Muammar Al-Gadaffi ist tot!

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    • Naja es war abzusehen das es früher oder später passieren wird, das Gadaffi erwischt und erschossen wird, ich persönlich hätte aber eher mit einem Scheinprozess wie bei Saddam gerechnet.

      So hat er einen für sich einfachen Abgang gehabt, aber ob das Land jetzt wirklich bei Null anfangen kann bezweifle ich doch stark. Die Libyer die fast 40 Jahre unter diesem Tyran gelitten haben werden es wohl kaum einfach so vergessen können und das Land wird auch noch lange darunter leiden. Wir sehen es ja am Beispiel von Afghanistan, dort wurde es immer noch nicht geschafft ruhe und wirklichen Frieden im Land zu etablieren und das wird auch noch einige Jahre dauern!

      Schlussendlich finde ich es schrecklich wie sich die Leute über den Tod eines Mannes freuen, den viele vor Jahren noch angehimmelt haben und als Ihren "Messias" gesehen haben. Wie Raik empfinde ich, das Gadaffi ein Verfahren verdient gehabt hätte, so wie jeder andere Mensch auch, egal ob Mörder oder nicht!
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    • Raik schrieb:

      Quelle und mehr

      Wer eine andere Quelle bevorzugt, ich glaube es wird ja in so ziemlich jeder Gazette erscheinen bzw. erschienen sein. Meine Meinung dazu ist simpel. Für mich sind die Menschen, die jetzt an die Stelle der Regierung treten werden, keinen Deut besser als Gadaffi selber. Sie haben sich so auch zu Mördern gemacht, zu Mittätern eines neuen Regimes, dass sich ganz bewusst dazu entschlossen hat, einen Gegner zu töten um eine Machtstellung einzunehmen. Ich finde, bei aller Erleichterung welche die Menschen in Libyen jetzt verspüren müssen, auch die Reaktion der Freude über den Tod eines Menschen geschmacklos. Dieser Mensch hätte vor ein Kriegsverbrechertribunal gemusst, nicht gerichtet durch einen Kopfschuss.

      Für mich ist dies kein Zeichen einer Demokratisierung, wenn die Geschichte die ein Land nun schreiben will, mit einem brutalen Mord eines Machthabers und seiner Söhne startet. Ich war bei Hussein dagegen, ich war bei Bin Laden dagegen und meine Meinung dazu hat sich auch nicht geändert.

      Natürlich waren wir wieder die schnellsten und haben unsere Uneingeschränkte Hilfe angeboten. Und wir waren ja auch immer Feinde von Gadaffi und seinem Regime, weswegen wir auch Handelsbeziehungen zu Libyen gepflegt haben. Aber all das zählt ja nicht mehr. Die Politik zeigt hier wieder ihre komplette Heuchelei.


      Eine Revolution ohne Tote gibt es halt nicht oder denkst du Gadaffi hätte in naher Zukunft freiwillig seinen Platz geräumt? Es ging nur über den gewaltsamen Weg der Rebellen.

      Natürlich ist es fraglich, ob man Gadaffi jetzt direkt hätte töten müssen. Wenn man ihm den Prozess gemacht hätte, würde dies sicherlich ein deutliches Zeichen setzen in Richtung westliche Welt.
      Dennoch kann ich es den Lybiern nicht übel nehmen, dass sie feiern. Wer jahrzehntelang in so einem Land lebt, dem kann man nicht böse sein, dass sie glücklich sind, dass diese Jahre vorbei sind.
      Ähnlich wie bei den feiernden Amerikanern damals kann ich die Gründe vollkommen nachvollziehen.

      Ein Diktator weniger auf der Welt!

      Jetzt muss endlich mal die iranische Bevölkerung was machen. ;) Wird Zeit..
    • Du hast recht, einer weniger auf der Welt. Und wann tötet jemand beide Bushs? Wie viele Menschen ham diese Irren denn auf dem Gewissen? Und wer würde feiern, wenn den jemand in den Kopf schießt?

      Geschichte schreibt immer nur der, der gewinnt. Ich vergönne es der libyischen Bevölkerung nicht, dass sie feiern aber sie feiern den Tod eines Menschen und das stößt mir auf. Sie feiern (noch) nicht, die Chance die sich ihnen jetzt bietet. Auch wenn ich anzweifle, dass man diese Chance nutzt um was sinnvolles zu schaffen. Es wird wieder auf einen Diktator rauslaufen. Die Geschichte in anderen Ländern hat das gezeigt.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Die Frage ist doch eher KANNST du so Menschen überhaupt am Leben lassen?

      Wenn ein Hussein, Bin Laden oder Gadaffi am Leben bleiben und im Gefängnis sitzen, hast du ganz schnell die Wahnsinnigen an der Backe die Leute entführen und ähnliches tun um die Leute wieder frei zu bekommen.

      Versteht das nicht falsch. Die Leute zu erschießen ist nicht in Ordnung, aber es ist fast noch schlimmer wie die Politiker der "Rechts"staaten das auch noch feiern... Du kannst doch nicht einen einen Diktatoren Mörder schimpfen und wenn er ermordet wird sagen: "1:0 für die Demokratie"...
    • Das perfide ist eigentlich, dass die Geschichte zeigt, dass sowas nicht zum ersten Mal passiert. Stichwort Chile und Salvator Allende. Der wurde durch Augusto Pinochet aus dem Amt geputscht, mit Hilfe der Amerikaner. Und was hat Pinochet gemacht, eine Militärregierung inklusive Mord und Folter am eigenen Volk. Ich sehe hier schon Parallelen.

      @Callen: Grundsätzlich hat jeder Verbrecher einen Prozess "verdient" (wenn man das Wort benutzen darf)! Natürlich ist erschießen einfacher aber dort besteht wieder das Risiko, dass er zum Märtyrer wird. Im Grunde kannst Du das also nicht richtig machen, aber wenn man wirklich Veränderung will, die von einer Tyrannei weggehen, ist das einfache Töten von Staatsfeinden eben nicht der beste Weg.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Raik schrieb:

      Du hast recht, einer weniger auf der Welt. Und wann tötet jemand beide Bushs? Wie viele Menschen ham diese Irren denn auf dem Gewissen? Und wer würde feiern, wenn den jemand in den Kopf schießt?

      Geschichte schreibt immer nur der, der gewinnt. Ich vergönne es der libyischen Bevölkerung nicht, dass sie feiern aber sie feiern den Tod eines Menschen und das stößt mir auf. Sie feiern (noch) nicht, die Chance die sich ihnen jetzt bietet. Auch wenn ich anzweifle, dass man diese Chance nutzt um was sinnvolles zu schaffen. Es wird wieder auf einen Diktator rauslaufen. Die Geschichte in anderen Ländern hat das gezeigt.


      Du willst jetzt nicht die Bushs mit Diktatoren aus Afrika und Asien gleichstellen, oder??

      Feiern würden aufjedenfall die Verschwörungstheoretiker und viele Muslime (vorallem in den arabischen Ländern) vermutlich.

      Ich denke sie feiern eben nicht nur den Tod von ihm, sondern auch den Aufbruch in eine neue, hoffnungsvolle Zukunft. Ohne Angst und Diktatur. Ob es wieder auf sowas hinauslaufen wird, weiß man nicht. Das wird die Zeit zeigen.
    • Die Bushs sind vielleicht keine Diktatoren, aber genau solche Mörder und wenn Berichte stimmen Folterer wie es die Diktatoren in "Asien und Afrika" sind.

      Und Du beweist eigentlich einen Punkt, den ich angesprochen habe. Geschichte wird nur durch die Gewinner geschrieben und durch die Arschkriecher, die es für nötig halten dem Sieger zu gratulieren und zu beteuern, dass sie immer auf deren Seite standen. Man hinterfragt am Ende nicht mehr, wie viele Unschuldige Leben es gekostet hat, an das Öl in Afghanistan zu kommen, wie viele Unschuldige Leben es gekostet hat, im Irak einzumarschieren unteren dem lächerlichen Vorwand, dass Hussein Massenvernichtungswaffen hat. Hätte er welche gehabt, hätte man ihn nie angegriffen, siehe Iran oder Nordkorea denn bei denen bin ich mir sicher, dass die welche haben, sonst wären beide Regime von lang im Krieg.

      Und nur weil Bush nur Staatsfremde Menschen gefoltert hat (bzw. es duldete) heißt es lange nicht, dass ihn das besser macht als irgendeinen anderen Massenmörder auf der Welt.
      Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.
    • Es ist hier für mich etwas schwer die Grenze zwischen Richtig und Falsch zu ziehen.

      Nach unserer demokratischen (westlichen) Auffassung ist es ganz klar so dass wir der Meinung sind dass man Verbrechen nicht mit Verrbechen bekämpft.

      Die arabische Kultur dagegen sieht die Dinge aber anders. Innerhalb ihrer Kultur ist das Ausmärzen eines Massenmörders wie Gaddafi kein Verbrechen sondern eine ehrenvolle Sache. Ganz egal wie richtig oder falsch wir es finden, zu verlangen dass die Araber ihre Angelegenheiten mit usnerer Sicht der Dinge angehen bzw sehen ist gleich bedeutend damit von ihnen zu verlangen ihre Kultur aufzugeben.

      Sicher gibt es auch dort liberale Kräfte aber ich für meinen teil muss dem anderen Kulturkreis auch zugestehen ihre Angelegenheiten auf ihre Weise zu regeln auch wenn es in unseren Augen der falsche Weg ist. Die arabsichen Völker müssen sschon selber für sich erkennen dass ihr Glaube und ihre prinzipen der Blutrache nur ein immer wiederkehrender Kreislauf von Tod und Rache ist, und solang sie nicht selber sehen das der Kreis immer wieder derselbe ist wird sich auch nichts ändern.

      Und die andere Seite der Medaille ist ja auch: haben wir kulturell das Recht uns da einzumsichen? So wie die Amerikaner das im Namen der Demokratie tun ist es auch nicht gerade richtig, denn sie greifen immer nur dann ein wenn ihre wirtschaftlichen Interessen in Gefahr sind.

      Von daher kann ich auch verstehen dass die arabsichen Ländern sehr skeptisch gegenüber den so vorbildlich wirkenden USA sind.
      2K14: new E:C:W Payback out now!
    • Bei sowas bin ich mittlerweile irgendwie total misstrauisch geworden, wie genau oder bzw. ob diese Menschen überhaupt gestorben sind. Wir als Medienkonsumenten müssen uns halt mit der Nachricht zufrieden geben. Ich persönlich könnte aber nur ruhiger schlafen, wenn ich weiß dass solche Menschen einen gerechten Prozess bekommen - stattdessen werden sie eben erschossen oder hingerichtet. So sehr man manche Menschen gern tot sehen würde: Im Knast verschimmeln ist dann doch die härtere Strafe.
    • Und wenn so ein Sektenfuzzi jetzt überall auf der Welt tausende jünger hat und in einen Knast kommt, wo halt auch seine Jünger stecken und ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch retten - hat er dann eine Strafe, die er absitzen muss, oder macht er sich dann da das Leben schön? Verallgemeinern kann man so etwas einfach nicht...


      Insgesamt war es ja eh nur eine Frage der Zeit, wann Gadaffi stirbt. Einen fairen Prozess hätte der IMO nicht bekommen. Außerdem finde ich es ganz normal, dass Menschen - vom kleinsten Soldaten bis zum mächtigen Anführer - bei einer Revolution sterben. Das war schon in Frankreich so und dass wir Menschen seit dem nichts dazu gelernt haben, sollte nun nicht mehr so überraschen. ;)
    • gaddaffis Tod ist gut, nur wie er gestorben ist, stellt die Frage auf, ob sich in dem Land überhaupt irgendetwas ändern wird

      klar ist der große diktator weg, nur wer kommt als nächstes ?

      @ covenant

      der hätte ja nicht in ein "luxus" gefängnis kommen sollen, nein er hätte IMO in Einzelhaft gesetzt werden müssen und da verrotten sollen
    • Er war nicht nur der Sohn. Er war designierter Nachfolger und hat genauso wie sein Vater Morde, Vergewaltigungen und Folterungen in Auftrag gegeben. Und dafür gehört er bestraft und zwar nicht mit dem Tod sondern mit lebenslang Gefängnis.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Don ()

    • MesCudi schrieb:

      Aha, und wieso? War doch meines Wissens nur der Sohn, oder?


      FAZ schrieb:

      Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH), Luis Moreno-Ocampo, wirft der alten Staatsführung inklusive Saif al Islam Morde an Hunderten Zivilisten, Folterungen, militärische Gewalt gegen unbewaffnete Demonstranten und gezielte Massenvergewaltigungen vor.


      .
    • The-Dashing-Don schrieb:

      Er war nicht nur der Sohn. Er war designierter Nachfolger und hat genauso wie sein Vater Morde, Vergewaltigungen und Folterungen in Auftrag gegeben. Und dafür gehört er bestraft und zwar nicht mit dem Tod sondern mit lebenslang Gefängnis.


      Ich kann mir nicht vorstellen das es bei ihm zu einer haft kommt, wurde glaub ich schon gesagt in den Nachrichten das er zum Tode verurteilt wird.