dann ist diese Band gefährlich. Denn sie bedienen einen rechten Nationalismus und Leute die sich damit beschäftigen können das nicht leugnen und wer dann sagt "ja aber das sind ja nicht mal Deutsche..." der hat auch die Gefahr nicht erkannt oder will sie nicht erkennen. Und es ist bei Weitem nicht so, dass die Pro-Frei.Wild-Seite so sachlich argumentiert wie hier.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Ich habe nichts editiert, das würdest Du sehen, vor allem als Admin. ;)

      Ich liste Dir kurz die Fakten, die ich meine:

      > Burger behauptet, nie Teil einer rechten Partei gewesen zu sein, spricht aber von seinem Ausstieg

      > Burger behauptet, Kaiserjäger wäre nicht rechts gewesen (Ihre Texte sprechen jedoch für sich)

      > Burger bleibt stets bei der Meinung, dass die Texte auf Südtirol bezogen sind und dass niemand die falsch auslegen würde, auch nicht in Deutschland


      Das sind Fakten. Die habe ich mir nicht ausgedacht, die entspringen Gesprächen mit ihm. Ob er einfach ein manipulatives Genie oder zu blöd ist, um zu realisieren, dass er da Bullshit redet, darüber kann man sich streiten. Aber das sind nichtsdestotrotz Fakten, bei denen ich mich frage, ob sie von den Veranstaltern dieses Festivals bedacht wurden. Für mich sprechen Burgers Aussagen, egal ob er smart oder dumm ist, für eine klare Tatsache: Ihm fehlt das Bewusstsein in Bezug auf die Rezeption seiner Texte.
    • @Raik: Ich stimme dir ja insofern zu, dass ein Text wie Südtirol auf falsche Ohren treffen kann und dann ggf. "gefährlich" ist. Es wird aber z.B. auch immer "Wahre Werte" herangezogen. In dem Text gibt es u.a. diese Zeilen:
      Nicht von gestern, Realisten
      Wir hassen Faschisten, Nationalsozialisten
      Unsere Heimat hat darunter gelitten
      unser Land war begehrt, umkämpft und umstritten

      Die werden dabei aber völlig außer Acht gelassen. Warum? Weil es nicht in die Gegenargumentation passt, dass der Song vor Heimatliebe und Patriotismus strotzt. Aber kann man nicht seine Heimat lieben ohne gleich rechts zu sein? Ich denke schon. Vor allem litt Südtirol stark unter Mussolinis Faschismus.

      Und aktiv gegen Rechtsextremismus vorgehen tun sie ja. Dass man das nur gegen die machen kann, die ihn offen zeigen, ist denke ich kein Vorwurf, den man der Band machen kann. Ich denke nicht, dass Frei.Wild die einzige Band ist, wo "nicht offen rechts gekleidete" zugegen sind.

      @Crocodog: Wenn man schnell genug editiert, fehlt unten der Hinweis auf den Edit. Auch für mich als Admin. :D War auch kein Vorwurf, hatte ich nur falsch gelesen, sorry. :)

      Kaiserjäger haben meines Wissens nach nicht ein Album produziert, oder? Wie alt war Burger da? Ich will nicht alles mit Jugendsünde rechtfertigen, aber manchmal driftet man in seiner Jugend in Kreise ab, die man später bereut. Ändert natürlich nichts an widersprüchlichen Aussagen zu seiner Partei-Vergangenheit.

      Ob jetzt Frei.Wild bzw. Burger eine Rolle spielt, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich denke er spielt ein wenig, vor allem bezogen auf ihr Image. Letztlich ist mir persönlich aber auch egal, ob z.B. Burger im echten Leben in seinem Gedanken ausländerfeindlich sind. Wenn sie das nicht nach außen propagieren, weiß ich davon nichts. Und Frei.Wild propagiert nach außen hin nun wirklich keinen Fremdenhass, Extremismus oder gar Antisemitismus. Wirklich nicht.
    • Mein Problem ist, dass er alles immer von sich weist und Behauptungen aufstellt, die nicht stimmen. Kaiserjäger war rechts, Jugendsünde hin oder her. Dass er sich das nicht eingestehen kann, stört mich. Dass er sich nicht eingesteht, dass er in der rechten Partei war, stört mich ebenso. Denn Beides ist der Fall. Und dass er sich jetzt nicht eingestehen will, dass Rechte seine Musik womöglich im großen Stil als Hymnen für sich nutzen, dass sie durch die "Marschrichtung" der Mucke und den imo gar nicht sooo großen Interpretationsspielraum vllt zu einem Star unter Leuten wird, von denen er sich (wenn ich jetzt mal optimistisch bin) abgrenzen will, das stört mich. Entweder er selbst ist dermaßen verblendet oder dumm, oder sein Management will so lange Kohle aus der Band drücken, wie es geht, indem man mit dummen Statements soviel Presse und "Buzz" produziert wie irgend möglich. Ich will das noch einmal klar stellen: Ich werfe Freiwild und Burger im speziellen nicht vor, dass sie < zwangsläufig > selber rechts sind. Das können wir nicht zu 100% wissen. Ich werfe Burger vor, dass er ein Idiot ist, dass er aus Dummheit, oder weil er sich von seinem Management etwas diktieren lässt, so tut, als würde seiner Musik keine Gefahr innewohnen. Die Onkelz wissen, dass sie bei den Rechten immer eine große Nummer sein werden, egal, wie sehr sie sich distanzieren. Ich mag sie nicht, aber ich rechne ihnen hoch an, dass sie in ihrer aktiven Zeit Rechte aus der Halle haben werfen lassen, dass sie Chöre anstimmen ließen, damit sich rechte Idioten verpissen. So eine kleine, fisselige Zeile gegen Faschisten bei Freiwild ist da wertlos. Die rechte Elite von heute, zu der sich eben auch Studenten und Leute mit einigermaßen viel Hirn zählen, die wollen überhaupt nicht als Faschisten oder Nationalsozialisten verstanden werden. Da gibt es mittlerweile viel schönere und unverfänglichere Deckbegriffe für, man muss sich nur mal die Websites von ProNRW und Co ansehen.
    • Crocodog schrieb:

      Die Onkelz wissen, dass sie bei den Rechten immer eine große Nummer sein werden, egal, wie sehr sie sich distanzieren. Ich mag sie nicht, aber ich rechne ihnen hoch an, dass sie in ihrer aktiven Zeit Rechte aus der Halle haben werfen lassen, dass sie Chöre anstimmen ließen, damit sich rechte Idioten verpissen. So eine kleine, fisselige Zeile gegen Faschisten bei Freiwild ist da wertlos.

      Aber genau das tun Frei.Wild doch jetzt auch?!

      Sie werfen offen-rechts gekleidete aus den Hallen bzw. gewähren ihnen erst gar keinen Zutritt, sie haben einen Supporters Club, der sich gegen Rechts einsetzt, der Trailer zu "Feinde deiner Feinde" Gold-Edition ist voller Zeichen gegen Rechts, haben sich mit diesem Plakat gegen diese NPD-Mahnwache zum Echo gestellt, skandieren ebenfalls "Nazis raus!" auf Konzerten - was sollen sie noch tun?

      Was ihnen fehlt, ist der glaubwürdigere, intelligente Band-Leader à la Weidner, der ihre Position argumentativer darstellen kann als Burger.
    • Ja, aber ich habe gerade auch erklärt, dass sich das Auftreten von Rechten mittlerweile stark verändert hat. Die Onkelz waren bis 2005 aktiv, das ist 8 Jahre her. Geh doch mal auf meine drei Fakten ein, Jaqen H'ghar. Bin gespannt, was Du dazu zu sagen hast.

      @Rhyno: Ich habe nicht gesagt, dass Freiwild nichts gegen Rechts tut - aber ich denke, Du merkst, was mein Problem mit der Band ist. Alle Aussagen gegen Rechts sind wertlos, solange Burger seine Lügengespinste weiterspinnt. Und natürlich, da gebe ich Dir recht, mit einem Mann wie Weidner würde Freiwild nicht in so eine Situation kommen. Die Onkelz standen immerhin dazu, dass Sie mal rechts waren. Ob man das verzeiht, ist eine andere Frage, aber Einsicht und Ehrlichkeit stärken definitiv die Glaubwürdigkeit.
    • Danke. Ja, das Interview mit Fernsehkritik.TV hatte ich gesehen. Ich fand es auch in Ordnung, allerdings nicht kritisch genug gegenüber der Band.

      Frei.Wild und der FWSC rufen zu einer Demo auf:
      Zeigt Flagge, es reicht!

      Frei.Wild wird am Donnerstag auf die angekündigte Mahnwache der NPD gegen den Echoausschluss reagieren und unmissverständlich aufzeigen, dass weder die Band, noch ihre Fans sich von rechtsextremen oder linksextremen Parteien und Gruppierungen instrumentalisieren lassen.

      Uns geht es nicht um den Echoausschluss, nicht im Geringsten! Es gibt Dinge, die kann man nun mal nicht ändern, Schwamm drüber. Dass aber eine Partei und in diesem Fall sogar die NPD diese Echo- Fehlentscheidung für sich nutzen möchte, ist für uns ein untragbarer Zustand, den wir aufs Schärfste verurteilen und so nicht hinnehmen werden.

      Die Zeit ist reif, hier ein für allemal Flagge zu zeigen und jedem zu beweisen, dass Frei.Wild eine Deutschrockband ist, die für Menschlichkeit, Toleranz, Meinungsfreiheit und vor allem gegen jede Form der Ausgrenzung steht. Wir bleiben dabei, Extremismus in jeder Form bleibt Menschenverachtung.

      Aus diesem Grund werden wir anlässlich der erst gestern genehmigten NPD-Demonstration unsere Position unmissverständlich klarstellen. Friedlich, besonnen und dennoch bestimmt. Die Frei.Wild-Familie steht geschlossen für sich da! … auch nicht an der Seite der NPD- Gegendemonstranten, die zu großen Teilen aus Antifaleuten bestehen wird.

      Die Band wird natürlich vor Ort sein und wir laden jeden Frei.Wild-Fan, dem diese Sache auch ein Herzensanliegen ist, ein, dabei zu sein. Die Kürze der Zeit bis dahin, dürfte für viele ein großes Problem darstellen. Dennoch hoffen wir auf Eure Unterstützung.

      Noch nie war eine Frei.Wild-Angelegenheit brisanter, noch nie eine Aktion wichtiger.
      Lasst uns hier gemeinsam was bewegen. Sollte die NPD ihre Demonstration kurzfristig absagen, werden wir die Zeit in Berlin nutzen, um den besten Fans für ihren unglaublichen Rückhalt zu danken. Der FWSC-Truck ist mit dabei.

      Banner und Shirts werden vom FWSC und der Band gestellt!

      Der Ablauf sieht wie folgt aus:

      Die Versammlung wurde bei der Polizei angemeldet und auch genehmigt. Da es mehrere Demonstrationsgruppen gibt, wurde uns ein Platz zugewiesen. Dieser ist in der Soorstraße/Ecke Masurenallee. Gleich daneben befindet sich der Zentrale Omnibus Bahnhof (ZOB). Adresse: Masurenallee 6 in 14057 Berlin. Wir sammeln uns dort ab 16:00 Uhr!

      Die PKW Parkplätze sind sehr begrenzt, deshalb sollte jeder Teilnehmer nach anderen Parkmöglichkeiten in der Nähe suchen. In unmittelbarer Nähe kann man was essen und trinken.

      Hier mal ein Link der Karte. Wir werden ca. 150 m von der angemeldeten NPD-Mahnwache entfernt sein und auch nicht mit den anderen Gruppierungen zusammentreffen. Ab 17:30 Uhr kann demonstriert werden.

      Auf euer Kommen freut sich die Frei.Wild-Familie!!!
    • Um mal auf das musikalische zurückzukommen :D Frei.Wild haben einen neuen Song. Wird auch auf der Gold Edition des Feinde deiner Feinde Album`s zu finden sein. Mir gefällt er (man kann ihn natürlich wieder so oder so auslegen) und macht Bock auf die restlichen neuen Songs.

      Hier mal das Video. Wurde glaube ich noch nicht gepostet.

      [YT]mlZ5w98k59E[/YT]

      Finde das Video mal wieder unglaublich schlecht. Dafür haben die Jungs einfach kein Händchen.