Das Problem Links/Rechtsextremismus

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    • Packe das mal hier hin. Ich weiß, Kommentarspalten von Facebook und Co. sind so eine Sache, aber es ist denke ich leider mittlerweile ein Spiegelbild der Gesellschaft, wenn hier 95 Prozent der Kommentare aus "ist doch nicht schlimm" und "die anderen sind doch auch böse, wieso sagt da keiner was" Beiträgen bestehen, wenn es darum geht es nicht gut zu finden, wenn Wehrmachts-"Fanartikel" verkauft werden. Bedenkliche Entwicklung, dass die Kommentare zum einen in der Menge existieren, zigfach geliked werden und so gut wie keinen Gegenwind bekommen, weil es zwecklos ist, da diese Menschen eh in ihrer eigenen Welt leben.

    • Zwecklos ist es nicht. Jedoch habe ich keine Lust mehr auf die Kommentare. Ich meide speziell wegen ihnen Facebook seit geraumer Zeit. Ich schaue nur noch alle paar Tage rein, ob es Benachrichtigen gab.

      Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen "Normaldenkenden" ebenso geht. Entsprechend ist der Gegenwind geringer als zu Beginn.
    • An die Linken unter euch: Wie kommt ihr mit dem Thema politische Korrektheit klar? Gehört das eurer Meinung nach zum linken Spektrum dazu, oder habt ihr Probleme die oft sehr absolut wirkenden Dogmen in euer Weltbild zu integrieren?
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    • Politische Korrektheit wird heutzutage überbewertet. Man muss auch Mal asoziale Scheiß reden dürfen. Und auch die politischen Ansichten soll jeder für sich haben dürfen. Aber wenn du die nicht ordentlich begründen darfst oder einfach ein Arschloch dabei bist, dann sage ich dir das auch so.

      Ist bei den Schwiegereltern nicht gut angekommen... :no:
    • ich find es grundsätzlich wünschenswert, dass sich niemand durch Sprache schlecht fühlt, insofern, dass das in der Regel durch kleine und leicht Vermeidbare Worte möglich ist.

      Gleichzeitig finde ich aber auch, dass Sprache immer im Kontext gesehen werden muss und es absolut negativ (auch für die Sache selbst) ist ständig krampfhaft nach vermeindlichen Unkorrektheiten zu suchen.

      In erster Linie sollte es generell zum guten Ton gehören und jedem zivilisierten Wesen möglich sein andere Menschen nicht bewusst zu verletzen.
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    • Ich frage, weil ich das Gefühl habe als links orientierter Humanist gleichzeitig extrem dogmatische Haltungen akzeptieren zu müssen, die sich mit meinen nicht decken.

      Beispiel Feminismus: Ich bin natürlich für Gleichberechtigung, aber auch von genetisch definierten Geschlechterrollen überzeugt. Feministen halten Geschlechtsdefinitionen für Konditionierung. Ich halte das widerum für ein Märchen aus der LGBT-Community. Unterhalte ich mich nun mit Feminist*inn*en (übrigens meine Variante des Binnen-I) darüber, dann gibt es keine Grauzonen. Ich bin ganz klar Chauvinist in deren Augen.

      Beispiel Veganismus: Ich bin vor zwei Jahren Vegetarier geworden, halte tierische Eiweiße aber für die beste Einweiß-Quelle. Bin deshalb nicht komplett vegan. Außerdem liebe ich Käse. Nun klopft mir keiner auf die Schulter und sagt "gut gemacht", sondern Veganer beschimpfen mich im Netz und werfen mir vor, ich verursache Tierleid.

      Beispiel Rassismus: Auf Reddit gehen gerade alle wieder gegen Hulk Hogan steil, weil Mark Henry sich gegen eine Rückkehr ausgesprochen hat. Ich finde es hingegen nicht richtig, dass man die Haltung eines Menschen daran misst, was er in einer schwierigen Lebensphase privat von sich gibt. Jeder schimpft mal blödsinniges Zeug, wenn es einem schlecht geht. Das heisst aber nicht, dass man grundsätzlich so eine Person ist. Die Amis kriegen das aber nicht auf die Reihe. Da gibts buchstäblich nur schwarz oder weiß. Dass alleine die Veröffentlichung eines solchen Tapes wider jeglicher Moral ist, scheint keinen zu stören.

      Da stoße ich als Linker einfach an meine Grenzen. Ich frage mich nun, ob ich überhaupt noch diesem Spektrum angehöre. Ich kann mit absoluten Ideologien nichts anfangen und finde das geistig unflexibel. Die Polarisiererei führt eher dazu, dass ich eine Abneigung gegen Ideale entwickle, denen ich mich ursprünglich zugehörig gefühlt habe. Ich finde das ganz schwierig im Moment.
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    • Es gibt eben auch bei Veganern und Feministen Leute die in ihrer Haltung zu extrem sind. Solche Leute gibt es aber imo bei allem.

      Gibt auch durchaus vernünftige Feministinen oder Veganer, nur gibt es bei diesen Gruppierungen meiner Erfahrung nach verhältnismäßig viele penetrante Leute. Gegenbeispiel is ein guter Freund von mir der seit ein paar Jahren vegan lebt und einem zu dem Thema nie ungefragt seine Meinung aufdrückt.

      Das was du im letzten Absatz ansprichst bemerke ich manchmal auch bei mir. Wichtig ist halt vor allem das man in der Lage ist das auch so zu reflektieren.
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    • Ach, das dickste Fell hatte ich eh nie. Aber in dem Fall geht’s mir eher darum herauszufinden, ob sich die Umwelt wirklich so radikalisiert, oder das nur meine Wahrnehmung ist.

      Außerdem finde ich es bedauerlich, dass ich Vokabular wie "Gutmenschen" und "Social Justice Warriors" mittlerweile besser nachvollziehen kann, als es mir lieb ist. Denn in der Gesellschaft derer, die solche Begriffe für gewöhnlich verwenden, fühle ich mich genauso wenig wohl.
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    • Man müsste diese asozialen Gestalten einfach ignorieren. Lasst die doch twittern oder labern was sie wollen. Wenn keiner drauf anspringt und man auf deren Gesülze auf die einzig richtige Art reagieren würde, würden die die Lust verlieren.
      "11 von 9 Menschen sind mit Mathematik überfordert"


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