Frei.Wild

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    • Gott sei Dank klärst du uns auf. Dabei habe ich mich vorher mit der Band, die ich gerne höre, noch nie auseinander gesetzt... Oh Wait!

      Spätestens seitdem Mia und Kraftklub sich lächerlich gemacht haben, da sie ob der drohenden Niederlage gegen Freiwild dafür gesorgt haben, dass die Veranstalter des Echo zur absoluten Lachnummer werden, hat doch jeder die Möglichkeit, sich ausreichend Infos über die gängige Meinung der Welt über die Band zu holen. Super recherchierte Artikel der Marke Rtl, Pro7 und Co. gibt es aktuell ja täglich. Da ich es aber müßig bin, über das Thema zu sprechen, gerade da einige hier auf dem Board zu gern die "Nazi-Keule" schwingen und der Überzeugung sind, sie müssten die Leute bekehren, werde ich hier nicht weiter ausholen. Würde eh nichts bringen, irgendwann werden nur Links gepostet, die super erklären, warum Freiwild alles Übel der Welt repräsentiert und ich habe ausreichend Material, die das Gegenteil untermauern. Never Ending Story...

    • Wenn Du Dich mit der rechten Szene auseinander setzt, dann wirst Du realisieren, dass Nazis nicht mehr zwangsläufig die rechten Glatzköpfe mit Baseballschlägern sind, sondern dass sie sich immer mehr unter die Gesellschaft mischen. Früher Bomberjacke und Springerstiefel, heute grüner Parka und Chucks. Dass Du es müßig bist, darüber zu reden, ist mir ehrlich gesagt schnuppe, da ich Dich überhaupt nicht angesprochen habe. Mia und Kraftclub haben sich nicht lächerlich gemacht, genauso wie die Ärzte und die Toten Hosen sich nicht lächerlich machen, wenn sie sich kritisch über Freiwild äußern. Wenn Du mir Dein Material zukommen lassen willst, schick' mir gerne eine PM, dann lese ich mir das gerne durch, lasse Dir aber auch gerne meine Meinung zukommen. Ich hab kein Interesse daran, das Thema komplett mit so 'ner Diskussion zu sprengen, aber ich habe definitiv genug Eier, mit Dir "digital" unter vier Augen darüber zu diskutieren. Bin ja gespannt zu sehen, wie es bei Dir ist.
    • Rhyno schrieb:

      Seltsam, dass sich keiner der Frei.Wild Gegner auf den Artikel im Pop-Thread äußert... der widerlegt nämlich viele Thesen.




      Eventuell weil das kein objektiver Artikel, sondern ein Kommentar ist und bevor sich jetzt jemand in die Windeln macht, ja da besteht ein Unterschied ;)

      Ich will das nicht weiter aufgreifen, Rhyno wir beiden hatten schon unsere Diskussion zu dem Thema. Ich wollt das nur mal anmerken. Eine Meinung zu nem Thema kann sich jeder bilden aber in diesem "Artikel" wird nix widerlegt und nix überzogen dargestellt. Es is ne rein subjektive Einschätzung zu dem Thema.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raik ()

    • Rhyno schrieb:

      Seltsam, dass sich keiner der Frei.Wild Gegner auf den Artikel im Pop-Thread äußert... der widerlegt nämlich viele Thesen.


      Ach komm Rhyno. Wenn du eine andere Person als Verfasser nimmst und ein paar andere Textzeilen zitierst kannst du auf genau dieselbe Weise einen Artikel schreiben, der "beweist", dass Freiwild eine ewiggestrige, nationalistische Ideologie verbreiten.

      Abgesehen davon, ob Freiwild nun rechts, links oder etwas anderes sind, zeugt es von der abgrundtiefen Dummheit der Band, dass sie sich ihrer Stellung innerhalb ihres Anhangs überhaupt nicht bewusst sind. Wenn man sich mal die Diskussionen auf anderen Portalen zu Gemüte führt, wird schnell klar, dass viele der Freiwild-Fans ihre Musik in einen nationalistischen Kontext setzen.

      Freilwild pauschal als Nazis abzustempeln halte ich auch für gefährlich, da es für diese Annahme wirklich keine einhundertprozentigen Beweise gibt. Dennoch ist die Band und die Ideologie, die sie verbreitet äußerst gefährlich.

      Falls jemand Lust hat, kann er sich ja noch einmal folgenden Forenbeitrag zu Gemüte führen:


      Ich habe mich jetzt in den letzten Wochen intensiv mit dieser Band beschäftigt, unter anderem auch in hitzigen Facebook-"Diskussionen". Außerdem habe ich mir dieses Video zu Gemüte geführt, das in den letzten Tagen von Frei.Wild Fans mit begeisterter Vehemenz verbreitet wird, um zu beweisen, dass frei.Wild mit rechtem Gedankengut nichts zu tun haben, wozu ich gleich auch noch einige Dinge sagen werde:

      [YT]y2Ho7u6IiDo[/YT]

      Dazu habe ich mir die ersten 120 Seiten Forumsdiskussion, die übrigens sehr zivilisiert abläuft, angeschaut.[/url]

      Dadurch geschah es auch automatisch, dass ich von beiden Seiten gute Argumente zu hören bekam. Dementsprechend habe ich meine Meinung zu dieser Band durch Auswerten und Abwägen dieser Argumente gebildet. Das sage ich nur, um dem Vorwurf vorzubeugen, ich würde nur auf den fahrenden Zug aufspringen und den Medien nachplappern.

      Als allererstes möchte ich aber etwas über einen großen Teil der Anti-Frei.Wild-Fraktion (ein Teil, der glücklicherweise in diesem Forum nicht gerade übermäßig repräsentiert wird) loswerden: Es ist überaus bedauerlich, dass deren Kommentare oftmals genauso strunzdumm sind, wie einige der Frei.Wild Fans. Denn in dem Moment, wo ein Frei.Wild Fan pauschal als "Nazi" "dumm" o.ä. abgestempelt wird, ist eine zielführende Diskussion bereits im Ansatz zerstört. es gibt auch unter den Fans sehr wohl Leute, die kritischer, differenzierter und vernünftiger mit dieser Thematik umgehen als diese Facebook Proll-Trolls - ich habe mich neulich noch mit einem ausgetauscht. Deswegen finde ich auch jede Pauschalverurteilung eines Frei.Wild Fans nicht nur falsch, sondern in höchsten Maßen verwerflich. Außerdem kommt es mir bisweilen wirklich so vor, dass einige der Anti-Frei.Wilder einfach nur "Nazis" rufen, ohne auch nur irgendwie zu belegen oder zu rechtfertigen, wie sie zu dieser Meinung kommen. Abgesehen davon, dass diese Leute nicht weniger beschränkt sind als die, die sie anprangern, gibt so ein Verhalten nur der Ansicht vieler Frei.Wild Fans eine Bestätigung. In diesem Sinne möchte ich also dem entsprechenden Post von KLL im WFF-Thread eindeutig zustimmen und ihm gleichzeitig dafür danken.

      Nun aber zum Thema Frei.Wild selbst: Zunächst einmal etwas zun den Argumenten a la "Die waren 2010 auch schon da" oder "Vor Jahren hat man auch nicht so nen Aufstand gemacht". Wer nur ein kleines bisschen nachdenkt, entdeckt doch die logische Erklärung dafür: Dadurch, dass die Band so groß und bekannt geworden ist, hat sich auch die Berichterstattung um sie gehäuft. Dadurch wurden mehr Menschen - wie ich zum Beispiel - mit dieser Thematik konfrontiert, und diese haben auch dann erst angefangen, sich damit wirklich zu beschäftigen. Man merkt es ja zum Beispiel an Unantastbar sehr gut. Sind nicht groß, nicht bekannt, und daher auch weniger interessant. Außerdem ist es in dem Moment, wo die Fangemeinde von Frei.Wild dermaßen expandiert ist, viel wichtiger, darüber zu diskutieren als je zuvor.

      Jetzt möchte ich mal ein paar Takte zu obigem Interview loswerden - evtl. haben es ja schon einige gesehen (Folgendes habe ich auch schon mal in einem FB-Kommentar dazu geschrieben, entschuldigt also bitte, dass ich es jetzt nicht nochmal großartig umformuliere):

      Zum Thema Thomas Kuban (d.i. der Reporter, der undercover im rechtsextremen Milieu recherchiert hat, und einer Günther Jauch-Sendung Frei.Wild klare rechte Tendenzen unterstellt hat): Laut Burger will der also Frei.Wild bloß schlecht machen, um sein Buch zu pushen. Ah, ja...Dass diese Vermutung natürlich völlig aus der Luft gegriffen und mit keinerlei Fakten belegbar ist, interessiert wahrscheinlich niemanden. Hauptsache, man hat wieder ein neues Feindbild gefunden. Das ist ja auch keine Diskussion um die Thesen Kubans, sondern bloß ein Argumentum ad personam. Zeugt von ganz schlechtem Diskussionsstil. Der Mann hat unter höchstgefährlichen Bedingungen Recherchen im rechtsradikalen Mileu betrieben, und dürfte dementsprechend von gewissen Zusammenhängen deutlich mehr Ahnung haben, als wir alle hier zusammen. (Wobei ich hinzufüge, dass ich einige Thesen Kubans auch als zu überzogen empfinde).

      Hochinteressant fand ich auch die Aussage Burgers, er wäre nie Mitglied der Freiheitlichen gewesen. Merkwürdig find ich dann folgendes Zitat von Burger:

      "Was die Mitgliedschaft bei den Freiheitlichen betrifft: Ich bin aus der Partei wieder ausgetreten und habe
      auch das Amt niedergelegt, aber nicht etwa deswegen, weil ich Schuldgefühle habe oder mit dem
      Parteiprogramm nicht einverstanden wäre, soviel ist sicher, sondern weil ich, vor allem nach der
      Aussprache mit der Crew, eingesehen habe, dass es etwas zwiespältig ist, Parteimitglied zu sein und
      gleichzeitig Distanz vor der gesamten Politik zu nehmen, da gebe ich euch recht und habe meine
      Konsequenzen gezogen."
      Quelle

      Da frag ich mich glatt, wie man aus der Partei austreten kann, wenn man angeblich nie Mitglied war, von der anderen inhaltlichen Aussage dieses Textes spreche ich jetzt lieber mal nicht...

      Dieses Zitat von ihm stammt zwar nicht aus obigem Interview, passt aber im Zusammenhang sehr gut:

      Sie waren Sänger der Band „Kaiserjäger“. War das eine Naziband, wie es auf zahlreichen Seiten im Internet nachzulesen ist?
      Burger: Nein, das war keine Naziband, sondern eine Band von drei Jugendlichen, die darin ein dreiviertel Jahr lang Akkorde geübt hat. Es ging um Liebe, Freundschaft und Alkohol.
      [url=www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/Freiwild-Saenger-Ich-verachte-Nazis-aufs-Tiefste;art930,1810079]Quelle[/url]

      (Der Artikel ist wohlgemerkt vom 30.10.2012)

      Sehr sehr interessant, muss ich sagen. Hier mal was aus dem Song Selber Schuld von Kaiserjäger:

      nach dem Krieg verpönte man
      den Rassismus,
      heute hat man das Problem
      des Linksterrorismus
      ...
      die wandern bald bei uns ein,
      dann werden wir hier die Ausländer sein,
      dann denkt ihr zurück
      wovor wir euch heute warnen
      ...
      Ich hasse diese ganze Gesellschaft,
      diese Neger und Yugos,
      werden sesshaft,
      doch den größten Teil der Schuld
      trägt numal ihr,
      weshalb hab'n wir auch
      dieses Gesindel hier!

      Und raus!

      Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ist Burger wirklich so doof oder er täuscht bewusst. Und beide Alternativen schmecken mir nicht. Auf jeden Fall ist das alles in höchsten Maßen unglaubwürdig, was der Mann da von sich gibt...

      Dann nochmal was zu der Aussage von Patrick Schröder von der NPD (zur Info: Schröder hat behauptet, dass Frei.Wild thematisch zu 80% mit der NPD übereinstimme, und dass die Band rechte Ideen mehr in die Mitte der Gesellschaft trage): Ist ja schön, dass Burger sich darüber entrüstet, was der über Frei.Wild gesagt hat. Bloß kann ja das nicht der Umgang damit sein a la "Ja, das ist ja vollkommen unverschämt, was der da sagt" und dann wird das Thema dezent beiseite geschoben. Klasse Statement! Also, wär das meine Band, würde ich ja erstmal überlegen, warum der Mann das einfach so behaupten kann. Das ist ja so lachhaft. Man kann nicht so klar mit rechter Rhetorik spielen, wie Frei.Wild das tun, und sich dann anschließend über so eine Aussage wundern. Beispielsweie hier kann man das gut erkennen:

      Nichts als Richter
      nichts als Henker
      Keine Gnade und im Zweifel nicht für dich
      Heut gibt es den Stempel, keinen Stern mehr

      Sich hier auf diese perfide Weise mit den Opfern des Holocaust zu identifizieren (wer einmal darüber nachdenkt, was der Judenstern im 3.Reich zu bedeuten hatte, sollte schon feststellen wie ekelerregend dies ist) ist - und das kann man unmöglich wegdiskutieren oder bagatellisieren - klassische rechtsradikale Rhetorik.
      Ich will der Band gar nicht vorwerfen, rechtsradikal zu sein, auch ihren Texten nicht. Nur kann man nicht fortwährend so einen Mist verbreiten (das Zitat kommt ja aus einem Lied des aktuellen Albums), und sich dann anschließend darüber wundern, dass so ein NPD-Typie auf solche Aussagen kommt. Und leider liegt er da nicht ganz falsch. Durch solche Aussagen wird klassisches rechtsradikales Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft salonfähig gemacht.

      Mein Fazit zu Frei.Wild: Ich werfe ihnen keine Rechtsradikalität vor, weil ich ihnen das anhand ihrer Texte nicht beweisen kann. Allerdings stört mich die Selbstbeweihräucherung Burgers vom Saulus zum Paulus dahingehend, dass er nicht ehrlich mit seiner Vergangenheit umgeht und einen klaren Schlussstrich zieht (besagte Aussagen von ihm oben sind ja maximal 4 Monate alt). Das macht es mir unheimlich schwer, ihm seine Gesinnung abzukaufen auch wenn er noch und nöcher in Liedern oder Interviews behauptet, Frei.Wild seien keine Nazis. Eine klare Distanzierung sieht anders aus - die Onkelz haben es z.B. vorgemacht. Und was mich einfach nur richtig nervt ist, wie Frei.Wild sich immer weiter als Opfer der Medien hochstilisieren, gleichzeitig aber ganz bewusst und provokant auch in ihrem neusten Album weiter diese Rhetorik benutzen, die ihnen soviel Kritik einbringt. Das lässt für mich nur den Schluss zu, dass sie extrem dumm sind, oder ganz bewusst provozieren, weil sich der Erfolg, den sie dadurch haben, ja nicht bestreiten lässt. Und ich glaube, so dumm kann man gar nicht sein. Für mich bleibt daher nur letztere Alternative übrig und das find ich einfach sowas von asozial gegenüber ihren Fans, dass ichs kaum in Worte fassen kann. Genauso wie die Aussage Burgers, Frei.Wild würde keine politische Musik machen. Und viele Fans glauben denen das, und DAS ist das, was ich an der ganzen Entwicklung so hochgefährlich finde.
    • Crocodog schrieb:

      Wenn Du Dich mit der rechten Szene auseinander setzt, dann wirst Du realisieren, dass Nazis nicht mehr zwangsläufig die rechten Glatzköpfe mit Baseballschlägern sind, sondern dass sie sich immer mehr unter die Gesellschaft mischen. Früher Bomberjacke und Springerstiefel, heute grüner Parka und Chucks. Dass Du es müßig bist, darüber zu reden, ist mir ehrlich gesagt schnuppe, da ich Dich überhaupt nicht angesprochen habe. Mia und Kraftclub haben sich nicht lächerlich gemacht, genauso wie die Ärzte und die Toten Hosen sich nicht lächerlich machen, wenn sie sich kritisch über Freiwild äußern. Wenn Du mir Dein Material zukommen lassen willst, schick' mir gerne eine PM, dann lese ich mir das gerne durch, lasse Dir aber auch gerne meine Meinung zukommen. Ich hab kein Interesse daran, das Thema komplett mit so 'ner Diskussion zu sprengen, aber ich habe definitiv genug Eier, mit Dir "digital" unter vier Augen darüber zu diskutieren. Bin ja gespannt zu sehen, wie es bei Dir ist.


      Auch wenn ich jetzt in deinen Augen "keine Eier" habe, mir fehlt schlicht das allgemeine politische Interesse und damit der Hintergrund, um mich auf eine Diskussion einzulassen, bei der du in meinen Augen einfach mehr informiert bist. Versteh mich nicht falsch, ich setze mich als Fan sowohl mit der Pro als auch der Contra Seite auseinander, aber auch nur im Rahmen, der sich mit der Band beschäftigt und ich würde der Sache nicht gerecht werden, da ich absolut null Interesse daran habe mich von "der anderen Seite" überzeugen zu lassen.

    • Malle schrieb:

      :Jetzt geht's ja wieder los hier :lol:


      Malle schrieb:

      Gott sei Dank klärst du uns auf. Dabei habe ich mich vorher mit der Band, die ich gerne höre, noch nie auseinander gesetzt... Oh Wait!

      Spätestens seitdem Mia und Kraftklub sich lächerlich gemacht haben, da sie ob der drohenden Niederlage gegen Freiwild dafür gesorgt haben, dass die Veranstalter des Echo zur absoluten Lachnummer werden, hat doch jeder die Möglichkeit, sich ausreichend Infos über die gängige Meinung der Welt über die Band zu holen. Super recherchierte Artikel der Marke Rtl, Pro7 und Co. gibt es aktuell ja täglich. Da ich es aber müßig bin, über das Thema zu sprechen, gerade da einige hier auf dem Board zu gern die "Nazi-Keule" schwingen und der Überzeugung sind, sie müssten die Leute bekehren, werde ich hier nicht weiter ausholen. Würde eh nichts bringen, irgendwann werden nur Links gepostet, die super erklären, warum Freiwild alles Übel der Welt repräsentiert und ich habe ausreichend Material, die das Gegenteil untermauern. Never Ending Story...


      Malle schrieb:

      Auch wenn ich jetzt in deinen Augen "keine Eier" habe, mir fehlt schlicht das allgemeine politische Interesse und damit der Hintergrund, um mich auf eine Diskussion einzulassen, bei der du in meinen Augen einfach mehr informiert bist. Versteh mich nicht falsch, ich setze mich als Fan sowohl mit der Pro als auch der Contra Seite auseinander, aber auch nur im Rahmen, der sich mit der Band beschäftigt und ich würde der Sache nicht gerecht werden, da ich absolut null Interesse daran habe mich von "der anderen Seite" überzeugen zu lassen.




      Irgendwie finde ich das gerade auch komisch.

      Entweder du stirbst als Held

      oder du lebst lang genug um böse zu werden!
    • @Malle:

      Wenn du keine Lust hast an einer Diskussion teilnehmen zu wollen, dann würde ich vorschlagen, lass es bleiben, deine Band rechtfertigen zu wollen.

      @ALL:

      Außerdem ist das hier der "Anschaffungsthread", diskutiert über solche Band´s woanders und postet auch woanders irgendwelche Songtexte...
      Fifa 12 - Ligapokalsieger Saison 3
      Fifa 13 - DFB Pokalsieger Saison 4
      Fifa 13 - Meister 1te Bundesliga Saison 4
      Fifa 13 - DFB Pokalsieger Saison 5
      Fifa 13 - Ligapokalsieger Saison 6
      Wer bumst auch dickere Frauen? - S.S.I.O
      Wer ist S.S.I.O? - S.S.I.O
      Ja Ja, bums alles weg, deutscher Rap ist ne NUTTÖÖÖ
    • Habe doch schon in meinem ersten Post geschrieben, dass ich zu dem Thema nicht mehr sagen will. Vielleicht war es falsch meine Gedanken einfach aus dem Bauch heraus aufzuschreiben. Ich wurde auf eine Diskussion eingeladen, auf die ich (ohne Croco gegenüber respektlos sein zu wollen) keine große Lust habe da ich über solche Themen wenn dann gerne mit jemandem spreche und nicht schreibe.

      Das es grundsätzlich der falsche Thread ist stimmt, von daher gerne ne PM an mich oder zitiert mich in einen passenden Thread, falls ihr mir auf den Deckel geben wollt ;)

    • Mein Problem ist eher, dass ich beim Schreiben nicht der größte Rhetoriker bin und ich beim hinterher lesen selbst das Gefühl habe, dass ich mich teilweise verrenne.

      Um es nochmal zu sagen: ich beschäftige mich mit der Band, mit dem Pro und Contra und versuche mich auch mit dem auseinander zu setzen, was nötig ist um es im gesamten Kontext sehen zu können. Was eher fehlt als das grundsätzliche Interesse ist der vollkommene Wille, die nötige Zeit zu investieren um auch auf allen Feldern mit den nötigen Argumenten ausgestattet zu sein.

      Den Artikel bzw Foren Eintrag von dir find ich gut, da sich da tatsächlich jemand mit der Sache auseinander gesetzt zu haben scheint. Mir kommen halt leider zu oft Dinge vor die Augen, bei denen Leute einfach auf den Zug der einseitigen Berichterstattung aufspringen.

    • So, hier jetzt mal alles zusammengefasst... dadurch ein wenig chaotisch.

      Zu Frei.Wild an sich: vor der ganzen Diskussion rund um den Echo habe ich immer nur am Rande mitbekommen, dass sich hier ähnlich wie lange Zeit bei den Onkelz eine Diskussion um die politische Gesinnung eines / der Mitglieder entwickelt. Ich wunderte mich nur immer, dass die Band dennoch auch vor Jahren schon auf diversen Festivals wie dem With Full Force zugegen und auch schon beim Echo nominiert waren ohne dass es einen Aufschrei gab.

      Gut, von mir aus spielt da der Faktor mit rein, dass sie noch nicht so bekannt waren wie heute, noch keine großen Hallen gefüllt haben. Aber macht es das nun wirklich irgendwie besser? Letztlich macht man jetzt den großen Aufriss wo die Band groß ist. Aber wenn die Band doch so "böse" ist, sollte man da nicht von Beginn an drauf achten und als Festival-Veranstalter oder -Sponsor die Hintergründe hinterfragen? Das Argument "das wusste ich nicht" zählt da für mich nicht.

      Ob Burger nun irgendwann mal in einer rechten Partei aktiv war, ob er mal in einer Neonazi-Band gesungen hat, hat für mich persönlich mit Frei.Wild an sich nichts zu tun. Frei.Wild haben sicherlich Texte, die man wenn man sie so über Deutschland singen würde, gleich hinterfragen würde, aber Frei.Wild sind keine Deutschen und singen nicht über Deutschland, sondern leben den in Südtirol wirklich weit verbreiteten Patriotismus und die Stolz auf ihr Heimatland. Da kann man ihnen meiner Meinung nach auch beim viel zitierten Song "Südtirol" keinen Strick draus drehen. Auf den Satz "deine Feinde sollen in der Hölle schmoren" z.B. kann man doch nun wirklich nichts geben, das ist ganz normale Rocker-Lyrik. Und sie haben ja nicht Unrecht damit, dass bei diversen Volksmusikern gar nichts hinterfragt wird obwohl sie ähnliche Texte vorbringen.

      Ich verstehe z.B. das Forumsposting, was deadfru5 gepostet hat und finde es auch gut. Denn Burger scheint mir im Vergleich zu z.B. Stephan Weidner von den Onkelz nicht wirklich wie das hellste Licht am Abendhimmel und ihre Außendarstellung bzgl. Distanz von der Vergangenheit könnte ohne Frage besser sein. Aber solange die Band Frei.Wild keine rechtsextreme Musik macht, kann sie meiner Meinung nach im Privatleben auch rechts angehaucht sein. Wenn man das nicht auf die Bühne transportiert und irgendwen diskriminiert, dann ist das ein schlechtes Argument gegen die Musik der Band. Und wie der Beitrag ja sagt, man kann ihnen das Anhand ihrer Texte eben nicht unbedingt nachweisen.

      Worte wie z.B. Gutmensch, Moralapostel, das sind alles so Sachen, die mir in Deutschland viel zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden. Genauso die Redewendung "Jedem das Seine". Kommt jetzt nicht in einem Frei.Wild Song vor, wenn ich mich nicht irre, ist aber auch so ein Thema, was immer wieder hochkocht. Wenn ich z.B. "Jedem das Seine" sage, meine ich das sicherlich nicht so böse wie es als Schriftzug an einem KZ gemeint war. Da sind wir Deutsche einfach ein wenig vorbelastet. Genauso eben Gutmenschentum und Moralapostelei. Für mich "normale" Redewendungen, andere interpretieren da immer gleich das Schlimmste rein.

      Man kann Frei.Wild natürlich vorwerfen mit diesem Image zu spielen und das tun sie auch definitiv in ihren Texten. Sie drängen sich damit ein wenig in die Opferrolle und provozieren bewusst diese Reaktionen auf ihre Musik. Denn auch schlechte PR ist PR. Und man sieht ja, ohne den Echo wäre ich z.B. nie auf die Band gekommen und ich finde, dass man sie sich gut anhören kann, typische "Hirn aus" Musik zum Abschalten und Party machen. Prollo-Rock, der nicht tiefgründig ist.

      Ob das Verhalten der Mitglieder nun ehrlich ist, ist mir persönlich ehrlich gesagt egal. Wenn die Jungs als Band ihre Distanz zu rechten Parteien wie der NPD wahren und dies auch nach außen hin zeigen, ist das für mich genug. Würden sie irgendwann anfangen rechts(extreme) Lieder zu singen, wäre das natürlich was anderes. Ob sich die Menschen hinter Frei.Wild geändert haben, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß es nicht. Wie gesagt, bei Stephan und Co. war es ein langer Prozess, den ich der Band abnehme. Bei Burger bin ich mir da nicht ganz sicher, ob es nur Imagepflege ist oder nicht. Aber auch ihm kann / sollte man die Chance geben.

      Wie mein verlinkter Artikel von den Jusos zeigt, kann man viel pro Frei.Wild argumentieren, wie deadfru5s Forenposting zeigt, kann man auch viel contra Frei.Wild argumentieren. Man wird sich da wohl nie einig. Man sollte nur denke ich von den Pauschalisierungen und Vorverurteilungen wegkommen, die Band nach rechtsaußen zu stellen wegen ihrer Musik. Denn das ist nun wirklich nicht der Fall. Patriotisch? Ja. Heimatliebend? Ja. Provokativ? Ja. Rechtsextrem? Nein. Und vor allem ist nicht jeder Fan von Frei.Wild gleich ein verkappter Neonazi.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rhyno ()