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Philadelphia, eine geschichtsträchtige Stadt. 10 Jahre lang war sie die Hauptstadt der Nation, die Unabhängigkeitserklärung wurde hier verkündet und noch viel mehr ist hier geschehen. Aber in Philadelphia wurde nicht nur US-Geschichte geschrieben, sondern auch ein Stück WGL-Geschichte. 1999 bei Wrestlemania 15 besiegte „Stone Cold“ Steve Austin hier The Rock, ein Kampf zweier heutiger Legenden. – 2004 setzte sich der mittlerweile verstorbene Chris Benoit beim Royal Rumble gegen 29 andere Superstars durch, er betrat den Ring als erster und verließ ihn als letzter. – 2006 fand hier im Wells Fargo Center das Event statt, das dem WGL-Universe in 2 Wochen erneut bevorsteht, die Survivor Series! Eine der wichtigsten Veranstaltungen im Jahr der WGL. Dieses Jahr findet aber nicht nur irgendeine Survivor Series statt sondern das 25. Jubiläum. Ein Match wurde auch schon angekündigt, zumindest halb, denn Dolph Ziggler wird im Opener seinen WGL-Championship aufs Spiel setzten. Wer sein Gegner wird ist noch nicht bekannt, darüber kann nur spekuliert werden.
Die Fans in der ausverkaufen Arena warten bereits seit einigen Minuten auf den Beginn der Show, doch dann ertönt auch schon die Einzugsmusik von Ted DiBiase Jr.
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Letzte Woche attackierte er den Champion und musste noch am selben Abend die Rechnung dafür zahlen. Auch wenn Ziggler nicht beliebt ist, der Angriff auf den Champion brachte DiBiase keine Pluspunkte bei den Fans, weshalb sofort laute Buhrufe ertönen. Als „The Money“ dann mit seinem Gefolge, bestehend aus Johnny Nitro und Melina, die Stage betritt werden die Reaktionen der Fans sogar noch ein wenig lauter. DiBiase selbst trägt wie zumeist einen schicken Anzug. Nitro ist für seine Verhältnisse auch relativ schick gekleidet, denn er trägt wie nicht oft in den Shows eine Jeans mit einem Hemd. Melina ist so gekleidet, dass man gerade noch von gekleidet sprechen kann. Die Latina trägt einen Minirock der schon beinahe an einen etwas dickeren Gürtel erinnert. Auf dem Weg zum Seilgeviert triezt Ted die Fans wie in den Vorwochen mit Geldscheinen, in dem er sie ihnen erst vor die Nase hält und dann wieder wegzieht. Nachdem die drei schließlich den Ring erreicht und betreten haben, wobei Melina dies auf typisch laszive Weise tut, verlangt DiBiase nach einem Mikrofon. Melina möchte dem Wunsch nachkommen, doch wird dann vom reichen Geschäftsmann am Handgelenk gepackt und dieser sieht sie nur kopfschüttelnd an. Nun brüllt Ted Nitro an und fordert von diesem, dass er ein Mikrofon beschaffen soll. Zähneknirschend tut Johnny was sein „Chef“ ihm sagt und verlässt kurz das Seilgeviert um sich von einem Mitarbeiter der Ringcrew ein Mic geben zu lassen, welches er dann Ted DiBiase reicht. Mit dem Mikro in den Händen lässt Ted jetzt noch einmal den Blick durch die ihn ausbuhende Zuschauermasse werfen, bevor er schließlich das Wort an das Publikum richtet.
Ted DiBiase Jr.: „Letzte Woche, habe ich ein Zeichen gesetzt! Ich habe deutlich gemacht, dass er sich egal wen er schon besiegt hat nicht zu sicher fühlen sollte. Aber als Geschäftsmann wäre das zuviel Aufwand und zu wenig Ertrag für mich, ich wollte ihm das nicht nur klar machen, sondern habe auch den ersten Grundstein für etwas Größeres gesetzt. Den Grundstein dafür mir das zu holen was mir zusteht, den WGL-Championship. Beim King of the Ring hat alles angefangen, da konntest du mich besiegen Dolph und hast dir den Titleshot erstohlen der eigentlich mir gehören sollte. Ich musste einen Giganten, einen Koloss bezwingen um ins Finale zu kommen du lediglich einen Mann, der weit über seinen Zenit hinaus ist. Wie unfähig Edge ist habe ich kurze Zeit später ja gesehen als er das Tag-Team Championship Match in den Sand gesetzt hat. Du siehst also die Vorrausetzungen waren vollkommen unausgeglichen. Beim King of the Ring habe ich das Match des Abends hingelegt, gegen ein unbewegliches Monster, nicht du. An diesem Abend fing dein märchenhafter Aufstieg mit einem Sieg über mich an Dolph, in zwei Wochen wird er mit einer Niederlage Enden. Ihr fragt euch warum ich mir da so sicher bin? Ganz einfach… weil ich das nötige Kleingeld habe. Ich habe Geld also habe ich auch alle Macht der Welt. Es hat mir die Macht gegeben mich in ein Titelmatch zu bringen und es wird auch dafür sorgen, dass ich letztlich als Sieger dastehe und...“
Noch bevor DiBiase seinen Satz zu Ende sprechen kann wird er unterbrochen. Er wird vom Theme des Mannes unterbrochen welchem er den WGL-Championship abnehmen will, Dolph Ziggler.
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Die Buhrufe von Seiten der Fans verstummen dadurch aber nicht, die Geräuschkulisse wird eher sogar noch ein wenig lauter. Allerdings sorgt das auftauchen des Blondschopfs auch für so etwas wie Vorfreude, als würden die Zuschauer jetzt großes erwarten. Gemeinsam mit seiner Flamme Maria in den Armen und dem Titelgold über den Schultern betritt Ziggler die Stage. Ein Mikrofon hat er auch schon dabei. Während sich die beiden langsamen Schrittes auf zum Ring machen beginnt Dolph schon das Wort an seinen Angreifer aus der letzten Woche zu richten.
Dolph Ziggler: „Ich bin beeindruckt Ted… Nicht von dir, sondern von mir. Scheinbar war mein Schlag letzte Woche so hart das er deine Erinnerung daran ausgelöscht hat. Du hast den Champion attackiert, schön und gut, jetzt wissen alle, dass es auch beim 1275sten Mal nicht originell ist. Damit hast du mir vor allem eines deutlich gemacht… du bist schlicht und ergreifend langweilig. Und mal ehrlich, wen zur Hölle interessiert heute noch dein Match vom King of the Ring Turnier gegen Brodus Clay. Schön und gut das es vielleicht das Match des Abends war, aber am Ende hat die Show nur einem gehört, alle haben nur von einem Mann geredet… von mir! Es ist lustig, dass du den WGL-Championsihp für dich beanspruchst. Das letzte Mal als ein reicher Anzugträger dachte der Titel würde ihm zustehen habe ich gewonnen. Ich habe nicht nur gewonnen, sondern ich bin in dieser Nacht das Aushängeschild der gesamten Company geworden, wohingegen mein Gegner von damals heute scheinbar das Aushängeschild der gesamten Midcard ist. Dabei fällt mir ein… Schöne Grüße Alberto.“
Während er die letzten Worte spricht betritt das Paar gerade den Ring. Mit einem sicheren lächeln stellt sich Dolph Ziggler nun vor DiBiase der gerade wieder antworten will, doch dann kommt ihm die rothaarige Schönheit Maria zuvor, der Dolph gerade das Mikrofon gereicht hat.
Maria: „Glückwunsch Ted… Du bist jetzt offiziell der dümmste Geschäftsmann den ich jemals gesehen habe. Als ich für Batista noch Verträge ausgehandelt habe, weil dein billiges Anhängsel da hinten zu inkompetent war, hab ich so manchen geistigen Tiefflieger getroffen, aber du… du schlägst sie alle bei weitem. Du redest die ganze Zeit von Geld… von Erträgen… Du redest von Dolph! Er ist für die WGL mehr wert als jeder andere Superstar im Roster. Sein Merchandise ist dauerhaft ausverkauft, Sponsoren zahlen der WGL Unsummen für Promo-Auftritte mit ihm und seitdem er Champion ist, ist jede einzelne Show ausverkauft. Du prahlst doch immer damit, dass dir ein Teil der WGL gehört. Wenn du Dolph tatsächlich den Titel abnehmen willst, dann schneidest du dir ins eigene Fleisch. Glaubst du wirklich mit dir als Champ würde diese Company soviel Geld machen?“
Maria hällt Dolph nun das Mikrofon hin um zu signalisieren das sie ihren Part erledigt hat und grinst Ted DiBiase dabei frech ins Gesicht. Ted kocht nun innerlich regelrecht, beinahe wie der Hexenkessel zu dem die gesamte Halle in den letzten paar Minuten wurde. „The Money“ führt nun langsam das Mic zum Mund doch lässt es dann plötzlich fallen und möchte zu einem Schlag ausholen. Maria erschrickt zunächst doch wird nicht getroffen. Johnny Nitro konnte seinen Arbeitgeber gerade rechtzeitig packen und zurück halten. Der Blondschopf stellt sich zwar schützend vor seine Freundin, doch währe wahrscheinlich zu spät gewesen. Gemeinsam verlassen die beiden jetzt den Ring und begeben sich rückwärts die Rampe entlang. Ziggler und Maria tragen beide ein breites Grinsen im Gesicht, was DiBiase nur noch mehr aufregt. Lauthals brüllt er die ganze Zeit Nitro an, dieser solle ihn los lassen. Je wütender der Milliardär wird umso energischer versucht er sich zu befreien. Letztlich muss sogar Melina Johnny helfen „The Money“ Ruhig zu halten. Als Dolph auf der Stage noch einmal seinen Titelgürtel empor reckt und Maria ihm daraufhin einen Kuss verpasst, schafft es Ted sich los zu reißen. Dabei stößt er beide seiner Anhänger von sich, Melina geht dabei sogar zu Boden. Hasserfüllt blickt er Ziggler an, während er in den Seilen lehnt.
Jerry Lawler: "Schon wieder so ein wortgewaltiger Start in die Show. Ich bin Jerry Lawler, mein Partner am Mikrofon ist Michael Cole und Cole... was bitte war das für ein Beginn in die dieswöchige Sunday Night SmackDown?"
Michael Cole: "Ein fulminanter Beginn auf jeden Fall. Ted DiBiase hat seinen Standpunkt klargemacht, er will sich für das King of the Ring-Turnier rächen, mit welchem der kometenhafte Aufstieg von Dolph Ziggler begann. Ein Aufstieg, der eigentlich ihm gebührt hätte, so denkt er zumindest."
Jerry Lawler: "Und nun will er Dolph Ziggler im Prinzip alles nehmen, was er besitzt. Allen voran den WGL Titel. Und da wir alle wissen, wie grandios der Kampf beim King of the Ring war, kann ein Match um den höchsten Titel der Liga ja nur absolute Spitzenklasse sein!"
Michael Cole: "Ich bin auch sehr gespannt, wohin das noch führt. Solange ist es ja nicht mehr zu unserer nächsten Großveranstaltung, aber auch heute haben wir noch ein paar interessante Dinge für die Fans. Zum Beispiel sehen wir wieder Brock Lesnar in Aktion, der in der Vorwoche The Miz vernichtete, nachdem er bei Uncensored schon Batista besiegte. Er setzte in der Vorwoche eine starke Aussage und will in seinem Kampf heute das Ausrufezeichen dahinter setzen!"
Jerry Lawler: "Außerdem sehen wir heute Mason Ryan gegen Santino Marella. Eine Geschichte, die absolut polarisiert und heute ihren Höhepunkt finden wird mit einem Duell, auf welches Fans schon seit Wochen warten."
Michael Cole: "Ach ja? Im Internet steht etwas anderes..."
Jerry Lawler: "Bearbeitest du nicht in deiner Freizeit Wikipedia-Artikel?"
Michael Cole: "Nur meinen eigenen..."
Jerry Lawler: "Und damit haben wir auch alles gesagt und machen weiter mit der Show..."
Die Kamera schaltet backstage. R-Truth wandert merklich unzufrieden durch die Gänge. Wie bereits in der Vorwoche wirkt es so, als wäre R-Truth gerade angekommen. Doch im Gegensatz zur letzten Woche macht er sich nicht auf den Weg zu seiner Umkleidekabine. Sein Weg führt in geradewegs auf ein Büro zu. Auf Mike Adamles Büro. Er öffnet die Tür und erblickt den GM, der gerade aus einem großen KFC-Eimer Chicken Wings futtert. Mit verschmiertem, vollem Mund beginnt er zu sprechen, während er sich die fettigen Hände an einer Serviette abwischt.
Mike Adamle: „Ah, Mr. Tooth! Ich kann mir nicht erklären, wie Sie sich trauen, hier aufzukreuzen, nachdem Sie mich letzte Woche angespuckt haben!“
R-Truth geht auf Adamle zu. Mit versteinerter Miene starrt er ihm in die Augen. Er holt tief Luft, dann antwortet er dem GM.
R-Truth: „Steigen Ihnen diese… Chicken Wings langsam ins Gehirn? Sie hohler Volltrottel waren es doch, der mich hierher bestellt hat! Glauben Sie im Ernst, ich würde aus freien Stücken hier auftauchen?“
Mike Adamle: „I… Ich hätte nur erwartet, dass Sie sich so vor mir fürchten, dass Sie sich nicht trauen hierher zu kommen. Ich hatte sogar schon einen Brief aufgesetzt, in dem ich Ihnen mitgeteilt hätte, was ich Ihnen nun sagen werde.“
Truth macht einen weiteren Schritt auf Adamle zu. Ihm schwant bereits böses.
Mike Adamle: „Sie haben mir ins Gesicht gespuckt. Das kann und werde ich nicht dulden! Ich hoffe, Sie haben Ihr Gehalt noch nicht versoffen, denn das wird teuer.“
Adamle blickt in die Kamera, dann kritzelt er geschwind etwas auf ein Stück Papier.
Mike Adamle: „Treten Sie heran, niemand muss die genaue Summe erkennen.“
R-Truth sieht sich das Blatt an. Auf seinem Gesicht ist ein zorniger Ausdruck zu erkennen.
Mike Adamle: „Halt, ich habe eine Null vergessen! So stimmt es!“
Erneut scheint R-Truth kurz vor dem Ausrasten zu sein. Mit voller Wucht tritt er gegen den Schreibtisch, der danach eine große Delle aufweist, und verschwindet dann, nachdem er das Stück Papier mit der Strafe zerrissen hat, aus dem Büro des GM.
Jerry Lawler: "Man kann über Mike Adamle sagen, was man will, aber dann gibt es solche Momente, wo er einem durchgeknallten Superstar gegenübersteht und dann dennoch seine Autorität bewahrt... gar nicht mal so schlecht."
Michael Cole: "Ach komm, so ein Unsinn. Und was ist eigentlich mit R-Truth los? Erst ist er angefressen, für die Fans wirft er trotzdem ein Lächeln in sein Gesicht, besiegt Mason Ryan und zieht hier dann schon wieder ein Gesicht? Schizophren ist gar kein Ausdruck."
Jerry Lawler: "Naja, warum sollte er sich freuen, wenn er Mike Adamle gegenübertreten muss? Würde dir auch nicht gefallen."
Michael Cole: "Nein, aber das hat meist auch mundhygienische Gründe..."
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Unter Buhrufen macht sich Beth Phoenix für das erste Match des Abends auf den Weg zum Ring. Arrogant betritt sie das Seilgeviert und scheint sich um die Reaktionen der Fans überhaupt nicht zu kümmern.
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Ihre Gegnerin wird stattdessen frenetisch von den Fans bejubelt und geschwind kommt Kelly Kelly zum Ring gelaufen.
Zu Beginn animiert Kelly Kelly die anwesenden Fans in dem sie in die Hände klatscht und somit etwas Stimmung verbreiten möchte, doch der zögerliche Applaus endet schnell in Buhrufen, als sie von Beth Phoenix attackiert wird. Diese verpasst Kelly Kelly mehrere Toe Kicks und treibt Kelly somit in die Ringecke. Nach einigen harten Turnbuckle Thrusts nimmt Phoenix etwas Abstand und wischt sich in verachtender Art und Weise den imaginären Staub von der Schulter, bevor sie mit einer Clothesline auf Kelly Kelly angestürmt kommt. Dieser kann Kelly jedoch ausweichen, sodass Beth Phoenix mit voller Wucht in die Ringecke kracht und dort unter Jubel viele Tritte und Schläge von ihrer Gegnerin einstecken muss. Es folgt ein schöner Handspring Back Elbow und ein Snapmare von Kelly Kelly, woraufhin sie Beth Phoenix erst einmal in einen Abdominal Stretch nimmt. Mit diesem möchte Kelly der "Glamazone" die Kraftrauben, doch die stämmigere Beth Phoenix hat relativ wenig Probleme sich aus diesem Stretch zu befreien und tut dies auch mit einigen mächtigen Ellbogenschlägen. Kelly nimmt letztendlich Abstand von ihrer Gegnerin, aber als Phoenix wieder auf sie zu gerannt kommt, kontert Kelly² mit einer tollen Hurricanrana welche Phoenix geradewegs aus dem Ring schickt!
Unter dem Jubel der Fans will Kelly mit einem Baseball Slide nachlegen, doch Beth Phoenix kann ausweichen und Kelly Kelly stattdessen mit einem harten Whip gegen die Ringtreppe befördern! Ein Raunen geht durch die Arena und eine wütende Beth Phoenix lässt einige Tritte und Schläge folgen, bevor sie Kelly Kelly wieder in den Ring rollt. Cover: 1 ... 2 ... Kick Out! Nach einem Backbreaker bekommt Beth ebenfalls nur einen Nearfall, weshalb sie nun ihre Gegnerin in die Ringecke schleudert und diese dort auf das oberste Turnbuckle setzt. Beth Phoenix stellt sich nun selbst auf das zweite Ringseil und will von dieser Position aus einen Superplex ins Ziel bringen, doch im letzten Moment kann Kelly Kelly das Ganze in einen waghalsigen Crossbody kontern, der direkt ins Cover geht: 1 ... 2 ... Kick Out! Knappe Angelegenheit! Kelly Kelly legt nun mit mehreren Clotheslines nach und zeigt nach einer Thesz Press einige Schläge gegen die am Boden liegende Beth Phoenix, bevor nun der K2 folgen soll!
Kelly läuft zu diesen an, allerdings gelingt es Beth Phoenix auszuweichen und ihrerseits einen mächtigen Big Boot durchzubringen! Cover: 1 ... 2 ... Kick Out! Der Glam Slam soll das Match nun beenden, doch Kelly Kelly kann sich aus dem Ansatz befreien und nur wenige Sekunden später den K2 ins Ziel bringen! Cover: 1 ... 2 ... 3!
Siegerin: Kelly Kelly
Kelly stürmt Backstage. Sie ist außer sich vor Freude und springt die gerade ankommende Alcia an!
Alicia: "Woah, woah! Mädchen, was ist los?"
Kelly lächelt sie an!
Kelly: "Ich habe gewonnen! Schon wieder! Momentan läuft alles perfekt. Ich könnte nicht glücklicher sein, Alcia!"
Alicia sieht skeptisch aus.
Alicia: "Aber Du bist doch nicht nur wegen einem Sieg in einem Match so dermaßen glücklich? Da steckt doch mehr dahinter."
Alicia sieht aus wie ein Zwinker-Smiley.
Kelly: "Du hast mich durchschaut, Du schlauer Fuchs! Es ist... naja, nächste Woche... wird er hier sein. ER. Randy wird zurückkehren! Und ich kann es kaum erwarten. Durch die vielen Termine sehe ich ihn kaum noch. Und nächste Woche reisen wir endlich wieder zusammen an. Momentan läuft einfach alles so fantastisch."
Aus dem Nichts taucht Layla auf, die Kelly lächelnd begrüßt.
Layla: "Hey Kelly! Du siehst ja mehr als glücklich aus. Habe ich was verpasst?"
Layla umarmt erst Kelly, dann Alicia.
Alicia: "Kellys Traumprinz ist ab nächste Woche wieder am Start. Randys Verletzung ist offenbar verheilt. Und nebenbei nimmt K2 hier Woche für Woche alle möglichen Diven auseinander."
Layla nickt zustimmend.
Layla: "Das trifft sich ja sehr gut! Denn Durchsetzungsvermögen ist genau das, was wir benötigen!"
Kelly blickt fragend.
Kelly: "Was meinst Du, Layla...?"
Layla lächelt die Beiden an.
Layla: "Ich habe mit Mike gesprochen. Scheinbar soll es bei der Survivor Series ein Elimination Match Match für uns Diven geben. 4 on 4. Und ich habe mir überlegt... naja, wir drei könnten dieses Team formen."
Alicia hat den Geistesblitz, den Kelly nicht hat.
Alicia: "Naja, das klingt super - aber wer könnte die Nr 4 in unserem Team sein?"
Layla verschränkt die Arme, wirkt leicht unentschlossen.
Layla: "Ich habe lange mit mir gehadert. Aber ich habe mir überlegt, dass ich nächste Woche Michelle deswegen fragen wollte. Die Dinge zwischen uns liefen nicht sonderlich gut in... letzter Zeit. Vielleicht ist dieses Match aber eine Möglichkeit, wieder zu den alten Tagen zurückzukehren. Lay-Cool wieder aufleben zu lassen."
Alicia wirkt skeptisch.
Alicia: "Michelle? Ich weiß nicht. Sie ist seltsam. Ich traue ihr nicht. Was ist mit Nikki Bella?"
Kelly grinst.
Kelly: "Wenn Michelle seltsam sein soll, was wäre Nikki dann? Nikki macht mir Angst. Ich meide sie, wann immer ich kann. Michelle wäre da das kleinere Übel."
Alicia ist immer noch skeptisch.
Layla: "Lasst mich mal machen. Kelly, zieh Dich um, dann starten wir drei Hübschen ins Nightlife!"
Kelly hoppelt nickend davon, doch Alicia hat noch eine Frage.
Alicia: "Layla, sag mal... die Sache mit Mike Adamle... unserem GM... seid Ihr..."
Layla schaut verkrampft zu Boden, dann zu Alicia.
Layla: "Ich will... lass uns doch... wir sollten heute wirklich feiern. Nur wir Mädchen."
Skeptisch nickend geht Alicia ab. Layla blickt sich leicht besorgt um und kratzt sich den Nacken.
Michael Cole: "Ich hoffe Randy und Kelly raufen nicht aus Spaß. So im Bett rumwälzen und so. So, wie Kelly Kelly Brie Bella verletzt hat, hätte ich an Ortons Stelle richtig Angst. Vor allem, wenn ich so verletzungsanfällig wäre, wie unser Kriegsverweigerer."
Jerry Lawler: "Orton?"
Michael Cole: "Der alte Raufbold. Aber der Rest interessiert mich nicht, da die Weiber wohl nicht in einen Stripclub gehen, will ich davon bitte auch nichts sehen."
Jerry Lawler: "Würdest du so oder so nicht..."
Wir sind im Büro von Mike Adamle. Der General Manager of SmackDown durchforstet seine Akten, scheint etwas zu suchen. Im ganzen Raum sind wild Zettel verteilt, sodass die allein herumstehende 2 Liter-Mountain Dew-Flasche auf der Tischplatte schon fast ordentlich anmutet. JBL tritt ins Bild.
JBL: "Mr Adamle, ich hoffe, sie hatten letzte Woche ihren Spaß?"
Adamle blickt geistig abwesend zu seinem Advisor hoch.
Adamle: "Was? Hä? GBL, was tun Sie hier? Können Sie mir hier mal Ihre Hand leihen? Also rein metaphorisch. Sie müssen sie nicht abtrennen oder so. Diese Zeiten liegen lange hinter uns. Ich suche den Vertrag des Undermakers... er hat letzte Woche mehr oder minder angedroht, dass er mir einen furchtbaren Schrecken einjagen will! Und ich will seine Papiere prüfen. Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieses Ungetüm aus der WGL zu befördern, nicht... uh... wahr?"
Adamle rinnt der Schweiß von der Stirn. JBL gestikuliert mit den Händen rum.
JBL: "Naja, er tritt in der Liga an, ja, also muss sein Vertrag hier irgendwo rumliegen. Andererseits ist dieses Tier seit über 20 Jahren hier aktiv, vielleicht müssten wir uns in den Archiven umschauen."
Adamle erschrickt! Mit piepsiger Stimme sagt er...
Adamle: "D...d... d-d-die Archive?"
JBL nickt.
JBL: "Genau. Aber ich war noch nie da unten. Ich kann Ihnen also nicht sagen, wie aufger-"
Adamle schaltet in den Panic Mode!
Adamle: "Geister! Chupacabras! Zombies! Vielleicht ja sogar El Diablo, der lateinamerikanische Teufel höchstpersönlich... Mister Rayfield, denken Sie wirklich, wir werden dort bestehen?"
Adamle reißt seinen Schreibtisch auf, während JBL ihn beruhigen will. Adamle zieht ein Schwert hervor.
JBL: "Sie haben ein... Schwert? Wozu haben Sie ein Schwert in Ihrem Büro, Mike?"
Adamle schaut sich sein Schwert an.
Adamle: "Für Tage wie diese, Joe. Für Tage... wie diese."
Adamle rennt in Richtung der Tür und knallt dabei im Übereifer mit seinem Bein gegen das im Weg stehende Regal. Wie ein Kriegsverwundeter schleppt er sich ächzend zur Tür und winkt JBL her.
Adamle: "Kommen Sie! Wir haben keine Zeit!!!"
JBL senkt den Kopf und schüttelt diesen seufzend. Dann folgt er Adamle ruhig.
Michael Cole: "Wenn der Mann Joe Bradshaw Rayfield heißt... also laut Mike Adamle... wie kommt er dann auf die Initialien GBL?"
Jerry Lawler: "Unser General Manager hat ein Schwert in seinem Büro und dich wundert sowas?"
Michael Cole: "Nein, bei Adamle wundert mich wirklich gar nichts mehr..."
Die Kamera fängt Ted DiBiase ein. Er wirkt noch immer erzürnt. Wütend stapft er einen Gang entlang, während ihm die Kamera die ganze Zeit folgt. Dann reißt er schließlich eine Türe auf. Schnell wird klar das es sich dabei um seine Umkleide handelt, denn Johnny Nitro und Melina sitzen beide nebeneinander auf einer Bank. Ihre Blicke sind nachdenklich gen Boden gerichtet. Es dauert nicht lange bis Ted das Wort an beide richtet. Die Blicke der beiden liegen nun auf DiBiase.
Ted DiBiase Jr.: „Was fällt euch eigentlich ein euch mir zu widersetzten? Ich habe eure Verträge, euer Schicksal hängt nur von mir ab, also macht ihr gefälligst was ich sage. Ich bin euer Boss, vergesst nicht für wen ihr arbeitet.“
Kurz unterbricht der Milliardär, dann stellt er sich vor Nitro und geht in die Hocke um ihm ins Gesicht zu sehen und dann das Wort an Johnny zu richten.
Ted DiBiase Jr.: „Du hast später noch ein Match… und das wirst du verlieren. Egal ob du unterlegen oder überlegen bist, du wirst es verlieren weil ich es dir sage Johnny. Wenn du dich mir ein weiters Mal widersetzt und gewinnen solltest, dann entlasse ich dich. Ist das klar?“
Johnny Nitro antwortet nicht, er starrt DiBiase nur verbissen an. Diesem scheint das aber gar nicht zu gefallen und so Ohrfeigt er Nitro und fragt dann erneut.
Ted DiBiase Jr.: „Ist das klar habe ich gefragt?!“
Nitro nickt widerwillig und daraufhin blendet die Kamera ab.
Michael Cole: "So muss man seine Untergebenen behandeln. Zuckerbrot und Peitsche. Nitro hat auf das Zuckerbrot gespuckt, also kriegt er nur noch die Peitsche."
Jerry Lawler: "Wann hat denn Nitro von DiBiase je das Zuckerbrot angeboten bekommen?"
Michael Cole: "Er hat wohl noch einen Vertrag, oder? Das ist Zuckerbrot genug. Übrigens wird es wohl für DiBiase ein ganz besonderer Spaß sein, wenn er Ziggler den Titel abnimmt und dann Nitro vor Augen hält, woran dieser ganz knapp gescheitert ist. Du erinnerst dich an die Niederlage nach dem Einlösen des Money in the Bank-Koffers?"
Jerry Lawler: "Wer erinnert sich nicht daran..."
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Alberto Del Rios Theme ertönt und die Halle jubelt! Im Gegensatz zur Vorwoche erscheint der sonst arrogante Mexikaner heute aber mit einem eher ernsten Blick in der Halle. Mit seinem Ringsprecher Ricardo Rodriguez im Schlepptau, der auch heute seinen Titel in die Halle trägt, macht er sich auf den Weg zum Ring, wo er sich ein Mikrofon schnappt und nachdenklich in die Runde blickt. Er greift sich an den Kopf und beginnt dann schließlich doch zu sprechen.
Alberto Del Rio: „Ich weiß nicht, was genau letzte Woche hier passierte. Irgendein… Kretin versucht mir wohl Angst einzujagen?! Mir?! Niemand jagt dem US-Champion Angst ein! Mystery Guy, wer auch immer du bist… Ich habe das WGL-Universe auf meiner Seite. Eine Gefolgschaft, wie sie nicht gefährlicher und würdiger sein könnte. Du hingegen… hast nur deine Special Effects. Mysteriöse Schriftzüge? Pah! Wer du auch sein magst. Hier stehe ich! Wenn du es auf meinen Titel abgesehen hast, nur zu!“
Die letzten Worte brüllte Del Rio schon fast in sein Mikrofon. Mit vor Wut hochrotem Kopf steht der Mexikaner selbstbewusst im Ring und macht herausfordernde Gesten. Es vergehen einige Sekunden, in denen der US-Champ weiterhin brüllend im Ring verweilt, als plötzlich ein fürchterlich lautes Donnern durch die Halle schallt. Es hört sich fast so an, als wäre es ein Kanonenschlag. Egal was es war, Del Rio zuckt fürchterlich zusammen, ehe er sich aufgebracht wieder das Mic schnappt.
Alberto Del Rio: „Genug! Es reicht! Ridículo! Was soll diese Farce? Was bist du, Amigo? Ein Mädchen? Ein Möchtegern-Undertaker? Alles was mir langsam klar wird, ist, was du nicht bist. Ein Mann. Zeig dich, Feigling!“
Nachdem wieder eine Pause eintritt, tut die mysteriöse Gestalt tatsächlich, wie ihm geheißen. Doch vermutlich ist Alberto nicht glücklich mit der Art und Weise, wie sie das tut. Wie bereits in der Vorwoche wird die Halle schlagartig in ein tiefes Schwarz getaucht. Nichts ist zu sehen, außer dem kurzen Aufblitzen der Fotoapparate der Zuschauer. Doch eins ist heute anders. Anstatt eines Schriftzugs baut sich auf dem Titantron langsam ein bewegtes Bild auf. Darauf ist eine Silhouette zu sehen. Die Person befindet sich scheinbar mit dem Rücken zur Kamera hinter einer Schattenwand. Im Hintergrund beginnt eine schauerliche Musik zu spielen, die Person beginnt langsam mit dem Kopf zum Takt zu nicken. Der Unbekannte beginnt mit einer elektronisch verzerrten Stimme zu sprechen. In der Halle herrscht dabei eine kalte, gruselige Stimmung.
???: „In deiner Welt dreht sich alles um…“
Mit einem schlangenartigen Zischen leitet die Person das nächste Wort ein.
???: „…Schicksal…“
Die Kamera schaltet kurz zu Alberto Del Rio, der nur durch das schummrige Licht beleuchtet wird, das vom Titantron ausgeht. Obwohl er kaum zu erkennen ist, kann man ihm die Anspannung ansehen.
???: „Mir ist man in den Rücken gefallen… wieder. Das Schicksal… wertlos für mich. Alles, was ich in Zukunft brauche, bin ich selbst. Ich werde mein eigenes Schicksal sein. Ich werde mich weiterhin im versteckten halten. In der richtigen Welt bin ich nur einer unter vielen. Niemand würde mich auch nur im Ansatz verdächtigen.“
Der noch immer zum Takt nickende Mann beginnt lautstark zu lachen. Ein Großteil der Zuschauer greift sich eingeschüchtert an die Ohren, um die Laute zu dämpfen. Das Lachen ist nahezu unerträglich.
???: „Ihr würdet mich nicht einmal erkennen, wenn ich vor euch stehe. Und doch seht ihr mein zweites, unbedeutendes Ich öfter, als es euch bewusst ist. Die Wahrheit wird euch überraschen, doch bis dahin werde ich euch weiter an der Nase herumführen. Ihr werdet alle sehen, was ihr davon habt. Die Zeit der Unterdrückung ist vorbei. ICH werde der neue US-Champion sein. Eine neue Ära des Triumphes wird anbrechen. Left alone, now I am my OWN DESTINY!“
Mit dem Leiserwerden der im Hintergrund laufenden Melodie fadet das Bild langsam aus. Die Halle wird langsam wieder erhellt, als mit einem Mal wieder der Schriftzug aus der Vorwoche zu sehen ist. Nichts verändert sich. Der Schriftzug bleibt an Ort und Stelle, während sich Alberto Del Rio fragend zu seinem Ringsprecher umdreht und auf ihn einredet. Der kann jedoch selbst kaum fassen, was gerade geschehen ist. Die Angst ist ihm förmlich anzusehen, denn sein Gesicht ist in ein ungesundes Weiß getaucht. Unsicher, was er als nächstes tun soll, ergreift er das Mikrofon.
Alberto Del Rio: „…“
Ohne etwas zu sagen, lässt er es wieder fallen. Er blickt sich nach links und nach rechts um, ehe er aus dem Ring eilt und aus der Halle verschwindet. Begleitet wird er von den aufmunternden „Del Rio“-Chants der Fans, die nach wie vor auf der Seite ihres Champions stehen.
Michael Cole: "Diese Stimme..."
Jerry Lawler: "Bevor du irgendwelche Vermutungen anstellst. Nein, das war nicht die gleiche Stimme wie beim Shockmaster. Ole Anderson arbeitet hier nicht."
Michael Cole: "Ole Anderson war der Shockmaster?"
Jerry Lawler: "Mich würde wundern, wenn du Ole Anderson überhaupt kennen würdest. Aber vergessen wir das, Jemand spielt Kopfspielchen mit unserem United States Champion. Irgendeine Idee?"
Michael Cole: "Im Zweifelsfall der Boogeyman."
Jerry Lawler: "Oh Gott, ich hoffe nicht."
Wir schalten in den Backstage Bereich und sehen Mason Ryan, der mit einer knappen Shorts und einem engen, schwarzen Unterhemd vor einem riesigen Spiegel steht und ein paar schwere Hanteln stemmt. Während dickbäuchige, chipsfressende Versager schon beim Zugucken auf der Couch schwitzen würden, findet sich keine einzige Perle auf der Stirn des walischen Adonis. Dann legt er die Hanteln beiseite und fährt sich durch sein Haar...
... als lachend sein Stylist Rico Constantino angelaufen kommt.
Rico: "Ha, Haha, Hahahaha!"
Während manche Leute glauben könnten, Rico würde stottern und sich bemühen ein Wort wie H-otel oder H-oppala oder H-eliumballonfahrt auszusprechen, fällt ihm der Waliser in den Lacher hinein.
Mason Ryan: "Was ist so witzig, Rico?"
Rico: "Du weißt, ich bin schon ein paar Stunden hier."
Mason Ryan: "Ja."
Rico: "Und ich habe die ganze Zeit auf dem Parkplatz rumgestanden."
Mason Ryan: "Jep."
Rico: "Weil ich auf den angeblichen 'speziellen Gast' gewartet habe?"
Mason Ryan: "Ja, das hast du am Handy erwähnt, komm zum Punkt."
Die Anspannung vor dem Kampf mit Santino Marella klingt aus der Stimme des Adonis heraus. Oder vielleicht ist er nur ein wenig genervt, weil der ehemalige Polizist aus Las Vegas hier so ein Fass aufmachen muss.
Rico: "Ich dachte Steve Austin würde auftauchen, deswegen habe ich gewartet. Doch seit heute Nachmittag bis eben gerade nichts zu sehen. Kein Hummer, kein Biertruck, kein Rollstuhl. Nichts. Scheint, als hättest du diese Plage von einem Redneck endlich beseitigt."
Der Waliser rollt mit den Augen und dreht sich genervt weg, greift dann wieder nach den Hanteln.
Mason Ryan: "Dafür hättest du nicht stundenlang am Parkplatz rumstehen müssen, das hätte ich dir auch sagen können. Es war sonnenklar, dass Austin seinem dummen Schüler nicht beistehen wird. Und es würde mich auch nicht wundern, wenn Santino nachher nicht auftauchen wird."
Rico: "Nein, mich auch nicht. Ich meine schau dich an? Du bist fit, du bist bereit."
Ryan stemmt weiter die Gewichte, während er einen verächtlichen Zischlaut ausstößt.
Mason Ryan: "Ich trainiere nicht, damit ich Santino besiege. Ich trainiere, damit ich dabei perfekt aussehe. Ich habe Santino schon vor Wochen bei Uncensored fertiggemacht, das wird nachher ein Kinderspiel."
Rico: "Ja, davon bin ich auch überzeugt. Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum du diesen Kampf wolltest? Wem musst du etwas beweisen?"
Der Waliser legt die Hanteln beiseite und dreht sich dann wieder zu seinem Partner um.
Mason Ryan: "Was meinst du damit?"
Constantino druckst ein wenig herum, bis er mit der Sprache herausrückt.
Rico: "Naja... warum musst du gegen Santino Marella antreten? Ich verstehe, warum du Austin wolltest. Er ist eine Legende, ein Hall of Famer. Aber Santino ist eine Bremsspur in Tony Chimels Unterhose, so unbedeutend ist er. Warum willst du diesen Kampf?"
Mason Ryan: "Er hat es verdient."
Rico: "Du bist so engstirnig, Mason. Du fokussierst dich auf die falschen Dinge, du kümmerst dich um so einen kleinen Mann und deswegen hast du in der letzten Woche gegen R-Truth..."
Doch da stockt dem Manager der Atem, die Stimme bleibt weg. Mason ist einen Schritt näher an ihn rangegangen und funkelt seinen eigentlichen Kumpel böse an.
Mason Ryan: "Ein Ausrutscher. Ich werde ihn korrigieren. Nachdem ich Santino beseitigt habe. Und dann werde ich Dolph Ziggler beseitigen."
Weiter spricht Mason Ryan nicht, denn nach dieser deutlichen Ansage verlässt er den Schauplatz und lässt seinen Manager einfach stehen. Rico Constantino blickt dem Waliser hinterher und scheint ziemlich ratlos zu sein...
Jerry Lawler: "Tja, kein Wunder, dass sich Manager und Schützling nicht hundertprozentig einig sind. Mason Ryan hat Rico angestellt, damit er an die Spitze kommt, stattdessen gab es letzte Woche eine Niederlage im Opener von SmackDown."
Michael Cole: "Im Gegensatz zu erfahrenen R-Truth ist Mason Ryan ja noch ein junges Küken. Da darf gegen einen ehemaligen United States Champion schon ein Ausrutscher passieren."
Jerry Lawler: "Darf, kann, muss aber nicht. Besonders nicht, so wie Mason Ryan seinen Mund immer wieder aufreißt. Wenn ihm das heute gegen Santino Marella noch einmal passiert, dann war es das womöglich mit der großen Karriere."
Michael Cole: "Das widerum stimmt. All or nothing, heißt es so langsam, ansonsten war der Welsh Adonis nicht mehr als heiße Luft."
Das zweite Match des Abends und das erste der Herren steht nun kurz bevor. Zuvor konnte sich in der Divendivision bereits Kelly Kelly gegen Beth Phoenix durchsetzen. Nun trifft Cody Rhodes auf Johnny Nitro. Zuvor am heutigen Abend machte Ted DiBiase Nitro klar, dass er dieses Match verlieren soll um ihm seine Loyalität zu beweisen. Aber genug von Johnny Nitro, denn es ist Cody Rhodes welcher als erstes die Halle betritt.
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Der Sohn der Legende Dusty Rhodes betritt unter relativ negativen Reaktionen die Halle. Erst als ein kleines Stück hinter ihm Ric Flair die Bühne betritt bessert sich die Stimmung. Der Nature Boy ist nach wie vor äußerst beliebt. Auf dem Weg zum Ring betreibt Rhodes ein wenig Trashtalk in Richtung der Fans während Flair freudig vor sich hin „Woooo’t“. Im Ring wartet Rhodes nun auf seinen Gegner, während die Legende außerhalb des Rings wartet und die Fans weiter animiert.
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Als die Einzugsmelodie von Johnny Nitro ertönt und durch die Boxen der Halle dröhnt brechen die Zuschauer in lautem Jubel aus. Johnny entlockt das aber nur ein müdes Schmunzeln. So richtig kann er sich darüber nicht freuen. Auf seinem Weg zum Ring wirkt er nachdenklich. Auf der einen Seite möchte er sich gerne Beweisen, aber wenn er hier den Sieg einfährt kostet es ihm wahrscheinlich den Job. Nachdem auch Nitro das Seilgeviert betritt dauert es nicht mehr lange bis der Ringrichter das Match startet.
Nitro möchte zunächst in einen Lock-Up gehen doch Rhodes fängt ihn Fix mit einem Gutkick ab und nimmt seinen Kontrahenten dann in einen Side Headlock. Langsam kann er Johnny zusetzen und ihm die Luft rauben so das dieser in die Knie geht. Das „Sunday Night Delight“ schafft es aber sich zu befreien und Cody in die Seile schubsen. Als Rhodes zurück geschleudert kommt bringt Nitro ihn schließlich mit einem schön gesprungenen Calf Kick zu Fall. Das erste Cover folgt auch schon gleich darauf. One!... Kickout! Ohne große Schwierigkeiten kann sich der ehemalige Führer der Heritage hier befreien. Schnell kann Cody wieder auf die Beine kommen und die beiden Kontrahenten liefern sich einen kurzen Brawl, bis der Sohn des American Dream mit einem Spinning Kick Punkten kann. Nitro hält sich kurz den Bauch und Rhodes nimmt in den Seilen Anlauf um Johnny mit einer Clotheline zu Boden zu bringen. Der Rockstar aus Kalifornien kontert aber mit einem Pele Kick und will direkt darauf einen Shooting Star Splash zeigen! Dieser geht aber ins Leere, denn Cody kann sich zur Seite rollen und aufrichten. Der typische Knee Drop soll nun folgen… dieser gelingt auch. Genau in dem Moment als er ins Ziel gebracht wird stößt der Ringside stehende Flair ein lautes „WOOOO!!!“ aus. Noch folgt allerdings kein Cover. Cody Rhodes erklimmt erst das oberste Ringseil. Er atmet einmal tief durch und springt dann zum Moonsault ab der Ebenfalls gelingt. Das Publikum ist beeindruckt von dieser sehenswerten Aktion. Diesmal setzt der Dashing One aber zum Cover an. One!... Two!... Kickout! Mit Müh und Not schafft es Johnny sich aus dem Pin zu befreien.
Rhodes kann es nicht fassen, dass diese Aktion nicht den Sieg gebracht hat und hievt Nitro auf die Beine. Ein Whip-In in die Ringecke soll folgen, doch dieses wird von Johnny zu einem eigenen Whip-In gekontert. Als Cody in die Ecke läuft springt er ins Zweite Seil um den Beautiful Disaster Kick zu zeigen. Der Guru of Greatness, welcher seinem Gegner hinterher lief, duckt sich aber weg um selbst in die Seile zu springen. Rhodes wirkt überrascht das seine Aktion ins Leere ging und als er sich umdreht wird er mit voller wucht von Nitros Flying Chuck Kick getroffen. Sein Gegner liegt jetzt in der perfekten Position für den Starship Pain. Das Sunday Night Delight will gerade ansetzten doch stoppt dann ab als ein Theme ertönt.
„The Money“ Ted DiBiase betritt nun die Stage und wirft Nitro kritische Blicke zu. Er will ihm noch einmal klar machen, dass er sich gut überlegen soll was er gleich macht. Beide Männer starren sich eine weile lang an. Zunächst scheint es so als ob Johnny von seinem Gegner ablässt doch dann zeigt er zur Überraschung aller doch den Starship Pain. Mit dem Blick auf DiBiase gerichtet setzt Johnny Nitro zum Cover an. One!... Two!... Three!...
Winner: Johnny Nitro
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„The Money“ Ted DiBiase betritt nun die Stage und wirft Nitro kritische Blicke zu. Er will ihm noch einmal klar machen, dass er sich gut überlegen soll was er gleich macht. Beide Männer starren sich eine weile lang an. Zunächst scheint es so als ob Johnny von seinem Gegner ablässt doch dann zeigt er zur Überraschung aller doch den Starship Pain. Mit dem Blick auf DiBiase gerichtet setzt Johnny Nitro zum Cover an. One!... Two!... Three!...
Winner: Johnny Nitro
Die Fans Jubeln Nitro zu und diesmal genießt er es sichtlich. Vielleicht weil er weiß, dass es das letzte Mal war wo er das zu hören bekommt, aber vielleicht auch weil er jetzt wieder sein eigener Herr ist. Unter Zurufen der Fans macht er sich die Rampe langsam entlang auf zur Stage wo Ted DiBiase schon auf ihn wartet. Er hält auch schon ein Mikrofon bereit um Johnny Nitros Entlassung zu verkünden. Gerade als dieser an Ted vorbeiläuft möchte er das ganze der Welt mitteilen, doch bevor er auch nur ein Wort sagen kann reißt der Guru of Greatness ihm das Mikrofon aus der Hand um selbst ein paar wenige Worte zu sagen.
Johnny Nitro: „Halt die Klappe Ted, ich weiß das ich gefeuert bin… Aber glaub mir, es ist noch nicht vorbei.“
Wütend drückt Johnny seinen ehemaligen Boss das Mic in die Hände und stößt ihn dann zur Seite um ein letztes Mal auf der Bühne seine Slow Motion Pose durch zu ziehen. Lauter Beifall ertönt. Als Nitro die Arena dann endgültig verlässt verstummen auch langsam die Fans und Ted verlässt ebenfalls entnervt die Halle.
Michael Cole: "Wow, das wars? Johnny Nitro verlässt einfach so die WGL?"
Jerry Lawler: "So überrascht?"
Michael Cole: "Es ist eine Mischung aus Freude und Genugtuung. Und Fassungslosigkeit. Dieser Trottel."
Jerry Lawler: "Trottel?"
Michael Cole: "Ja, wie kann man denn so stolz und stur sein? Er hätte an DiBiases Seite richtig gut Kohle machen können, dann hätte er sich auch eine Frau wie Melina weiter leisten können. So wird das aber nichts..."
"Ja... danke. Ich danke dire, Stevie. Viele Danke. Ja. Bis balde!"
Santino Marella klappt sein Handy zu, nachdem er ein Telefonat mit seinem Mentor führte. Er trägt noch seine Straßenklamotten, eine Lederjacke, eine Sonnenbrille, sieht aus, als wäre er gerade erst angekommen. Er bereitet sich Mental auf seinen Kampf gegen Mason Ryan vor, hatte aber noch nicht die Gelegenheit, sich umzuziehen. Der Anruf von Austin, zuvor Besuche von Kollegen, die ihm Glück gewünscht haben, um gegen das walisische Ungeheuer zu bestehen.
Glück. Er ist Realist. Steve Austin hat ihm eine Menge gezeigt, hat ihn trainiert, hat ihn gedrillt. Aber alle haben gesehen, wohin das geführt hat. In Santinos Augen sind Mason Ryan und Rico an der Attacke gegen Austin bei Uncensored Schuld und danach wurde er selbst auch noch von ihnen verprügelt. Er braucht mehr als nur Glück, um heute den Sieg davon zu tragen.
Er hat hart trainiert. Er hat versucht den Kopf freizubekommen, hat sich ein paar Survivor-Platten angehört, das Bild von Austin am Boden ist aber nicht aus seinem Kopf gewichen.
Also hat er den Jeep von Austin genommen, ist in die Berge gefahren und hat eisern trainiert. Dauerläufe durch den Schnee, durch kalte Bäche, er hat auf allen Vieren Hundeschlitten gezogen, hat Bauern dabei geholfen ihre Karren aus dem Dreck zu ziehen, hat Baumstämme zersägt, den Kamin angeworfen, einen Tee getrunken, ein gutes Buch gelesen, Klimmzüge in einer brennenden Scheune gemacht, dicke Äste durch meterhohen Schnee getragen, in einer anderen Scheune seine Schattenbox-Künste gezeigt, kilometerhohe Tannen gefällt, vor einem Auto davon gelaufen und dabei theatralische Synthesizer Musik aus den 80ern gehört.
Springseil gesprungen, kopfüber Sit-Ups an einem Balken, Holz gehackt, neben einer Kuh ein paar Sandsäcke verprügelt, an einem Flaschenzug ein paar Steine angehoben, der Luft Uppercuts verpasst, sich im Spiegel betrachtet, einen Kutschenwagen gehoben, gebrüllt, Berge bezwungen, noch mehr gebrüllt und die Trainingsmontagen der Rocky-Filme auf YouTube geschaut. Zur Motivation.
Er ist bereit. Er weiß, dass er bereit ist. Und heute wird er Mason Ryan und der ganzen Welt zeigen, dass er bereit ist. Er sieht die Kamera, die auf ihn gerichtet ist, blickt ernst hinein...
... und dann spricht er die letzten Worte vor dem wichtigsten Match in seiner Karriere:
"Mason... heute werde ich nichte verliere. Heute kanne ich nichte verliere. Heute wird aus Santino Marella eine Manne"
Michael Cole: "Eine Memme eher... die pickligen Praktikaten können schon einpacken, denn nachher wird Mason Ryan mit Santino ordentlich den Ring wischen."
Jerry Lawler: "Diese Gewissheit hast auch nur du. So fokussiert wie Santino wirkt, würde es mich nicht wundern, wenn er nicht nur die vollen 15 Runden geht, sondern Mason Ryan kurz vor Schluss auch den entscheidenden K.O.-Schlag verpasst."
Michael Cole: "Ich glaube du bist im falschen Sport gelandet."
Jerry Lawler: "Ach, papperlapapp. Apollo Creed, Clubber Lang und Ludvig Borga sind für Rocky, was Mason Ryan für Santino ist. 3 zu 1, Handicap!"
Michael Cole: "Irgendeiner passt da nicht so ganz in die Liste..."
Jerry Lawler: "Ich weiß, Clubber Lang ist Mr. T - warum ist der eigentlich nicht in der Hall of Fame?"
Michael Cole: "Warum bist DU eigentlich in der Hall of Fame?"
Wir sehen Mike Adamle (mit Schwert) und JBL (mit Hut und deutlich weniger nervös) durch die eigentlich zureichend beleuchteten Gänge der Arena laufen. JBL schaut Adamle genervt an.
JBL: "Okay, es tut mir aufrichtig Leid, wenn ich Ihr kleines Ritterspiel unterbrechen muss, aber ich stelle jetzt die Frage, die gestellt werden muss. Nehmen wir meinen oder Ihren Wagen?"
Adamle blickt ihn fragend an.
JBL: "Die Archive nehmen wir nicht mit, wissen Sie. Die befinden sich unter dem WGL Headquarter in Stamford, Connecticut. Wir müssen also da hin fahren. Und ich frage Sie daher - lieber Ihr, oder mein Wagen?"
Adamle grübelt kurz.
Adamle: "Nehmen wir... Ihren. Ich habe kürzlich einen jungen Mann namens Jordan Orlando in meinem Wagen mitgenommen. Er hat eine gewaltige Sauerei darin angerichtet! Und dabei wirkte er zunächst so nett! Ich..."
JBL packt Adamle am Arm und zieht ihn zu seinem Wagen.
JBL: "Dann mal los. Und das hier... das bleibt hier."
JBL reißt dem GM sein Schwert aus der Hand und legt es auf eine Kiste. Adamle will danach greifen...
JBL: "Ich lasse es von der Crew verwahren. Kommen Sie jetzt!"
Die Beiden laufen in Richtung der Großgarage - und gerade, als sie aus dem Bild getreten sind, greift eine Hand nach dem Schwert.
AJ schaut die Klinge genau an, dreht das Schwert ein wenig, dann läuft sie damit fort.
Michael Cole: "Haut unser General Manager gerade wirklich ab um... nach Stamford... warum lässt er sich den verdammten Vertrag nicht einfach mailen? Oder faxen?"
Jerry Lawler: "Und jetzt rennt AJ Lee mit einem Schwert herum? Was ist hier heute bitte los?"
Michael Cole: "Sicherheitskräfte, bitte? Nicht, dass sich die Kleine damit noch schneidet."
Jerry Lawler: "Oder jemand anderen..."
Die Ruhe in der Halle wird plötzlich von einem Theme unterbrochen.
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Chavo Guerrero schreitet in Straßenklamotten zum Ring. Er klatscht mit den Fans ab, nimmt gelegentlich ein Bad in der Menge und posiert hier und da auch für ein Foto. Sichtlich erfreut genießt er seinen Status auf dem Weg zum Ring. Kurz bevor er den Ring betritt, schaut er sich noch einmal um, blickt nach oben und murmelt einige Worte ehe er sich mit einem Satz in den Ring begibt. Er steigt auf jedes einzelne Top Rope und feiert mit den Fans. Schließlich lässt er sich ein Mic geben und wendet sich an seine Fans.
Chavo Guerrero: "Wow. Auch nach all den Jahren, werde ich mich nicht daran gewöhnen so empfangen zu werden.
Die Pops für Chavo Guerrero werden kurzeitig lauter. Sehr zur Freude von Chavo.
Chavo Guerrero: "Aber nicht nur an das werde ich mich gewöhnen können. Schließlich ist es all das was die letzten Jahre im Ring, um den Ring und in meinem Leben passiert ist, was mich zu dem macht der ich heute bin. Ich hatte die Ehre in einer der größten Wrestlingfamilien aufzuwachsen die die Welt je gesehen hat. Mit all den Höhen und Tiefen, war ich dabei wenn Legenden geboren wurden und ich war dabei als Legenden starben.
Chavo Guerrero hält einige Sekunden inne und schaut in die Menge.
Chavo Guerrero: "Ihr wart es die mir all die Jahre über die Kraft gegeben haben, das durchzustehen. Ihr die Fans die diesen einzigartigen Sport zu dem machen der er heute ist."
Chavo erntet einiges an Applaus.
Chavo Guerrero: "Aber alles hat ein Ende. Auch meine Karriere in der WGL neigt sich dem Ende zu. Ich bin unglaublich stolz ein Teil dieses Unternehmens zu sein, aber es ist die Zeit gekommen, das Kapitel WGL endgültig zu begraben."
Aus dem Nicht ist es plötzlich toten Still in der Halle. Chavo fährt fort.
Chavo Guerrero: "Ich werde meinen Vertrag in der WGL nicht verlängern!"
Mit diesen Worten lässt Chavo Guerrero das Micro fallen. Das Publikum zeigt sich uneins. Einige Buhen, einige wünschen ihm Glück. Chavo steht in der Mitte des Ringes und schaut ins Publikum, als plötzlich ein Theme ertönt.
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The Rock taucht plötzlich in der Arena auf. In der Hand hält er ein Micro:
The Rock: "Stopp, Stopp, Stopp! Chavo Guerrero! Was soll das! Du wirft hin? Einfach so? Beendest die Karriere? Nie mehr WGL? Alles aus und alles vorbei? The Rock sagt dir was!
Er setzt das Micro kurz ab, reißt es dann aber wieder nach oben und brüllt hinein:
The Rock: "Hell No! Die Karriere eines Mannes aus der Familie der Guerreros darf nicht so enden! Nicht einfach ohne einen letzten Ritt! Nicht ohne einen letzten Tritt in den Hintern. The Rock sagt dir was Chavo. Zwei Sprösslinge der zwei vielleicht größten Wrestlingfamilien der Wrestlinggeschichte werden an der Survivor Series sich einen Kampf liefern. Nein ware. Eine Schlacht, ein Gemätzel The Rock gegen Chavo Guerrero. Es wird blutig, es wird spannend. Ein Nearfall nach dem anderen, Finisher für Finisher. Meter für Meter werden wir diesen Ring umgraben. Die Show stehlen. Wir werden das verdammt größte Match in der Geschichte unserer beider Familien aus Parkett legen."
Ein riesen Jubel geht durch die Menge. Chavo Guerrero steht mit weit aufgerissenen Augen an den Ringseilen und starrt in Richtung The Rock.
The Rock: "The Rock vs Chavo Guerrero, Survivor Series! Was sagst du dazu Chavo? Sei ein Mann! Sein ein Mann wie es dein Onkel einer war! Stimmst du zu?"
Chavo Guerrero erscheint ein Lächeln im Gesicht. Er nickt zustimmend The Rock entgegen. Die Fans sind ausser sich.
The Rock: "Dann soll es so sein!
Es folgt noch ein lautes If you smell what the Rock is cookin?" mit den Fans, als The Rock die Halle verlässt und einen freudig lächelnden Chavo Guerrero im Ring zurück lässt.
Michael Cole: "Der letzte Vorhang wird fallen. Die Frage ist nur, wird sich Chavo Guerrero mit einem Knall verabschieden oder wird er den Beweis schuldig bleiben, dass er - im Gegensatz zu Eddie - mit den großen Jungs mitspielen kann? Chavo muss in riesige Fußstapfen treten... aber hey, auch Eddie Guerrero hat The Rock nie besiegt."
Jerry Lawler: "Aber er war World Champion. Das hat Chavo nie geschafft. Wenn er jetzt einen mehrfachen World Champion besiegt, beweist er immerhin, dass er in der gleichen Liga spielt. So oder so, Chavo muss nicht nur sich etwas beweisen..."
Michael Cole: "Ganz schwere Aufgabe bei der Survivor Series."
Wir sehen Maryse aufgebracht im Locker Room der weiblichen nWo herumstampfen. Sie ist sauer, soviel ist klar. Eve und Kharma sitzen im Hintergrund herum, mit deutlichem Abstand, denn scheinbar ist Eve sich immer noch nicht sicher, ob sie Kharma, diesem massigen Monster, trauen kann.
Eve: "Süße, bitte setz Dich doch. Wir sind alle sauer. Nicht nur Du. Es ist doch..."
Maryse bleibt stehen und schaut Eve an.
Maryse: "Pssst! Ruhe! Ich muss denken. Ich muss mir überlegen, wie ich es diesem Mistkerl heimzahlen kann. So mit mir umzugehen... ingrat! So dermaßen... WIR sind die Einzigen, die hier überhaupt noch einen Titel in der nWo behalten haben. Nachdem die allesamt versagt haben! Awesome Ones, ohlala, scheinbar doch nicht so Awesome! Wade Barrett, der Rekordchamp! Oho! Wo ist sein Titel? Bei einem Taco-mampfenden Wetback! Und Nash... Nash, dieser verblödete... dieses respektlose Ar..."
Da geht die Tür auf. Wenn man vom Teufel spricht. Es ist Kevin Nash.
Nash: "Hey, Ladies. Wir haben unseren Plan für die Series auszulegen. Wenn ich dann mal bitten dürfte."
Maryse blickt ihn an, als wäre ein Loch in einer frisch verputzten Wand.
Maryse: "Wir sollen... kommen?"
Nash grinst sie verwegen an.
Nash: "Du bist ja eine ganz Flotte, huh?"
Genug. Maryse klatscht Nash eine. Sie knurrt ihn geradezu an, diese zierliche, blonde kleine Frau.
Maryse: "Was denkst Du, wer Du bist, Du amerikanisches Ekel? So geht man vielleicht mit einer Bordsteinschwalbe um, vielleicht stehen da die Hartgeld-Sammlerinnen drauf, mit denen Du sonst verkehrst, aber vor Dir steht Maryse, die Nr 1-Diva dieser Liga, eine Frau mit Klasse, mit Stolz und wenn ich Dir das gleich noch mit ins Gesicht reiben dürfte, eine Frau, die weitaus mehr Erfolg in der WGL hatte und hat, als Du altes Fossil!"
Nash schaut sie abwertend an, kaut auf einem Kaugummi rum.
Nash: "Ich weiß ja nicht. Wenn ich an Dir runterschaue, sehe ich zwei pralle Dinger und ein nettes Gesicht, aus dessen Mund aber nichts als Scheiße kommt. Oder wie Ihr in Frankreich sagt... ach was weiß ich, was man in Frankreich sagt. Ich hasse Frankreich."
Maryse ist sauer... so sauer wie eine Tonne Zitronen.
Maryse: "Ich komme aus Kanada, du ganache!"
Nash packt sie am Arm.
Nash: "Hoffe für Dich, dass Ganasch oder was Du da brabbelst so viel bedeutet wie "lass mich heute Dein Baby sein" - sonst kannst Du Dich auf Ärger gefasst machen."
Plötzlich packt Nash von hinten eine Hand an seiner langen Mähne. Es ist Kharma, die bedrohlich neben ihm steht und ihm ohne große Worte verdeutlicht, dass er besser von Maryse ablässt. Er schaut Kharma nur kurz an, dann lässt er Maryse los.
Nash: "Konferenz. In 20 Minuten. Ich warte nicht."
Maryse hält sich den Arm.
Maryse: "Ihr haltet hier die Stellung. Ich bin gleich wieder da."
Eve steht auf.
Eve: "Was ist... mit der Konferenz!?"
Maryse schaut sie vielwissend an.
Maryse: "Oh, es wird eine Konferenz geben. Aber nicht die, von der unser lieber Big Kev gerade gesprochen hat."
Maryse tapselt grazil aus dem Raum.
Michael Cole: "Weißt du, was ich mir manchmal wünsche?"
Jerry Lawler: "Was denn?"
Michael Cole: "Das diese PG-Sache ein Ende hat. Einfach ein Tritt und eine Jackknife durch einen Tisch. So wie die Dudleyz das immer gemacht haben. Dann macht Maryse nämlich das, was sie am besten kann: Auf dem Rücken liegen."
Jerry Lawler: "Die Zeiten haben sich geändert. Wir sind überkorrekt, wir machen nichts schlüpfriges mehr. Sonst hauen uns Tier-, Frauen- und Idiotenverbände auf den Deckel."
Michael Cole: "Ja... schade."
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Alberto Del Rio schlendert lässig mit seinem US Title über der Schulter zum Ring. Er bleibt auf seinem Weg zum Ring lächelnd stehen und streichelt sanft über seinen Gürtel. Del Rio setzt seinen Weg fort, klettert in den Ring und gibt seinen Titel dem Referee, aber nicht ohne nochmal ein wenig drüber zu polieren.
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Im selben Moment schlagen Flammen aus den Ringpfosten. Schnellen Schrittes eilt Kane zum Ring. Er klettert über das oberste Seil und lässt es sich nicht nehmen noch vor dem Ringgong auf Del Rio los zu gehen.
Kane startet mit einigen Punches und einem Whip In gegen Del Rio. Ein Big Boot von Kane befördert Del Rio das erste mal zu Boden und noch bevor er sich wehren kann folgen einige Tritte gegen den Oberkörper. Kane versucht sich wieder direkt seinen Gegner zu schnappen, doch Del Rio rollt sich aus dem Ring und nimmt sich eine Auszeit. Del Rio sitzt nun mit weit aufgerissenen Augen ausserhalb des Ringes und starrt Kane an, der sich auf dem Weg aus dem Ring zu ihm befindet. Es folgen einige Jagdszenen um den Ring herrum und als Kane seinen Gegner schließlich erreicht, schafft dieser es ihm ein Bein zu stellen. Kane kracht mit dem Kopf vorran gegen die Ringtreppe und Alberto Del Rio setzt mit sofort nach. Er packt den Kopf von Kane und zeigt eine Art Bulldog erneut auf die Stahltreppe. Del Rio lauert nun auf Kane, der sich langsam aufrichtet. Del Rio nimmt Anlauf und springt auf der Treppe ab, wird aber von Kane abgefangen und kassiert einen Schlag in die Magengrube. Kane rollt sich in den Ring und wieder herraus um den Count des Referees zu unterbinden. Del Rio sieht seinen Gegner aus dem Augenwinkel auf ihn zu kommen und tritt im letzten Moment aus und trifft Kane zwischen den Beinen. Del Rio rollt sich langsam in den Ring und nimmt in einer Ringecke platz und fordert den Referee auf schneller den Countout zu zählen. Zur unfreude von Alberto Del Rio, schafft es Kane aber rechtzeitig in den Ring und somit kann der Kampf weitergehen. Del Rio versucht direkt mit einem DDT das Heft wieder an sich zu reißen, bekommt aber von Kane einen Uppercut ab. Kane schnappt sich seinen Gegner sofort wieder und will ihn mit einen Pump Handle Slam zu Boden schicken, doch in der Luft kontert Del Rio und versucht den Cross Arm Breaker anzusetzen. Kane kann sich akrobatisch aus der Lage befreien, rollt sich einmal durch und kann im nachsetzen eine Clothesline gegen den wieder auf die Beine springenden Del Rio zeigen.
Del Rio liegt am Boden, als Kane das Matchende ankündigt. Langsamen SChrittes nährt er sich seinem Gegner. Er beugt sich über ihn und greift sich seinen Hals. Zuerst stellt er ihn auf die Beine um ihn wenige Sekunden später zum Chokeslam in die Höhe zu heben. Wieder kann Del Rio in der Luft kontern und dieses mal den Cross Armbreaker ansetzen. Kane windet sich vor Schmerz am Boden und versucht alles sich in die Seile zu retten. Einige male steht er kurz davor es zu schaffen, muss aber schlussendlich aufgeben.
Sieger: Alberto Del Rio
Sieger: Alberto Del Rio
Wir sind mit den Kameras im Backstage Bereich des Wells Fargo Center, der Heimat der Philadelphia 76ers, wo wir sofort Matt Striker erblicken, der wie üblich mit einem breiten Grinsen am Interview Spot bereit steht und die Fans in der Halle freundlich begrüßt.
Striker: "Hallo liebe SmackDown Fans, ich freue mich sehr euch wieder einmal zu einem Interview mit einem unserer Superstars begrüßen zu dürfen. Und heute passt das Prädikat "Superstar" wirklich perfekt zu meinem Gast......meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie mit mir Batista!"
Bei der Erwähnung seines Names geht ein lauter Jubelschrei durch das Publikum in der Halle, doch als The Animal ins Bild tritt geht die Lautstärke schlagartig nach unten. Batista ist immer noch gezeichnet von seinem verlorenen KO Match bei Uncensored gegen Brock Lesnar. Doch es ist nicht nur sein gezeichnetes Äußeres das die Fans teilweise zum Schweigen bringt, sondern sein gesamtes Auftreten. Anders als sonst steht Batista relativ gebeugt da, blickt eher nach unten als geradeaus und wirkt auch sonst eher abweisend und uninteressiert. Trotzdem zwingt er sich erstmal zu einem leichten Lächeln als Begrüßung für Striker und seine Fans.
Striker: "Hallo Batista. Um mal gleich zur Sache gewonnen: Bei Uncensored ist es, logischerweise, nicht so wirklich nach deinem Geschmack gelaufen und du hast gegen Brock Lesnar verloren. Letzte Woche hast du dann von der WGL um eine Auszeit gebeten, die dir auch gestattet wurde. Hast du die Woche, neben der Regeneration, auch zur Reflektion benutzt? Was ist falsch gelaufen bei Uncensored?"
Batista: "Natürlich habe ich über das Match bei Uncensored nachgedacht, wie denn auch nicht? Glaubst du ich liege nach so einem PPV nur mit einem Eisbeutel zuhause und denke nicht darüber nach wieso das denn so gelaufen ist?"
Striker schreckt etwas zurück, ob der aggressiven Antwort von Batista, doch er fasst sich relativ schnell wieder und ergreift wieder das Wort.
Striker: "Okay. Und was ist dabei herausgekommen?"
Batista: "Ich werde jetzt sicherlich nicht mit dir über meine Gedankengänge nach einer Niederlage reden. Damit würde ich ja meinen zukünfitgen Gegnern das perfekte Rezept liefern, um mich zu besiegen. Also denk dir gefälligst normale Fragen aus, die mich nicht komplett bloßstellen würden und mich zur perfekten Zielscheibe machen."
The Animal steht noch immer gebückt da, allerdings lassen seine scharfen Worte keinen Zweifel daran aufkommen, dass Striker lieber nicht mit ihm spaßen sollte.
Striker: "Sorry Batista. Ich habe nur versucht dieses Interview interessant für unsere Zuschauer zu gestalten........."
Batista: "Schöne Sache. Versuch es beim nächsten Mal nicht allzu interessant für meine Gegner zu machen! Das hat keinen Sinn hier....."
Ohne ein weiteres Wort und ohne einen weiteren Blick in die Kamera zu werfen setzt sich Batista abrupt in Bewegung und gibt Striker noch einen harten Rempler mit, ehe er genervt davonschlurft. Striker sieht ihm währenddessen verdutzt hinterher.
Michael Cole: "Ich weiß schon, warum man sich Batista lieber im Ring anschauen sollte, als am Mikrofon. Denn die Intensität, die er im Ring zeigt, geht ihm am Mikrofon deutlich flöten."
Jerry Lawler: "Naja, nach der schweren Niederlage auch kein Wunder. Ich bin gespannt, was genau er sich für Gedanken gemacht hat und wohin ihn sein Weg in der WGL noch treiben wird."
Michael Cole: "Sicher nicht mehr in die Arme von Brock Lesnar."
Jerry Lawler: "Nein, um den wird er wohl einen weiten Bogen machen..."
Wir sind in einem größeren Raum, in dem ein Tisch und viele Stühle aufgebahrt sind. Scheinbar ein Konferenzraum. Am Ende des Tisches sitzt Kevin Nash, Anführer der nWo. Einige Stühle weiter sitzt Wade Barrett mit einem Starbucks-Becher. Er trinkt ein wenig. Endlicht trudelt Drew McIntyre ein. Nash blickt ihn wütend an.
Nash: "Wo ist Miz, Mann?"
Drew hebt die Arme, als wüsste er nichts.
Drew: "Er ist nicht mein Hund. Ich weiß nicht, wo er ist. Wir haben gestern gefeiert, vielleicht pennt er heute aus."
Nash stellt diese Antwort nicht zufrieden.
Nash: "Dieses Miststück Maryse will die ganze nWo splitten und sich von uns absetzen. Wenig überraschend ist hier keine der Tussis aufgekreuzt. Und jetzt ist Miz weg. Steckt er mit ihr unter einer Decke?"
McIntyre sitzt mittlerweile locker im Stuhl.
Drew: "Soll ich mir jetzt was ausdenken? Ich hab gesagt, was ich weiß. Er geht nicht ans Handy."
Wade setzt seinen Becher ab.
Wade: "Was macht das für einen Unterschied."
Nashs hasserfüllter Blick richtet sich in Richtung des einstigen Nexus-Anführer.
Nash: "Willst Du meinen Führungsstil jetzt auch in Frage stellen?"
Barrett schnauzt laut zurück!
Wade: "Welchen Führungsstil!? Du machst nichts, Du gewinnst nichts, und doch sollen wir Dich anhimmeln wie die Schoßhunde! Wenn Du Respekt willst, dann verdien ihn Dir! Diese ganze nWo-Geschichte ist doch Bullshit. Das ist 1996. Wir leben aber im Jahr 2012. Hollywood Hogan und Scott Hall sind Zombies, und Du... Du bist auch nicht unbedingt auf der Höhe."
Nash steht auf und wirft einen Stuhl um!
Nash: "Halt Dein verdammtes Maul, Du Inselaffe!"
Barrett verpasst Nash einen harten Schlag ins Gesicht! Nash geht zu Boden und Barrett will auf ihn losgehen, doch Drew schmeißt sich dazwischen! Er hält Barrett zurück...
Drew: "Was soll das, Leute? Wir hatten zusammen Erfolg und können wieder ganz oben stehen! Aber Ihr müsst Euch dafür verdammt nochmal zusammen reißen!"
Nash richtet sich in Zeitlupe auf und blickt Wade ernst an. Dann fährt sein Blick zu Drew.
Nash: "Dein Kumpel... Miz. Finde ihn. Mach ihm klar, es gibt keinen Weg raus aus der nWo... Und sollte er versuchen, mich zu hintergehen, wird er die Jackknife zu spüren bekommen."
Drew lässt von Wade ab, der sich beruhigt hat.
Drew: "Reißt Euch einfach zusammen. Ich kümmere mich drum. Ich fahre zum Hotel und rede mit ihm. Dann sehen wir weiter."
Drew verlässt den Raum, in dem Barrett sich wieder seinem Shake widmet und Nash wütend gegen die Wand tritt.
Michael Cole: "Wenn das nicht mal die erfolgreichste Teambesprechung ist, seitdem Daimler und Chrysler fusionieren wollten."
Jerry Lawler: "Also die sind sich bestimmt nicht so dermaßen an die Gurgel gegangen, wie die Jungs hier."
Michael Cole: "Scheint, als hätte die old World order bald ausgesorgt. Und dann soll es das bitte mit der Nostalgie gewesen sein. Kein Hacksaw Jim Duggan, kein Barry Horowitz, keine D-Generation X, keine Four Horsemen... nicht einmal mit Rated RKO könnte ich mich anfreunden. Ich will die Zukunft, keine ollen Karamellbonbons unter dem Sofa."
Jerry Lawler: "Dann solltest du mal aufräumen."
Michael Cole: "Das sage ich Mike Adamle auch immer..."
Jerry Lawler: "Du redest mit ihm?"
Michael Cole: "Telepathisch..."
Wir sehen CM Punk auf einer Parkbank sitzen. Scheinbar wie schon letzte Woche wieder eine Aufnahme vom Mittag.
Die Sonne scheint und überall rennen Kinder quietschvergnügt herum. Um Punk herum erblicken wir, als die Kamera rauszoomt, dass hinter ihm eine große Wiese liegt, vor ihm plätschert ein kleiner Bach vor sich hin. Auf einem Wanderweg vor seinen Vans-Sneakern laufen Familien mit Kinderwägen und kleine Omas mit Rollator entlang. Punk atmet tief ein und lehnt sich nach hinten. Er genießt die Natürklänge. Plötzlich gibt es aber einen Aufschrei - nicht weit von ihm hat scheinbar ein kleiner Gangster mit Lederjacke einer Frau die Handtasche entrissen! Punk horcht auf und ja, der Dieb begeht den Fehler, direkt an ihm vorbei zu rennen - Punk mäht ihn schnell mit einem hohen Kick gegen den Kopf um und hechtet auf ihn drauf, mit seinen Knien heftet er die Arme des Räubers auf den Boden und verpasst dem Jugendlichen 2 Jabs mitten ins Gesicht.
CM Punk: "Kein Anstand, huh? Kein Respekt vor Deinen Mitmenschen?"
Noch ein Jab! Autsch! Allerlei Leute blicken schon völlig begeistert zu Punk, der das langsam realisiert. Er wird angefeuert, die Leute unterstützen seinen zwar gewaltsamen, aber in ihren Augen gerechten Weg. Er nimmt dem Dieb die Tasche ab. Durch den Menschenpulk bahnt sich ein Polizist seinen Weg.
Polizist: "Runter da, Sir! Lassen Sie von dem Mann ab!"
Punk hebt die Arme und greift nur kurz nach der Tasche - die junge Frau, der sie gehört, kommt auf ihn zu und nimmt ihm diese ab. Sie lächelt ihn dankend an und nimmt dann wieder Abstand.
CM Punk: "Dieser Mistkerl hat die junge Dame da drüben beklaut. Ich habe ihn ausgeschaltet, weil er direkt an mir vorbeigerannt ist. Ich habe nur das Richtige getan."
Der Polizist fordert ihn mit einer Handbewegung auf, zu ihm zu kommen.
Polizist: "Sir, das ist auch nicht verwerflich, aber der Mann ist übel zugerichtet worden. Es ist eine gute Sache, ihn aufzuhalten, aber ihn zu Matsch zu prügeln, ist nicht der richtige Weg! Ich muss Sie bitten, mit auf das Revier zu kommen."
Unmut bricht in der Menge aus. Eine Frau ruft "Aber er hat doch nur geholfen!", ein Junge wirft auch einen Kommentar ein und sagt "Der Typ ist ein Verbrecher! CM Punk ist ein Held!". Punk kriegt dennoch Handschellen angelegt. Enttäuscht blickt er zu dem Jungen, der ihn verteidigt hat. Die Menge ist in Aufruhr, sie meckern den Polizisten an, doch der lässt sich nicht beirren und führt Punk ab. Die Kamera fährt auf Punks Gesicht... und wir sehen ein Grinsen.
Michael Cole: "Interessant, was Wrestler so alles in ihrer Freizeit machen. Ich habe auch gehört, dass irgendein kleiner Cruiserweight-Wicht, der hier mal gearbeitet hat, irgendeinen fetten Typen in der Bahn hinterrücks attackiert und ausgeknockt hat. Natürlich als Selbstverteidigungsmaßnahme."
Jerry Lawler: "Das war Daivari und ich habe das Überwachungsvideo gesehen, er hat wirklich nur den Mitfahrern geholfen."
Michael Cole: "Unwichtig, die wichtigste Lektion im Leben ist: Man hält sich aus allem raus. Basta."
Jerry Lawler: "Zivilcourage ist für dich auch ein Fremdwort?"
Jerry Lawler: "Zeit für unseren Co-Main Event - und wer hätte gedacht, einen der beiden Superstars dort in naher Zeit zu sehen? Und doch haben wir nun das Match zwischen Santino Marella und Mason Ryan. Zwei Männer deren Wege sich nur zufällig gekreuzt haben."
Michael Cole: "Ursprünglich fehdete Mason Ryan gegen Brodus Clay, Santino Marella mit seinem Mentor Steve Austin dagegen gegen Kofi Kingston. Nachddem Clay und Kingston aber verschwanden, suchte Mason nach einer neuen Herausforderung und fand diese auf der Ranch in Texas in Stone Cold, den er schwupps zu einem Match bei Uncensored herausforderte."
Jerry Lawler: "Bevor es allerdings zu diesem Match kam, wurde Steve Austin von einer unbekannten Person niedergeschlagen, sodass wir bei Uncensored nicht wie geplant ein Texas Strap Match sahen. Stattdessen stürmte Santino in den Ring, weil er Mason Ryan hinter dieser Attacke vermutete und wurde von Mason und Rico verprügelt."
Michael Cole: "Und das führt uns zum heutigen Abend. Santino Marella, Mason Ryan. Ein lupenreines Wrestlingmatch. Los geht's!"
Das Licht in der Halle geht mit einem Schlag aus. Dann leuchtet ein einsamer Scheinwerfer mitten auf die Einzugsrampe. Gold. Gebrochen nur von flatternden Goldpapierfetzen, die von der Hallendecke herabregnen. Auf einen Mann, der in Denkerpose in dem Scheinwerferlicht kniet, darin badet. Langsam erhebt sich die Muse von Auguste Rodin, den Kopf gesenkt, den Blick nach unten, als er dann die Arme nach oben reißt und mit einer Explosion nicht nur ein Feuerwerk losgeht, sondern auch der Rocksong der walisischen Band lostprophets.
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Nun gesellt sich auch Rico Contantino an die Seite des Welsh Adonis, der auf dem Weg immer wieder Halt macht, um vor den männlichen Fans mit seinen Muskeln zu prahlen. Der SmackDown Warrior scheint das Match auf die leichte Schulter zu nehmen, grinst ein wenig, dann klettert er in den Ring und posiert noch ein wenig. Rico steht hinter seinem Schützling und applaudiert brav, während der Goliath sich ein Mikrofon geben lässt. Doch noch bevor er nur ein einziges Wort sagen kann, wird er schon von der Musik seines Gegners unterbrochen.
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Unter großem Jubel erscheint der konzentriert wirkende Italiener auf der Rampe, bleibt kurz stehen, schaut sich um und saugt den Zuspruch der Fans förmlich ein. Er atmet tief durch, während er seinen Blick schweifen lässt.
Dann läuft er weiter zum Ring. Ohne Theater, ohne zu stolzieren. Heute hat er einen Kampf zu gewinnen, da muss er nicht herumwatscheln, keine Trompete spielen. Er rutscht in den Ring und baut sich sofort in der Ringmitte auf.
Die Ringglocke läutet und fast gleichzeitig gefrieren Mason Ryan die Gesichtszüge. Die Entschlossenheit des Italieners scheint den Waliser zu verwundern, noch mehr allerdings, dass Santino dann wirklich nach vorne stürmt. Ein surrealer Moment, als der wesentlich größere, breitere, muskulösere, stärkere Mason Ryan dann aus dem Ring flüchtet. Rico draußen schlägt kurz die Hände über dem Kopf zusammen und beratet sich dann mit seinem Schützling, während Santino in der Ringmitte den Jubel der Fans kassiert.
Mason slidet dann wieder in den Ring und will Santino gerade herausfordern, doch das schüchtert ihn nicht ein, stattdessen prescht das Wunder aus Milan wieder nach vorne und schlägt auf Mason Ryan ein. Was für ein Heldenmut!
Jerry Lawler: "Wow, ich bin hin und weg! So habe ich Santino ja noch nie gesehen!"
Michael Cole: "Vollkommen im Vorwärtsmarsch, der kleine Mann! Erfrischend! Mal schauen, ob es zum Erfolg führt."
Santino treibt den Waliser in die Ringecke, bearbeitet ihn doch weiter und die Schläge scheinen wirklich eine Wirkung zu haben. Mason rettet sich, indem er den Kopf zwischen die Seile nach draußen steckt, was den Ringrichter dazu anhält, dazwischen zu gehen. Er drückt Santino nach hinten und richtet ein paar ernste Worte an ihn, als Mason Ryan diese Ablenkung nutzt, nach vorne stürmt und Santino mit einer krachenden Clothesline auf die Matte schickt.
Sofort machen laute Buhrufe die Runde, doch Mason lässt sich nicht beirren, tritt ein paar Mal auf seinen Widersache ein, zerrt ihm dann am Kopf auf die Matte um einen Bodyslam zu zeigen. Elbow Drop hinterher und dann der Pinversuch von Ryan, der es tatsächlich schafft, seinen Gegner bis Zwei auf der Matte zu halten. Doch Santino befreit sich und so geht das Match natürlich weiter. Santino kommt langsam wieder auf die Beine, als Mason Ryan mit dem Ellbogen auf den Rücken nachsetzt und so seinen Gegner immer mehr in die Bredouille bringt. Santino klammert sich in die Ringecke, doch dort würgt ihn Ryan mit seinem Stiefel. Der Ringrichter zählt den Waliser an, da dieser Move illegal ist, doch Ryan lässt seinen Gegner erst bei Vier gehen. Grinsend, da er nun die Kontrolle hat, geht er ein paar Schritte nach hinten, wartet bis Marella wieder auf die Beine kommt, stürmt dann heran und küsst den Ellbogen des Italieners. Sofort klettert Santino auf das zweite Seil und erwischt Mason mit einem Shoulder Block, der den Goliath auch von den Beinen holt!
Lauter Jubel der Fans, als Santino wieder auf die Beine kommt, aber auch Mason Ryan ist schon wieder auf den Knien. Santino mit einem Tritt gegen den Kopf aus vollem Lauf. Wieder geht der Waliser zu Boden und Santino setzt mit einem Pinversuch nach, allerdings kommt Mason schon bei Eins wieder raus. Santino greift Mason Ryan am Kopf, doch der puncht Santino einfach heftig in den Magen. Marella schnappt nach Luft, als Mason Ryan ihn aushebelt und ihm einen Side Backbreaker verpasst. Allerdings hält der Waliser seinen Gegner fest, setzt mit einem weiteren Backbreaker nach und schmeißt Santino Marella mit einem hohen Fallaway Slam nach hinten. Marella rollt durch die Wucht sogar aus dem Ring, wo der Ringrichter allerdings beharrlich darauf achtet, dass sich Rico Constantino raushält. Langsam krabbelt Santino wieder in den Ring, Mason drückt ihn allerdings in die Ringecke und setzt mit einigen Animal-artigen Shoulder Blocks nach, dann nimmt er wieder Anlauf und macht den gleichen Fehler. Santino reagiert aber anders - Mason stürmt heran, Santino weicht aus und Ryan kracht ungebremst in den Ringpfosten. Sofort ein School Boy von Santino, dieses Mal kann er Mason Ryan sogar bis Zwei auf der Matte halten, doch der Waliser kommt raus.
Zeitgleich kommen die Kontrahenten wieder auf die Beine, doch Mason Ryan reagiert schneller. Clothesline, doch Santino weicht aus. Dann stürmt er in die Seile und weicht auch dem Big Boot von Mason Ryan mit einer Rolle aus, bei der er aber unglücklich die Fortpflanzungsorgane seines Gegners trifft. Oder glücklich? Jedenfalls bricht Mason Ryan schwer getroffen zusammen, draußen brüllt Rico Constantino über diese Ungerechtigkeit, als Santino Marella die Chance nutzt. Er greift in sein Rngertrikot und holt die quietschgrüne Cobra hervor.
Lauter Jubel der Fans, als sich Santino die Handpuppe überzieht. Die Cobra ist bereit, wird ausgefahren, doch da klettert Rico Constantino auf den Mattenrand. Sofort kassiert er die Cobra und fliegt in hohem Bogen vom Ring Apron. Dies nutzt aber nun Mason Ryan aus, nimmt Santino sofort in einen Full Nelson. Er wirbelt seinen Gegner herum... slammt ihn dann in hohem Bogen auf die Matte und pinnt seinen Gegner erfolgreich.
Sieger: Mason Ryan
Lauter Jubel der Fans, als sich Santino die Handpuppe überzieht. Die Cobra ist bereit, wird ausgefahren, doch da klettert Rico Constantino auf den Mattenrand. Sofort kassiert er die Cobra und fliegt in hohem Bogen vom Ring Apron. Dies nutzt aber nun Mason Ryan aus, nimmt Santino sofort in einen Full Nelson. Er wirbelt seinen Gegner herum... slammt ihn dann in hohem Bogen auf die Matte und pinnt seinen Gegner erfolgreich.
Sieger: Mason Ryan
Noch während er neben seinem Gegner kniet, reißt er siegreich die Arme in die Luft. Es war schwerer als gedacht, dennoch hat er sich selbst auf die Erfolgsstraße zurückgebracht. Mason Ryan konnte Santino Marella besiegen, brauchte dazu allerdings auch ein wenig die Hilfe von Rico. Dieser klammert sich schwer gezeichnet an den Mattenrand, als auf einmal das Licht in der Halle gedimmt wird und eine Botschaft über den Titan Tron flimmert.
Verwirrt starrt der Waliser auf die Videoleinwand, auch Rico scheint kein Wort japanisch zu sprechen. Die Fans unterhalten sich angeregt, doch so schnell die Botschaft zu sehen war, ist sie auch wieder verschwunden. Und noch während Mason Ryan aus dem Ring klettert und sich mit seinem Mentor bespricht, blenden wir an dieser Stelle aus.
Michael Cole: "Am Ende ein glücklicher, dennoch verdienter Sieg für Mason Ryan. Doch es scheint, als würde da schon die nächste Herausforderung auf ihn warten. Oder was meinst du, was diese Schriftzeichen zu bedeuten haben?"
Jerry Lawler: "Vielleicht hat es ja etwas mit dem Angreifer auf Steve Austin zu tun? Und jetzt will er sich den nächsten Superstar schnappen?"
Michael Cole: "Wir werden wohl abwarten müssen, bis wir eine Antwort bekommen..."
Wir sind im Backstagebereich. Rey Mysterio und Zack Ryder haben vor sich auf einem Tisch eine Karte der Stadt ausgebreitet.
Ryder: "Hey Rey, ich habe da echt kein gutes Gefühl bei. Ein Verbündeter, klar. Aber warum suchen wir uns nicht jemanden aus, der im Locker Room herumhängt? Wieso müssen wir so einen... Freak ins Team holen? Ich meine, hast Du SmackDown letzte Woche mal angeschaut? Die nWo bricht ja schon von selbst auseinander!"
Rey schüttelt entschlossen den Kopf. Fast wie ein maskierter, kleiner General zeigt er mit dem Finger auf einige Nadeln, die er auf der Karte verteilt hat.
Rey: "Ich gehe kein Risiko ein, Zack. Keine halben Sachen. Nicht, nachdem die nWo mir und vielen anderen solch unsägliche Sachen angetan hat. Das muss ein Ende finden. Ich will die nWo aus der WGL raus haben, wenn es in die zweite Season der WGL geht. Und ich brauche Dich auch dafür! Bitte, Zack!"
Zack schaut Rey an. Er sieht die Entschlossenheit in dessen Augen. Und fast, als würde er sich dazu hinreißen lassen, nickt er resigniert.
Ryder: "Okay. Der Plan! Schieß los!"
Rey nickt zufrieden. Er klopft Zack auf die Schulter.
Rey: "Danke, Mann! Also. Er hat keinen festen Wohnsitz. Er fühlt sich da wohl, wo es viel Feuer gibt. Wo es heiß ist. So hat man es mir erzählt. Und da kommt hier nur ein Ort in Frage."
Rey tippt auf einen Punkt auf der Karte.
Rey: "Die Müllverbrennungsanlage. Keine 10 Minuten Fahrt von hier! Wir werden dort hin gehen und ihm ein Angebot machen, dass er nicht ablehnen kann."
Ryder fährt sich über das Headband.
Ryder: "Ich hoffe, Du hast Dir das gut überlegt, Rey. Ich bin in jedem Fall an Deiner Seite. Werde tun, was ich kann. Aber der Typ macht mir Angst."
Rey schaut ihn an.
Rey: "Ja, Zack. Ich weiß, das ist ein unkonventioneller Weg. Aber wir brauchen ihn. Wir brauchen... Kane."
Zack und Rey schauen sich nochmal an. Rey hält Zack die Faust hin. Zögerlich gibt's einen Bro-Handschlag zwischen den Beiden. Zacks Gesicht fasst sich langsam. Er schaut entschlossen zu Rey runter.
Ryder: "Woo. Woo... Woo."
Rey nickt.
Rey: "You Know It, Bro..."
Zusammen starten die Beiden los.
Michael Cole: "Ein... pyromanischer Feuerwehrmann?"
Jerry Lawler: "Bitte was? Also ganz im Ernst, wenn du nicht weißt, wen Rey und Zack nun fragen werden, dann ist dir nicht zu helfen."
Michael Cole: "Wir hatten Klempner, Müllmänner, Clowns, Eishockeyspieler... aber hatten wir je einen Feuerwehrmann?"
Jerry Lawler: "Nein, aber wir HABEN einen Pyromanen."
Michael Cole: "Hmm, das wäre doch zu offensichtlich."
Jerry Lawler: "Das ändert nichts an der Tatsache, dass er es wohl sein wird."
Michael Cole: "Aber wieso entlarvt man Tony Chimel nun so einfach? Was hat er getan?"
Jerry Lawler: "Tony Chimel ist ein Pyromane?"
Michael Cole: "Huch, den meintest du nicht?"
Jerry Lawler: "Oh mann..."
Wir sind in einem Krankenhaus, genauer gesagt auf dem Kampf einer Station. Die Kamera betritt einen Raum, in dem die amtierende Divas Championesse Natalya liegt. Neben ihr sitzt Bret Hart, der sie lächelnd anschaut.
Bret: "Solche Verletzungen hatte ich auch schon mehrfach... mit jedem Mal härtest Du mehr ab. Du bist eine exzellente Technikerin, Nattie. Wenn Gott uns in die Suppe spuckt, trifft es zumeist unsere Knie."
Nattie sieht happy aus. Es klopft an der Tür. Herein kommt... Natties Vater! Jim "The Anvil" Neidhart! Natalyas Augen leuchten vor Freude!
Natalya: "Daddy!"
Der Amboss umarmt seine Tochter liebevoll und schaut sich den Gips an, in dem ihr Bein eingewickelt ist.
Jim: "Bret, schön Dich zu sehen!"
Die einstige Hart Foundation teilt eine innige Umarmung unter Männern. Bret klopft Jim auf den Bauch.
Bret: "Der Bacon schmeckt Dir immer noch gut, huh? Hahaha!"
Jim hält sich selbst den Bauch und grinst wie ein Honigkuchenpferd!
Jim: "Genauso wie Sahnetorte, Corn Chicken und das gute alte Chili von Smith! Du kennst mich, Bret. Ich bin ein leidenschaftlicher Esser. Und wir können gleich auch gerne etwas essen gehen, aber erstmal bin ich wegen meiner tollpatischigen Tochter hier."
Der Gag zaubert ein Lächeln auf Natalyas Lippen.
Natalya: "Dad, Du bist albern. Der Arzt sagt, das Knie verheilt gut. Ich kriege Mittel gegen die Schmerzen und man kümmert sich hier sehr gut um mich. Wenn ich meinen Titel anschaue, dann lohnt sich das Durchstehen der Schmerzen gleich doppelt. Ich habe so lange... gekämpft."
Bret und Jim blicken zu dem Divas Title, der neben ihrem Bett auf dem Nachtschrank liegt und nicken fast synchron der angeschlagenen Championesse ins Gesicht. Jim fasst sich an den langen Ziegenbart.
Jim: "Hey Kleines, ich habe eine Idee. Ich und Dein Onkel Bret hier, wir gehen runter, neben dem Krankenhaus gibt es ein KFC. Wir besorgen alle Hähnchenteile die es da gibt und kommen damit wieder. Wie klingt das?"
Nattie nickt.
Natalya: "Das wäre toll, Dad. Aber beeilt Euch, ja? Ich sehe Euch viel zu selten."
Jim küsst seine Tochter auf die Wange, dann sind die Beiden schon weg. Natalya atmet tief durch, dann klopft es an der Tür.
Natalya: "Herein!"
Herein kommt... der Divas GM - Stephanie McMahon! Natalya blickt sie überrascht an. Steph weist sie an, ruhig zu bleiben und setzt sich neben ihr ans Bett.
Steph: "Hallo, Natalya. Ich bin nur hier, um Ihnen eine gute Besserung zu wünschen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, wir werden die 30-Tage-Klausel für den Divas Title einfrieren, bis Sie wieder fit sind. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Wie geht es Ihrem Knie?"
Nattie schaut zu ihrem Knie.
Natalya: "Naja, ein Sharpshooter ist erstmal tabu. Wenn ich laufe, fühle ich mich, wie auf 20cm-Absätzen. Kurz gesagt, mein Bein ist zu nichts zu gebrauchen... aber ich will möglichst schnell wieder fit werden. Ich will meinen Titel verteidigen... aber die Ärzte sagen..."
Stephanie nickt verständnisvoll.
Steph: "Ich weiß, Natalya. Ich habe mit Ihrem Arzt gesprochen. Er hat mir alles erklärt. Ein Auftrittsverbot bis Januar. Sie dürfen nicht in den Ring steigen um zu wrestlen. Doch angesichts der Tatsache, dass die Survivor Series dieses Jahr in Montreal, in Kanada stattfinden wird... ich denke, die kanadischen Fans würden sich sehr freuen, Sie dort zu sehen. Sie müssen nichts tun, wir sorgen dafür, dass Sie zum Ring geleitet werden. Sie richten ein paar Worte an die Fans und machen ein paar Kinder glücklich. Dann eskortieren wir Sie zurück ins Krankenhaus und Sie erholen sich."
Nattie vergießt eine kleine Träne.
Natalya: "Das ist... das... wäre wirklich sehr schön. Danke, Miss McM..."
Steph legt ihre Hand auf Natalyas Stirn.
Steph: "Aber, aber. Nenne Sie mich doch Stephanie."
Natalya nickt. Steph steht auf und verlässt langsam und galant das Zimmer, winkt Nattie nochmal zu und stößt ein leises "gute Besserung" aus, dann ist sie weg. Nattie sieht happy aus.
Michael Cole: "Huch, so nette Worte von Stephanie McMahon? Ich bin vollkommen erstaunt."
Jerry Lawler: "Ich auch... kein Match von Natalya bis Januar. Das ist schon ein herber Schlag für uns."
Michael Cole: "Ach, wo Stephanie gerade da ist, da könnte sie auch eine von den beiden Bella-Zwillingen besuchen, die dürfte nach dem - in Anführungszeichen - Wrestlingmove von Kelly Kelly ja auch im Krankenhaus sein."
Jerry Lawler: "Brie Bella? Ja, das war schon eine heftige Aktion. Gute Besserung an Brie, von uns aus."
Michael Cole: "Nee, von mir sicher nicht."
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Der fünffache WCW-Champion Booker T macht sich unter dem Jubel der anwesenden Fans auf den Weg zum Ring. Heute hat er eine schwere Aufgabe zu lösen. Dabei handelt es sich um ein Rückmatch seines SummerSlam-Matches.
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Sein Gegner ist das Beast, Brock Lesnar. Der gefährlichste Mann der WGL erscheint mit einem furchteinflößenden Grinsen in der Halle. Sein Siegeszug soll weitergehen und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Im Ring angekommen lässt sich der Koloss aus Minnesota ein Mikrofon reichen. Mit Feuer in den Augen blickt er Booker an.
Brock Lesnar: „Heute ist es Zeit, alter Mann. Beim SummerSlam hast du mir den Sieg gestohlen. Heute wirst du dazu keine Gelegenheit haben. Heute könntest du der Welt beweisen, wie viel du wirklich in der Hose hast. Beim SummerSlam rettete dich nur die Disqualifikation. Dazu wird es heute nicht kommen. Mach die bereit, Opa!“
Er lässt das Mic wieder fallen. Brock Lesnar ist kein Mann großer Worte, er ist ein Mann, der Taten.
Das Matchup startet und Brock Lesnar stürzt nach vorne. Mit seiner bewährten MMA-Taktik reißt er Booker zu Boden und beginnt, auf ihn einzudreschen. Aufgrund des noch frühen Matchstadiums gelingt es Booker aber, die Arme hochzureißen und sich den Schlägen zu erwehren. Er kann sogar einige Gegenschläge anbringen und Lesnar von sich rollen. Die Kampfmaschine wird von dieser plötzlichen Gegenwehr nahezu überrascht und so ist es kein Wunder, dass er danach keine Zeit verstreichen lässt. Übermütig wie eh und je prescht er erneut nach vorne, doch Booker kann den Angriff bereits erahnen und ausweichen. Im Anschluss geht es für die beiden Langzeitrivalen in einen Lockup, den Lesnar nach einer Weile für sich entscheiden kann. Er greift sich seinen Gegner, hievt ihn in die Luft und schmettert ihn dann mit einem harten Bodyslam auf die Matte. Sofort setzt der Hüne zum Cover an. 1…Kickout! Booker kann bereits beim 1-Count auskicken und danach mühelos wieder aufstehen. Erneut stehen sich die beiden Kontrahenten gegenüber. Lesnar macht einen Schritt nach vorne, Booker weicht zurück. Als es nun Booker ist, der in die Offensive geht, macht er einen kleinen Fehler, der Lesnar ausreicht. Er taucht unter dem drohenden Spinning Heel Kick ab, greift Bookers Beine und schleudert ihn quer durch den Ring. Danach packt er sich den überrumpelten Veteranen und hebt ihn zum Fallaway Slam an. Er marschiert mit Booker durch den Ring, doch dieser erneute Leichtsinn eröffnet Booker neue Möglichkeiten. Er holt mit dem Ellbogen aus, schlägt ihn Lesnar mit ganzer Kraft gegen den Kopf und entwischt so aus dessen Fängen. Danach geht es schnell. Er läuft einmal mehr in die Seile, holt Schwung und bringt den Spinning Heel Kick ins Ziel. Ohne weitere Zeit verstreichen zu lassen macht sich Booker bereit.
Er wartet auf Lesnar und sobald dieser wieder auf den Beinen ist, verpasst er ihm einen kraftvollen Spinebuster! Jetzt ist es Booker, der erstmals zum Cover ansetzt. 1...Kickout! Lesnar schleudert Booker in hohem Bogen von sich und steht wieder auf. Auch heute scheint er unbesiegbar zu sein. Nach diesem Aufbäumen Bookers entsteht im Ring ein hart geführter Brawl, der beide quer durch den Ring führt. Schließlich enden sie in der Ringecke, wo Lesnar langsam aber sicher die Oberhand gewinnen kann. Immer öfter durchbricht er mit seinen harten Faustschlägen Booker Ts Verteidigung und schwächt ihn dadurch zunehmend. Als von Booker kaum noch Gegenwehr kommt, setzt er ihn auf die Ringecke, lässt noch mehrere flinke Punches folgen und steigt dann hinterher. Lesnar legt eine dramatische Pause ein – und setzt dann zum Superplex an! Nach der Aktion setzt sich Lesnar grinsend auf. Er legt eine Hand auf seinen Gegner, setzt damit zum Cover an. 1…2…Kickout! Booker kann die Schulter hochreißen und Lesnar kann es kaum fassen. Er packt Booker an seinen Dreadlocks, zerrt den ehemaligen King zurück auf die Beine und whippt ihn dann in die Ringseile. Es soll ein Back Body Drop folgen, doch Booker kann die Aktion erahnen und mit einem Tritt gegen Lesnars Stirn kontern.
Lesnar taumelt einen Schritt zurück – und sieht gerade noch den Stiefel Bookers heransausen. Gekonnt weicht er dem Superkick aus, reißt Booker mit einer Clothesline von den Beinen und macht sich bereit. Langsam gelangt Booker T zurück auf die Beine. Er dreht sich orientierungslos um – und findet sich auf Lesnars Schultern wieder. Der ehemalige UFC-Champion holt viel Schwung und hämmert Booker mit einem verheerenden F-5 auf die Matte. Sofort setzt er zum Cover an. 1…2…3!
Sieger via Pinfall: Brock Lesnar
Sieger via Pinfall: Brock Lesnar
Lesnar reißt nach seinem neuerlichen Sieg triumphierend die Arme in die Höhe. Er hat es geschafft. Nach einer peinlichen Niederlage beim SummerSlam konnte er sich bei Booker revanchieren und ihn nahezu abfertigen. Unter den zahlreichen Buh-Rufen der Zuschauer feiert er sich selbst, ehe er aus der Halle verschwindet.
Wir sehen einen Wagen angerast kommen. Es ist augenscheinlich der schicke Schlitten von JBL, mit dem er und der General Manager Mike Adamle noch zu Beginn der Show losgerast sind, um zum Archiv des WGL HQ zu fahren. Der Wagen stoppt in einer Parkbucht und Adamle steigt enttäuscht aus.
Adamle: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie das sein kann! Kein Vertrag! Keine Unterlagen! Und keiner weiß irgendwas über diesen Mann?! Mister Hayfield, der Undertaker ist fast jede Woche hier zugegen. Und doch kann mir keiner was zu ihm sagen. Keine Anschrift, keine Hobbies... das ist doch zum Mäusemelken!"
JBL öffnet die Fahrertür und steigt aus, blickt über den Wagen hinweg zu Adamle, während die Zentralverriegelung alle Türen abschließt.
JBL: "Mister Adamle, das hätte ich Ihnen auch vorher sagen können. Der Undertaker ist kein Angestellter im klassischen Sinne... keine Akten, keine Daten, nichts. Kommen Sie, wir räumen das Büro auf und sind weg hier."
Adamle blickt JBL mit völlig übertrieben aufgerissenen Augen an. Dann nickt er. Die Beiden gehen weiter, immer weiter in Richtung des GM-Büros. Komischerweise steht die Tür offen - die Beiden treten langsam ein - plötzlich erschricken sie - im Raum ist überall Blut verteilt - auf dem Tisch, dem Teppich und an der Wand. Das Schwert, das Adamle noch etwas früher mit sich führte, wurde mit unglaublicher Kraft scheinbar mitten in die Platte des Schreibtischs gerammt, wo es wie das Schwert Exkalibur ruht. An der Wand steht in großen, schaurigen Buchstaben "SOON" geschrieben. Adamle kreischt kurz wie ein kleines Mädchen und drückt sich an JBL, der ungläubig in den Raum schaut und anders als Adamle seine Männlichekeit aufrecht erhalten kann.
JBL: "Was zur Hölle ist hier passiert?"
Die Beiden blicken sich weiter um, treten langsam ein, als die Lampe über ihnen explodiert. Adamle erschrickt und rennt jetzt hinter JBL, als hinter den Beiden Schritte ertönen.
???: "Es ist also wieder soweit."
Sie drehen sich um - und die Kamera fährt ein Stück nach rechts. Wir sehen Vince McMahon!
Vince McMahon: "Gentlemen, wir müssen reden."
Die Kamera verharrt auf Vince, der äußerst besorgt dreinschaut. Damit geht SmackDown off air!