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Jerry Lawler: „Willkommen zur 44. SmackDown-Ausgabe! Wir befinden uns heute in El Paso, Texas. Einer denkwürdigen Stadt. Zahlreiche Legenden dieser Company sind hier beheimatet – und so gut wie alle sind Mitglieder der Guerrero-Familie.“
Michael Cole: „Eddie Guerrero, Gory Guerrero, Chavo Guerrero – nur wenige Namen eines ruhmreichen Stammbaumes.“
Jerry Lawler: „Und wir werden unser bestes geben, um diese Stadt noch besser zu machen, als sie ohnehin schon ist.“
Michael Cole: „SmackDown steht wie jeden Sonntag vor der Tür – und es ist nur noch eine Woche bis zum nächsten Pay Per View. Cyber Sunday verspricht mehr Überraschungen als jedes andere Event in der WGL. Wir wissen nicht einmal, wer Ryback um die WGL Championship herausfordern wird!“
Jerry Lawler: „Heute werden die letzten Weichen für Cyber Sunday gestellt. Du hast es bereits angesprochen, Michael. Alles ist möglich, nichts ist entschieden. Das ganze SmackDown-Roster kann ins Titelmatch gewählt werden – vom WGL Universe! Ihr da draußen habt es in der Hand!“
Michael Cole: „Solltet ihr irgendeinen Mist wählen, werde ich mit Eric Bischoff an einen Tisch setzen und mich dafür einsetzen, dass ich in alle wichtigen Matches gesteckt werde. Wählt also mit Bedacht!“
Jerry Lawler: „Das… war wohl die schlimmste Drohung, die ich seit langem gehört habe! Doch genug gequatscht, es ist Zeit für die heutige Show. Viel Spaß!“
Die Kamera schaltet in den Backstagebereich der County Coliseum und man sieht Matt Striker der mit einem Mikrofon auf einen Gast wartet.
Matt Striker: „Hallo liebe WGL Universe. Heute hab ich einen Gast der letzte Woche in einem Musikstudio war, um John Cenas Vergangenheit zu beschmutzen. Meine Damen und Herren. Antonio Cesaro.“
Cesaro kommt ins Bild und hat sein Wrestlingoutfit an. Er wirkt heute durchaus gut gelaunt und freut sich anscheinend auf sein heutiges Match.
Matt Striker: „Ich begrüße sie Herr Cesaro. Sie haben heute ihr Debütmatch hier in der WGL. Ich bin mir ziemlich sicher dass sie sich vorbereitet haben, aber haben sie keine Angst das John Cena eingreifen wird?
Antonio Cesaro: „Wieso sollte er denn angreifen? Ich habe die Stipulation extra so angesetzt das dieser arrogante Bauer nicht in mein erstes Match eingreifen kann! Von mir aus kann er sich nach dem Match raus trauen wenn er keine Angst hat. Haben sie gesehen wie Herr Cena letzte Woche ausgesehen hat nach meiner verbalen Attacke? Dieser Typ sieht kein Land gegen mich und deswegen hat er auch noch kein Match gegen mich geordert! Weil er Angst hat. Er weiß dass der Schweizer besser ist als ein Amerikaner. Eigentlich sogar besser als die ganzen Texaner hier draußen!“
Man hört laute Buhrufe in der Halle die bis zum Interview platz kommen. Antonio fängt an zu grinsen und führt sein Interview weiter fort.
Antonio Cesaro: „Das ist nun mal die Wahrheit. Es tut mir leid. Wenn ich gegen Steve Austin antreten würde, hätte ich schon mal eine Legende niedergerungen. Aber der interessiert mich sowieso nicht. Mein Fokus ist liegt bei Herr Cena. Dieser erfolglose „Reimer“ hatte schon viel Zuviel Leuten das Rampenlicht gestohlen und das wird ein Ende finden, denn Antonio Cesaro ist hier. Und ich werde euch von diesem Schmutzfink beschützen.“
Matt Striker: „Okay... Aber wer sagt dass die Leute da draußen beschützt werden müssen durch John?“
Antonio Cesaro: „Ist das ein Witz? Jetzt habe ich mich extra aufgerappelt dieses Interview mit einem inkompetenten Fragesteller zu machen und dann bekomme ich so eine dumme Frage? Gehen sie aus dem Bild die Leute wollen sie eh nicht mehr sehen!“
Cesaro nimmt das Mikro und drückt Striker aus dem Bild weg.
Antonio Cesaro: „Ich brauch keine Fragesteller. Ich mach mein eigenes Interview. Es ist mir egal ob die Leute Herr Cena sehen wollen oder nicht. Ich weiß was das bessere für die da draußen ist und dass merken sie erst dann wenn er weg ist. Er meint dass er wieder in alter Stärke ist, aber dem ist nicht so. Dieser Mann konnte nicht mal gegen R-Truth gewinnen, nur weil ich mir das Match von etwas näheren angeschaut habe. Schwachsinn! Seine Zeit ist um und meine beginnt erst. Und heute Abend werdet ihr meine Stärke...“
Cesaro konnte sein Satz nicht beenden, da auf einmal John Cena von hinten angelaufen kommt und ihn direkt überrennt! Mehrere Tritte gehen auf den Schweizer ein, der sich nicht richtig wehren kann. Cena hebt ihn auf und Antonio fuchtelt mit seinen Arm wild umher um ihn irgendwie auf Abstand zu halten. Das interessiert ihn aber recht wenig und schlägt ihn mehrfach mit den Knie in die Magengrube. Er zerrt ihn quer durch den Backstagebereich, bis sich Cesaro irgendwann wehren kann. Mehrere Schläge gehen ins Gesicht Cenas bis er einen Stuhl findet. Er schnappt sich den Stuhl und will auf den Chaingang Commander einschlagen, doch der tritt ihm wieder in den Magen so dass er den Stuhl fallen lässt. John packt sich den fallengelassenen Stuhl und schlägt mit voller Wucht auf Cesaros Rücken ein. Der Knall hallt durch den Raum und Antonio geht mit schmerzverzerrten Gesicht auf die Knie. Ein weiterer Schlag soll folgen, doch der Schweizer reagiert gerade noch und verpasst Cena einen Low Blow. Nach diesem unfairen Schlag in die Weichteile ist er wieder am längeren Hebel und schleudert den Mann aus Boston gegen die Tür, die auch sofort nachgibt.
Cena liegt am Boden und hält sich seine Schulter vor Schmerzen. Antonio will weiter auf ihn losgehen, als man plötzlich „Da sind sie. Schnappt sie euch!“ hört und mehrere Securitys in das Zimmer kommen. Sie versuchen die beiden voneinander zu trennen, was aber nicht richtig gelingt. Eric Bischoff kommt nun ebenfalls hinzu und fängt auch gleich an loszuschreien.
Eric Bischoff: „Hört sofort damit auf oder ich entlasse euch beide sofort auf der Stelle!“
Cesaro geht nun ein paar Schritte von Cena weg.
Eric Bischoff: „Ich dulde so etwas in meiner Show nicht! Wenn ihr ein Kampf wollt dann kommt nächstes Mal zu mir und ich schick euch in den Ring. Und dein Match kannst du heute auch vergessen Herr Cesaro. Du kannst dich gleich wieder umziehen. Ich will euch hier nicht mehr in dieser Halle haben!“
Antonio versucht zu Bischoff zu gehen, aber die Securitys hindern ihn daran.
Eric Bischoff: „Oh nein! Denk nicht mal dran noch näher zu mir zu kommen. Entweder du ziehst dich sofort um oder kannst dich wieder nach Japan oder sonst wohin verkriechen.“
Antonio Cesaro: „Es war nicht meine Schuld! Ich hab mich nur geschützt gegen diesen feigen Bauern der mich von hinten angegriffen hat.“
Eric Bischoff: „Das ist mir relativ egal. Ich habe es schon mal gesagt dass ich so was nicht dulde und ihr beide habt es trotzdem gemacht. Ihr könnt froh sein wenn ich euch nicht noch eine Geldstrafe verpasse. Und nun raus hier! Securitys, passt auf diese zwei Herren auf dass sie nicht nochmal aufeinander losgehen.“
Cesaro geht sauer aus dem Raum und Cena versucht gerade auf die Beine zu kommen. Nachdem er es geschafft hat hält er immernoch seinen Arm und er geht auch raus ohne ein Blick auf Bischoff zu wenden.
Jerry Lawler: „John Cena zeigt mal wieder, warum man sich nicht mit ihm anlegen sollte. Er ist ein guter Mann.“
Michael Cole: „Antonio war nur nicht vorbereitet. Trotzdem hat er sich verdammt gut geschlagen. Das macht einen Top-Athleten aus.“
Jerry Lawler: „Seinem Gegner einen Low Blow zu verpassen? Ich finde nicht.“
Michael Cole: „Deine Meinung ist irrelevant, Jerry. Wie immer.“
Es ist Zeit für das erste Match des heutigen Abends, vor dem die Kameras noch einmal durch die motivierten Fans schwenken.
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Dann ertönt hier auch schon die Musik von Diamond Dallas Page und DDP betritt kurz darauf auch unter durchaus ansehlichem Jubel die Stage hier in El Paso, Texas.
Langsam schreitet er die Rampe hinunter, wobei er durchaus motiviert wirkt, ehe er im Ring ankommt und sich von dort aus noch einmal im Publikum umsieht, welches ihm nach wie vor sehr gediegen ist.
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Sein heutiger Gegner ist niemand geringerer als der King of Kings, Triple H. Dieser betritt dann auch, begleitet von der Musik der DX und den üblichen lauten Buhrufen die Stage und blickt von sich selbst überzeugt ins Publikum. Einige Momente später taucht hinter ihm die durchaus beeindruckende Gestalt von Randy Orton auf. Ohne diesen aber großartig zu beachten marschiert er in Richtung Ring, vor dem er allerdingd stehen bleibt. Auf seine typische, schleichende Art ist ihm Orton nach gegangen, ehe ihm Hunter nun einen Arm über die Schulter legt. Die beiden tauschen ein paar Worte aus, ehe Triple H in den Rings springt und seine übliche Entrance Routine durchzieht.
Randy Orton baut sich derweil am Ringrand auf, während Triple H sich in einer der Ringecke anlehnt und auf den Start des Matches wartet.
Der Ringrichter tut dann auch den Fans den gefallen dieses Match einzuläuten und Hunter stößt sich mit viel Schwung aus der Ringecke ab. Ohne Umschweife beginnen die beiden Kontrahenten damit, sich gegenseitig zu umkreisen, ehe es schließlich in einen Lock Up geht. Dieser verläuft sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für DDP, dem es gelingt seinen Gegner etwas nach hinten zu drängen. Als er schon erfreut die Augen aufreißt, da er Triple H fast in der Ringecke hat reißt dieser auf einmal einen Arm aus dem Lock Up los und verpasst DDP einige schnelle Schläge in die Seitengegend. Getroffen taumelt Page nun etwas zurück und gibt Hunter nun Raum für eine Serie an neuen Attacken, die dieser schließlich mit einem harten Kniestoß in die Magnegrube abrundet. Dann packt er seinen Gegner und möchte einen Whip In zeigen, doch DDP ist diesmal auf die Posten und schafft es diese Aktion auszukontern und stattdessen Triple H in die Seile zu schicken. Während dieser nun aus den Seilen zurückfedert macht sich DDP bereit für einen Back Body Drop, doch der Cerebral Assassin scheint damit gerechnet zu haben und kontert diesen mit einem beinharten Facebreaker Knee Smash aus. Getroffen geht Page zu Boden und eröffnet Triple H so die Chance für ein erstes Cover, wälches aber nicht von Erfolg gekrönt ist. Während DDP nun recht schnell wieder auf die Beine kommt fängt die Kamera nun eine Zeit lang Randy Orton ein, der konzentriert und ohne mit der Wimper zu zucken dem King of Kings zusieht. Eben dieser hat nun DDP von hinten gepackt und setzt einen Abdominal Stretch an, doch DDP kann diesen schon im Ansatz verhindern und daraufhin einige harte Schläge gegen Triple H durchbringen. The Game gerät nun erstmals in diesem Match wirklich ins Hintertreffen, da ihn Page einige Zeit kontrollieren kann und dann einen Discus Clothesline durchbringt, der ihm auch einiges an Jubel aus dem Publikum beschert. Der ehemalige WCW Superstar erholt sich kurz von den bisherigen Attacken von Triple H, der sich währenddessen wieder erhebt. Wieder im Stand bleibt DDP am Drücker und verpasst Hunter nach kurzer Zeit einen harten Gutkick, nachdem es ihm gelingt den Diamond Dream durchzuziehen. Motiviert springt er wieder auf die Beine und streckt einen Arm zum Dank für den Jubel aus dem Publikum in die Höhe, ehe er sich auf Triple H wirft und covert. Auch hierbei sieht der Legend Killer am Ringrand einfach nur zu, während Triple H bei 2 auskickt. Schnell möchte DDP nun nachsetzten und versucht sich kurz nach diesem Kick Out an einem Spinebuster gegen den wieder stehenden King of Kings, doch dieser kann diesen Versuch abschmettern und Page etwas von sich wegstoßen. Der gibt daraufhin nicht auf und läuft sofort wieder an, läuft allerdings direkt in einen tollen und harten Spinebuster durch Triple H!
Der entfernt sich daraufhin ein wenig vom getroffen auf der Matte liegenden Diamond Dallas Page und blickt ins Publikum, ehe er dieses mit einem Crotch Chop zu neuen Höchstleistungen bei den Buhrufen anstiftet. Dann nähert er sich wieder DDP und springt hoch zu einem Knee Drop, doch DDP rollt sich im letzten Moment aus dem Weg und Triple H landet unsanft auf der Matte. Dort hält er sich nun das Knie und Page zeigt seine Diamond Cutter Geste, die wieder für lauten Jubel sorgt, ehe er besagten Diamond Cutter durchziehen will, doch Hunter kann ihn hart von sich wegstoßen. Schnell ist der King of Kings dann über ihm und tritt einige Male auf ihn ein, ehe er ihm im Stand einen harten Gut Kick verpasst, nachdem er seinen Pedigree ansetzt. Laute Buhrufe erschallen, doch auch diese können dieses Manöver nicht verhindern. 1......2.......3! Das ist der Sieg für Triple H!
Sieger via Pinfall: Triple H
Sieger via Pinfall: Triple H
Mit einem zufriedenem Grinsen im Gesicht richtet sich der Cerebral Assassin auf und winkt Orton zu sich in den Ring, währed laute Buhrufe auf die beiden niederprasseln. Ein weiteres Mal legt er seinen Arm über die Schultern von Orton und meint "Genau das wird heute im Main Event auch passieren!". Der Legend Killer nickt daraufhin zufrieden und gratuliert Hunter, ehe er DDP ins Auge fasst. Triple H feiert seinen Sieg nun in der Ringecek mit seiner klassischen Pose, während Orton wieder seinen leicht debilen Blick aufsetzt. Der King of Kings bemerkt das allerdings und zieht ihn mit den Worten "Sowas ist unnötig..." von DDP weg.
Wir sind Backstage, wo sich Money Inc. gerade das Match von Diamond Dallas Page angeschaut haben. Die Gruppe um den Million Dollar Man Ted DiBiase jr. scheint sichtlich erfreut über die Niederlage der einen Hälfte ihrer Herausforderer.
JBL: "So, das ist also der große und gefährliche DDP? Ted, ich glaube Cyber Sunday wird ein sehr entspannter Abend für uns."
Ted DiBiase: "Hast du etwas anderes erwartet? Die beiden sind über ihren Zenit hinaus und bekommen nichts mehr hin. Ich weiß nicht, warum die sich überhaupt noch in den Ring stellen."
David Otunga und A.W. müssen bei diesem Satz etwas schmunzeln, was Stephanie McMahon mitbekommt.
Stephanie McMahon: "Was lacht ihr beiden denn? Ist das so witzig? Vielleicht lieben die ja ihr Business so wie ihr eures liebt?"
Auch Stephanie lacht dabei etwas und man merkt, dass es der pure Sarkasmus war.
David Otunga: "An deinen Schauspielkünsten musst du aber noch etwas üben Stephanie. Ich habe es dir zu keiner Minute abgekauft. Die beiden Herren haben wahrscheinlich nicht genug Geld für die Rente gesammelt oder sie wollen nicht einsehen, dass ihre Zeit vorbei ist. Solche Leute gibts leider immer wieder aber spätestens am kommenden Sonntag werden Nash und Page das ja selbst merken."
A.W.: "Mr. DiBiase, was halten Sie davon, dass wir den beiden etwas Geld geben, damit sie wenigstens etwas mit aus dem Ring nehmen. Eine Chance auf das Gold haben sie ja eh nicht und da wir ja die Mexikaner in den letzten Wochen für ihre Unterhaltung bezahlen wollten, wäre es doch nur gerecht auch Mr. Nash und Mr. Page zu bezahlen, weil sie sich so schön zu Clowns machen. Natürlich müssen sie dafür auch eine Aufgabe erfüllen..."
David Otunga: "Mr. Washington und werden wir die Erfüllung dieser Aufgabe zulassen?"
A.W. und Otunga fangen an zu lachen, JBL, DiBiase und Stephanie McMahon stimmen auch mit ein.
A.W.: "Mr. Otunga sehen wir so aus, als wenn wir hier Geld ohne Gegenleistung verschenken? Da bisher, durch unglückliche Zufälle, niemand die Aufgaben erfüllen konnte, warum sollen es dann ausgerechnet diese beiden schaffen?"
Ted DiBiase klopft dem Assistenten von David Otunga auf die Schulter.
Ted DiBiase: "Nanu Mr. Washington, so kenne ich Sie ja gar nicht. Sie hören sich ja fast so fies an wie ich. Ich muss sagen, Sie gefallen mir immer mehr und ich bin froh zwei solche Männer wie Mr. Otunga und Sie im Team zu haben."
JBL: "Okay, machen wir es so: wenn diese beiden Typen am Sonntag bei Cyber Sunday länger als 10 Minuten durchhalten, bekommen sie eine kleine Antrittsprämie. Ist doch gerecht oder?"
Ted DiBiase: "Auf jeden Fall John, wenn sie es gegen so ein großartiges Team wie Money Inc. längere Zeit schaffen, dann haben die es sich auch verdient. Aber das sehen wir dann alles beim Pay Per View. So meine Freunde und natürlich auch Stephanie, da wir ja heute etwas Ruhe haben, gehen wir doch zur Feier der Niederlage von DDP etwas essen."
Alle Mitglieder von Money Inc. nicken und stoßen mit einem Glas Champagner auf den schlechten Tag ihres Widersachers an, was Ted DiBiase dann auch mit dem Million Dollar Man Lachen begleitet. Die Kamera blendet ab und das Segment ist beendet.
Michael Cole: „Selbstdarstellung at its best. So macht man das!“
Jerry Lawler: „Davon bin ich noch nicht überzeugt…“
Michael Cole: „Kein Wunder, schließlich hast du es während deiner ganzen Karriere nicht geschafft, dich ordentlich zu verkaufen.“
Jerry Lawler: „Trotzdem könnte ich dir ohne Probleme den Arsch aufreißen. Man kann nicht alles haben, Michael.“
Wir sind in dem Trainingsraum der Arena. Der amtierende WGL Champion Ryback, den wir heute noch in Aktion sehen werden, hebt gerade massive, riesige Hanteln, als wären es Kirschbaumäste. Eine junge Dame in einem knappen Sport-Dress kommt mit einem Tablett zu ihm - darauf aufgereiht finden sich viele isotonische Erfrischungsgetränke.
Frau: "Mister Ryback... kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Vielleicht ein Blaubeerwasser?"
Ryback würdigt sie keines Blickes, packt stattdessen nur noch mehr massive Gewichtsplatten auf seine Hanteln. Ohne eine Miene zu verziehen, stemmt er die Teile mir nichts, Dir nichts, zur Brust.Doch plötzlich scheint etwas seinen Blick zu kreuzen.
Er legt seine Gewichte zum Boden. Die Frau blickt ihn immer noch fragend an.
Frau: "Mister Ryb..."
Ryback stößt sie milde zur Seite.
Ryback: "Zur Seite, Frau."
Er läuft entschlossenen Schrittes aus dem Bild - und die Kamera fängt ein, wer da sein Interesse geweckt hat - niemand Geringeres als Vincent Kennedy McMahon!
Vince: "Rrrryback! Wie ich sehe, sind Sie fleißig wie eh und je! Ich wollte nur sicher gehen, dass Sie sich gut auf den kommenden Sonntag vorbereiten. Cyber Sunday, das bedeutet, dass über ein Dutzend Superstars zur Wahl stehen werden. Sie alle wollen das, was Sie haben."
Rybacks Blick bleibt leer.
Vince: "Den WGL Title! Das prestigeträchtigste Objekt in diesem Sport... wo haben Sie den Titel?"
Ryback blickt ihn an.
Ryback: "Im Hotel."
Vince blickt ihn fragend an, als wolle er sagen "Was zum Teufel?".
Ryback: "Hören Sie. Der Titel bedeutet mir nichts. Er ist ein Symbol. Andere haben sich vor mir als "Champion" bezeichnet. Und doch haben sie NICHTS mit mir gemeinsam. Ich trete nicht an, um in einen sportlichen Wettkampf zu treten. Ich trete an, um zu zerstören. Ich beende Karrieren, ich lasse Träume platzen, ich vernichte, wer auch immer sich in meinen Weg stellt. Ganz gleich, wer."
Vince weicht etwas zurück, denn Ryback redet sich arg in Rage!
Vince: "Sie werden aber hoffentlich nicht in Erwägung ziehen, morgen bei RAW aufzulaufen. Der Undertaker will Sie doch nur in seinem Yard haben, damit er den Heimvorteil hat. Sagen Sie mir, dass Sie morgen nicht bei RAW sein werden, Ryback!!!"
Ryback blickt Vince zähnefletschend an, dreht sich dann um und hebt seine Hanteln wieder hoch.
Ryback: "Wie ich sagte. Ganz gleich, wer..."
Schnaufend hebt Ryback die schwer beladenen Hanteln in die Höhe, während Vince beide Fäuste nervös ballt. Vince will noch etwas sagen, doch in seiner Wut stampft er unsicheren Schrittes aus dem Gym-Raum und stößt noch im Vorbeigehen eine Hantelbank um! McMahon ist geladen!
Michael Cole: „Erinnerst du dich noch an Bill Goldberg?“
Jerry Lawler: „Na, klar! Wie kommst du denn auf ihn?“
Michael Cole: „Ich… habe keine Ahnung. Er kam mir nur so in den Sinn. Wie auch immer. Denkst du, Ryback wird am Sonntag seinen Titel verteidigen?“
Jerry Lawler: „Das kommt ganz auf den Gegner an.“
Michael Cole: „Er wird verlieren. Der Gegner ist egal. Ryback ist ein Schwätzer, mehr nicht.“
Jerry Lawler: „Kannst du dir eine Situation vorstellen, in der der Legend Killer als unterlegen gilt?“
Michael Cole: „Ja. Wenn ich in WGL '13 gegen dich spiele. Ansonsten… eher nicht.“
Jerry Lawler: „Kannst du dich noch an deine Niederlage letztens erinnern? Scheinbar nicht… wie dem auch sei. Der heutige Main Event wird etwas ganz besonderes sein. Ryback tritt gegen Randy Orton an. Und laut zahlreichen Experten geht Orton eindeutig als Underdog in dieses Match Up. So etwas hört man nicht oft, Michael.“
Michael Cole: „Richtig, weil es Quatsch ist. Randy ist das größte Juwel, das wir in der Liga haben. Er ist der jüngste World Heavyweight Champion der Geschichte. Er ist ein ehemaliger Royal Rumble Gewinner. Er war erst kürzlich Tag Team Champion. Ryback mag zwar der WGL-Champion sein, trotzdem wird er es mit Randy nicht leicht haben. Die Experten können reden, was sie wollen.“
Jerry Lawler: „Ryback ist die womöglich die dominanteste Erscheinung, die wir hier seit langem gesehen haben. Sollte er sein heutiges Match gewinnen, könnte man ihn wohl endgültig als unaufhaltsam betiteln.“
Michael Cole: „Könnte man, ja. Dazu wird es aber nicht kommen. Jede Streak hat ein Ende. Und Randy Orton wird genau dieses Ende sein.“
Jerry Lawler: „Was ist mit der Streak des Undertaker?“
Michael Cole: „Willst du den Undertaker gerade im Ernst mit Ryback vergleichen?“
Jerry Lawler: „Ich… sehen wir uns einen kurzen Clip zum heutigen Main Event an! So hat jeder von euch da draußen noch einmal die Zeit, sich eine eigene Meinung zu bilden!“
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Jerry Lawler: „Wie es tatsächlich ausgehen wird, werden wir erst später erfahren – die Spannung über den Ausgang wird sich trotzdem durch den Rest der Show ziehen.“
Michael Cole: „Glaube ich nicht. Ich habe doch bereits prophezeit, wie es ausgeht. Du weißt, dass ich immer Recht habe.“
Jerry Lawler: „In deiner Welt vielleicht. In meiner, in der richtigen Welt, würdest du allenfalls als Spinner gelten.“
Michael Cole: „Sagt der Mann, der sich selbst als „King“ betitelt.“
Jerry Lawler: „…Lasst uns mit der Show fortfahren. Wir haben noch einiges in petto!“
Eine bis dato unbekannte Theme ertönt in der Halle und der Songtext hebt die Stimmung in der Halle deutlich. Nicht nur das, sogar der Name der Personen, die dahinter stecken, lässt sich ziemlich leicht erraten.
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Es sind die Party-Rockers! Zusammen mit Kaitlyn hüpfen sie Luftgitarre spielend in die Halle. Die beiden sind das wohl bestgelaunteste Tag Team, das wir je in der WGL hatten. Und diese Stimmung verbreiten sie mit einer Hingabe, wie man sie nur selten bei einem Team sieht.
Energisch marschieren sie zu dritt in Richtung Ring und lassen sich ein Mikrofon reichen. Heath Slater beginnt.
Heath Slater: „Ich liebe diesen Song, Mann!“
Zack Ryder: „Woo! Woo! Woo! You know it!“
Heath Slater: „Wir haben uns lange Gedanken gemacht, Leute.“
Zack Ryder: „Wir haben uns gefragt, welcher Song uns repräsentieren könnte. Welcher Song unsere Message transportiert.“
Heath Slater: „Eines Tages…“
Zack Ryder: „Eines Tages? Das war vorgestern, Heath!“
Heath Slater: „Stimmt, du hast recht. Also. Vorgestern, als wir gerade wieder die Clubs der City unsicher machten, hörten wir diesen einen Song im Radio unserer Limo.“
Zack Ryder: „Wir riefen am nächsten Tag die Verantwortlichen an und teilten ihnen unsere Vorstellungen mit. Und heute stehen ich und mein Bro hier und zeigen euch unsere eigene Entrance-Theme!“
Heath Slater lässt ein Airguitar-Solo folgen. Kaitlyn schlägt sich die Hand vors Gesicht, muss dann aber doch grinsen.
Heath Slater: „Jetzt stehen wir hier. Das aufstrebendste Tag Team dieses Jahres. Wir haben genügend Mitglieder.“
Zack Ryder: „Wir haben einen Namen.“
Heath Slater: „Und wir haben einen Song, der zu uns passt.“
Zack Ryder: „Exakt, Broski! Die aufmerksamen unter euch werden bereits festgestellt haben, was uns noch fehlt. Etwas, was hier essentiell ist.“
Heath Slater: „Gegner…“
Zack Ryder: „Wir haben hier genügend Teams, die es mit uns aufnehmen könnten. Doch habt ihr auch den Mut dazu, Leute?“
Heath Slater: „Wir bieten jedem beliebigen Team dort hinten eine einmalige Chance. Ich hätte beim letzten PPV um die Tag Team Championship antreten können. Doch ich wurde betrogen. Jetzt stehe ich hier mit einem neuen Partner – ohne mich auch nur im geringsten zu beschweren. Es stört mich einfach nicht. Das alles hier ist ein Spiel für mich. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Trotzdem braucht man in jedem Fall einen Gegenpart. Jemanden, der mit einem spielt.“
Zack Ryder: „Ob es nun Edge & Christian sind. Ob es Money Inc. sind. Uns es ist egal. Aber wir sind heiß darauf, im Ring zu beweisen, was wir können. You know it!“
Heath Slater: „Und ich garantiere euch, Freunde. Ihr mögt uns zwar unterschätzen.“
Die Fans widersprechen Slater ganz eindeutig. „Party Rockers are awesome!“-Chants erfüllen die Halle.
Heath Slater: „Doch wir haben in den letzten Wochen trainiert, bis wir nicht mehr konnten.“
Zack Ryder: „Der Party Rock Train hat gerade erst an Fahrt gewonnen. Schon bald sind wir nicht mehr zu stoppen. Kommt her, wenn ihr euch traut!“
Lachend werfen die beiden ihre Mikrofone aus der Hand und steigen aus dem Ring. Sie gehen zur Ringabsperrung und werfen sich in die Zuschauermengen, die sie feiernd auffangen, ehe sie unter dem Jubel ihrer Anhänger mit Kaitlyn aus der Halle marschieren.
Michael Cole: „Mir wird übel, wenn ich diese Frohnaturen sehe. Man kann’s auch übertreiben!“
Jerry Lawler: „Bloß, weil du nie lachst, darf das auch sonst niemand? Ich bitte dich.“
Michael Cole: „Ich lache sehr oft. Meistens über dich. Das kriegst du nur nicht mit.“
Jerry Lawler: „Pah!“
Wir sind backstage, wo ein sehr künstlerisch angehauchter Mann an einem Bild herum malt. Er zieht den Pinsel rabiat über das Bild und wechselt zwischendurch im Eiltempo die Farben auf seiner Palette. Plötzlich betritt eine Person die Szenerie, die den Bildausschnitt der Kamera gleich einen Tacken trauriger erscheinen lässt - Misery. Gesenkten Haupts schaut sie sich an, was der Mann da macht.
Misery: "Ich soll... hier hin kommen... also... was ist?"
Der Mann legt sein Malwerkzeug zur Seite und mustert Misery freundlich.
Mann: "Misery, richtig? Ich bin ein Kunsttherapeut. Mein Name ist Al Jameson. Mister Bischoff hat mich für heute gebucht, weil er der Meinung ist, dass Sie viel angestaute Wut in sich tragen. Wut ist wie ein Ballast, wie ein Sack Steine, die einem das Leben schwer machen, weil man sie immer, überall hin mitschleppt!"
Misery verschränkt unwillig die Arme.
Misery: "Und Sie... sprechen aus Erfahrung?"
Der Mann blickt sie erfüllt an.
Al: "Oh ja, Misery. Bis drei Jahren war mein Leben auch dunkel. Ich war von Zweifeln zerfressen, habe die Menschen um mich herum verletzt, psychisch und physisch. Ich war ein gebrochener Mann - dann kam ich nach New York und absolvierte ein Seminar in positiver Psychologie. Seitdem bin ich wunschlos glücklich - und warum? Weil ich ausgeglichen bin. Ich will Ihnen das vermitteln, Misery. Kunsttherapie, das ist mein Fachgebiet. Bitte nehmen sie den Pinsel und malen sie das Bild weiter."
Auf dem Bild sehen wir einen bunten Vogel - Misery will den Pinsel nicht nehmen.
Misery: "Ich male nicht... ich male nicht gerne... meine Schwester hat mir früher immer meine Stifte geklaut und... und... warum waren Sie überhaupt traurig?... damals?"
Al blickt zur Decke.
Al: "Oh, es war wegen meiner damaligen Ehefrau, es war aber nichts..."
Misery blickt ihn genau an.
Misery: "Hat sie... Ihr Herz gebrochen? Hat... hat sie Sie nur benutzt? Waren Sie... ein... Objekt? Nichts... weiter? Hm?"
Al wirkt leicht nervös.
Al: "Misery, ich bin wegen Ihnen..."
Miserys Mundwinkel ziehen sich leicht nach oben, zu etwas, das man mit viel Fantasie als ein sadistisches Grinsen bezeichnen könnte.
Misery: "Al, Sie sind... doch selbst auf der Flucht...! Wie wollen Sie... ausgerechnet SIE, der nie mit seinen Problemen... abschließen konnte... wie sollen SIE mir helfen?"
Al versucht es nochmal in einem ganz ruhigen Ton.
Al: "Misery, jetzt bleiben Sie bitte mal ruhig..."
Misery blickt auf das Bild. Sie läuft mit leerem Blick auf das Gemälde zu und nimmt es von der Staffelei. Al blickt sie fragend an, während sie das Bild langsam aus dem Raum trägt und die Tür sehr sachte hinter sich schließt. Al zuckt mit den Schultern, das "WTF" steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er öffnet die Tür, als... Misery ihm mit einem Feuerlöscher volle Kanne auf den Kopf schlägt! Sofort fällt Al leblos zu Boden und hält sich halb-ohnmächtig die Stirn!
Misery: "Ich... WILL... keinen... THERAPEUTEN... ich will... KEINE HILFE... ich will... BRYBRY!"
Mit diesen Worten wirft sie den Feuerlöscher mitten in Al's Schritt! Er schreit, quiekt geradezu auf - und der Kameramann nimmt ruckzuck zwei Schritte Abstand, als Misery ihn kurz anblickt. Dann nimmt sie das Bild wieder auf und trägt es weg.
Michael Cole: „Einen Therapeut halte ich nicht für den schlechtesten Ansatz… allerdings braucht Misery eher einen mit einer gewissen… Zwangsjacken-Attitüde.“
Jerry Lawler: „Sie braucht Hilfe, Michael. Darüber macht man keine Witze.“
Michael Cole: „Ach, nein? Ich mache doch auch gar keine Witze. Ich spreche nur das aus, was mir auf dem Herzen liegt. Und ich verdränge dadurch nichts, werde kein Psychopath. Du siehst doch, es klappt wunderbar.“
Jerry Lawler: „Das kommt immer auf die Sichtweise an.“
Michael Cole: „Es kommt auf meine Sichtweise an. Deine interessiert hier niemanden.“
Wir sehen The Miz und Maryse im Backstagebereich, scheinbar kurz vor dem Match des Awesome One, denn das Pärchen geht in Richtung des Vorhangs, der Halle und Backstagebereich voneinander trennt.
The Miz: "Oh man kurz vor dem Titelmatch noch so eine Hausnummer. Ich kann nur hoffen, dass der sich zusammenreißt."
Maryse: "Oh was ist los Chéri? Es wird schon alles klappen, du zeigst da nochmal, warum du verdient in dem Match stehst und besiegst Lesnar, promis?"
The Miz wirkt etwas nachdenklich, er sieht wohl den Gegner Brock Lesnar nicht als so einfach wie Maryse. Die Franco-Kanadierin nimmt Miz in den Arm.
The Miz: "Ich weiß was ich kann aber Lesnar ist ein Freak und das nicht erst, seit dem er mit Steiner rumrennt. Wenn der austickt, kann ich das Match um den Intercontinental Titel am nächsten Sonntag vergessen. Sobald der den roten Kopf und die weißen Augenbrauen bekommt, ist es vorbei mit der Herrlichkeit."
Maryse: "Mike, du hast schon bewiesen, was du kannst. Du warst Tag Team Champion, Rekord-Tag Team Champion sogar und man nennt dich ja nicht umsonst den Awesome One. Du bist ein starker Mann et je t'aime!"
The Miz: "Du hast ja Recht Kleine, ich bin nicht der Typ, der sich hier drückt. Mal schauen was passiert und außerdem bin ich ja auch nicht allein dank dir und meinen Fans hier in El Paso. Lesnar ist nur eine kurze Umleitung zum Titel."
The Miz hat das nachdenkliche Gesicht gegen ein grinsendes ausgetauscht und aus der Halle hört man lauten Jubel und Sprechchöre für den Mann auch Cleveland.
Maryse: "So höre ich das gerne Chéri und jetzt geh da raus und liefere den Fans eine große Show und danach machen wir uns einen schönen Abend, oui?"
Maryse gibt ihrem Freund noch einen Kuss und The Miz stretcht sich nochmal etwas. Damit geht es zurück in die Halle.
Michael Cole: „Kennst du den Film „The Green Mile“? Miz befindet sich auch gerade auf dem Weg in seinen Tod.“
Jerry Lawler: „Warst du nicht früher der, der hinter Miz stand wie kein anderer.“
Michael Cole: „Hätte er sich nicht dermaßen ins negative entwickelt, würde ich das noch immer tun. Früher war eben alles besser.“
Jerry Lawler: „Besonders die Zeit vor deiner Geburt…“
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The Miz‘ Theme ertönt in der Halle. Der Awesome One wird von den Fans durchaus positiv empfangen, doch sein Gesicht sieht angespannt aus.
Er macht sich mit Maryse auf den Weg zum Ring und blickt zur Stage.
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Im nächsten Moment ist die Theme des Manbeasts zu hören. Lesnar wirkt vor seinem anstehenden Match anders als sonst. Er sieht fokussierter aus. Aggressiver.
Trotzdem erhält er durchaus gute Reaktionen der Fans. Und das pusht ihn spürbar zusätzlich.
Die Ringglocke ertönt und Lesnar prescht nach vorne. Mit einem Takedown reißt er seinen Gegner zu Boden und prügelt unverzüglich in feinster MMA-Manier auf ihn ein, sodass der Ringrichter die beiden voneinander trennen muss. Nichts als ein dämonisches Grinsen ziert sein Gesicht, Lesnar reißt die Arme hoch und wendet sich an die Zuschauer. Die halten komischerweise noch immer zum Mann aus Minnesota. „Go Lesnar“-Chants erfüllen die Halle. Lesnar lacht. Langsam kann sich Miz wieder aufrappeln und läuft direkt in Lesnars Fänge. Er hebt ihn zum Gorilla Press Slam hoch, doch Miz kann das Gewicht verlagern und hinter Lesnar landen. Er reagiert geistesgegenwärtig und schlägt Lesnar mehrmals in den Rücken. Danach attackiert er seine Beine und zwängt ihn allmählich auf die Knie. Miz tritt vor den ehemaligen UFC-Fighter und zeigt mit aggressivem Blick seinen Trademark-DDT, der Lesnar mit viel Impact auf die Matte verfrachtet. Miz setzt sofort zum Cover an, doch Lesnar kickt noch vor der 1 aus und wirft ihn von sich. Er springt zurück auf die Beine und starrt The Miz an. Der bleibt allerdings selbstsicher stehen und bietet ihm die Stirn. Die beiden Superstar beginnen, sich zu umkreisen. Schließlich geht es in einen Lock Up. Den kann Brock Lesnar bereits nach kurzer Zeit für sich entscheiden und die Oberhand gewinnen.
Er verfrachtet Miz in den Side Headlock und schleudert ihn dann rücksichtslos auf die Matte. Erneut setzt er zu gefährlich aussehenden Punches an, die er auf Miz‘ Kopf einprasseln lässt und wieder muss ihn der Referee von seinem Gegner trennen. Und aufgrund dessen Reaktion ist eindeutig zu erkennen, dass es das letzte Mal war. Also zerrt Lesnar The Miz hoch. Eine kurze Pause folgt, ehe er zum German Suplex ansetzt. Er will den Move gerade durchziehen – als sich Miz überraschenderweise zur Wehr setzen kann. Er drischt seinen Kopf gegen Lesnars Brust und befreit sich dadurch aus dessen Fängen. Danach tritt er ihm in den Magen und stürmt in die Seile. Die erste Clothesline trifft genau ins Schwarze – doch Lesnar bleibt stehen. Er holt erneut Schwung. Und schickt Lesnar mit einem Running Dropkick in die Ringecke! Miz nimmt Abstand – und bringt seine Corner Clothesline ins Ziel, die Lesnar endgültig auf den Boden schickt. The Miz setzt zum Cover an. 1…Kickout! Genervt richtet Miz seinen Blick gen Hallendecke. Trotz einiger Aktionen kann er seinen Gegner kaum auf den Schultern halten. Lesnar hingegen wird dadurch nur noch mehr angespornt. Er steht auf und reißt Miz, obwohl er kaum Anlauf genommen hat, mit einer klatschenden Clothesline von den Beinen. Lesnar ist anzusehen, dass er genug hat. Das Manbeast deutet seinen Finisher an. The Miz kämpft sich langsam auf die Beine – und als er sich umdreht befindet er sich auch schon im Ansatz zum F-5.
Lesnar zieht die krachende Aktion ohne Gnade durch – doch er lässt kein Cover folgen! Der Mann aus Minnesota blickt sich um und steigt dann aufs Top Rope. Die meisten der anwesenden Fans können bereits erahnen, was sie nun erwartet. Seiner Masse keine Beachtung schenkend nimmt Lesnar Maß. Er lässt einen Kampfschrei folgen – und springt dann zur Shooting Star Press in die Luft! Die Aktion sitzt perfekt - und er dürfte damit auch den letzten Zweifler überzeugt haben. Lesnar setzt das Cover an. 1…2…3!
Sieger via Pinfall: Brock Lesnar!
Sieger via Pinfall: Brock Lesnar!
Triumphal posiert er vor den Zuschauern. Er lässt sich ein Mikrofon reichen.
Brock Lesnar: „Ein netter Aufwärmgegner!“
Lesnar lässt seinen Blick schweifen.
Brock Lesnar: „Am Sonntag steht das WGL Titelmatch an – der Gegner ist noch unbekannt.“
Erneut folgt eine Pause.
Brock Lesnar: „Es gibt zwei Optionen. Die erste ist, dass ich ins Match gewählt werde. In diesem Fall kann Ryback zeigen, ob er wirklich die Eier hat, gegen echte Gegner zu bestehen. Die zweite Option… nun, ich glaube, die kann ich getrost außer Acht lassen.“
Lesnar lässt das Mic fallen und feiert zu seiner nun einsetzenden Theme!
Jerry Lawler: „Lesnar lässt auf seine Worte tatsächlich Taten folgen. Mit einer Aktion, die wir lange nicht mehr gesehen haben. Beeindruckend.“
Michael Cole: „Ich hoffe nur, dass er nicht zu sehr verweichlicht. Das wäre sein endgültiges Aus.“
Jerry Lawler: „Sah dieser Mann für dich aus, als wäre er verweichlicht? Setz dir am besten deine Brille auf.“
Wir sehen Kevin Nash und DDP backstage herumstehen. DDP kühlt sich seinen Nacken mit Eis - zu Beginn des Abends hat er nach dem Pedigree von Triple H das Cover einstecken müssen. Nash blickt ihn grinsend an.
Nash: "Yoga hier, Yoga da. Du siehst ja, was es Dir bringt. Hunter hat Dich letzten Endes doch fertig gemacht."
DDP blickt ihn schmerzverzerrt an.
DDP: "Big Kev, nicht jetzt. Wir müssen uns konzentrieren. Der Cyber Sunday kommt schon in einer Woche... und wir müssen uns auf einen... ahhrhhh... einen möglichen Special Ref einstellen."
Nash nimmt sich einen Milchshake und nuckelt am Strohhalm. Mit vollem Mund redet er weiter...
Nash: "Page, wir müssen vor allem unsere Fans mobilisieren. Wir sind old school, genau so wie unsere Fans. Ich muss Steph nicht haben. Wenn sie der Special Ref werden sollte, ist das Match schon vorher entschieden. Sie gehört zu Money Inc, Alter. Sie wird ihrem Ted vermutlich noch im Ring einen bl---"
Page bückt sich!
DDP: "Hey, ich habe einen Dollar gefunden!
Nash grinst.
Nash: "Gut, ähm... Flair hat schon eine Menge Scheiße über mich erzählt. Ich traue dem alten Vieh nicht. Der Godfather ist bescheuert, aber immer noch die neutralste Option."
Nash nuckelt nochmal an seinem Milchshake, als er den durchdringenden Blick seines Tag Team Partners auf sich spürt.
Nash: "Was?"
Page nimmt ihm mit einer schnellen Greifbewegung den Shake aus der Hand. Er schnuppert kurz daran...
DDP: "Dachte ich's mir doch... raffinierter Zucker. WAS HABE ICH DIR DAZU GESAGT?"
Page schüttet den Shake in den Abfalleimer und zeigt mit dem Zeigefinger auf Nash.
DDP: "Big Kev! Wo ist Deine Disziplin? SO werden wir am Sonntag nicht gewinnen! Reiß' Dich zusammen, Mann! Ab ins Gym!"
Page stürmt hinaus, Nash ist zwar pissig - aber scheinbar auch einsichtig genug, um nur seinem Shake nachtrauernd kurz in den Mülleimer zu gucken und mit einem Kopfschütteln zu implizieren, dass das eine absolute Verschwendung eines Süßgetränks war. Nash läuft aus dem Bild, als wir ein Schnüffelgeräusch hören... es ist Goldust, der wie eine Katze auf allen Vieren am Boden kriecht - er riecht am Mülleimer und greift mit seiner Hand in den Mülleimer - und leckt sich danach den Erdbeershake von der Hand! Ekelhaft! Goldust guckt in die Kamera.
Goldust: "Miau!"
Michael Cole: „Quak.“
Jerry Lawler: „Was?“
Michael Cole: „Die Insiders haben ausgedient. Die beiden können noch so viel Milchshake trinken – oder auch nicht trinken, wie sie wollen. Gewinnen werden die beiden eh nichts mehr.“
Jerry Lawler: „Eine gewagte These.“
Michael Cole: „Gewagt? DDP hat kürzlich gegen Triple H verloren. Beweisaufnahme abgeschlossen.“
Wir sind zurück in der Arena, wo das Theme vom GM, Eric Bischoff, ertönt!
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Unter Jubelrufen der Fans kommt Easy-E zum Ring gelaufen. Slick in schwarz gekleidet betritt er den Ring und grinst in Richtung Tony Chimels, von dem er alsbald ein Mikro anfordert. Nach ein paar leichtfüßigen Schritten im Ringviereck hebt Eric das Mic zum Mund.
Eric: "Willkommen zu Sunday Night SmackDown, liebe Fans. Ich bin heute hier, um Euch eine wenig erfreuliche Nachricht mitzuteilen."
Eric blickt nachdenklich in die Crowd.
Eric: "Bis vor einigen Wochen war Dolph Ziggler..."
Jubel für diesen Name Drop!
Eric: "...war Dolph Ziggler noch Teil der WGL. Wir alle wissen, was vorgefallen ist - Dolph Ziggler wurde von Ryback besiegt, verlor seinen WGL Championship beim Royal Rumble. Bereits eine Woche später wurde er gefeuert. Ein Machtspielchen von Vince, ohne Zweifel. Entgegen seinem Motto handelte Vince in diesem Falle nicht im Sinne des Business, sondern aus selbstsüchtigen Motiven - eine private Fehde mit Ziggler, die sich immer mehr verselbstständigt hatte. Vince McMahon hat seine Entscheidung getroffen, das ist sein Recht als CEO. Doch ich hatte ein Problem damit. Ich habe versucht, Dolph Ziggler zu kontaktieren, habe versucht, ihn davon zu überzeugen, sich mit mir, mit Vince und dem Office an einen Tisch zu setzen."
"Ziggler"-Chants ertönen! Scheinbar konnte der Show-Off mit seinem verzweifelten Kampf gegen Ryback Sympathien bei den Fans sammeln.
Eric: "Oh, versteht mich nicht falsch. Ich bin ein großer Bewunderer von Dolph Ziggler. Ich befürworte Talent, ich befürworte Gerissenheit. Das sind Tugenden, die mich zu dem Mann haben werden lassen, der ich bin. Ich würde nicht die Position des SmackDown General Manager bekleiden, wenn man mich leicht klein kriegen würde. Doch man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Auch kann kein Talent der Welt einen Mangel an Respekt aufwiegen. Was ich damit sagen will?... Lassen wir Dolph Ziggler doch selbst für sich sprechen. Er hat mir erst heute auf die Mailbox gesprochen. Vor weniger als einer Stunde. Hört selbst."
Bischoff holt sein Handy hervor, tippt ein wenig darauf herum, dann hält er den Lautsprecher ans Mic.
Ziggler: "Weißt du was Eric? Du kannst mich Mal! Vince kann mich Mal! Und Punk kann mich Mal! Diese scheiß Company wusste nie was sie an mir hat, aber dass war okay, denn ich hab's mir einfach genommen. Und dann... dann meint dieser senile Penner er kann mich verarschen? Ich bin nicht irgendwer Mann! Du und dieser Saftladen könnt mich Mal! Und sag Vince und vorallem diesem Scheißkerl Brooks das er mir lieber nicht über den Weg laufen soll,sonst reiss ich ihm seine dürren Arme raus und schlag ihn damit solange zusammen bis er nicht mehr weiß wo oben und unten ist! Fuck Off!"
Bischoff schaltet sein Handy ab und blickt mit ernster Miene ins Publikum. Die Fans sehen enttäuscht aus - als hätte man den Lautstärkeregler der Crowd runter reguliert, ertönt nun kein Pieps mehr.
Eric: "Soviel dazu."
Fast betroffen verlässt Bischoff den Ring, während die Fans enttäuschte Buhrufe ablassen.
Jerry Lawler: „Das scheint der endgültige Bruch mit der WGL zu sein. Dolph Ziggler mit aufrichtigen Worten, die ihn nicht unbedingt beliebt machen.“
Michael Cole: „Wer kann es ihm verdenken? Der Mann wurde verarscht, wo es nur ging. Als Angestellter aus einer Company geekelt werden – das wohl schlimmste, was einem passieren kann.“
Jerry Lawler: „Trotzdem hoffe ich, dass wir Dolph irgendwann in alter Frische wieder sehen. Er hat sich zwar ziemlich klar ausgedrückt, vielleicht war es aber nur im Eifer des Gefechts. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Michael Cole: „Ich stimme dir zu.“
Black Dahlia, Kharma und Natalya stehen backstage. Die drei Damen unterhalten sich.
Dahlia: „Na, habe ich zu viel versprochen? Ich glaube nicht.“
Natalya nickt, Kharma bleibt regungslos stehen.
Dahlia: „Ich denke, es ist Zeit unserem speziellen Freund einen kleinen Besuch abzustatten. Einen Besuch, der einem guten Zweck dienlich sein wird.“
Natalya: „Denkst du nicht, wir könnten es selbst mit Val Venis aufnehmen?
Wir sind immerhin zu dritt. Wir sind Power-Frauen. Wir könnten locker mit ihm fertig werden.“
Dahlia wirkt verwirrt.
Dahlia: „Warum sollten wir? Wir haben klasse. Wir müssen uns nicht die Finger schmutzig machen.“
Natalya sieht zwar nicht so aus, als wäre sie vollends überzeugt, allerdings fragt sie auch nicht weiter nach.
Kharma: „Los.“
Das Trio setzt sich in Bewegung und marschiert zielstrebig auf Val Venis‘ Kämmerchen zu. Die Tür steht einen Spalt weit offen. Sie treten ein – doch der Raum ist leer. Fragend blicken sich die drei um, ehe sie das Zimmer ein wenig genauer begutachten. Eine Couch steht quer vor einem riesigen Flatscreen, der augenscheinlich ausgeschaltet ist. Daneben steht ein breites Regal – voller DVD-Hüllen, deren Inhalt sich durch die Titel erschließen lässt. „Hairy Tales – Heiße Feen im Zauberwald“ oder „Big Santa - Lasset die Rute schwingen 2“ sind nur ein verschwindend kleiner Teil der schier endlosen Sammlung. Angeekelt treten die Diven zurück, als hinter ihnen die Tür ins Schloss fällt und eine Stimme ertönt.
Val Venis: „Hab‘ ich euch!“
Val Venis stapft auf das Damen-Trio zu.
Val Venis: „Und ich dachte, ihr wärt intelligenter. Naja. Selbst ich täusche mich. Schlau seid ihr zwar nicht, aber…“
Er begutachtet sie.
Val Venis: „… dafür habt ihr andere Qualitäten. Innere Werte. Ihr wisst schon. Titten.“
Dahlia ballt die Fäuste, Kharma und Natalya tun es ihr gleich. Doch sie halten sich weiterhin zurück.
Dahlia: „Ach, weißt du, ich habe dir letzte Woche eine Überraschung versprochen…“
Der Adonis gähnt provozierend.
Val Venis: „Ich habe mir selbst etwas versprochen. Und ich sehe, ich habe euch bald so weit. Vor allem Kharma ist kurz davor. Bald gibt sie sich mir hin. Ich spüre es schön.“
Venis stöhnt.
Natalya: „Halt mal die Luft an!“
Natalya richtet sich an Black Dahlia. Der Verlauf des Gespräches gefällt ihr ganz und gar nicht.
Natalya: „Und du komm‘ endlich auf den Punkt. Wir sind nicht hier, um uns von diesem Wicht vollquatschen zu lassen.“
Val Venis: „Vollquatschen nicht… aber volls…“
Natalya droht ihrem Landsmann. Er weicht ängstlich einen Schritt zurück. Black Dahlia wirft Natalya einen grimmigen Blick zu.
Dahlia: „Deine Überraschung wartet bereits auf dich. Nur noch einen Moment.“
Dahlia kramt ein altmodisches Tastenhandy aus ihrer Tasche. Sie tippt geschwind eine Nummer.
Dahlia: „Jetzt.“
Mehr braucht sie nicht zu sagen, denn die Tür springt bereits so auf. Mark Henry betritt den Raum und geht auf Val Venis zu. Dem rinnt der Schweiß sofort in Strömen von der Stirn. Die drei Diven grinsen zufrieden, als sich Mark Henry direkt vor Val Venis stellt.
Val Venis: „Ru… Ruhig, Brauner!“
Dahlia kocht vor Wut.
Henry packt sich Venis und stemmt ihn hoch – der World’s Strongest Slam soll folgen, doch er kann sich aus Henrys Armen winden und flüchten. Überhastet stürmt er aus dem Raum, stolpert dabei über seine eigenen Beine und fliegt auf die Schnauze. In Anbetracht der drohenden Gefahr springt er wieder auf, sprintet um die nächste Ecke und schnurstracks in Richtung Parking Lot. Dort angekommen visiert er einen rosafarbenen Fiat Punto an, den er kurz danach aufschließt. Venis steigt ein, lässt das Auto an – und fährt davon.
Jerry Lawler: „Mark Henry ist zurück?! Schade, dass sich Val Venis davonstehlen konnte.“
Michael Cole: „Zum Glück! Vier gegen eins wäre lächerlich. Val hat das gemacht, was für ihn das beste war!“
Jerry Lawler: „Was aber viel wichtiger ist: Es scheint Spannungen zwischen Black Dahlia und Natalya zu geben. Wo mag das wohl hinführen?“
Michael Cole: „Mir egal. Diven, weißt du?“
Im Backstagebereich sind wir in einem schick ausgestatteten Büro, in dem die Kamera als erstes eine große, schwarze Ledercouch einfängt. Nach einem kurzen Schwenk kommt ein großer Schreibtisch aus feinem Holz ins Blickfeld, hinter dem, verkehrt, ein schwarzer Bürostuhl steht. Das schwarze Kabel, dass vom Tisch aus hinter den Sessel führt verrät uns schließlich, dass dort auch tatsächlich jemand sitzt.
???: "....Wie dem auch sei. Auf wiederhören!"
Schwungvoll wird der Ledersessel umgedreht und wir blicken sofort in das Gesicht des WGL Chairman, Vincent Kennedy McMahon, der den Hörer eher ungestümt auf die dafür vorgesehene Halterung hämmert. Mit nicht unbedingt glücklicher Meine erhebt er sich dann und knöpft sich den oberen Knopf seines Jacketts zu, ehe er auf die Tür zugeht. Diese öffnet er dann auch schnell und möchte aus dem Büro treten, als er fast in CM Punk reinläuft. Der steht mit erhobenem Arm, bereit zum anklopfen, vor der Tür und wirkt durchaus glücklich über diesen Zufall.
CM Punk: "Mr. McMahon, gut das ich Sie noch abfangen konnte!"
McMahon: "Ah, Hallo! Sehr schön das du hier bist....."
Der Chairman macht einen Schritt zurück in sein Büro und gibt Punk so die Möglichkeit ebenfalls einzutreten. Ohne lange Umschweife oder weitere Grußworte geht dieser dann schnurstracks zur Couch und wirft sich locker auf diese.
CM Punk: "Also, was ist der Plan?"
McMahon: "Immer mit der Ruhe, so schnell geht das nicht. Außerdem muss ich nachher schnell weg...."
CM Punk: "Na dann sollten wir vielleicht schnell beginnen, oder? So ein großes Problem kann dieser Süchtige doch gar nicht darstellen."
Der Chairman schnaubt kurz verächtlich, setzt dann allerdings einen nachdenklichen und fast besorgten Blick auf. Dem Second City Saint fällt dies auch auf und er setzt sich auf, um McMahon etwas ernsthafter gegenüber zu sitzen.
McMahon: "Der Süchtige, wie du so schön sagst, ist nicht das Hauptproblem....."
Seine Miene verfinstert sich und er wirft einen Blick in Richtung Telefon, ehe er sich wieder CM Punk zuwendet.
CM Punk: "Achso? Na was dann?"
McMahon: "Das ist im Moment nicht wichtig für dich, ich muss mich aber jetzt schnell drum kümmern. Warte also am besten hier....."
CM Punk: "Was? Können wir bitte reden?"
Aber der Chairman ist schon im weggehen und öffnet gerade die Türe.
McMahon: "Später Punk!"
CM Punk: "Aber.....!?"
Doch McMahon hat den Raum bereits verlassen, was Punk dazu veranlasst die Augen zu verdrehen. Außerdem lässt er sich auf der Couch wieder genervt nach hinten fallen.
Jerry Lawler: „Diese Szene wirkte auf mich eher wie eine Beziehungskrise und nicht wie ein Gespräch zwischen Boss und Angestelltem.“
Michael Cole: „Wenn du dich weiter so aufführst, wird er zumindest bald nicht mehr DEIN Boss sein.“
Jerry Lawler: „Dann wärst du wenigstens nicht mehr mein Kollege. Du siehst, alles hat seine guten Seiten.“
Michael Cole: „Das sagst du nur so. Denkst du, ich wüsste über deinen kleinen Schrein, den du mir zu Ehren eingerichtet hast, nicht Bescheid?“
Wir befinden uns jetzt wieder in der Halle hier in El Paso und die Kommentatoren kommen direkt auf den heutigen Main Event zu sprechen. In diesem trifft der aktuelle WGL Champion Ryback auf die „Viper“ Randy Orton.
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Zunächst erklingt jetzt die Musik der „Viper“ und Orton macht sich unter gemischten Reaktionen auf den Weg zum Ring.
Randy wirkt äußerst fokussiert und scheint fest entschlossen zu sein den bisher unbesiegbar wirkenden Champion zu besiegen.
[VIMEO]51906000[/VIMEO]
Dessen Musik erklingt nun in der Halle und begleitet von Vince McMahon macht sich Ryback auf den Weg zum Ring.
Bei seinem Einzug sind die Fans schon entschlossener und buhen den WGL Champion lautstark aus, wobei es aus laute „You Suck“ Chants zu hören gibt. Ryback lässt sich davon aber nicht beeinflussen und marschiert fokussiert wie eh und je in Richtung Seilgeviert.
Der Referee startet das Match auch sofort und ähnlich wie letzte Woche versucht Ryback seinen Gegner hier mit einem Takedown niederzustrecken, doch Orton möchte sich hier wohl nicht so abfertigen lassen und wehrt sich mit einigen Schlägen. Diese scheinen Ryback aber nichts anzuhaben und der Champion streckt seinen Kontrahenten mit einer Lariat nieder. Es folgen zahlreiche Tritte und Orton rollt sich erst einmal aus dem Ring um ein wenig Luft zu holen. Diese Zeit gibt der amtierende Champion ihm aber nicht und er steigt ebenfalls aus dem Ring, wo er Orton gegen die Absperrung schleudert. Mit einem weiteren Irish Whip befördert er ihn nun gegen den Ringpfosten, bevor er ihn zurück in den Ring rollt. Dort nimmt er die Viper nun spielend leicht zu einem Powerslam hoch, doch diese Aktion kann Orton kontern in dem er von den Schultern rutscht und Ryback mit einem Dropkick in die Ringecke befördert. Anschließend folgt eine Clothesline, welche das Monster tatsächlich erst einmal zu Boden bringt.
Nachdem Randy die Anfangsoffensive des Champions überstanden hat, gelingt es ihm mit einem Knee Drop hier die Oberhand zu gewinnen. Am Boden setzt er nun einen Side Headlock an und er schafft es auch Ryback für kurze Zeit in diesem Griff zu halten, doch nach und nach kann Ryback sich mit Schlägen zur Wehr setzen und schafft es sich wieder auf die Beine zu kämpfen. Orton lässt den Griff jedoch nicht locker, sodass Ryback ihn mit einem Side Suplex auf die Matte befördert.
Er setzt nun direkt ein Cover an, doch das erste des Matches bringt ihm nur einen Nearfall ein. Er hebt Orton wieder auf die Beine und nimmt ihn erneut zu einem Powerslam hoch, dieses Mal gelingt ihm auch ein Running Powerslam und Ryback stellt sich anschließend triumphierend über seinen Gegner, bevor er seine „Feed Me More“ Geste macht und hier symbolisiert das Match bereits beenden zu wollen. Sofort beginnt das Publikum ihn laut auszubuhen und es hagelt „You Suck“ Rufe. Er stemmt den ehemaligen Legendkiller nun in die Höhe und marschiert mit ihm durch den Ring, doch er lässt sich dabei zu viel Zeit, sodass Orton sich mit einigen Schlägen wehren kann. Der Champion lässt aber nicht locker und will den Move trotzdem durchziehen, bis Orton sich jedoch mit seinen Beinen am Turnbuckle festhalten kann und Ryback den Shell Shocked letztlich doch loslässt. Orton, welcher nun völlig erschöpft auf dem obersten Seil sitzt, bekommt jedoch keine Pause und Ryback setzt einen Superplex an. Die Viper schafft es aber doch noch sich zu wehren und kann eine Uppercut zeigen, Ryback beginnt nun zu taumeln und schließlich ist es Orton der seinen Gegner mit einem Front Suplex vom obersten Seil befördert! Geistesabwesend legt Orton einen Arm auf Ryback: 1…2.Kickout! Dieser Kickout wird von lauten Buhrufen begleitet, während Vince McMahon seinen „Schützling“ anfeuert.
Mit Hilfe der Seile zieht sich Orton wieder auf die Beine und kann seine typischen Stomps zeigen. Jeder dieser Tritte wird vom Publikum mit lautem Jubel begleitet und anschließend zieht die Viper den Champion wieder auf die Beine, nur um ihn seinen Inverted Headlock Backbreaker zu verpassen! Sofort hämmert Orton mit seinen Fäusten auf den Boden und hat hier wohl vor den RKO zu zeigen, doch Ryback fängt ihn einfach auf und nimmt ihn zu einer Military Press hoch. Sofort hämmert er Randy zu Boden und dieser hat den Champion scheinbar mehr als nur wütend gemacht, denn Ryback stürzt sich sofort auf Orton und verpasst diesem harte Schläge am Boden,bis der Ringrichter dies unterbindet. Es folgt nun ein Whip In in die Ringecke, wo er sofort einige Shoulder Thrusts folgen lässt, bevor er Orton mit einem Belly-to-Belly Suplex durch den Ring schleudert. Er versucht sich jedoch gar nicht erst an einem Cover, sondern zeigt erneut seine „Feed Me More“ Geste und nimmt Orton wieder auf die Schultern. Dieses Mal geht der Shell Shocked auch problemlos durch und mit grimmiger Miene hakt der Champion ein Bein beim Cover ein: 1…2…3!
Sieger: Ryback
Sieger: Ryback
Unter Buhrufen blickt Ryback mit verbissenem Gesichtsausdruck in die Menge - dann packt er mit beiden Armen das oberste Seil, rüttelt wie ein Berserker daran und schreit "CYBER SUNDAY! BRING... IT... ON!"! Mit einem dominanten WGL Champion endet diese Ausgabe von SmackDown!
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