Das Problem Links/Rechtsextremismus

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    • Dass größte Beispiel für den Rechtsextremismus, in der letzten Zeit wäre wohl die NSU. Da käme man direkt auf die Aussage eines Richters, dass die Faschisten eine Minderheit ist, die man schützen sollte.

      Beim Linksextremismus wären wohl die Briefbomben zu denen man sich bekennt.

      Gibt aber mehr als diese Dinge, jedoch sind die bzw waren die in den Medien sehr vertretten, so dass es alle mitbekommen haben.

      Allgemein sollte man aber nicht die "normale" Politik aus dem Auge lassen. Dass z.B. Rechte an den Schulen CD´s und Flyers verteilen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eduard Laser ()

    • Gut dann schreib ich da mal was zu:

      Ich halte zu allererst die Begriffskonstruktion für bedenklich und zweitens deren Gleichsetzung.

      Erstens zum Begriff:

      Der Begriff Extremismus verweist, das ist denke ich offensichtlich, auf sogg. "extreme". "Extreme" sind aber, in der Mathematik, Biologie, usw. aber immer in Abhängkeit von einer "Mitte" definiert. Bei Mathe usw. macht das Sinn, im politischen meiner Meinung nach nicht. Der Begriff Extremismus ist also in Wahrheit davon abhängig wie man "Mitte" definiert. Und das ist äusserst Problematisch, da die gesellschaftliche Mitte kein konstanter Ort ist und schon gar kein homogener.

      Daraus resultieren zwei Probleme. Zum einen ist der Begriff nicht konstant definiert, was in den 70ern als "Rechts/Linksextrem" galt, muss heute lange nicht mehr so gesehen werden(z.B.: KPD-Verbot, Radikalenerlass). Zum anderen suggeriert der Begriff das es eine "gute Mitte" und "böse Extreme" gäbe. Das kann aber aufgrund der heterogenität der Gesellschaft schon gar nicht sein. Wenn man sich anschaut welche Einstellungen zum Beispiel mit dem Begriff "Rechtsextremismus" gemeint werden, also z.B. Antisemitismus, Rassismus, etc., dann sieht man das sich solche Einstellungen eben nicht exklusiv auf einen gesellschaftlichen Rand schieben lassen, sondern in der ganzen Gesellschaft anzfinden sind. Von daher ist der Begriff überhaupt nicht in der Lage das Problem angemessen zu erfassen.

      Zur Gleichsetzung:

      Das resultiert ein wenig aus der Begriffskonstruktion "gute Mitte/böse Extreme". Man sagt sich das man ja Meinungsfreiheit hat solange man in der "guten Mitte" ist und ausserhalb ist dann sowieso alles eine Soße. Das muss eigentlich jedem vernünftigen Menschen schon hier klar werden das das totaler Quatsch ist. Nicht nur das die Begriffe Unsinn sind, auch die Inhaltliche Dimension, das Rechte und Linke im Endeffekt das gleiche, nämlich Anti-Mitte, wären, muss Unsinn sein. Das sich beide Inhaltlich unterscheiden ist denke ich unumstritten, Gleichsetzer behaupten nur das beide formal identisch wären und deswegen eine gleichsetzung zulässig wäre. Das sehe ich anders, da Diskussionen, Diskursstrukturen, auch die Organisation von linken und rechten Gruppen einfach grundlegend anders sind. Es gibt eigentlich nichts was man gleichsetzen kann.
    • man muss ja jur mal gucken, wie viel "straftaten" bzw, anschläge von linksextremisten und wie viele von rechtsextremisten gemacht werden, dann sollte einem klar werden, dass beide nicht zusammenpassen

      sehe das genauso wie flash die gleichsetzung von beiden ist schon mal falsch und auch die denkweise, dass es ein problem sein muss, wenn etwas "extrem" ist
    • Für mich ein 80er Jahre Thema mit einem Bart so lang wie Methusalem. Ist medial der Occupy Geschichte reingegrätscht und erfüllt offensichtlich den Zweck, dass wir uns lieber über ein lokales Problem gegenseitig die Köpfe einhauen sollen, als selbige in die Richtung zu wenden, wo das eigentliche Problem dieses Jahrtausends liegt - die "Nazis" unserer Zeit sind die Banken.
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    • Hab ich nirgendswo gesagt. Aber wenn man in seinen ersten zehn Lebensjahren statt als Asiate einfach die ganze Zeit als "Fidschi" bezeichnet wird und selbst von erwachsenen (!) Menschen als Kind angemacht wird, dann geht es einem eben mal auf den Sack. Natürlich gibt es genauso tolle Menschen im Osten und auch bei mir unten in Bayern gibt es Leute mit sehr rassistischen Ansichten, aber das musste ich grad einfach mal loswerden weil ich es einfach nicht ertragen kann was bei euch da manchmal für Leuchten rumrennen (und davon hab ich persönlich schon genug gesehen).
    • Wie du selbst sagst, rennen die nicht nur bei uns hier im Osten rum sondern in jedem Bundesland. Wenn dus so nimmst, dürftest du nirgendwo hinwollen. Klar ist es scheiße wegen seiner Herkunft doof angemacht zu werden aber man kann nicht alle über einen Kamm scheren.
      Wenn man es sieht wie du, dürfte man als Deutscher nicht mehr ins Ausland fahren weil es da Leute gibt, die 67 Jahre nach Hitler immer noch alle Deutschen als Nazis beschimpfen.
      Hier gehts ja aber um das Thema Extremismus und keine Ost/West-Debatte
    • Mir ist es nur damals dort etwas ärger aufgefallen als in jeder anderen Stadt in der ich soweit war. Und ich lebe zurzeit auch in einer Großstadt und sehe auch ab und an mal ein paar Glatzen die in Gruppen, so ists nicht.

      Extremismus ist scheiße, ja. Aber das gerade musste ich einfach loswerden. Es nervt einfach, wenn man beim surfen jedesmal wieder Artikel über den Osten und die Rechtsextremen dort findet und einfach nicht sagen kann "die übertreiben doch", sondern leider mit Akzeptanz sagen muss, dass es meistens doch irgendwie so ist, wie die seriösen Blätter es beschreiben. Es ist ja nicht so, dass es nur Glatzen gibt, aber selbst die "normale" Bevölkerung hat vereinzelt die Ausdrücke angenommen, ohne zu Wissen, dass es die Menschen verletzt, wenn man die Bezeichnung benutzt. Ich finde diese Menschen mit ihrem latenten Rassismus vereinzelt gar schlimmer als solche Pöbler, die einfach nur Scheiße im Kopp haben.
    • Dieses Problem hatte man übrigens in der BRD auch bereits. In den 60er Jahren. Da war die NPD in so ziemlich allen Landesparlamenten vertreten. Es ist halt schwer zur Zeit im Osten. Kaum Arbeit, alle "Guten" hauen in den Westen ab und der Abschaum der Jugend bleibt. Das is natürlich sehr übertrieben aber ich denk man versteht es.

      Trotzdem wird genau so viel gegen das Pack getan. In Sachsen kann man sich jetzt zum Beispiel auch dank Einzug der Nasen in den Landtag endlich mal sehen wofür die Politik der NPD steht. Auch wächst die Zustimmung hier schon lang nicht mehr.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Ich denke, die Wahlergebnisse für die rechten Parteien fallen im Osten einfach besser aus, als im Westen. Dennoch muss ich Raik auch zustimmen - im Osten wird auch dementsprechend mehr unternommen als im Westen. Es gibt auch in Westdeutschland Ballungszentren für die rechte Szene, in denen die Idioten besonders gut organisiert sind... zum Beispiel in Dortmund, nicht unnah meiner Bochumer Heimat.
    • Problem in Dortmund ist, dass OB Sierau leider nicht das Problem erkennt. Er gestattet den Braunen auch immer wieder Demos in der Innenstadt(!).

      Angriffe auf die Hirsch-Q z.B. gehören ja fast schon zum Alltag.
      In Dorstfeld kannste dich auch nicht mehr auf die Straße trauen.

      Man muss leider sagen, dass Dortmund das Zentrum der Nazis in NRW ist. Nicht umsonst ziehen viele aus dem Umkreis in die Stadt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gokz ()

    • Die Tat hat die Nation erschüttert: Drei Männer überfallen eine aus Syrien stammende Familie auf einer Kirmes in Eisleben. In ihrem Urteil findet die Richterin deutliche Worte. Und sagt einen Satz, der nicht so häufig gesprochen wird vor Gericht, wenn es um rechtsradikale Gewalt geht.


      Quelle:
      sueddeutsche.de/politik/urteil…tscher-albtraum-1.1891376

      Also: Drei Boys verkloppen 'ne Familie halb tot und von denen kriegt einer maximal 4 Jahre, der Rest weniger. Scheiß auf solche Menschen.