Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi wurde getötet. Kämpfer der Revolutionsstreitkräfte spürten ihn in seiner Heimatstadt Sirte auf. Die libysche Übergangsregierung jubelt.
Quelle und mehr
Wer eine andere Quelle bevorzugt, ich glaube es wird ja in so ziemlich jeder Gazette erscheinen bzw. erschienen sein. Meine Meinung dazu ist simpel. Für mich sind die Menschen, die jetzt an die Stelle der Regierung treten werden, keinen Deut besser als Gadaffi selber. Sie haben sich so auch zu Mördern gemacht, zu Mittätern eines neuen Regimes, dass sich ganz bewusst dazu entschlossen hat, einen Gegner zu töten um eine Machtstellung einzunehmen. Ich finde, bei aller Erleichterung welche die Menschen in Libyen jetzt verspüren müssen, auch die Reaktion der Freude über den Tod eines Menschen geschmacklos. Dieser Mensch hätte vor ein Kriegsverbrechertribunal gemusst, nicht gerichtet durch einen Kopfschuss.
Für mich ist dies kein Zeichen einer Demokratisierung, wenn die Geschichte die ein Land nun schreiben will, mit einem brutalen Mord eines Machthabers und seiner Söhne startet. Ich war bei Hussein dagegen, ich war bei Bin Laden dagegen und meine Meinung dazu hat sich auch nicht geändert.
Natürlich waren wir wieder die schnellsten und haben unsere Uneingeschränkte Hilfe angeboten. Und wir waren ja auch immer Feinde von Gadaffi und seinem Regime, weswegen wir auch Handelsbeziehungen zu Libyen gepflegt haben. Aber all das zählt ja nicht mehr. Die Politik zeigt hier wieder ihre komplette Heuchelei.
Man muss Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.