Das Problem Links/Rechtsextremismus

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    • Der Schlusssatz ist wirklich verdammt gut gewählt:
      Erik S. bleibt unbewegt, wie schon im ganzen Prozess. Beim Rausgehen sieht man ihn dann zum ersten Mal lächeln. Er sieht erleichtert aus.

      Unfassbar und leider nicht einmal eine Rarität.
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      Vor kurzem wurde auch die Vorläufige Statistik rechtsextremistisch movtivierter Straftaten für das Jahr 2013 publiziert. Besonders schlimm, dass die rechtsextremen Parteien und die sogenannten Bürgerwehren mit ihrer Hetze gegen Flüchtlingsheime sowie anderweitige Asylunterkünfte offenbar tatsächlich 'Erfolge' zu verbuchen haben, inform einer Verdopplung der Übergriffe auf eben jene.

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    • Das Urteil ist nicht gerecht, die Richterin aber großartig. Ich weiß nicht, ob man das Motiv nicht passend für die Gerichtsauflagen feststellen konnte oder was sonst der Grund für die minimale Strafe war aber Respekt an die Richterin, wirklich.
      Allgemein, es stört mich wie dumm du bist - AfD-Wähler, hört meine Mucke nicht
      Alle Patrioten, Ballermann-Idioten, Stammtischparolen, hört meine Mucke nicht
      Oberflächliches Großraumdiskotheken-Pack, ihr seid ekelhaft, hört meine Mucke nicht
      All die Szeneopfer, all die jeden noch so dämlichen Trendverfolger, hört meine Mucke nicht

    • Crocodog schrieb:

      An solchen Tagen denke ich eher an den Ausstieg. Ab in die Natur und autonom leben. Die Welt ist manchmal echt nur noch traurig und je länger man drüber nachdenkt, wie böse manche Menschen wirklich agieren, desto bitterer wird man.


      Ist jetzt etwas Off-Topic, aber solche Gedanken hatte ich früher auch oft in verschiedenen Zusammenhängen. Sei es, wie bei dir gerade, die Wut auf meine Mitmenschen und / oder das ganze System hier, oder einfach aus der Sehnsucht heraus weniger falsches zu benötigen und mehr echtes schätzen zu lernen. Aber ich habe irgendwann eingesehen, dass ich ein durch und durch industriell aufgewachsener Mensch bin und ein Ausstieg unter Beibehaltung körperlicher und geistiger Gesundheit nicht möglich ist, obwohl ich noch das Privileg genossen habe 5 Jahre auf der Waldorfschule in Schondorf aufgewachsen zu sein und deshalb eine gewisse Naturverbundenheit in meiner Kindheit kennenlernen durfte.

      Wir leben leider in einer verkorksten Welt, die vom Kapital regiert, von Opportunisten gemacht und von Idioten am Leben erhalten wird. Wichtig ist, dass man nicht müde wird zu versuchen sich und seine eigene Welt so weit nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, wie es äußere Zwänge und eigene Unzulänglichkeiten zulassen. Kompromisse nach außen hin sind oftmals nötig, um das zu schützen was einem wichtig ist. Das ist etwas das ich selbst erst mit Anfang 30 gelernt habe einzusehen.

      Mein Wort zum Montag, sorry fürs hijacken.
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    • NuckelflaschenDieb schrieb:

      Passt auf, gleich relativieren wieder welche rechtsextreme Gewalt mit dem Argument, dass Linksextreme ja auch schlimm seien.


      Relativieren auf keinen Fall, aber Linke, die Steine nach Polizisten werfen, die nur ihren Job machen, sind für mich nichts als Asis. Ich find's legitim, wenn die Aktionen von Antifa und Co. sich gegen rechte Geschäfte, Personen oder das gesamte rechte Spektrum richten. Da fehlt im Volk einfach die Organisation und ein Stück weit auch die Zivilcourage. Aber ich frage mich immer: Die Asis, die Polizisten dissen und angreifen, ACAB an jede freie Wand sprühen mit ihren zittrigen Händen... wen rufen die, wenn die mal in der Scheiße stecken? Gibt es da eine Art Super-Notruf, von dem ich nichts weiß? Ich bin froh, dass es die Polizei gibt. Ich habe bisher nie Probleme mit denen gehabt, viel eher war ich in vielen Situationen froh, dass sie so schnell vor Ort sind, wenn man Hilfe braucht. Neulich lief im Fernsehen doch so eine Doku, wo man sieht, was die sich tagtäglich teilweise antun müssen.

      Um also nochmal zusammen zu fassen: Rechtsextreme sind prinzipiell Arschgeigen. Die Linksextremen teile ich persönlich, nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe (ich kannte genug Leute aus der Szene) in Idealisten, die Gutes tun wollen und auch Gutes tun und in Idioten, die einfach nur irgendwas kaputt machen wollen. Bei letzteren ist der Antrieb aber leider sehr nah an dem, der auch hinter rechten Gruppierungen steckt, wenn man die politische Agenda weglässt - man will jemanden zum saufen und man will sich abreagieren, die Welt soll brennen, hauptsache man kann beim Saufen wieder über irgendwas reden. Ich persönlich rede aber lieber von dem Teils des linken Spektrums, für den ich sehr viel Respekt übrig habe.

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    • Die Polizei Dortmund setzt mal wieder einen drauf... und nein, das verlinke ich nun nicht wegen der Stadt oder irgendwelchen Antipathien...

      Rechter Überfall in Dortmund - Polizei nimmt Nazis in Schutz

      Rechtsextreme wollten eine Wahlparty im Rathaus stürmen. Das Innenministerium hat neue Täter ermittelt: Die Politiker selbst hätten randaliert.

      mehr: taz.net


      Das ist doch unfassbar.